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Thema: In Windeln zum Arzt

  1. #281
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    AW: In Windeln zum Arzt

    Normalerweise ist das ja auch kein Problem.
    Wer Windeln medizinisch gesehen braucht, hat keinen Grund was zu verschweigen.
    Wer sie zum Spaß trägt muss sich dagegen schon überlegen, ob er es beim Arzt offen legt, da ja keine Notwendigkeit besteht.
    Es kommt ja dann irgendwie immer raus, dass man sie nicht braucht. Sowas ist nicht sinnvoll, zumal der Arzt dann anders behandeln könnte, wenn man Inkontinenz vorgaukelt.
    Da müsste man dann ehrlich mit dem Fetisch sein. Ob man das beim Arzt offenlegen will...ich nicht. Ist auch noch ein Unterschied, ob man alleine dort ist, oder ob noch Bekannte zum selben Arzt gehen
    und man eine gewisse "Bindung" zu dem Arzt bzw. der Ärztin über viele Jahre hat :-)

    Aber wenn man eine Diagnose hat und der Arzt das dann so erfährt, wäre es mir auch nicht peinlich. Ist ja dann alles selbstverständlich.

    VG

  2. #282
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Malustraner trifft das Thema ganz gut. Solange man eh eine diagnostizierte Inkontinenz hat, ist es natuerlich gar kein Thema beim Arzt auch eine WIndel zu tragen.
    Etwas anderes ist es bei Menschen die das freiwillig tun. Klar, die aller allermeisten der freiwilligen Windelträger werden die Windel einfach beim Arzt weglassen. Ist ja kein Problem. Wenn man eh nur manchmal eine Windel trägt, dann muss man sie ja nicht ausgerechnet beim Arzt tragen.

    Aber es gibt da vielleicht noch eine Gruppe, die da ein bisschen dazwischen haengt. Nicht nur vielleicht; es gibt diese Gruppe, und das weiss ich weil ich selbst mit dazu gehöre. Das sind die Menschen die immer 24/7 Windeln tragen, obwohl sie es nicht müssten. Das mache ich seit ca. 10 Jahren. Die Windel begleitet mich fast überall. Die Ausnahme ist beim Schwimmen / am Strand, aber sonst habe ich immer eine Windel an, egal wo ich hingehe.

    Und für mich ist das dann ein sehr komisches Gefuehl, wenn ich einen Arzttermin habe und mich dann entscheiden muss, ob ich da mit oder ohne Windel hingehe. Ich fühle mich in Windeln einfach wohler, inzwischen auch ein stückweit sicherer. Wenn man so lange Windeln trägt ist man nicht mehr gewöhnt es nicht mehr einfach laufen lassen zu können. Nicht dass ich deswegen jetzt plötzlich inko bin; aber so eine 1stündige Fahrt mit den Öffis zum Arzt kann dann schon einmal dazu fuehren, dass man sich wünschen würde, man hätte doch eine an.

    Und dann ist da der Gedanke, warum ich mich eigentlich ausgerechnet beim Arzt anders verhalten sollte, als in allen anderen Situationen in meinem Leben. Immer und überall kann ich mit Selbstverstaendlichkeit Windeln tragen, nur beim Arzt muss ich mich verstecken und extra andere Unterwäsche wählen als ich das eigentlich machen möchte. Das kommt mir schon komisch vor. Eigentlich sollte doch ein Arzt jemand sein, dem man Vertrauen kann und bei dem man sich nicht verstellen sollte.
    Aber in der Realität ist es halt doch ein bisschen anders. Auch wenn ich oft darüber nachdenke, ob ich nicht einfach offen damit sein sollte, dass ich eben freiwillig Windeln trage, habe ich bisher bei Arztbesuchen, in denen es die Chance gibt, dass der Schrittbereich sichtbar wird, doch immer die Windeln weggelassen. Immer mit einem leicht komischen Gefühl, aber mit dem Wissen, dass es unnötige unangenehme Situationen vermeidet.

