Hallo zusammen
Wie schon gesagt. Ich war heute Nacht 8 Stunden fixiert. Natürlich mit Windel und abschließbarer Windelhose. Um 22 Uhr habe ich das Zeitschloss zu gemacht und den Timer auf 8 Stunden eingestellt.
Zur Fixierung: Ich habe die Beinfixierung einigermaßen locker angelegt. So daß leichte Bewegung möglich war. Ich konnte also die Beine etwa 1-2 cm nach links oder rechts drehen. Normalerweise verbinde ich die Beine mit einem der beiden Verschlüsse so, daß keine Bewegung mehr möglich ist.
Den Beinbügelgurt habe ich noch nicht, den werde ich aber noch kaufen. Die Wirkung die ich aber über die Sehr stramme Verbindung beider Beine erzielen kann ist für die seitliche Bewegung ähnlich, ich kann die Beine aber noch leicht anheben, was mit dem Beinbügelgurt dann nicht mehr möglich sein sollte.
Dann hatte ich die Schulter Akut Fixierung mit den zusätzlichen Schulter Zusatzgurten angelegt. So war ein aufrichten und auch ein seitliches drehen überhaupt nicht möglich. Dann habe ich noch den Verschlusspunkt der Windelhose mit dem mittleren Verschluss der Schulterfixierung verbunden. Das war dann aber vermutlich kontraproduktiv weil ich dadurch den Schrittgurt der Windelhose stark auf die Windel gedrückt habe, die dann in ihrer Saugleistung wohl etwas eingeschränkt wurde und heure Morgen etwa eine Stunde bevor ich raus konnte, ausgelaufen ist.
So lag ich nun da und konnte nicht schlafen. Es ging ewig bis ich zumindest kurz ein paar mal eingenickt bin, lange war das aber nie. Um etwa 2 Uhr (ich höre die Kirchenglocken) muß ich dann wohl eingeschlafen sein und war dann wohl auch etwas länger weg. Als ich wieder wach war, hörte ich dann die Kirchenglocke wieder 2 Uhr schlagen. In dem Moment wurde mir klar, daß die Sommerzeit umgestellt wurde. Ich bin natürlich ziemlich erschrocken weil ich fälschlicherweise davon ausging, daß sich dadurch eine Stunde länger im Segufix verbringen müsse. Das hat mich dann doch so stark aufgewühlt, daß an Entspannung nicht mehr zu denken war. Irgendwann hat dann aber doch der Verstand wieder über den Frust gesiegt und mir wurde klar, daß die Zeitschaltuhr ja egal von der Uhrzeit abhängig nach 8 Stunden öffnet.
Es ging dann aber doch wieder eine Weile, bis ich mich beruhigt hatte. Danach habe dann allerdings ein ziemlich gutes und zufriedenes Gefühl auf und ich habe mich so fixiert sogar ziemlich wohl gefühlt. Dann habe ich wieder etwa eine Stunde geschlafen. Aus dem Schlaf bin ich dann aber aus irgend einem mir nicht bekannten Grund um etwa 4 Uhr aufgewacht und ich wollte einfach raus aus dem Segufix. Die letzte Stunde (das Schloss öffnete sich ja nach Winterzeit um 5 Uhr) war fast unerträglich. Und in solch einem Fall dauert sie gefühlt auch ewig und noch ein bisschen länger.
Da war jetzt keine Angst, daß sich das Schloss nicht öffnen würde. Ich weiß, daß das zuverlässig öffnet. Aber es war einfach alles nur noch lästig. Nicht daß die Fixierung irgendwo weh tat. Auch nicht, daß mir ansonsten etwas weh getan hätte. Eine etwas ausgelaufene Windel macht mich weiter auch nicht nervös. Aber irgendwas in mir wollte einfach raus.
Als das Schloss sich dann um 5 Uhr öffnete und ich mich befreien konnte, ging es mir schlagartig wieder so gut, daß ich es gar nicht verstehen konnte, warum ich so unbedingt raus wollte.
Das ging mir dann noch etwa 15-20 Minuten intensiv durch den Kopf. Und dann habe ich bis 8.30 Uhr geschlafen wie ein Stein.
Fazit zur Nacht: 8 Stunden sind für meinen Trainingszustand im Segufix noch fast etwas zu lange. Aber ohne Training stellt sich kein Erfolg ein. Die nächste Nacht werde ich mich auf 5 Stunden beschränken, die Nacht auf den Feiertag am Dienstag werde ich wieder mit 8 Stunden an meine Grenze und sicher wieder ein bisschen darüber gehen.
Frust (heute Nacht durch meinen Irrtum mit der Zeitumstellung) ist in einer Extremsituation, was die Fixierung für meinen Kopf wohl noch ist, extrem schlecht und schlägt unter Umständen schnell in Panik um. An diesem Punkt war ich noch nicht, aber ich bin mir sicher, nicht mehr weit davon entfernt. Dabei fällt jegliches rationale Denken völlig unter den Tisch und im Kopf herrscht irgendwie Wirbelsturm. Wäre mir nicht irgendwie eingefallen daß mich das ja gar nicht betrifft, kann ich nicht sagen, ob ich nicht einen Ausbruch in die Wege geleitet hätte.
Einige wirklich gute Momente hatte die Nacht aber auch. Ich habe mich über weite Strecken wohl und geborgen gefühlt. Und ich habe 2 mal geschlafen. Noch nicht sehr lange, aber ich habe geschlafen. Was mich beim zweiten Mal aus dem Schlaf geweckt hat weiß ich nicht. Irgendwann hat sich aber alles an die Fixierung gewöhnt und ich kann besser und vor allem länger schlafen.
Sicher ist, daß sich sehr viel im Unterbewusstsein abspielt. Also ist das wichtigste was es zu lernen gibt, eben genau dieses dazu zu bringen, in der Fixierung nichts negatives, sondern das zu akzeptieren was mein Verstand sagt:
Im Segufix zu schlafen ist gut, schön und zusätzlich für meinen Rücken, der mir beim unfixierten Schlafen zum Teil größere Probleme macht, sehr gut. Fixiert hatte ich nie Probleme damit.
Ich hoffe, Fortschritte zu machen und irgendwann sehr erholsame fixierte Nächte genießen zu können, wie es einige hier im Forum ja schon länger und erfolgreich tun.
Gruß FWB