Für das "Große Geschäft" sind diese Höschen natürlich nicht geeignet. Das Fassungsvermögen wird jedoch immerhin mit 750ml angegeben.
https://www.threadedarmor.com/produc...-cloth-diaper/
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abgefahren...
dieses Thema wurde einst von meiner Echse ersonnen, sie war schon immer extrem umweltbewusst, heute würde man es wohl Greenwashing von Besserverdienenden nennen.
Ich finde es bemerkenswert, wie sich das allgemeine Bewusstsein im Sachen Umwelt seitdem gewandelt hat. Damals gab es die Klimakatastrophe in den Köpfen der Leute nicht wirklich. Eigentlich überhaupt nicht.
Es wäre interessant zu erfahren, wie man heute hier zu dem Thema steht. Auch und gerade im Bezug auf Einwegwindeln.
Die klimafreundliche Windel wurde ja bekanntlich noch nicht erfunden.
Wir haben lange Stoffwindeln verwendet, was ziemlich stinkig und unbequem war, aber sie wollte das gerne so.
Heute verwende ich wieder Einwegwindeln, weil sie im Alltag (Harninko) einfach besser funktionieren und die Umweltbilanz aus heutiger Sicht ungefähr gleich schlecht ist. Und ich liebe die klassischen, weißen Folienwindeln.
Hoffentlich wird es die noch weiter geben.
Ohne Windel mache ich mich nass, also kann ich nur zwischen Pest und Cholera wählen.
Stoffis verwende ich selten, allenfalls für das "ich will eine dicke Verpackung"-Spiel. Das ist selten, die Gelüste stehen inzwischen im Hintergrund.
Trotzdem ist es aus heutiger Sicht bemerkenswert, über was man sich damals schon Gedanken gemacht hat.
Ich mag die WBC als Geschichtsbuch.
cu in Hell
Ich war, ich bin und ich werde immer sein.
Man kannst auch übertreiben mit dem Öko Zeug. Um genau feststellen zu könnten wie Schädlich Einwegwindeln im Vergleich zu Waschwindeln sind müsste man den kompletten Verlauf beider Produkte von der Herstellung bis zur Entsorgung zu Rate ziehen. Überraschungen beim Ergebnis würde ich nicht ausschließen.
So lange Einwegwindeln produziert werden werden sie benutzt. Es macht kein Unterschied ob die von wem benutzt wurde bei dem es notwendig war oder nicht. Macht bei der Ökobillanz keinen Unterschied. Auch Mehrweg macht Belastungen für die Umwelt. Als Spass zu tragen oder nicht. Egal wie man es dreht es wird die Umwelt belasten. Zum Spass Motorrad fahren auch das Fahrrad was zum Vergnügen hergestellt wurde macht umweltbeladtung. E Bikes noch mehr. Gerade Fahrrad wird oft gekauft, ein paar mal benutzt, dann stehen ganz viele in der Ecke und werden nach paar Kilometerleistung beim Lumpenmann entsorgt. Ob das dann besser ist als aus Neigung Windeln zu nutzen stelle ich mal einfach mal hin. Alles was aus Vergügen gemacht wird hat eine schlechte Ökobilanz.
LG
Jörg
Das finde ich gut auf den Punkt gebracht.
Wenn man diese Überlegungen zur Grundlage eines heutigen Lebens machen möchte, muss man eigentlich alles ändern.
Und das geht eben (meistens) nicht.
Aber man kann sich etwas reduzieren, was ich relativ erfolgreich hinbekomme.
Kein Auto, kein Motorrad, kein Fleisch, kein Alkohol, kein Urlaub mit dem Flieger, reduzierte Heizung, aber eigenes Gemüse, einen möglichst artenreichen Garten, die sparsamere Nutzung von allem, was man eben unbedingt braucht.
nein, ich bin nicht "woke", ich bin vielleicht einfach nur geizig und engstirnig.
So ist aber mein mieses Gewissen wegen der Einwegwindeln nicht sooo riesig.
Man lebt nur einmal und wenn ich mich schon bepisse, dann wenigstens angenehm.
:-)
Ich war, ich bin und ich werde immer sein.
Gebe meinen drei Vorrednern hier absolut recht !
Das tolle Märchen mit der Ökobilanz oder Klimaneutralität ist bei der heutigen Bevölkerungszahl schon illusorisch - und erst recht in 10 oder 20 Jahren.
Bei der Wäsche will man jetzt ein mordsmäßiges Sparpotential aufzeigen - wie interessant...
