Kommentare zum aktuell vorletzten Kapitel, Kapitel 20:

Zitat Zitat von Spargeltarzan Beitrag anzeigen
Ich bin mal wieder seeehr spät dran mit meinem Kommentar. Aber besser später als nie :D
Och macht nichts, ich mit der Antwort darauf auch. Deshalb kombiniere ich hier mal die Antworten auf die Kommentare von Kapitel 20 und 21, auch wenn es nicht die feine Art ist. Tut mir leid! :D

Zitat Zitat von Spargeltarzan Beitrag anzeigen
Da komme ich auch schon zum nächsten Punkt: Es war wirklich herzerwärmend, wie liebevoll sich Robin um ihren kleinen Bruder gekümmert hat. Nicht nur, dass Robin und Eva ihn komplett aus der Schusslinie genommen haben, sodass ihm eine direkte Begegnung mit dem Bürgermeister erspart blieb, sondern auch das gemeinsame Lego-Bauen in seinem Zimmer. Die Atmosphäre in dieser Szene hätte malerischer nicht sein können. Lego, Hörspiel und Jakobs nasse Pampers und eine große Schwester, die sich rührend um den kleinsten der Familie kümmert. Nichts von den nervenaufreibenden Geschehnissen des Tages kann diese Kinderzimmeridylle stören. Nicht einmal die nasse Hose.
Freut mich sehr, dass dir die Atmosphäre in der Szene auch so gut gefällt. Vor meinem inneren Auge ist in Jakobs Kinderzimmer in diesen Momenten alles in warmem, gemütlichen, gelb-orangen Licht und unten in der Küche bei Eva und dem Bürgermeister duster, blau und kalt. Und diese beiden Welten stoßen an diesem Abend - und das ist Evas Verdienst - nicht aufeinander. Zum Glück für Jakob. Aber er hat trotzdem einiges erlebt, das er erstmal verarbeiten muss. Aber ich glaube, selbst dabei könnten ihm seine Pampers helfen.

Zitat Zitat von filix Beitrag anzeigen
Danke auch für deine coolen Geschichten! Ich freue mich, wenn es nach der Pause wieder weitergeht!
Sehr schöner Part, der sehr viel Geborgenheit und Harmonie ausstrahlt, was nach der ganzen Aufregung auch genau das Richtige ist! Ich finde schön, dass Eva Kerkwald sich in der Geschichte nun auch mal von ihrer guten Seite zeigen kann. :)
Ja, weitergehen tuts auf jeden Fall, das hab ich mittlerweile wohl bewiesen xD Mit der Harmonie und Geborgenheit hast du auf der einen Seite auf jeden Fall recht. Auf der anderen Seite ist das ja schon eine trügerische Geborgenheit, in der sich Jakob grade befindet. Mit dem Bürgermeister im Haus und nach so einem Nachmittag ... Ich bin mir sicher, Jakob hat sich schonmal Geborgener gefühlt. Aber Robin tut in dem Kapitel auf jeden Fall alles um es ihm leichter zu machen.

Zitat Zitat von Löwenjunge Beitrag anzeigen

Ich hab das Gefühl, langsam kündigt sich das Ende an.
Na ich weiß ja nicht ... ;)

Zitat Zitat von Löwenjunge Beitrag anzeigen
Aber ein paar Sachen sind ja noch offen. Das zwischen Nick und Dave ist ja sozusagen doomed by canon, wie wir aus dem Prolog wissen - die Frage ist, ist das irgendwann später passiert, oder geschieht noch etwas während der Geschichte, weshalb aus den beiden nichts wird? Und wenn letzteres, was bedeutet das dann für die Freundschaft zwischen Jakob und Fenix?
Interessanter Gedankenschuss mit dem Rückschluss auf den Prolog. Ich denke, was für David erstmal Charakterentwickelnd ist, ist, wie er seine Sexualität entwickelt und wie sein Umfeld damit umgeht. Nick hat da etwas in ihm entfacht, das wusste er selbst nicht.

