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Thema: In Windeln zum Arzt

  1. #21
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Wenn man mal die Sache aus Sicht eines Mediziners betrachtet, sieht die Sache ganz anders aus. Menschen in Windeln sind bei denen von Anfang an dabei. Sie müssen ein praktisches Jahr im Krankenhaus machen. Dort sind vor allem alte und kranke Menschen und Windeln wirklich oft vertreten. Deshalb sind Menschen in Windeln ganz normal für den Arzt. Gesunde Leute gehen ja nicht hin. Hinzu kommt, dass auch unter Ärzten bekannt ist, dass sich viele Patienten mit Inkontinenz schämen und nicht zum Arzt gehen. Wenn überhaupt, dann fragt der Arzt in erlernter Professionalität, ob er helfen kann.

    Für ein Rezept mit Hilfsmitteln muss ein Arzt keine besondere Diagnostik vorlegen. Die einfache Diagnose „Inkontinenz“ reicht der Krankenkasse. Lediglich der MdK könnte nachfragen, wenn man aus der Standard-Versorgung raus will und teure „Premiumwindeln“ bezahlen lassen will. Bei rund 2.000 Euro im Jahr fragt die Krankenkasse gern den MdK und der schaut, ob diese teuren Windeln begründet sind. Kann funktionieren, auch ohne eingehende Diagnostik vom Urologen.

    Warum wollen Ärzte trotzdem „gucken“? Weil es ihnen so beigebracht wird. Wenn da eine Krankheit ist, suche nach der Ursache. Inkontinenz ist als Krankheit definiert und der Arzt spult eben sein Suchen und Finden Programm ab. Könnte ja auch ein Tumor sein.

    *** Anleitung zum Bescheissen des Gesundheits- und Sozialsystems entfernt ***

    Einzige Überraschung im medizinischen Bereich ist eben Alter/Windel. Wenn ein 25jähriger mit Windel kommt, der sonst völlig gesund ist, dann ist man außerhalb der Erwartungen. Aber das verschwindet wieder und ist nicht überall so.
    Geändert von Wolfgang (26.01.2018 um 21:27 Uhr) Grund: Unpassenden Textteil entfernt

  2. #22
    Senior Member Avatar von Flo_93

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    AW: In Windeln zum Arzt

    Hat jemand Erfahrung mit Windeln beim Hautarzt ?

    Is ja mit unter der einzige wo man komplett blank ziehen muss

  3. #23
    Senior Member Avatar von BabyNils

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    AW: In Windeln zum Arzt

    Hm das kommt ganz darauf an was Untersucht werden soll/muss. Man muss sich nicht Unbedingt ganz Ausziehen. Ich habe eine Neurodermities an den Fuß Sohlen. Da musste ich nur die Socken ausziehen und es wurde drauf geschaut und ich bekam die Diagnose.

    Kann natürlich bei dir anders kommen. Es kommt darauf an welche stelle du untersucht haben willst.

    Gruß BabyNils

  4. #24
    Senior Member Avatar von Flo_93

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    AW: In Windeln zum Arzt

    Es soll ne jährliche Kontrolle sein also komplett von Kopf bis Fuß

  5. #25
    Senior Member Avatar von BabyNils

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    AW: In Windeln zum Arzt

    Tja dann wirst du wohl blank ziehen müssen. Und wo ist das Problem?? dann biste Inko und fertig. Die Fragen vermutlich nach aber da musst du ja nicht darauf eingehen. Von daher.

  6. #26
    Senior Member Avatar von Oglwi

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    AW: In Windeln zum Arzt

    Hautarzt kein Problem, wie auch alle anderen Ärzte. Ich sprech` das beim ersten Termin meine Inko immer proaktiv an und gut is.

  7. #27
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Hmmm, naja also wenn ich freiwillig zum Arzt gehe kommt ein normaler Body oder T-Shirt an.
    Windel ist klar nicht übertrieben dick aber auch nicht zu dünn.

    Als ich vorletzte Woche nach einem Verkehrsunfall allerdings in den RTW gebracht worden war .... naja war nach Feierabend auf dem Weg nach Hause war die dicke bunte Crinklz schon gut gefüllt und der bunte Body plus Gummihose war nicht unauffällig beim unfreiwiligen entkleiden.

    Doch es hat keiner etwas gesagt und es hat keiner geschmunzelt.
    Sehr professionell in der Notaufnahme.

    Der Unfalldoc meinte (sinngemäß) nur: Endlich mal ein Rad Verkehrsopfer den ich nicht in den Keller schicken muss oder zusammenflicken darf.

    Echt leute es interesiert keinen, nur der Hausarzt würde wohl nachfragen.