"Podde kälter" , "wasche bei 30° statt 60°, usw... Ja, mit mehr Chemie (Ökobilanz?) klappt das auch mit Schmelzwasser im Winter ;-) Die Dermatologen reiben sich schon die Hände.
Die Einwegwindel hat wenigstens noch einen gewissen Heizwert und schont die WorkLifeBalance der Familien :-)
Die Chemie von der Herstellung bis zum vollständigen Abbau ist da schon nicht mehr so bilanzfreudig, wenn morgen jeder Verwender von Einwegwindeln auf Stoffwindeln umsteigen würde.
Man hat halt vielleicht für 10 Minuten ein besseres Gewissen.
Aber ganz ehrlich - die Berechnung dieser Bilanz in Zahlen überlasse ich den neuen "Experten", die sich dann morgen mit ihren Flipcharts vor die Kameras drängeln...
Vielleicht sollte man auch mal zwischendurch dankbar sein für gewisse Annehmlichkeiten und sich besser Gedanken machen wo sich die Bemühungen weitreichender und in wirksameren Dimensionen realisieren lassen.?
In diesem Sinne - liebe Grüße an Euch.
Hi Schatz bist du ein Asket. Ich finde es schlimm wie es die Ökobewegung schaft uns allen ein schlechtes Gewieen suggeriert. Natürlich sollte man alles auf den Prüfstand stellen. Aber wenn das Vergnügen verboten wird um das Klima oder Umwelt, dann werden wir alle Blemm Blemm. Der Mensch braucht Zerstreueung für sein Seelenheil. Ob Kunst Kultur oder mal was machen was das Belohnungszentrum reizt. Man sollte den ganzen Ökopriestern erklären das sie dann schon mal anfangen können Kliniken für Psychisch kranke zu bauen. Ich versuche für mich eine Balance zu finden und wenn es dem Hardcore Öko nicht passt ist es mir egal. Ein schlechtes Gewissen werde ich mir nicht einreden lassen. Das kennen hier doch die meisten, wie es ist mit dem schlechten Gewissen. Halt nur aus einen anderen Grund. Aber die Folgen sind die Gleichen.
LG
Jörg
Wir sollen hier eigentlich keine politischen Diskussionen und Äußerungen tätigen.
Eine Einwegwindel hat leider keine gute Ökobilanz. Es gab bereits Öko-Windeln, aber die haben sich nicht durchgesetzt, da die Bestandteile hinterher nicht zu trennen waren (zwecks recycling o.ä.). Soweit ich weiß auch nicht im ABDL Bereich. Außerdem ist Chinaware einfach billiger und das zieht häufig.
Ich glaube im ABDL Segment sähe es gar nicht so schlecht aus, wenn man eine Windel aus nachwachsenden Ressourcen herstellen würde, da hier die Preise einfach höher sind. Aber so ein Teil muss erstmal entwickelt werden. Prinzipiell sind aber bio-abbaubare Polymere für die Folie denkbar, z.B. Polylactid. Oder auch Bio-Fasern gegen durchnässen z.B. mit natürlichen Harzen/Wachsen beschichtet. Super-Absorber gibt es ja nicht nur auf Basis von Petrochemie, sondern auch auf Zucker-Basis (was die taugen weiß ich nicht), außerdem ist die Herstellung vermutlich energieintensiv. Bio Fasern für Vliese gibt es zu Hauf. Wenn ich das Startkapital hätte würde ich es selber machen . Aber ich vermute, dass die Gewinnmargen bei Plastik einfach sehr viel höher sind oder auch die Verfügbarkeit der Ausgangs-Materialien nicht in der Menge gegeben. Dann ist bei Natur-Produkten natürlich die Qualität (Konstanz einer Qualität) immer ein Problem. Und dann hat die Plastik-Windel ein paar Jahrzehnte Technologie-Vorsprung.
LG, WF
Ich benutze beides, muß also in jedem Fall ein schlechtes Gewissen haben... oder darf ich mich "freikaufen" weil ich kein SUV fahre?
Wie die Menschen zu Einweg ist kein Weg stehen konnte man nach der Wende sehen, die Gummihose mit Stoffwindel verschwand schneller als man Umweltschutz aussprechen konnte...
Selbst in Haushalten wo es Gummihose und Stoffwindel gab wurden die der Bequemlichkeit wegen bei Seite gelegt.
Wir werden die Einwegwindel wohl nicht mehr ausrotten können und ob wir diese "gutdiskutieren" können in dem wir die Reinigung und die Produktion mit reichlich Minuspunkten belegen weiß ich auch nicht.