    Trotzdem finde ich es schade, dass man das nicht einfach offen sagen kann, ohne dass es wahrscheinlich eine verwunderte oder vielleicht sogar ablehnende Reaktion des Mediziners gibt.

  3. #283
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    AW: In Windeln zum Arzt

    Jup ich würde auch gerne mit Windel zum Arzt, bin aber noch recht jung und kenne meine Ärztin seit ich zur Schule gehe.
    Es würde mich schon treffen, wenn sie mich jetzt mit Windeln sieht. Es wäre mir auch sehr unangenehm und da gehen eben auch noch viele andere aus der Familie hin.
    Wir reden eigentlich immer recht offen über Familiendinge. Wir kennen auch die Assistentinnen in der Praxis sehr gut.
    Ich kann es jedenfalls nicht. Dann müsste ich ganz offen sagen, dass ich z.B. eine Reizblase zu haben scheine (was ja auch irgendwie stimmt) und ich bei Aufregung in vielen Situationen wie dem fliegen
    oft das Problem habe, dass ich sehr schnell einen starken Harndrang verspüre. Wobei ich dann halt auch muss! Beim fliegen ist das echt widerlich wenn man nicht zum Klo kann weil man noch im Steigflug ist.
    Das wäre bei einem Outing vor meiner Ärztin wohl auch die Ansprache die ich wählen würde. Man muss ja nicht von Fetisch reden. Kann aber halt sein, dass man dann zur Prüfung unfreiwillig zum Urologen geschickt wird.
    Man muss halt immer abwägen und auch die Konsequenzen mit einplanen. Wenn ich dann sagen würde, dass ich keinen Urologen brauche, widerspricht es sich ja...
    Und zum Urologen....so weit bin ich noch nicht. Ich kann noch gut damit umgehen.

    Die meisten Dinge im Leben sind halt einfach völlig irrelevant. Medizinische Dinge werden aber nun mal in einer persönlichen Akte festgehalten und sind dann eben für Ärzte und Kassen interessant.
    Aber auch für mögliche Versicherungen, wenn man plötzlich mit einer Inkontinenz in der Akte umherwandelt. Thema welche Krankheiten hatten Sie in den letzten 5 Jahren usw.
    Es gibt halt wie bei jedem Hobby / Leidenschaft Zeiten, wo man auch mal verzichten muss/sollte. Wie du schon sagst Linus, ist das bei mir auch der Strand. Der Arzt gehört bei mir mit dazu.
    Hätte ich wirklich eine Diagnose der Inkontinenz, welche auch immer es ist, könnte ich die Windeln immer verargumentieren.
    Selbst bei einer leichten Inko kann ich dann sagen, dass kleine Einlagen sich einfach unsicher anfühlen, oder man damit wegen verrutschen o.ä. nicht klar kommt.
    So lange alles irgendwo medizinisch abgeklärt ist, alles kein Thema. Wenn nicht, dann muss man sich das Nachspiel halt gefallen lassen, oder riskiert eben das Vertrauen des Arztes.

    Meine Ärztin würde mich jedenfalls umgehend ausfragen und erkundigen, wenn sie eine Windel an mir bemerken würde, um Krankheiten etc. anzugehen und zu behandeln.
    Ist eben auch Sinn eines Hausarztes bzw. Hausärztin. Da läuft halt alles zusammen.
    Letztlich muss jeder selbst entscheiden was er bereit ist zu riskieren. Wenn man einen Arzt hat, wo sonst niemand hingeht und wenn man keinen direkten Draht zum Arzt hat,
    sondern man wortwörtlich nur eine "Nummer" ist, dann ist die Hemmschwelle natürlich geringer.

  4. #284
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Ich überlege gerade, ob der "Arzt" das Problem ist?

    Es besteht die Gefahr, das ich mich einem außenstehenden erklären muss. Ich denk, da ist es egal ob es der Arzt, der Physiotherapeut oder der Masseur ist.

