Ich brauche mehr Kerkwald..
Ich brauche mehr Kerkwald..
Ich brauche mehr Zeit
hast du aktuell garkeine Zeit mehr zu schreiben? Ich würde wirklich gerne wissen wie es weitergeht.
Mensch, das ist ein Timing: Keine Sorge, hab wieder Zeit zu schreiben. Kapitel 9 ist quasi fertig, lade es direkt nachdem ich diesen Beitrag abgesendet habe, hoch!
Ein wunderbarer neuer Teil einer wunderbaren Geschichte!
Jakobs Windeln scheinen Fenix ja ganz schön zu beschäftigen, aber auch gleichzeitig ein großes Tabu darstellen.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht.
Liebe Grüße aus Niederösterreich!
Hätte nicht gedacht, dass es so schnell geht
Danke für das neue Kapitel! Robin und Jakob haben so eine süße Dynamik.
Das neue Kapitel ist wie immer super geschrieben, besonders die Stelle wo Jakob und Fenix als Dedektive unterwegs sind hat mir gut gefallen. Ich bin mal gespannt wie Jakob jetzt mit seiner neu gewonnenen "Windelliebe" umgeht. Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel
@giaci9, deine Geschichten sind einfach nur toll zu lesen - mit so vielen liebevoll gemachten Details, aber ohne sich darin zu verzetteln. Gerade bei den Kerkwalds stimmt für mich alles und ich lasse dafür gerne mal ein riesengroßes "DANKE" da.
Richtige Unterwäsche hat Klebestreifen.
Ich muss ein riesengroßes Kompliment aussprechen. Die Geschichte ist einfach genial. Vor allem, wie die verschiedenen Handlungsstränge sich weiterentwickeln und dann auch noch die Geschwisterdynamik erklären, das ist schon ganz großes Kino!
Da sage ich ein großes Dankeschön, dass Du Dir die Arbeit antust, die Geschichte zu schreiben und uns zur Verfügung zu stellen.
Liebe Grüße aus Niederösterreich!
wow, wieder ein sehr starkes Kapitel!
Geniale Szene, das Abendessen, und auch wie die Jungs mit ihren Ermittlungen vorgehen, find ich mega authentisch. Robin ist so cool, ich hoffe ihr fällt eine Lösung ein
Vielleicht hilft David ja mal zu Abwechslung, der hat ja auch ein eigenes Interesse, über die Schlüsselsuche näher an Nick heranzukommen
Ich bin jedesmal begeistert von Deiner Detailverliebtheit. Da läuft nicht einfach das Radio. Da gibt es auch noch einen echten Titel dazu. Da steht nicht einfach Geschirr auf dem Tisch, da wird noch eine Geschicht in der Geschichte erzählt was es mit dem Geschirr auf sich hat usw.. Einfach genial mit was für einer Hingabe Du Deine Geschichten spinnst. Was wünsche ich mir? Das der Kleine Windeln tragen darf ohne ausgeschimpft zu werden. Eventuell kann Robin da ja behilflich sein.
Da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen! Beim Abendessen hast du alle drei Handlungsstränge wirklich gut unter einen Hut bekommen. Jakob tat mir echt leid, wie er da von seiner Mutter so einen Riesenärger bekommen hat. Auch wenn es aus mütterlicher Sicht natürlich nicht in Ordnung ist, dass Jakob seinen Harndrang so stark vernachlässigt und, ohne nachzudenken, einfach in seinen Notfall-Pullup macht.
Mir ist aufgefallen, das David und Robin völlig gegensätzlich mit dem Jüngsten der Familie Kerkwald umgehen: Robin macht sich wirklich viele Gedanken über die Gefühlswelt ihres kleinen Bruders und David lässt dagegen kaum eine Möglichkeit aus ihn zu schikanieren. Mich würde interessieren, ob David schon immer so gemein zu Jakob war, oder ob das nur an der Pubertät liegt. Jakob's Revanche war einfach köstlich
Ich bin echt gespannt, wie es weiter geht. Das Detektiv-Duo hat ja eine brandheiße Spur...