Ich hoffe ich werde jetzt nicht politisch, da hier schon Politikfreiheit angemahnt wurde, wenn ich sage, daß wir mit unserem Müllproblem etwas ehrlicher umgehen sollten.
Es hilft niemanden, wenn wir unseren Müll verschiffen, oder ihn gezielt dorthin fahren, wo man das als "recycled" abrechnen kann. Man könnte die Verbrennung auch hier durchführen ohne Transport ins Ausland und ehrlich zugeben, daß kein Recycling stattfindet.
Das mag ketzerisch klingen, spart aber jede Menge Kraftstoff und Erdgas bzw. Heizoel das man dann nicht verbrennen muß.
Ich weiß niemand will eine Verbrennungsanlage bei sich haben, aber ihr könnt glauben in Asien will man das auch nicht.
Außerdem kann man Holzpellets direkt verheizen, oder das Holz den Umweg über die Einmalwindel nehmen lassen...
Das löst jetzt die Probleme nicht, aber relativiert das Ganze ein wenig und ich hoffe der "Politikanteil" war gering genug für die kritischen Beobachter.
Ich hatte mir zu der Thematik 2021 ebenfalls Gedanken gemacht. Leider habe ich meine Notizen nicht mehr (aber dafür einen neuen PC *yaay*). Damals hatte ich mir sowas ähnliches wie folgend hergeleitet:
Laut einer britischen Studie werden Kinder 2,5 Jahre lang gewickelt. Im Schnitt 4.16 Windeln pro Tag. Das ergibt eine Bilanz von 550 kg co² (https://assets.publishing.service.go...08boir-e-e.pdf).
Ich behaupte (und dafür habe ich jetzt auf die schnelle leider keine Zahlen mehr), dass die Windeln, die ich trage (Größe M), das dreifache an Material benötigen.
Rechnet man den in der Studie errechneten CO² Verbrauch auf ein Jahr runter kommt man auf 220 kg co² pro Jahr (550 kg CO² / 2,5). Multipliziert mit meiner Behauptung ergibt das meine Jahresbilanz von 660 kg CO² (220 kg CO² * 3).
In einer weiteren Studie hatte ich gefunden, dass im globalen Durchschnitt ein Baum ca. 10 kg CO² pro Jahr binden kann (https://www.plant-for-the-planet.org...baeume_co2.pdf). Bedeutet, dass 66 von mir gepflanzte Bäume (660 kg CO² / 10) in etwa den CO² Ausstoß der von mir bezogenen und entsorgten Windeln auffangen. Ich verwende zwar keine 4,16 Windeln pro Tag sondern ± 3, aber das sind zwei dünne und eine dicke. Das sollte sich in etwa aufwiegen.
Bis dato habe ich 26 Bäume gepflanzt. Darunter jedoch hauptsächlich Obstsorten, die natürlich nicht so groß wie eine Ahorn oder Buche werden. Von reinen Laubbäumen habe ich bisher nur je eine von den eben genannten gepflanzt. Mehr geht aktuell auch nicht, da komme ich sonst mit dem Gesetz ins Gehege.
Mehr Platz habe ich jedoch auch fast nicht auf der Streuobstwiese; ich müsste mir eigentlich ein zweites Flurstück Ackerland zulegen. Aber irgendwo ist auch mal gut. Alternativ kann ich mir natürlich auch Baumpflanzprojekte anschauen und unterstützen. Da muss man sich aber auch sehr intensiv mit beschäftigen, damit man keinen Mumpitz unterstützt.
edit: Zitatquelle korrigiert
Geändert von Pontus (26.09.2023 um 19:25 Uhr)
Aus meiner Sicht ist es wichtig sich den Umstand bewusst zu machen, dass unsere Lebensweise generell einen großen CO2 "Fussabdruck" hat. Man muss sich dazu kein schlechtes Gewissen einreden lassen, aber die Fakten sollte man nicht ignorieren. Wenn ich mir die Zahlen von @Pontus anschaue, dann könnte ich ohne CO2 Impact in Einweg-Windeln leben, wenn ich alle 3 Jahre auf meine New York Reise verzichte (rein hypothetisch ). Und ich würde mir, wenn es die gäbe und sie gewisse Eigenschaften mitbringen würden CO2 neutrale Windel kaufen, auch wenn sie etwas teurer sind (vllt. 50% mehr). Damit meine ich nicht, solche Windeln für die ich 50% extra zahle, damit irgendwer nochmal 29€ pro t CO2 verdient als Kompensation für mein schlechtes Gewissen sondern solche die tatsächlich aus nachwachsenden Resourcen hergestellt wurden unter verwendung von Öko-Strom o.ä.