    Dann wiederum ist es eine Kopfsache. Warum soll sich der Arzt (der Physio,....) darüber Gedanken machen, wenn es nicht medizinisch relevant ist?
    Wenn er eine Diagnose haben möchte, kann er / sie es ja unter ICD10 F65 einstufen.

    Aber ich kenne das auch von mir selbst. Ich war zur Nachuntersuchung einer Nasen-OP. Also keine Gefahr, das man sich entblößen muss.
    Unter der normalen Straßenkleidung hatte ich Windel (Kolibri), Body und Strumpfhose. Natürlich habe ich darauf geachtet, das ich vor und während dem Termin sauber und trocken bleibe.

    Es gab mir ein tolles Gefühl und ich denk das niemand was mitbekommen hat. Hausarzt, Urologie oder Proktologie würde ich mich vermutlich nicht trauen.

    Und wenn es heraus kommen sollte, werde ich die Wahrheit sagen.

    Ich hatte dies auch schonmal mit meiner Frau. Ich denke da an einen Verkehrsunfall. Nichts Lebensbedrohliches, aber so das man medizinische Hilfe benötigt.
    Die Sanitäter, Ärzte und Pfleger gehen von einer Inko aus - spätestens wenn man wieder vollständig bei Bewusstsein ist, sollte man die Situation aufklären.

  5. #285
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Zitat Zitat von RePam Beitrag anzeigen
    Ich überlege gerade, ob der "Arzt" das Problem ist?

    Ich hatte dies auch schonmal mit meiner Frau. Ich denke da an einen Verkehrsunfall. Nichts Lebensbedrohliches, aber so das man medizinische Hilfe benötigt.
    Die Sanitäter, Ärzte und Pfleger gehen von einer Inko aus - spätestens wenn man wieder vollständig bei Bewusstsein ist, sollte man die Situation aufklären.
    Hi
    Ich denke, wir machen uns da viel zu viele Gedanken, was den Unfall anbelangt. Ich wurde auch schon gewindelt eingeliefert, hatte keinen Möglichkeit, meinen Windel los zu werden und so kam es, dass die Pflegerin und wohl auch alle andern auf der Notfallstation, meine Windel entdeckt hatten. Eine Pflegerin hat meinen Schritt sogar mal kurz mit einer Decke abgedeckt, damit meine Windel nicht so offen sichtbar ist. Gesagt hat niemand was, was den auch? Die sind alle sehr professionell damit umgegangen.
    Beim Hausarzt würde ich wohl auch nicht gewindelt auftreten solange ich nicht wirklich auf richtige Windeln angewiesen bin. Auf meine Einlagen bin ich angewiesen und diese trage ich denn auch immer und überall.
    Grüsschen Tanja

  6. #286
    Senior Member Avatar von Cosywave

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    AW: In Windeln zum Arzt

    Zitat Zitat von tanja1 Beitrag anzeigen
    Auf meine Einlagen bin ich angewiesen und diese trage ich denn auch immer und überall.
    Von einer Einlage bis zur Windel ist es ja auch kein großer Schritt mehr

  7. #287
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Zitat Zitat von tanja1 Beitrag anzeigen
    Hi
    Ich denke, wir machen uns da viel zu viele Gedanken, was den Unfall anbelangt. Ich wurde auch schon gewindelt eingeliefert, hatte keinen Möglichkeit, meinen Windel los zu werden und so kam es, dass die Pflegerin und wohl auch alle andern auf der Notfallstation, meine Windel entdeckt hatten. Eine Pflegerin hat meinen Schritt sogar mal kurz mit einer Decke abgedeckt, damit meine Windel nicht so offen sichtbar ist. Gesagt hat niemand was, was den auch? Die sind alle sehr professionell damit umgegangen.
    Beim Hausarzt würde ich wohl auch nicht gewindelt auftreten solange ich nicht wirklich auf richtige Windeln angewiesen bin. Auf meine Einlagen bin ich angewiesen und diese trage ich denn auch immer und überall.
    Grüsschen Tanja
    Danke mal wieder für deine, einfachen tollen Worte, nicht nur zu diesem Kontext, auch bei anderen Themen. Ich weiß auch nicht warum viele aus ner Mücke nen Elefanten machen müssen. Warum man jedes kleine/große Ding bis ist Detail auseinander nehmen muß......dem einem Gefällt es dem anderen nicht. Jeder sollte für sich selbst entscheiden können, was er wo und wie trägt und nicht drauf verzichten, weil es andere nicht gutheißen, nicht mögen und was auch immer........