Zitat Zitat von Löwenjunge Beitrag anzeigen
Aber generell sind die Charaktere in dieser Geschichte absolut top geschrieben. So gerne ich David manchmal geohrfeigt hätte, schaffst du es trotzdem, dass er irgendwie sympathisch ist, wenn er der POV-Character ist. Und Robin ist sowieso MVP, ohne sie würde dieser Haushalt ja komplett kollabieren. Die Einzige, mit der ich zeitweise echt Probleme hatte, war eben Eva - sie war leider die meiste Zeit zu sehr die Problemquelle im Hintergrund. Von ihrem Mann haben wir zwar auch nicht so viel mitbekommen, aber dafür war er ja auch eher der Vermittler (Robin hat das wohl eher von ihm).
Umso besser, dass Kapitel 20 das "Erwachsene sind nutzlos"-Trope so toll umschifft und letztendlich beide Elternteile hilfreich sein durften, als es hart auf hart kam.
Vielen Dank, dass du das sagst! Hab mir sehr viel Mühe gegeben dabei. Keiner der Charaktere soll eine Leuchtgestalt sein, sondern alle sollen "realistisch" gute und schlechte Seiten haben. Dave ist gemein zu seinem kleinen Bruder, aber hat auch seine weichen Seiten. Und selbst Robin belügt Jakob manchmal, obwohl sie doch eigentlich, wie du auch schon sagst, die Liebste von allen ist. Und Eva liebt ihre Kinder eigentlich auch, doch die Umstände verhindern es, dass es in ihrer Familie rund läuft: Ihre Arbeit im Schlachthof ist nicht grade leicht. Jetzt hilft sie den Jugendlichen, wobei das vielleicht eher zum Eigennutz ist ...

Kommentare zum aktuellen Kapitel 21:

Zitat Zitat von WiWaWu Beitrag anzeigen
Ich finds gut wie du es geschafft hast die einzelnen Handlungsstränge zusammenzuführen, aber besonders befriedigend ist, wie organisch du das Windelthema hiermit zum Haupthandlungselement gemacht hast. Robin die sich für ihren kleinen Bruder einsetzt, Eva die diesen Wunsch wiederwillig erfüllen muss, weil ausgerechnet Jaki gerade das unsichtbare Damokles-Schwert über sie hält, und sich dem nichtmal bewusst ist.

Das hat echt alles was eine gute Story braucht. Konflikte und Herausforderungen bei denen viel auf dem Spiel steht, am Ende ein Kompromiss für den Antagonisten, aber ein hart und glaubhaft erkämpfter Sieg für unsere Protagonisten.

So viel zur Lobhudelei.
Danke für das herausragende Lob, ich bin selbst auch sehr stolz darauf, wie sich das ergeben hat. Nicht alles war von Vornerein konkret geplant :D Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich in Eva wirklich eine Antagonistin sehe, aber irgendwie wahrscheinlich schon, zumindest beim Windelthema. Ich glaube einen richtigen Antagonisten gibt es in der Geschichte gar nicht, beziehungsweise immer nur je nach Thema. Denn eigentlich verfolgen in Kleinfeldern ja alle nur ihre eigenen Interessen, so im Endeffekt ... :D

Zitat Zitat von WiWaWu Beitrag anzeigen
Ich hoffe einfach mal das du noch vieeeel mehr Material auf Lager hast, und wir noch viele Teile der Story bekommen. Alles andere wäre echt schade, denn die Charaktere sind jetzt dank der Konflikte die sie bewältigen mussten, extrem gut ausgearbeitet.
Insbesondere sind einem ja Jaki und Robin ans Herz gewachsen, weil für beide viel auf dem Spiel stand.
Hachja ... Seufz. Ich hab noch viele viele Ideen für David, für Robin aber vorallem für Jakob. Für Kleinfeldern, für Eva, für Nicks Familie, für den Sellershof. Aber den Plan, wie ich damit weiterschreibe, den habe ich nur so halb ausgearbeitet. Wünscht mir gute Ideen für den Rest xD Und gleichzeitig habe ich schon wieder - zumindest aus meiner Sicht - ganz ganz spannende Ideen für eine neue Geschichte, die ich am liebsten sofort umsetzen will. Aber es fühlt sich schon anders an als in den letzten Kapiteln von "die Verwandlung" für mich:
Mir geht es ganz ganz genauso wie dir: Ich habe die Charaktere so liebgewonnen und sie liegen mir so sehr am Herzen, dass ich wirklich noch nicht aufhören möchte mit den Geschichten aus Kleinfeldern. Und wenn ich damit aufhören würde, dann doch wieder mit denselben Charakteren und einer anderen Rahmenstory wieitermachen.
Mir geht es im übrigen genau so wie du, am meisten sind mir "Robin und ihr Bärchen" ans Herz gewonnen. Wobei ich natürlich auch hervorheben möchte, dass Robin nun, wo sie ihrem Bruder die Drynites verschweigt, zum zweiten Mal wissentlich gegen die Interessen ihres Schützlings agiert. Selbst da ist also nicht alles Sonnenschein ...