    Liebe Grüße
    Der kleine Gunter.
    Verloren im neuen Forum!

  8. #28
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Zitat Zitat von Abri-fan Beitrag anzeigen
    darüber wird erst in den pausen innerhalb des personals geredet.
    Umso besser, dann schaffen wir es ja sogar, die Themen im Pausraum vorzugeben. Je mehr über uns geredet wird, desto eher bekommen unsere Mitmenschen mit, dass es uns gibt.

    Ich bin übrigens selbst erst vor wenigen Wochen nach einem Skiunfall gewindelt in der Ambulanz gelandet. Mein Body war aber schwarz und die Windel eine gewöhnliche Abri Form M4, daher bin ich mir nicht sicher, wie viel die Ärzt*innen und Pfleger*innen davon mitbekommen haben.

    Liebe Grüße aus Niederösterreich!

  9. #29
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Was die Pausengespräche angeht: kommt drauf an.

    Wenn ein Patient in einer dicken, bunten Windel kommt, einen Baby-Body anhat und einen Schnuller um den Hals, dann könnte das ein Thema im Pausenraum werden. Aber selten nach dem Motto "Ey, haste gesehen?", sondern doch schon ziemlich professionell und eigentlich immer mit dem Hintergedanken, es zu verstehen, also sein Wissen zu erweitern. Ein Patient in einer normalen Windel ist kein Gesprächsthema im Pausenraum, höchstens bei der "Übergabe", wo die Inkontinenz als pflegerelevantes Thema erwähnt wird. Das ist aber mit einem Satz abgehakt. Das Personal muss ja nur wissen, dass da eine Inkontinenz vorliegt, weil das in der Pflege berücksichtigt werden muss.

  10. #30
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    AW: In Windeln zum Arzt

    @FranzW und wie gehts dir jetzt? Alles noch dran? Hast du dann eigentlich im KH weiter Windeln bekommen?

  11. #31
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Ich war bis jetzt nur ambulant im Krankenhaus. Aber eine Operation der Bänder wird noch folgen. Habe eigentlich nicht vor, Windeln zu tragen, wenn ich stationär aufgenommen werde, außer es ergibt sich.

  12. #32
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    AW: In Windeln zum Arzt

    wird wohl für einen Arzt oder Aerztin kein Problem sein, wenn seine Patienten mit einer Windel erscheinen. Ging mir auch schon so. Nachkontrolle nach einer Grippe war angesagt. Ich dachte, der guckt dich sowieso nur an und nachher gehe ich wieder. Nun, er wollte unbedingt noch meine Lunge und Herztöne kontrollieren. Ohne Hemd hat er natürlich meine Windeln und Plastikhose gesehen. Darauf habe ich ihm einfach so gesagt, dass ich seit gestern Magen- Darmprobleme habe und ich im Geschäft nicht fehlen könne. Er fragte nur, soll ich ihnen ein Medikament mitgeben? Interesse bekunden die Mediziner eher an meinem beringten Brustwarzen.

  13. #33
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Ich kann mich den meisten hier nur anschließen. Durch meine Inko musste ich schon des öfteren gewindelt zum Arzt und hab bzw. hatte auch immer wieder Bange davor, gerade wenn es ein "fremder" Arzt ist. Aber eigentlich war das immer unbegründet, egal ob Hausarzt oder Hautarzt. Klar kommt es dann immer noch drauf an, was jetzt genau untersucht werden soll, aber selbst wenn mal die Hose ausgezogen werden muss, regiert der Arzt eigentlich immer sehr professionell und hat in meinem Fall auch nie näher nachgefragt warum ich eine Windel trage. Das gleich gilt im Übrigen auch für meine Frauenärztin und den Urologen, wobei diese natürlich "Bescheid wissen"

  14. #34
    wfingo
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Ist überhaupt kein Problem. Ich gehe immer in Windeln zum Arzt - und auch sonst bin ich niemals ohne Windeln. Meine Ärztin (seit kurzem weil mein bisheriger Arzt in Rente gegangen ist und die Praxis an eine Ärztin übergeben hat) verschreibt mir auch die Windeln (Jahresrezept). Letztes Jahr war ich im Krankenhaus - da ging es auch in Windeln auf den OP Tisch. Mir wurden dann für den 1-wöchigen Aufenthalt im Krankenhaus Molicare Super in XL in neben mein Bett gelegt. (Zweibettzimmer) mit dem Hinweis das ich bescheid geben soll wenn sie aus gehen und ich neue brauche. Wickeln konnte ich mich aber selbst - aber sie haben mehrmals nachgefragt ob ich eine frische Windel brauche.
    Es war im Diakonierkrankenhaus Freiburg.
    Geändert von wfingo (30.03.2018 um 14:59 Uhr) Grund: Ergänzung