    So und jetzt könnt ihr mich von mir aus steinigen....aber solche Diskussionen gehen mir auf den S.....

  8. #288
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Ich geb auch mal meinen Senf aus Sicht des Krankenhauses dazu.

    Patient kommt mit RTW nach Unfall ins Krankenhaus. Patient wird entkleidet und trägt eine Windel. Was passiert? Nichts. Man geht nicht von einem Fetisch aus, sondern einem medizinischen Grund. Windeln sind im Krankenhaus ganz normal.

    Hat die Windel Einfluss auf die Untersuchung des Unfalls? Normalerweise nicht. Der Patient wird normal auf sein Unfallgeschehen hin behandelt. Okay, er ist inkontinent, das spielt nur eine Rolle hinsichtlich pflegerischer Maßnahmen. Es geht nicht darum, warum er eine Windel tràgt, es geht nur drum, ob sie gewechselt werden muss.

    Was würde im Idealfall passieren? Ihr kommt aus dem Krankenhaus und im Arztbrief an den Hausarzt steht als Nebenbefund "Harninkontinenz". Ich denke mal, da springt bei vielen Dl's das Herz gleich höher, weil es nun als Diagnose "offiziell" geführt wird.

    Also der Unfall und die dabei möglicherweise entdeckte Windel sind wirklich kein Problem.

    Aber: vor Jahren gab es mal ein Problem mit der BetterDry-Lieferung bei meinem Sanitätshaus und ich bekam statt dessen die baugleiche Crinklz. Mir war das peinlich, leider auch in Hinblick auf einen möglichen Krankenhausaufenthalt. Ich zeigte das dann mal einem guten Freund und wir sprachen drüber - er weiss von meiner Inko - und ich sagte dann nur "Stell dir mal vor, du kommst so ins Krankenhaus und hast so eine bunte Windel an.

    Klar, das bunte Design könnte vielleicht Gedanken verursachen, aber in meinem Fall wäre das ja unverschuldet gewesen und ließe sich auch so normal erklären. Heut steh ich da etwas selbstbewusster da, wril ich damals gelernt hab, dass es durchaus auch mal etwas buntet im Windelalltag zugehen darf. Ich hàtte da heut wahrscheinlich kein Problem mehr damit, sollte es mal passieren. Zum Glück sind solche Fälle aber sehr selten. Und eines weiss ich mit Sicherheit: im Krankenhaus sieht mal viel merkwürdigere Dinge, als einen Patienten mit Windel. Das ist noch das absolut harmloseste.

  9. #289
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    AW: In Windeln zum Arzt

    Kommt wahrscheinlich auch auf die Einstellung ein.
    Die Diagnose Harninkontinenz wäre natürlich toll, wenn man es denn so haben möchte.
    Moralisch wäre es verwerflich, weil man für seinen Fetisch die Kasse zahlen lässt. ^^
    Aber auch da wieder das Thema, ob man freiwillig die Diagnose Harninkontinenz bei seinem Hausarzt geführt haben möchte.
    Da wäre ja dann sicher auch zu klären, wo die Ursache liegt und wenn dann bei weiteren Untersuchungen festgestellt wird, dass die gar nicht vorliegt, wäre es auch doof.
    Aber natürlich könnte man sich weigern und sagen, dass ja im Krankenhaus alles abgeklärt wurde, wenn die Diagnose wirklich steht. Jedenfalls sofern im Krankenhaus keine Untersuchungen durchgeführt werden.
    Da kommts dann nur darauf an, ob man dazu wirklich bereit ist, oder ob man zurückrudert und im Krankenhaus zugibt, dass man sie zum Beispiel nur zur Sicherheit getragen hat.
    Bunte Windeln stelle ich mir tatsächlich auch schwierig vor. Aber da wäre meine Erklärung dann auch nur, weil ich die nicht so langweilig und ganz witzig finde...