Hups. Das ist ja mies von mir, ich hab grade realisiert, dass ich auf eure Kommentare zu Kapitel 9 noch gar nicht geantwortet hatte! :o
Ich kann ja schlecht um Kommentare "betteln" und dann einfach darauf nicht antworten. Hupsi. Ich gelobe Besserung! :D
Wir erinnern uns: In Teil 9 war Jakob mit seinem neu gefundenen Freund Fenix im Wald unterwegs um nach Spuren des Farbombenattentäters zu suchen - und hat sich nachher, nachdem er ausgelaufen zurückkam, von seiner großen Schwester wickeln lassen. Und David hat irgendwie mit seiner Freundin rumgehangen aber war währenddessen vor allem daran interessiert, irgendwie zu Nick Kontakt aufzunehmen. :D
Ja, das ist wirklich auffällig. Ich mein, man kann natürlich verstehen, wieso Fenix seinen neuen Freund nicht einfach dazu ausfragt: Ist ja doch voll das peinliche Thema! Aber dafür dass es so peinlich ist, hat Fenix wiederrum erstaunlich viel interesse daran. Aber hey, vielleicht ist das auch einfach nur Neugier ... :D
Ja - die beiden, also zumindest Jakob, haben ja wirklich genug Abenteuerromane gelesen und Hörspielkassetten angehört, um in der Theorie absolute Meisterdetektive zu sein. Auch wenn dann in der Praxis doch noch die ein oder andere Widerrung dazwischen kommt ... plötzlich muss man Kartenlesen! Und irgendwie ist es auch schwierig, als Detektiv "am Ball" zu bleiben, wenn das bedeutet, vorallem nach langweilligen Spuren im Waldboden zu finden. Aber hey, immerhin waren sie letzten Endes erfolgreich und haben etwas gefunden! :D
Express-Lieferung! :D
Robin und Jakob? Jaaaa! Voll! :D Ich bin auch ein totaler Fan von den beiden Geschwistern und die Art, wie sie miteinander umgehen. Wie so eine Mini-Familie innerhalb der Familie. :D
Vielen Dank für dein Lob! Toll, dass dir das so auffällt, die Kombi aus Details und "Handlungstempo" - ich habe einige Zeit gebraucht, um da eine gute Balance zu finden. Hach, es ist doch manchmal schon schwer. Man hat ein ganz detailiertes Bild vor Augen und will eigentlich Seitenlang nur beschreiben - aber das wird dann ziemlich langweillig zu lesen. Wenn man aber gleichzeitig nur Handlungsstränge hintereinanderreiht, verliert man die Atmosphäre und ohne Atmosphäre ist irgendwie alles doof. :D Die Mischung macht es absolut, freut mich voll, dass dir das auffällt.
Ja, die Kerkwalds saugen auch mich als Autor irgendwie tiefer in ihre Geschichte rein als es "die Verwandlung" gemacht hat. Irgendwie interessant. Manchmal merke ich, wie ich in alte Zweite-Chance-Muster verfalle, das Storyboard links liegen lasse und einfach "aus dem Kopf" schreibe und daraufhin aus einer Szene, die eigentlich für ein Kapitel geplant war, plötzlich zwei werden. Dieses Verzetteln ... :D Gleichzeitig denke ich in freien Momenten manchmal über die Geschichte und was alles sein könnte nach - hab ich bei der Verwandlung nicht so sehr gemacht, das war für mich als Autor definitv distanzierter. Keine Ahnung warum. :D Ich habe jedenfalls ernorm viel Spaß, beim schreiben in diese Welt einzutauchen. Es ist irgendwie alles so "tief", man kann in jeder Szene nochmal neue Figuren und Hintergrundgeschichten einführen. Der Bürgermeister, der Supermarkt, Jakobs ehemaliger Grundschulfreund ... und muss gleichzeitig aufpassen, sich dabei nicht zu verzetteln, haha xD
Soo, jetzt sind wir bei den Kommentaren zu Teil 10! :D
Vielen Dank für dein großes Lob, Franz! :D War irgendwie ein ungewöhnliches Kapitel - die ganze Handlung spielt eigentlich fast exklusiv innerhalb von 30 Minuten am Küchentisch und ist dabei doch - zumindest geht es mir so - mega spannend. Plötzlich treffen sich alle Handlungsstränge am Familientisch. Für mich sogar noch spannender als die Verfolgungsjagd und all die anderen Actionsequenzen.
