Hallo,

zu Deiner hier gestellten Frage möchte ich (auch) meine Meinung und Erfahrungen festhalten.

Ich bin durch eine super schief gelaufene Prostata-OP seit gut 10 Jahren echt toll Harn-Inko.
Unmittelbar nach diesem „Chirurgen-Pfusch“ entschied ich gemeinsam mit meinem Hausarzt zu einer (rund um die Uhr) Windelversorgung, da die Möglichkeit bestand, dass sich innerhalb von circa 2 Jahren die Inko bessern könnte bzw. sich selbst komplett ausheilt.
Das war aber bei mir leider nicht der Fall.
Auf Grund medizinisch gesicherter Doppelnieren und der damit zwingend verbundenen Tatsache einer erhöhten Pflicht-Trinkmenge sind für mich dünne/re Windeln unbrauchbar. Tagsüber muss (!) es von der Kapazität her mindestens eine Tena Maxi-Slip sein; andernfalls bin ich ständig mit Windelwechsel beschäftigt.

Da sich diese doch dickere Windel nicht immer „wegtarnen“ läßt, ging ich von Beginn an mit der Problematik meiner Inko in meinem Umfeld völlig offen um.

Es haben sich danach dann doch einige sogenannte „gute Freunde und Bekannte“ von mir dauerhaft verabschiedet. Einzelne wollten nach meiner Offenbarung wohl absolut nichts mehr mit mir zu tun haben. Selbst Kontaktaufnahmen durch mich (per Mail oder Telefon) änderten da rein gar nix. Na gut, Freundschaften sind halt nicht immer so ganz easy und bestens pflegeleicht. PECH!

Wer mich wegen medizinisch begründeter Probleme meidet und somit nichts mehr mit mir zu tun haben will, soll bleiben „wo der Pfeffer wächst“.
Vielleicht kommen ja jene mal in eine gleiche Lage wie ich, dann werden sie möglicherweise auch mal spüren, wie „toll“ es ist, von Freunden und Bekannten geschnitten und gemieden zu werden.

All jene aus meinen Kreisen, die immer noch zu mir halten, stören sich keinesfalls an meiner Inko. Teilweise erhalte ich von solchen “echten“ Freunden und Verwandten gar noch Unterstützung bzw. Hilfe.
Und DAS rechne ich denen bestens positiv und ganz hoch (!!) an!

Gruß
Nuckelfan-56