    Ist eine spannende Fragestellung. Ich weiß auch noch nicht so richtig wie ich reagieren würde, wenn es passiert.
    Ich vermute ich würde ganz plump aussagen, dass ich einfach manchmal eine Reizblase habe und bei langen Strecken oder Terminen nervös werde und ich stärkeren Harndrang bekomme und sie daher nur sporadisch zur Sicherheit trage.
    Das wäre für mich wohl das mildeste als Erklärung. Vor der Inko Diagnose hätte ich etwas bammeln. Auch in Bezug auf die Konsequenzen. Versicherungen die man zukünftig abschließen möchte sind da nur ein Aspekt.

  10. #290
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Jezzt mal ein makaberer Gedanke. Wenn jemand sich im falschen Körper fühlt, kommt die Gemeinschaft für seine Operation und lebenslange Hormongaben auf. Dabei stellen sogar seriöse Mediziner in dem Bereich mittlerwrile laut die Frage, ob das noch eine Krankheit oder eine Modeerscheinung ist.

    Wenn sich jemand nur mit Windel wohl fühlt und Windelfetisch bzw. Infantilismus offiziell eine Nummer im ICD hat, warum sollte dann die Gesellschaft nicht auch für daraus resultierende Kosten aufkommen? Ich frage das nur, weil für mich die Frage aufkommt, wo man die Grenzen zieht. Ist der Wunsch nach Inkontinenz vielleicht auch eine Art BIID? Manche wollen sich Beine amputieren lassen, andere sind gerne körperlich behindert in Form einer Inkontinenz. Was ist "Krankheit" und wird von der Kasse bezahlt und was ist Hobby?

    Ich will hier nicht zum Missbrauch sozialer Systeme aufrufen. Ich hab nur die Situation aus Sicht von Krankenhauspersonal geschildert. Selbst wenn die Diagnose "Inkontinenz" im Arztbrief auftaucht, braucht man diese Karte nicht auszuspielen. Dann steht sie in der Akte und gut. Und das auch nur, falls wir besagten Unfall haben und zeitgleich eine Windel anhaben.

    Was passiert mir als Inko? Nichts. Das Personal registriert die Windelnund passt sein Handeln drauf an. Mich fragt auch niemand, warum ich inkontinent bin. Das macht höchstens der Urologe und der kann es ja selbst beantworten.

    Will damit sagen: keine Sorge vor möglichen Situationen im Krankenhaus, dort ist die Windel ganz unkompliziert.

    Die Erklärung mit Reizblase und zusätzlichem Schutz würde man im Krankenhaus auch problemlos akzeptieren.

  11. #291
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Hallo allen hier.

    Die Problematik der Einlieferung mit Windeln in ein Krankenhaus nach einem Unfall o.ä. ohne eine aktenkundliche Inkontinenz scheint einige stark zu beschäftigen. Zumindest habe ich davon hier schon öfter gelesen. Allerdings kann ich das nicht nachvollziehen. Wo ist das Problem, im Krankenhaus zu sagen, das „mit“ in bestimmten Situationen als sicherer, angenehmer oder was auch immer empfunden wird. Ausführliche Erklärungen erwartet niemand von euch.

    Mich beschäftigt eigentlich eher die umgekehrte Situation. Da ich zum Glück noch nicht durchgehend Windeln benötige, ist mir der Gedanke, irgendwo mit nasser Hose wachzuwerden sehr unangenehm. Leider ist mir das schon zweimal passiert. Und ihr könnt mir glauben, mit nasser Hose in einer Notaufnahme herumzuliegen, ist nichts schönes. Aus diesem Grunde gehe ich bei akuten Problemen nie mehr ohne Windel aus dem Haus. Nicht einmal für 10 Minuten.