Und ja, die Dynamik zwischen den drei Geschwistern ist schon äußerst spannend. Jakob und David können sich kaum ausstehen und lassen keine Gelegenheit aus, sich das Leben schwer zu machen, aber Robin kommt mit beiden aus - wird von beiden respektiert und sogar Dave ordnet sich ihr manchmal unter. Ich bin ja selbst Einzelkind, daher habe ich umso mehr Spaß, darüber zu schreiben. :D
Mal wieder vielen Dank für dein Lob erst einmal! :D
Wie ich grade schon geantwortet hab: Ist auch beim schreiben ein außergewöhnliches Kapitel gewesen - die ganze Handlung fast vollständig am Küchentisch. Aber funktioniert super, finde ich. Fast ein kleines "Kammerspiel" - die Figuren und ihre Konflikte treffen aufeinander. Nur Jakob hat Glück gehabt, dass plötzlich das Telefon klingelte ... :D
Hmmm, ob David Jakob hilft beim Ermitteln? Seinem kleinen, <hier beleidigende Adjektive einsetzen> Bruder? Ich kanns mir kaum vorstellen. Dabei wäre das wirklich eine gute Methode. Aber ich fürchte, dafür ist er zu stolz und zu stur ... :D
Und Robin? Ja, ich glaube sie und Franzi kriegen die Beweismittelvernichtung gut gelöst. Das Blöde sind halt nur die Gewissensbisse, die sie dabei hat. Tja, hätte sie doch nur mal jemand gewarnt, dass die eigentlich das schlimmste an einem Verbrechen sind ... :D
Vielen Dank für dein Lob! Es freut mich immer ganz ganz besonders, wenn jemand genau aufzeigt, was er an meiner Geschichte gerne hat - und das dann auch noch die Dinge sind, die ich selbst sehr schätze. :D
Irgendwie ist schreiben für mich ein wenig wie ein Bild auszumalen: Man sitzt vor einer blanken Seite, hat im Kopf, was der Inhalt werden soll, aber erst mit kleinen, vielleicht sogar nebensächlich anmutenden Details, wird das Bild lebensecht. Klar, es ist völlig irrelevant, vor welcher Art von Geschirr die Familienmitglieder sitzen, wie die Lampe in den Raum leuchtet oder was die Charaktere anhaben und so - aber erst dadurch entsteht die ganze Geschichte, das Gefühl, die Atmosphäre. Ich stelle mir meine Geschichten gedanklich oft als Film vor, führe entsprechend den Hintegrrund ein, beschreibe Objekte ausführlich, die man im Closeup zeigen würde und erwähne die "Filmmusik" - die natürlich immer zur jeweilligen Situation passen muss, ist ja klar! :D
Deinen Wunsch teile ich. Es ist echt gemein. Jakob hat wirklich niemandem etwas getan, ist noch ein kleiner Junge und selbst wenn er mit Absicht in seine Windeln macht: Who Cares! Er hat es schwer genug. Aber stattdessen wird er dafür ausgeschimpft. Unfair! :( Aber ich glaube, so denke nicht nur ich über die Situation des Familiennesthäkchens, sondern auch Jakobs große Schwester. Aber definitiv nicht deren Mutter. Die fühlt sich von der In-die-Hosen-macherei ihres Jüngsten voll in die Parade gefahren und jetzt streiten sich beide nur deswegen. Manno. Aber mit Jakobs Windelsituation wird sich sicherlich noch einiges ändern ... :Da
Jaaa! Ich find das auch total spannend: Jakob und Robin sind sich als Geschwister so nah und unzertrennlich, während Dave und der Kleine keine Gelegenheit auslassen, sich gegenseitig das Leben schwer zu machen. Klar, man kann hier jetzt Team Jakob (oder vielleicht auch Team Dave?) sein, ich selbst bin definitiv Team Jakob, aber eigentlich gönnen sich beide Seiten nichts: Klar, Dave verpfeift seinen kleinen Bruder und hat nichts als beleidigende Schimpfwörter für den Zehnjährigen übrig. Aber klar, auch Jakob macht seinem großen Bruder nicht leichter: Kaum hat er mal seinen DS verlegt, ist direkt David schuld! Und wenn der Große einmal Hilfe in Form von Informationen von dem Zehnjährigen erbittet, macht sich Jakob nur einen Spaß daraus. Auch irgendwie gemein.
