Nach ein paar Zeilen konnte ich nicht mehr aufhören weiter zu lesen. Und es ist lange her, dass ich soviel auf einmal, am Stück gelesen hatte. Wo soll ich nur anfangen
Die vielen winzigen Absätze gefallen mir. So hatte ich völlig die Zeit vergessen. Riesen Blöcke erschlagen mich seit einiger Zeit. Dann scrolle ich vor, merke das es kein Ende nimmt und gebe auf bzw. suche nach dem Hörbuch.
Die Geschichte hat mich gepackt. Besonders gut gefällt mir, dass das Thema des Forums in der Geschichte eher Nebensache ist. Naja zum Schluss häuften sich die Windelszenen, aber da war ich schon gefesselt.
Den Perspektivenwechsel beim Aufeinandertreffen fand ich super. Erst wird aus Annettes Sicht erzählt und dann aus Florians.
Ich kann mich mit Florian insofern indentifizieren, dass ich mich, auch ohne Vernachlässigung erlebt zu haben und trotz unstillbarem Appetit, an der Grenze zum Untergewicht bewege. Was mir früher sehr zu schaffen machte. Und sein Schamgefühl und seine Hilflosigkeit kann ich nachempfinden. Drei Tränen hat mich das lesen bisher gekostet.
Ein paar Kleinigkeiten waren mir anfangs störend aufgefallen; "Wir wollen dir nur helfen" kam mir an einer Stelle zu oft hintereinander, erst sieben, dann plötzlich 8-jähriger, und ein kurzer Absatz war...für mich nicht verständlich, anscheinend beim korrigieren nach den ersten zwei Worten ohne Zusammenhang weitergeschrieben worden. Aber das macht überhaupt nichts!
Die Geschichte ist unglaublich traurig und ich will garnicht wissen, wie man darauf kommt sowas zu schreiben. Ich freue mich auf ein Happy End