Beim Verweilkatheter nur 5 ml in den Blockballon zu geben, das kann zu einer eher punktuellen Reizung der Harnblase zur -röhre führen, während der auf 10 ml aufgefüllte Blockballon sich auf einer größeren Fläche "abstützen" kann. Gerade bei mobileren Menschen, bei denen der Katheter mehr Bewegungen mitmachen muss und u. U. kurzzeitige Zugbelastungen auftreten können, kann das den Unterschied ausmachen.

Der Heimanwender kann beim Legen nicht steril arbeiten, dennoch das Infektionsrisiko vermindern. Das fängt mit gewissenhaftem Waschen des Intimbereichs und der Hände an. Wer nur die Katheterverpackung (Tüte) anfasst, vermeidet die Kontamination des Katheters. Offenes Tragen ist riskant, geht kurzzeitig oftmals trotzdem gut. Eigentlich macht man das auch nicht, denn dafür gibt es kein medizinisches Nutzungsszenario. Dass das für manchen Spaßwindler trotzdem seinen Reiz hat, ist unbestritten. Echte Inkontinenz ist aber in den seltensten Fällen ein unfühlbares Tröpfeln in die Windel.