    Diese Sache erzähle ich euch, um den Betroffenen ein wenig Seelenfrieden zu geben. Eine Windel zuviel ist nie so peinlich wie eine zu wenig.
    …und täglich grüßt die Prostata.

  12. #292
    Senior Member Avatar von niemand

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    AW: In Windeln zum Arzt

    Zitat Zitat von unDichter Beitrag anzeigen
    Ausführliche Erklärungen erwartet niemand von euch.
    Na, dann fangt mal an

  13. #293
    Senior Member Avatar von Windelschlüpfer

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    AW: In Windeln zum Arzt

    Zitat Zitat von Cosywave Beitrag anzeigen
    Von einer Einlage bis zur Windel ist es ja auch kein großer Schritt mehr
    Und von der Einlage zur Pants erst recht nicht. Das Gefummel mit den Einlagen wäre mir viel zu umständlich. Daher trage ich lieber gleich eine Pants und ziehe bei Bedarf einfach noch eine normale Unterhose darüber. Ich bin zwar nicht inkontinent im eigentlichen Sinne, aber das „Nachtröpfeln“ und der bei mir manchmal auftretende häufige Harndrang rechtfertigen durchaus das „offizielle“ tragen einer Pants oder einer Windel tagsüber.
    Attends Slip statt Armani Slip!

  14. #294
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Zum Thema Unfall und Krankenhaus.

    Ich mach mir da keine Sorgen oder habe Angst. Sollte der Fall wirklich eintreten, sind andere Sachen wichtiger (das alle Beteiligten ohne Beeinträchtigung in den Alltag zurückkehren sollen).
    Ich würde die Situation allerdings auflösen und keinen Bedarf an Hilfsmitteln anmelden.

    Und ja, lieber eine Windel anstatt nasser Hose!

  15. #295
    Senior Member Avatar von Adult-DL

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    AW: In Windeln zum Arzt

    Zitat Zitat von unDichter Beitrag anzeigen
    Mich beschäftigt eigentlich eher die umgekehrte Situation. Da ich zum Glück noch nicht durchgehend Windeln benötige, ist mir der Gedanke, irgendwo mit nasser Hose wachzuwerden sehr unangenehm. Leider ist mir das schon zweimal passiert. Und ihr könnt mir glauben, mit nasser Hose in einer Notaufnahme herumzuliegen, ist nichts schönes.

    Eine Windel zuviel ist nie so peinlich wie eine zu wenig.
    Da gebe ich Dir absolut Recht. Mit nasser Hose irgendwo zu sitzen oder aufzuwachen ist auch für mich das eigentliche Problem.

  16. #296
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Hm, ich sehe das mit dem Unfall/ KHS etwas kritischer.
    Aber nicht in Bezug auf das Personal des KHS, das die Windel sieht und den Umstand einer etwaigen Inko im KHS handhabt. Da denke ich liegt überhaupt kein Problem.

    Wenn ich mir jetzt aber vorstelle, dass ich z.B. mit Freunden Skifahren bin, mir die Knochen breche und als Notfall von der Piste ins KHS komme. Womöglich geistig abwesend oder zumindest nicht ganz fit. Logischerweise bin ich dann voll dem Notfallpersonal "ausgeliefert" und die machen was nötg ist um mich medizinisch zu versorgen.
    Also werde ich entkleidet und die Windel wird gesehen, bzw wahrgenommen. Vermutlich wird mit einem Blick gecheckt, ob sie noch ok ist. Alles gut. Dann die Notfallversorgung (OP, Gips, Schiene...) und dann die restlcihe Versorgung (evtl. neue Windel, Bettbekleidung/KHS Nachthemd oder so).
    Gut, dann bin ich auf dem Zimmer. Irgendwann kommen dann meine Freunde zu Besuch um sich zu erkundigen, wie es mir geht.
    Und DAVOR hätte ich dann Angst. Leigen irgendwo Windeln rum für den nächsten Wechsel? Wie verhält sich das Personal, das vielleicht ins Zimmer kommt? "Herr Müller, wir müssen mal eben Ihre Windel wechseln" würde mich im Erdboden versinken lassen. Für das Personal ist es ja nur eine medizinische Versorgung. Ob die alle da das notwendige Feingefühl haben, damit der Patient sich bei solcher Gelegenheit nicht unfreiwillig als inko oder gar DL outet?
    Das jedenfalls wäre meine größte Angst.
    Also Inko vielleicht noch erklärbar, als DL sich unfreiwillig mit einem solchen Fetisch outen? Da bist du schnell im Freundeskreis in einer Schublade, in die du nicht möchtest.

