Sicher, aber genau das ist ja der Punkt: Wenn man eine Studie mit "Environmental shaping..." klassifiziert, ist das vielleicht jetzt nicht der optimale Weg, der Sache auf den Kern zu kommen. Ich denke, ganz klassisch Interviews und Hausbesuche wären für sowas ein besserer Ansatz.
Siehe oben. Für meinen Geschmack fehlt da einfach eine "neutrale" Referenz. Die Studie verlässt sich zu sehr auf Selbsteinschätzungen und wird der Komplexität der Zielgruppe aus meiner Sicht nicht gerecht. Ich will's nicht ganz in den Boden stampfen, aber das erinnert mich immer an Marketingumfragen, wo eigentlich nur rauskommen kann, das von Firma X alles toll ist.
Wiederum siehe vorherige Punkte (oder eben die fünf Millionen anderen Studien zum Thema ABDL): Die jeweiligen Betreiber der Studien scheinen völlig ahnungslos in Bezug auf die Diversität der möglichen Spielarten, andere, gleichzeitig bestehende Fetische und Paraphilien und letzten Endes eben doch auch entwicklungsbedingte Faktoren zu sein. Es muss ja weder das eine, noch das andere sein, kann aber auch alles zusammen sein. Ich glaub aber auch nicht, dass man das irgendwie lösen kann, weil eine derartig komplexe Erlebenswelt nicht sinnvoll nach außen zu erklären ist. Es gibt im Prinzip keine zwei ABDLs auf dem Planeten, die den gleichen Hintergrund haben und es gibt ja nichtmal einen gemeinsamen Nenner, was z.B. materialbezogene Paraphilien angeht. Ich fürchte, da kann sich die Wissenschaft noch die nächsten hundert Jahre damit abmühen, ohne ein brauchbares Erklärungsmuster zu finden.
Pi