Zitat Zitat von WiWaWu Beitrag anzeigen
Du weist ja selber das sich Detektiv-Geschichten super zum Franchising eignen.
Diesen Spruch möchte ich mir an dieser Stelle einmal für eine zukünftige Verwendung vormerken!


Zitat Zitat von Löwenjunge Beitrag anzeigen
Giaci ist auch einer der wenigen, dessen Windelgeschichten überhaupt die Zielsetzung haben, auch als Geschichten zu funktionieren. Mark & Peter zwar auch, aber dafür sind die Konflikte dann aber am Ende oft doch nicht tiefgreifend genug, und von vier Geschichten hatte auch nur eine überhaupt ein Ende. Ich denke spätestens hier, wenn nicht schon bei Die Verwandlung, hat Giaci die beiden in so einiger Hinsicht klar überholt.
Leute jetzt hört doch mal auf mich so zu loben, sonst schnapp ich noch über. Ihr wisst doch, was mit Kindern passiert, die man zu oft lobt ... ;)

Zitat Zitat von Löwenjunge Beitrag anzeigen
Ich hab zwar House of Cards nicht gesehen, aber Eva gibt mir grade so krasse Frank Underwood Vibes. Aber gleichzeitig, ob absichtlich oder nicht, wird erkennbar, dass Robin die gleichen Anlagen hat. Bei Jakob ergibt auch seine im Prolog schon vorweggenommene Berufswahl voll Sinn.
Vor der Pause hatte ich das Gefühl, dass wir kurz vor dem Abschluss sind, aber jetzt habe ich mehr den Eindruck, dass wir vielleicht grade Mal bei der Mitte bzw. so zwei Dritteln sind.
Als ich deinen letzten Kommentar gelesen hatte, hatte ich das aktuelle Kapitel schon geschrieben und musste daher sehr grinsen, als ich deine Mutmaßung, dass die Geschichte fast zuende wäre, laß. Tja, verarscht sozusagen, kann man sagen .. :P
Kapitelnamen sind ja leider nicht meine Stärke. Zwei Tage nach der Veröffentlichung von "Vom Erkennen von Gelegenheiten" ist mir als Name "House of Kleinfeldern" eingefallen, was wirklich ein sehr guter Kapitelname gewesen wäre. Tja, zu spät ... :D Evas taktieren (und auch das von Robin) ist wirklich klug und durchdacht, man kann sich denken, dass sie sich gut als Bürgermeisterin eignen wird.

Zitat Zitat von Löwenjunge Beitrag anzeigen
Bin gespannt, wie sich die Situation mit David entwickelt. Ich hab jetzt grad nicht mehr die letzten Kapitel so im Kopf, aber irgendwie scheint ja ein Video entstanden zu sein - fragt sich, ob das auf der Party war, oder vorher als die Plakataktion war. Dass es mit Laura nicht sauber enden würde war ziemlich klar, aber das ist natürlich jetzt Totalschaden für David. Selbst ohne etwaige Homophobie in seinem Umfeld.
Wenn ich so drüber nachdenke glaube ich, dass Jakob auch der Schlüssel sein wird, damit David nach diesen Ereignissen wieder in Spur kommt. Und so die Grundlage für ihre Versöhnung gelegt wird, auch wenn die beiden sich niemals so nahe sein werden wie Jakob und Robin.
Du hast da tatsächlich nichts vergessen: Im letzten Kapitel gab es dazu keine Szene, dass auf der Party etwas vorgefallen ist, zeige ich einzig und allein durch die SMS. Es geht also nicht um das, was passiert ist, sondern um das, was die Jugendlichen im Dorf darin sehen - und wie sie das mit Dave kommunizieren.
Spannend, dass du hier Jakob als Schlüssel siehst. Immerhin sind Dave und Jakob Feinde und nicht grade gute Brüder zueinander. Ich erinnere mich an den ersten Satz, den Jakob in dieser Geschichte an seinen großen Bruder gerichtet hat: "Du Hurensohn!" ... :D