  15. #35
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    AW: In Windeln zum Arzt

    @wfingo Ich kann deine Erfahrungen dahingehend teilen. Auf einer Intensivstation haben sie mir dann mal einen Katheter verpasst, weil ich so schwach war, dass der Windelwechsel für mich extrem belastend war. Wollte ich schon selbst machen. In einer Reha-Einrichtung haben sie sogar "meine" Sorte über Sonderbestellung geordert und mir einfach komplett ins Zimmer gestellt. Das war ein bisschen lustig, als die Schwester im Vorbeigehen sagte: "Ihre Windeln sind da.". Manchmal vergisst das Personal, dass der eine oder andere da vielleicht empfindlich reagiert. Ich bekam sogar ein Einzelzimmer und musste dafür auf eine andere Station wechseln - nur fürs Zimmer - weil auf meiner Station kein Einzelzimmer verfügbar war. So war auch die Intimsphäre gewahrt.

    In einem anderen Krankenhaus konnte ich einfach zum Personal gehen und sagen, dass ich eine neue Windel brauche. Die haben mir die dann immer aus dem Schrank gegeben.

    An sonsten kommt halt kaum jemand damit in Berührung. Bei der Physiotherapie nimmt man da Rücksicht drauf. Beim Röntgen kann es manchmal komisch werden, wenn man sich "bis auf die Unterhose" ausziehen soll. Aber für solche Fälle habe ich dann ggf. sogar eine passende Sporthose dabei, die man drüber ziehen kann. Vor allem, wenn ich den Body ausziehen muss.

    Beim EKG stört der Body dann doch, aber ich darf dann die Hose anlassen und ziehe nur den Body hoch. Das Personal ist da wirklich nett. Beim Hausarzt kann es manchmal lustig werden, wenn einem die Schwester das Röhrchen für die Urinprobe in die Hand drückt und nicht an die Windel denkt. Da hab ich einfach mal reagiert und gesagt: "Soll ich da jetzt ein Stück Windel reinstopfen?". Aber dann fand sich ein Einmalkatheter oder ich hab noch einen aus Altbeständen da und da kann man auch das ohne Probleme erledigen. Man muss sich halt dran gewöhnen, dass es nun anders ist, als bei den anderen. Aber die Erfahrungen des Personals helfen einem da schnell weiter. Für mich waren eben viele Situationen "das erste Mal", das Personal hatte es schon oft genug erlebt und kannte da Lösungswege.

    Manchmal braucht es nur Absprachen und manchmal darf man auch das resolute "Nein" einer Schwester nicht einfach hinnehmen. Ich hab das mal bei einer OP erlebt. Da wollte mich die Schwester grad zur OP abholen und der vorbereitete Beutel durfte nicht mit. Da führte kein Weg rein. Da hab ich einfach gesagt: "Dann findet die OP nicht statt.". Die Schwester zog wieder ab, kurz darauf kam der Oberarzt, ich erklärte ihm freundlich die Situation, er verstand das Problem und sagte einfach "Der Patient kommt jetzt in den OP und der Beutel geht mit." Die Schwester war zwar etwas sauer, dass es nun doch gehen musste, aber das hat dann super funktioniert und ich hab im Aufwachraum meinen Beutel direkt ans Bett bekommen.

    Nochmal - man mag da über 24/7 bei Inkontinenz nachdenken - es geht praktisch alles (außer Schwimmen) mit Windel. Der Rest ergibt sich dann vor Ort. Ich hatte noch nirgendwo Probleme deshalb...

  16. #36
    Senior Member Avatar von miccino

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    AW: In Windeln zum Arzt

    ...was für einen Beutel brauchst Du denn bei einer OP? In der Regel pennt man da und brauch gar nix. Im übrigen bin ich erstaunt was Du für tolle Krankenhäuser hast...extra ein Einzelzimmer...wow. Als ich das letzte Mal in der Urologie gelegen hab (4 Bettzimmer mit Dusche und Toilette auf dem Flur) da hatten die nicht mal vernünftige Vorlagen. Von Windeln will ich gar nicht reden, da gab es nur so Taschentücher in der Einheitsgröße L und wenn ich erst vom Essen dort anfangen würde...aber lassen wir das.

  17. #37
    BambinoAA
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Also ich bin immer in einer Neutralen Weißen Windel unterwegs, da ich vor 2 Jahren nach einem kleinen Unfall im Rettungswagen ins KH eingeliefert wurde, und damals auch schon eine „Normale“ Windel und einen weißen Body an hatte.