  17. #297
    RKO
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Ich glaube nicht, dass sich irgendwer dafür interessiert und im Normalfall tänzelt man ja auch nicht mit der bunten Fetischwindel umher. Eine stinknormale einfarbige Inkontinenzwindel interessiert niemanden, da geht eigentlich jeder Nicht-Fetischist erst einmal von einer Inkontinenz aus.

  18. #298
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Zitat Zitat von Xaver Beitrag anzeigen
    Hm, ich sehe das mit dem Unfall/ KHS etwas kritischer.
    Aber nicht in Bezug auf das Personal des KHS, das die Windel sieht und den Umstand einer etwaigen Inko im KHS handhabt. Da denke ich liegt überhaupt kein Problem.

    Wenn ich mir jetzt aber vorstelle, dass ich z.B. mit Freunden Skifahren bin, mir die Knochen breche und als Notfall von der Piste ins KHS komme. Womöglich geistig abwesend oder zumindest nicht ganz fit. Logischerweise bin ich dann voll dem Notfallpersonal "ausgeliefert" und die machen was nötg ist um mich medizinisch zu versorgen.
    Also werde ich entkleidet und die Windel wird gesehen, bzw wahrgenommen. Vermutlich wird mit einem Blick gecheckt, ob sie noch ok ist. Alles gut. Dann die Notfallversorgung (OP, Gips, Schiene...) und dann die restlcihe Versorgung (evtl. neue Windel, Bettbekleidung/KHS Nachthemd oder so).
    Gut, dann bin ich auf dem Zimmer. Irgendwann kommen dann meine Freunde zu Besuch um sich zu erkundigen, wie es mir geht.
    Und DAVOR hätte ich dann Angst. Leigen irgendwo Windeln rum für den nächsten Wechsel? Wie verhält sich das Personal, das vielleicht ins Zimmer kommt? "Herr Müller, wir müssen mal eben Ihre Windel wechseln" würde mich im Erdboden versinken lassen. Für das Personal ist es ja nur eine medizinische Versorgung. Ob die alle da das notwendige Feingefühl haben, damit der Patient sich bei solcher Gelegenheit nicht unfreiwillig als inko oder gar DL outet?
    Das jedenfalls wäre meine größte Angst.
    Also Inko vielleicht noch erklärbar, als DL sich unfreiwillig mit einem solchen Fetisch outen? Da bist du schnell im Freundeskreis in einer Schublade, in die du nicht möchtest.
    Warum macht ihr euch immer soviele Gedanken......
    Und es wird kein Personal reinkommen und sagen wir müssen mal Windeln wechseln.....entweder, du bist geistig nicht in der Lage zu merken, wann gewechselt werden muß. dann wird halt mal überprüft. Dazu wird aber, wenn Besuch da ist, dieser kurz rausgeschickt.....wenn du geistig in der Lage bist es zu wissen wann gewechselt werden sollte, es nur körperlich nicht können, dann klingelst du selbst nach dem Personal und sagst was los ist......Und Windeln werden bestimmt auch nicht offen rum liegen.....und wenn es Freunde sind und sie die Windel mitbekommen, dann bist du halt jetzt mal drauf angewiesen.....
    Andere Sache, wenn du mit Freunden Ski fährst, die davon nix wissen, wirst du bestimmt nicht gewindelt sein, oder?