Trotzdem: Ich bin Team Bärchen! :D
Aber es ist schon beinahe absurd: Da kniet Jakob in einer Hose, die er von seinem großen Bruder "geerbt" hat, auf seinem Teppich, spielt mit Lego, was ebenfalls sicherlich auch mal von David zum Steinwelten bauen verwendet worden ist, hört seine alten Hörspielkassetten und hasst selbigen gleichzeitig. Und umgekehrt. :D
@giaci9: Genauso toll, wie Deine Geschichten, find ich auch, wie Du mit Deiner Fangemeinde umgehst! Dass Du Dir nicht nur Kommentare wünschst, sondern auch noch so interessiert darauf eingehst, verleiht der WBC einen enormen Mehrwert.
Vor allem macht es auch viel mehr Spaß, über großartige Geschichten zu schreiben, was großartig an ihnen ist, als schlechte Geschichten zu zerreißen. Und lernen kann man dabei auch noch.
Liebe Grüße aus Niederösterreich!
Also eines wollte ich noch loswerden:
mich fasziniert immer mehr, wie du von außen auf die Charaktere bzw. die Handlung draufschaust.
Ich bin nicht so talentiert was storytelling angeht, aber interessiert bin ich schon. Und wie schon gesagt ich frage mich häufig, wie du halt diese ganzen Details reinbringst, die erstmal nix mit der Geschichte zutun haben aber eben eine krasse atmosphärische Bühne bauen, auf der alles stattfindet
(Stadträte, Bürgermeister, Firmen die ein Grundstück bebauen wollen, Neubaugebiete, unfertige Zimmer im neuen Haus, Steuerung von Traktoren, Landleben, Buslinien, Waldszenerie, Windräder usw. usw...)
Aaaaaber abgesehen davon finde ich so wie du hier bei den Kommentaren schreibst, könnte man meinen, du musst erstmal wieder nach Kleinfeldern reisen und sehen, was in der Zwischenzeit alles passiert ist, um dann davon berichten zu können. Das finde ich... irritierend/verwirrend, schließlich bist du doch der "Erschaffer" der Figuren, wie also kannst du selbst Fan von einigen Charakteren sein oder gespannt auf die Entwicklung von deren Beziehungen?!?!
Naja, sehr spannender Eindruck auf jeden Fall!
Wie? Hmmm ... gute Frage.
Also bei der Traktorszene ganz speziell, da kann ich das glaube ich ganz gut anhand von erklären:
Die "Halloween-Vorfälle" sollten ja den Höhepunkt des ersten Aktes darstellen. Also Spannung, unerwartete Wendungen und Gefühle und so. Nach einigem hin und her hatte ich für die "Robin und Franzi--Kleinstadtrebbelions-Storyline" auf Franzis Farbbombenattentat festgelegt und fand die anschließende Demaskierung für die perfekte Art, Robin in ebendiese Storyline einzuführen. Mit einem großen Knall sozusagen.
Gleichzeitig war zu dem Zeitpunkt auch schon die Idee gekommen, dass Jakob und seine Freunde ebenfalls in dieser Storyline mitwirken konnten - und eigentlich auch David und Nick. Die spielenden Kinder auf dem Hof mussten also irgendwie auf die Verfolgenden im Wald treffen.