    Keinerlei Fragen dazu, da ich wohl bei der Einlieferung auch eine Nasse Windel anhatte und noch immer benommen war hatten Sie mir eine Frische Windel um gemacht und als ich dann richtig bei mir war wurde ich nur kurz befragt warum ich Windel habe, ich hab dann „Wahrheitsgemäß“ geantwortet das ich Probleme hätte und damit war das Thema gegessen, nach zwei Tagen wurde ich wieder in die Freiheit entlassen!
    Ach ja ich bekam aber nur die Windel gestellt und mußte mich selber versorgen!!

  18. #38
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Zitat Zitat von miccino Beitrag anzeigen
    ...was für einen Beutel brauchst Du denn bei einer OP? In der Regel pennt man da und brauch gar nix. Im übrigen bin ich erstaunt was Du für tolle Krankenhäuser hast...extra ein Einzelzimmer...wow. Als ich das letzte Mal in der Urologie gelegen hab (4 Bettzimmer mit Dusche und Toilette auf dem Flur) da hatten die nicht mal vernünftige Vorlagen. Von Windeln will ich gar nicht reden, da gab es nur so Taschentücher in der Einheitsgröße L und wenn ich erst vom Essen dort anfangen würde...aber lassen wir das.
    In meinem Beutel war beim Begleitequipment, zum Beispiel meine Kopfhörer und das dazugehörige Musikgerät. Ich liege manchmal länger im Aufwachraum und das ist einfach langweilig. Da hilft es mir, meine Musik zu hören. Man kann auch "seine" Windel mitnehmen, falls man die Krankenhauswindeln nicht mag.

    Meine Krankenhäuser sind nicht immer toll. Bei einer meiner letzten OP's füllte sich die Blase, aber wollte sich nicht entleeren. Ich hatte echt Schmerzen und die Schwester im Aufwachraum drückte auf dem Bauch rum und meinte nur "ist doch noch gar nicht voll". Der Pfleger hat dann einen Katheter gelegt und es ist über ein Liter rausgelaufen. So viel zum Thema "ist doch noch gar nicht voll." Das Personal lässt oft zu wünschen übrig.

    Trotzdem kann man seinen Mund aufmachen und muss sich nicht alles gefallen lassen. Natürlich hilft es sehr, zu wissen, was geht und was nicht geht. Da kann man auch einen Arzt oder eine Schwester mal streng anschauen und an den medizinischen Standard erinnern. So frei nach dem Motto: "Verarsche einen anderen Patienten, ich weiß, wie es geht."

  19. #39
    Senior Member Avatar von Heavy User

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    AW: In Windeln zum Arzt

    @EngelNullSieben Welche Krankenhäuser bieten denn den Service an während einer OP einen Beutel aufzubewahren? Bei meiner OP im Dezember 2014 war bereits meine Brille ein Problem.
    Windeln find' ich voll gut!

  20. #40
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    AW: In Windeln zum Arzt

    Im Prinzip bietet diesen "Service" jedes Krankenhaus. Allerdings hat man es gerne einfach. Die Betten werden gerne in unbewachten Bereichen geparkt und wenn das was verschwindet, ist das Krankenhaus Schuld. Also verbietet man einfach die Mitnahme und die Welt ist wieder schön. Außer natürlich, der Patient kennt sich aus und das bedeutet zusätzliche Arbeit. Nun muss die arme Schwester auch noch in den Aufwachbereich und dort den Beutel abgeben. Sonst sagt der Patient die OP ab. Was für eine Blamage.

    Im Tread geht es ja darum, dass man den Mund aufmachen muss und sich nicht alles gefallen lässt. Der Beutel war da nur ein Beispiel.

    Zugegeben, die Zustände in den Krankenhäusern sind teilweise belastend für das Personal, aber auch für den Patienten. Ich sag immer: wenn dir dein Job nicht gefällt, dann kündige. Gilt auch für Krankenschwestern. Sollte nicht mehr genug Personal da sein, muss die Klinik schließen. Ohne Patienten kein Profit. Aber die Leute kapieren das nicht, sie denken, sie könnten das System von innen her ändern. Ich sage: verlasst einfach das System, dann muss es sich ändern, um wieder attraktiv zu sein.

    Naja, ich hab leicht reden. Ich muss ja nicht arbeiten und irgendwelche Kredite abstottern für Zeug, das man nicht braucht.

    Also: Beutel geht mit, egal, was da drin ist. Sonst gibt es keine OP. Hat funktioniert. Genauso, wie die Krankenkasse die Windeln komplett bezahlt, auch wenn es die angeblich gar nicht gibt. Man darf sich nur nicht abwimmeln lassen.

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