    Naja einfach mal etwas ruhiger das ganze betrachten

  19. #299
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Zitat Zitat von ansv Beitrag anzeigen
    Andere Sache, wenn du mit Freunden Ski fährst, die davon nix wissen, wirst du bestimmt nicht gewindelt sein, oder?
    Warum sollte ich keine Windel tragen, wenn Freunde dabei sind, die davon nix wissen? Weder beim anziehen noch beim wechseln würde mir wohl jemand zugucken. Und einen Rucksack schleppe ich auf der Piste eigentlich immer mit. Hotelzimmer hatte ich die letzten Male auch immer eins für mich alleine.
    Mich hält wie gesagt das, was ich oben geschrieben habe, davon ab, dort Windeln zu tragen, wo das Verletzungsrisiko groß ist um eine solche Situation auf jeden Fall zu vermeiden.

  20. #300
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Zitat Zitat von Xaver Beitrag anzeigen
    Mich hält wie gesagt das, was ich oben geschrieben habe, davon ab, dort Windeln zu tragen, wo das Verletzungsrisiko groß ist um eine solche Situation auf jeden Fall zu vermeiden.
    Bin da ein Stück weit bei dir. ^^
    Bei mir ist es das Motorrad fahren.
    Das ist nun mal nicht ungefährlich und Unfälle können vorkommen, auch ohne Eigenverschulden häufig genug.
    Mit Windeln Motorrad zu fahren steigert das Risiko gewindelt ins KH zu kommen natürlich massiv. Daher ist zumindest das etwas, was ich ungerne mache.
    Wenn es sich aber ergibt und für mich praktischer ist, mache ich es trotzdem. Wenn ich zu Fuß unterwegs bin oder mit den Öffis, habe ich da weniger Bedenken.
    Aber ich denke es kommt auch einfach auf die persönliche Einstellung an. Jeder der freiwillig draußen Windeln trägt muss sich dem Risiko bewusst sein und muss eben mal für sich klar entscheiden, was er will.
    Möchte man die Chance dann nutzen um auf Inko zu machen und den Stein ins rollen zu bringen? Sei es mit dem Argument der Reizblase, oder möchte man das nicht?
    In dem Fall würde ich für mich (so würde ich es derzeit auch tun, da ich keine Inkodiagnose möchte aufgrund von Versicherungen etc.) einfach dann bei der nächsten Möglichkeit klar kommunizieren,
    dass ich eben einfach eine Reizblase habe und bei unklaren Wegen und aufgeregten Aktionen wie auch immer häufiger Harndrang bekomme und dann eben zur Sicherheit sporadisch eine Windel trage, diese aber nicht unbedingt brauche
    und würde dann auch sagen, dass keine weitere Versorgung notwendig ist. Das wird wohl jeder verstehen und akzeptieren ^^

    Glaube auch nicht, dass da jemand in dein Zimmer reinkommt und einen Windel Wechsel ankündigt. Du bist ja kein kleines Kind mehr.
    Das erinnert mich dann eher ein bisschen an Werner
    https://www.youtube.com/watch?v=SYc6r7JRh9s
    Schöööön Waschi waschi machen xD.......

    Und selbst wenn man so sehr von einem Unfall kaputt wäre, dass man längere Zeit nicht bei Bewusstsein ist und dann Windeln verpasst bekommt (wobei dann wohl eher der Katheter kommt),
    ist das wohl auch nicht unbedingt schlimm, wenn man dann mal vorübergehend eine Windel trägt wenn jemand zu Besuch kommt.
    Aber woher sollen Bekannte wissen, dass du im Krankenhaus bist und vor allem wo? Das passiert ja dann eher nur wenn dir im "Beisein" ein Unfall passiert und das Risiko ist ja dann nochmals geringer.
    Auch werden die Leute wohl nicht gleich am Folgetag sofort ins Krankenhaus stürmen sondern sich bei dir erst mal erkundigen ob sie kommen dürfen, sobald es dir etwas besser geht.

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