Zitat Zitat von Spargeltarzan Beitrag anzeigen
Ich weiß jetzt nicht so ganz, ob ich mich für Jakob freuen, oder ihn bemitleiden soll. Einerseits braucht er keine Angst mehr zu haben, dass er wegen der nassen Windeln Ärger bekommt, andererseits könnte das mit den Pampers in der Schule wortwörtlich "in die Hose" gehen.
Interessant finde ich hier, dass Robin anscheinend nochmal die Zeit zurückdrehen möchte und Jakob wieder als "sorgloses Windelkind" sieht, obwohl der sich anscheinend freut, dass er in der Schule wieder altersgerechtere Windeln tragen darf. Hier würden mich Robins Beweggründe interessieren. Ich könnte mir vorstellen, dass sie einerseits den gewickelten Jakob mit einer unbeschwerteren Zeit verbindet und andererseits die vertrauten "Bruder-Schwester-Momente" der letzten Tage nicht verlieren will.
Eva wird vermutlich nicht begeistert sein, dass Jakob keine Drynites mehr trägt. Hier muss Robin nun höllisch aufpassen, dass ihre Lüge mit den weggeworfenen Drynites nicht auffliegt. Ich mag mir gar nicht vorstellen wie Jakob reagieren würde, wenn er erfährt, dass seine Schwester ihm die Drynites vorenthalten hat.
Du sprichst da einige wichtige Punkte an. Klar, Jakob mag seine Pampers selbst mittlerweile sehr sehr gerne - und Robin mag "ihr" Windelkind. Trotzdem würde Jakob wohl zumindest gerne die freie Wahl haben, ob er nun in Pampers und Drynites zur Schule geht. Zwischen den Zeilen wird ja angedeutet, dass Robin das verbliebene Wochenende mit Jakob dazu genutzt hat, ihn gut auf das Pamperstragen in der Schule vorzubereiten. Sie hat sich da bestimmt schon seit ein paar Tagen ein paar Tricks ausgedacht, damit das glatt geht. Aber trotzdem ist es alles andere als "Liebe Schwester"-Like, dass sie ihrem Bruder die Drynites vorenthält und ihren Bruder zum zweiten Mal so sehr belügt. Genau wie du sagst: Man fragt sich, wie Jaki wohl reagiert, wenn er davon erfährt!

Zitat Zitat von Spargeltarzan Beitrag anzeigen
David tut mir in diesem Kapitel echt unendlich Leid! Die vielen wirklich bösartigen SMS-Nachrichten zeigen sehr gut, was Cybermobbing anrichten kann. Stilistisch fand ich das mit den Nachrichten echt gut gemacht! Hier sieht man deutlich, dass David sogar von unbekannten Nummern Hassbotschaften bekommt. Wie ein Waldbrand verbreitet sich das Video und so kommt eines zum anderen. Leider in heutigen Zeiten, wie auch 2012, traurige Realität. Aber ich bin mir sicher, dass am Ende alles gut wird für den ältesten Kerkwald-Sprössling.
Gefühlt hat sich seit 2012 da zum Glück eine ganze Menge getan: Zu meiner Schulzeit (bin ja doch sehr ähnlicher Jahrgang wie Dave :D) "gab es keine" schwulen Schüler bei uns im Jahrgang - die haben sich alle erst hinterher geoutet, niemand hätte sich zu Schulzeiten getraut. Das ist heute schon anders und da bin ich wirklich sehr sehr froh drum.
Aber das nützt David jetzt auch nichts. Er, der ja wirklich eher ein Machotyp ist und dem das Sozialgefüge im Dorf wichtig ist, steht plötzlich gefühlt vor dem Nichts. Hat grade erst angefangen, sich selbst zu verstehen und plötzlich hasst ihn gefühlt die ganze Welt. Für ihn sieht das grade sehr sehr ausweglos aus, befürchte ich. :(