Ich habe noch relativ viele Erinnerungen daran, wie ich als Kind gewickelt wurde. Zum überwiegenden Teil lag es daran, dass bei uns im Haus Windeln immer präsent waren durch meine ältere behinderte Schwester. Auch wurde das Thema "erneute Wickeln in bestimmten Situationen nach dem eigentlichen Windelalter (bei mir bis ca. 3,5 Jahre)" immer ganz locker genommen von meinen Eltern. Auch wenn ich mit fast Vier zuverlässig die Toilette aufsuchte kam es häufiger dazu vor, dass ich mir eine Windel anlegen ließ. Aufgezwungen wurde mir dies nie von meinen Eltern und ich selber sah es als normal an wenn ich unregelmäßig eine Windel um bekommen habe. Soweit ich mich erinnern konnte waren dies meist Fixies Windeln. Letztlich waren allen Beteiligten klar, dass ich diese nicht wirklich benötigte, aber mir eine gewisse Sicherheit und Geborgenheit gaben.

Eine meiner ersten Erinnerung stammt aus meiner Anfangszeit im Kindergarten, den ich zusammen mit meiner fast gleichaltrigen Cousine besuchte. Eines Tages wurden wir zusammen von meiner Mutter mittags vom Kindergarten abgeholt, da es häufiger vorkam dass sie meine beiden Cousinen mit betreute, da meine Tante zu diesem Zeitpunkt erneut schwanger war. Meine jüngere Cousine war zu dieser Zeit erst gerade Drei geworden und ging noch nicht in den Kindergarten, da sie noch nicht zuverlässig trocken war. So kam es das meine jüngere Cousine nach dem Mittagessen ihre Mittagsruhe halten sollte im Gitterbettchen meiner behinderten Schwester. Dies gab ein riesen Geschrei, weil ihr für den Mittagsschaf eine Windel angelegt werden sollte, da ihr am Vormittag bereits etwas in Hose gegangen ist. Nach viel guten Zureden und mit dem Kompromiss, wenn die Windel nach dem Schlafen noch trocken sind, dürfte sie ohne Windel mit uns Älteren nachher spielen. Während die Kleine schlief, beschäftigten wir uns ruhig in meinem Zimmer mit Playmobil. Anschließend forderte sie vehement ein, dass wir sie in unser Spiel mit einbezogen. Da wir nicht so recht wussten wie wir sie in unser Spiel mit Playmobil einbeziehen konnten, schlugen wir vor Vater, Mutter und Kind zu spielen. Eigentlich war die Rollenverteilung durch das Alter schon klar geregelt, doch diesmal stellte sich meine kleine Cousine quer, die Rolle des Kindes zu übernehmen. Scholz ließ sie verlauten, dass ihre Windel trocken geblieben war und deshalb auch mal eine der Rollen der Eltern spielen wollte. Die Große ließ natürlich nicht zu, dass ihre Schwester ihre erwünschte Rolle der Mutter übernahm. Bevor der Streit nun völlig eskalierte und wieder Tränen flossen, willigte ich Zähne knirschend ein die Kinderrolle zu übernehmen, da ich befürchte dass das Rumgezanke der Beiden meine Mutter auf den Plan rufen würde. Diese hatte zuvor uns Älteren bereits in die Mangel genommen und uns gebeten die Kleine auf alle Fälle mitspielen zu lassen. So kam es das die beiden Mädels sich zügig dran machten, alles Nötige für unser Rollenspiel zusammen zu suchen. Ich war weniger motiviert bei der Sache, da ich dem Wechsel auch nur des Friedenswillen zugestimmt hatte und ging nach unten um meine behindere Schwester zu begrüßen, die aus der Förderschule zurück kam. Wie immer wurde sie nachdem das Taxi sie abgesetzt hatte in ihrem Zimmer gewickelt, um sie anschließend noch etwas hinzulegen. Ich schaute mir etwas grummelig, die Alltagsroutine meiner Schwester an, bis die Mädels heranstürmten und mir mitteilten, wie ich mir meine Kinderrolle vorstellten sollte. Es kam weniger überraschend, dass mir die Rolle eines Baby oder Kleinkindes zu dachten, da ja ihre Mutter aktuell ja wieder schwanger war. Sie sprudelten förmlich von Ideen und wollten tatsächlich dass ich wie ein Baby auch logischerweise auch gewickelt werden müsste. Natürlich bekam meine Mutter die ganze Sache mit und ließ sich sogar anstecken von der Begeisterung der beiden Mädels. Sie erlaubte ihnen sogar den Spezialkinderbuggy meiner Schwester in ihr Spiel mit einzubeziehen. Mir war es da schon zu viel und wandte mich ängstlich ab, ohne dass ich mit bekam wie die Mädels Windeln aus der Schublade des Wickeltisches zogen. Auf die fragenden Blicke meiner Cousinen reagierte meine Mutter nur indem sie mich kurzer Hand auf die Wickelkommode setzte. Mein Schweigen interpretierte Sie natürlich völlig falsch, als mein stillschweigendes Einverständnis. Unter den wachsamen Augen der beiden kleinen Fachfrauen, wurde mir zunächst die Hose ausgezogen. Ehe ich mich versah lag ich untenrum nackt auf der Wickelkommode, da die beiden darauf bestanden, dass ihr Baby natürlich erst eingecremt werden musste bevor die Windel verschlossen wurde. Weil ich mich immer noch nicht gegen das Wickeln sträubte, fuhr meine Mutter routiniert fort. Fertig angezogen musste ich dann im Buggy Platz nehmen und ich wurde durch Haus und Garten geschoben. Irgendwie vergaß ich die Windel während des Spiels und ging immer mehr in meiner Rolle auf. Aber irgendwann musste ja der Spaß enden, da meine Cousinen abgeholt wurden. Bis zum Abendessen beschäftigte ich mich dann noch alleine im Zimmer. Erst als ich mich fürs Bett fertig machen sollte kam mir die Windel wieder in den Sinn. Unschlüssig was ich machen sollte, ging ich zur meiner Mutter, die meine Schwester zu Bett brachte. Sie ließ mir die Wahl, ob ich die Windel in der Nacht anbehalten wollte oder ob sie mich schnell von der Windel befreit. Wie ich mich letztlich entschieden habe weiß ich nicht mehr.

Mittlerweile bin ich ehr DLer mit einem leichten Hang zu AC/Little. Falls gewünscht kann ich gerne noch ein paar Anekdoten aus meiner Kindheit beisteuern.

Schönen Abend noch

Tenateddy