Hallo liebe Community,
Ich bin der Helmut, was auch mein richtiger Vorname ist. ich weis nicht mehr, ob ich mich jemals schon hier Vorgestellt hatte. Dabei in der Community bin ich schon ewig, praktisch schon immer, schon noch im alten Forum seit etwa 2002 dabei, damals noch von@PapaMaxi betrieben. Hier zur Community bin ich eher durch Zufall gekommen. Ich kannte @PapaMaxi vom phpBB.de Entwicklerforum her und er fragte mich mal nach irgend einer Funkion. Wir sind dann ins Gespräch gekommen und er fragte mich, ob ich ein Auge auf das Inkontinenz Unterforum bei ihm halten könne, dass da kein Quatsch geschrieben wird. Zu dem Zeitpunkt war ich auch gerade dabei, mein eigenes Inkontinenz Forum zu machen (gibt es schon lange nicht mehr, dürfte einigen hier noch bekannt sein). So bin ich also hierher auf die Seite gekommen.
Nun zu meiner Geschichte.
Ich bin im Januar 1965 geboren, also noch lange vor den modernen Höschenwindeln. Natürlich bin ich als Kind von meiner Mutter mit Stoffwindeln und Gummihose gewickelt worden, wie fast jedes Kind zu der Zeit. Aber ich bin im Gegensatz zu meinen jüngeren Geschwistern, die normal trocken waren, erst sehr spät trocken gewesen, erst mit 6 Jahren kurz vor der Einschulung am Tag und gar erst mit etwa 9 Jahren auch Nachts. Dann hatte ich eine extrem lange Bettnässer Zeit von etwa 12 Jahren bis ich fast 19 Jahre alt war. Meine Eltern versuchten mit allen Mitteln, das Bettnässen zu beheben. Ich musste eine ganze Zeit Tabletten nehmen, bekam eine Klingelmatte, von der alle anderen geweckt wurden, nur ich nicht. Unzählige Besuche beim Psychiater brachten auch keinen Erfolg. Natürlich trug ich in der Zeit auch Windeln, ohne ging es ja nicht in der Nacht wenn das Bett trocken bleiben sollte. Heute weis man warum das so war, ich hab zwar einen relativ normalen Schlaf, bin aber schwer Erweck bar, bin einfach vom Harndrang der vollen Blase in der Nacht nicht wach geworden. Das war vermutlich mit ein Grund, warum ich so spät erst trocken war.
Damals war ich echt heil froh, endlich keine Windeln mehr zu brauchen und das Thema endlich abhaken zu können, was sich ja dann nur wenige Jahre später schon wieder ändern sollte. Im Dezember 1989 Hatte ich einen Unfall, bei dem meine damalige Freundin leider ums Leben kam. Ich erlitt dabei "nur" eine schwere Gehirnerschütterung mit Inkontinenz. Die Ärzte sagten zwar, dass die Inkontinenz (verspüre überhaupt keinen Harndrang, es läuft einfach) nur vorübergehend sei und nach spätestens 4 Wochen wieder weg ist, war sie aber nicht und ist mir geblieben. Meine zweite Inkontinenz, eine Stuhlinkontinenz, die ich dabei auch erlitten habe, ist vergleichsweise eher gering ausgebildet. Sie wird durch meine angeborene Darmfehlbildung fast neutralisiert, ich habe fast nur mit etwas Stuhlschmieren zu tun. Zuerst dachte man, ich hätte bei dem Unfall auch eine Verletzung der Wirbelsäule erlitten, war aber nicht der Fall.
Als Bettnässer trug ich bis auf eine Ausnahme nur Stoffwindeln mit Gummihose. Damals so gegen 1978 besorgte meine Mutter, sie war auch Krankenschwester, mal Einwegwindeln im Sanitätshaus, die waren damals ganz Neu. Es waren die Moltexal Groß-Anwidel, die gab es nur in einer Einheitsgröße, die waren mir viel zu Groß, die gingen mir bis unter die Achseln. Von der Saugleistung ganz zu schweigen, die waren nicht viel saugfähiger als ein Tempo.
Dann als ich 1989 Inkontinent wurde, gab es die Höschenwindeln für Erwachsene ja auch erst ein paar Jahre. Meine ersten Windeln waren damals die Attends mit der berühmt berüchtigten Trichterfolie. Damals wurden die Attends noch von Procter&Gamble, dem Hersteller der Pampers in USA produziert. Die Entwickler der Pampers entwickelten auch die Attends. Es gibt auch heute noch eine enge Zusammenarbeit zwischen Pampers und Attends, die tauschen beide gegenseitig Technologien aus. Ich bin dann über die Certina zu den Slipad gekommen, den heutigen Tena Slip. Diese Windeln hatte ich einige Jahre bis ich wieder zu den Attends Slip gewechselt bin, die ich heute noch primär nutze. Ich bin auch den Gummihosen treu geblieben, die ziehe ich immer in der Nacht über die Windel an.
Als DL möchte ich mich nicht bezeichnen, obwohl ich inzwischen die Windeln lieber nutze, als andere Hilfsmittel. Der ganze AB Kram interessiert mich überhaupt nicht, daraus mache ich mir nichts und ich mag auch diese ganzen bunten Windeln nicht, die angeblich an Babywindeln erinnern sollen.
So, das war mal meine Geschichte, wie ich zu Windeln kam bzw. nie ganz davon weg. Wenn ihr noch Fragen habt, dann her damit.
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ich brauchte Windeln in meinem Leben "immer" ! 
Zitat von Helmut