LG, WF
Dieser Beitrag ist rein politisch, was ist bitte mit den Forums Regeln ? Kein Admin mehr interessiert daran ?
Als ich geschrieben habe: " ich hoffe der "Politikanteil" war gering genug für die kritischen Beobachter." war das eigentlich sarkastisch gemeint.
Ich sehe auch in den folgenden Artikeln keine Politik...
Daß in einem Beitrag eine bestimmte Partei angezählt wird mag den Fans zwar nicht gefallen, aber auch das ist nicht unbedingt politisch, sondern die persönliche Meinung des Schreibers...
Am Ende ist es gut zu lesen, daß Vielen dieses Thema bewusst ist und CO2 an anderer Stelle vermieden wird, damit sind wir hier schon weiter als andere Teile der Gesellschaft, da gehe ich jetzt nicht drauf ein, weil dann wirds politisch...
Warum sollten wir hier nicht über die Umweltaspekte unserer (un-)freiwilligen Lebensweise sprechen? Und was hat das mit Politik zu tun?
Eins ist für mich klar: Windeln (egal welche) haben keine gute Umweltbilanz. Sie vergrößern Deinen ökologischen Fußabdruck immens.
Jemand der inko ist muss da jetzt nicht zwingend drüber nachdenken. Zum Ausgleich seiner Nachteile sollte er das System wählen, was für ihn am besten passt und fertig.
Tiefenentspannt können auch Gelegenheitsträger sein. 10-20 Bomben im Monat sind zerstören die eigene Ökobilanz wohl kaum.
Alle (nahezu) dauerhaft Freiwilligträger sollten zumindest mal darüber nachdenken finde ich. Bei Dingen die man aus "Spaß" macht, geht es aus meiner Sicht darum, das übergreifend nicht ausufern zu lassen, z. B. 24/7 gewindelt 20 Wochenendurlaubsflüge zu unternehmen, jeden Tag dazu das dicke Steak und den Rest des Jahres die alte SKlasse durch die Gegend zu fahren, um es überspitzt zu formulieren. Wer für sich seinen Fußabruck kennt und akzeptiert, kann sich aber definitiv voll den Pampers hingeben und muss keinen Windelscham fühlen.
Einen aus meiner Sicht ganz guten Überblick über die Systeme gibt dieser Artikel:
https://www.quarks.de/umwelt/muell/w...er-die-umwelt/
Ich schlussfolgere daraus, dass es von der Gesamtbilanz meist egal ist, ob Einweg oder Stoff. Es kommt eher darauf an, ob für Dich in D das Müllproblem schlimmer ist oder CO2-Abhängige Energieerzeugung.
Ökologisch sinnvoll ist für mich der Einsatz von Stoffis in den beiden Fällen:
- dein Müll landet auf ner Deponie und nicht in der Verbrennung
- du erzeugst Deinen Strom für Waschmaschine und Trockner selbst und ökologisch. (nur der Bezug von Ökostrom ist da hinsichtlich Verbrauch eher Augenwischerei, da Strom ein knappes Gut ist und im Zweifel am Ende immer ein Kohle-/Gaskraftwerk einspringen muss).
Geändert von blubby (26.09.2023 um 10:20 Uhr)
Ich wäre bereit, kein eigenes Auto zu besitzen, keine verpackte Ware zu kaufen etc. und guter Kommunist zu sein.
Wenn jeder mitziehen würde und es wirklich funktionierte, dann wäre ich der erste unter den Freiwilligen.
Das Problem ist eher, dass alle es dann tun müssten. Ich alleine würde wohl kaum einen Unterschied machen.
Auch kenne ich keinen Kommunismus, der nicht irgendwann in einer Diktatur endete
Aber an einer Sache für die Politik würde ich schon festhalten.
Wenn alle 20% weniger Plastik verbrauchen, alle 20% weniger Auto fahren, alle 20% weniger Windeln halbtrocken wegschmeißen und alle 20% weniger Fleisch essen, das wäre doch ein gutes Ziel. Jeder würde ein bischen leiden und zusammen würden wir uns in eine gute Richtung bewegen, die langfristig vielleicht auch neue Optionen eröffnet.
Gut, von mir aus haben Windeln halt dann keine gute Umweltbilanz, so wie vieles andere auch.
Jetzt stehen wir also da, mit seitenweise mehr oder weniger schlauen Kommentaren. Und was machen wir jetzt damit?
Genau. Nix.
So ist das Manche beschäftigen sich mit dem Thema und machen etwas, andere
Genau. Nix.