Und durch Zufall hatte ich genau um den Zeitpunkt, um den ich dieses Kapitel schrieb in der Zeitung von einem Polizeibericht gelesen, in dem eine empörte Person die Polizei rief, weil ein Zwölfjähriger auf dem elterlichen Feld einen großen Traktor steuerte um bei der Ernte mitzuhelfen - in den Kommentaren herrschte die Ansicht vor, dass das auf dem Land doch normal wäre und ich habe mich daraufhin auch an einige solcher Erinnerungen/Erzählungen aus meiner Jugend zurückerinnert. Und plötzlich war die Idee da: Jakob und die anderen Kinder machen einen Ausflug mit dem Traktor und treffen mitten auf der Landstraße überraschend auf Franzi und Robin!
Der Plan war also gefasst. Die Frage nur noch, wie es denn dazu kommen sollte und wie man so einen Traktor überhaupt beschreibt, mit welchen Adjektiven und so. Klar, das sind große laute Technikmonster, so viel weiß ich als Dorfkind auch, aber da hört es dann schon auf. Irgenwas braucht man ja an Seitenanekdoten zum ausschmücken und so.
Schlussendlich war Fenix der Traktorfan, der dann Jakob mit in das Führerhaus gelockt hat und Ludwig dann der Profi, der sich gefreut hat, dass er all sein Wissen einmal demonstrieren konnte und das ganze tolle Gefährt einmal zeigen konnte.
Da hätte es bestimmt auch andere Möglichkeiten gegeben, die einfachste ist bei so einer Jugendbande eigentlich immer eine "Mutprobe". Irgendwer sagt "Haha, du traust dich nicht ..." und zack, schon ist es passiert. Aber ist natürlich auch "cheap writing" - womit ich nicht ausschließen will, dass sowas auch irgendwann mal kommt. Aber in dem Fall fand ich das "Traktorfachsimpeln" mindestens genau so authentisch aber realistischer. Aber irgendwie wirkt alles authentisch und realistisch, wenn man es nur weit genug ausschmückt. :D
Klar, man kann noch auf krude Ideen kommen wie "Ludwigs Großvater kommt zu den Kindern und bittet sie, mit dem Traktor Holz aus dem Wald zu hohlen", aber wtf ... :D
Um dann den Traktorpart entsprechend schreiben zu können, habe ich nach "Deutz Traktor" gegoogelt, war mir bekannt, um dann dort anschließend auf den "Agrotron" zu stoßen. Cooler Name! Da mal ein paar Produktvorstellungs-Youtubevideos aus der Zeit, in der meine Geschichte spielt geschaut und direkt neugierig die technischen Details und so aufgesogen. Das Cockpit, das stufenlose Getriebe, die Zusatzfunktionen, am Ende wusste ich wesentlich mehr über Traktoren als sich je sinnvoll in der Szene hätte unterbringen lassen. Aber hey, vielleicht kann ich ja sonst irgendwann nochmal mit dem Wissen glänzen :D
Die Metapher, die ich fürs schreiben schon verwendet habe, ist die des "Bild ausmalens". Manchmal mag ich die von mir kreierten Welten so gerne, dass ich immer weiter ausmalen möchte. Je mehr Details, desto näher wirkt das ganze. Desto realistischer. Desto mehr taucht man ein. Ich tauche sehr gerne in meine Geschichten ein! :D
Äh ja, das ist halb Stilmittel und halb Wahrheit. :D Natürlich weiß ich (manchmal!), was meine Figuren als nächstes tun werden und nahezu immer, wohin ihre längerfristige Entwicklung führen wird. Wie es mit Jakob und den Windeln weitergeht, habe ich natürlich geplant. Wie es mit Nick und David weitergeht auch. Und auch, was Franzi und Robin als nächstes aushecken. Aaaber nur grob! Und das ist mir sehr wichtig. Ich hab die Geschichte in vier Akte unterteilt und mir für jeden Akt für jeden der drei Geschwister-Charaktere ein Entwicklungsziel aufgeschrieben, weiß also grob, wo es hingeht. Aber nur grob, nicht en-detail, dann hätte ich ja garkeine Möglichkeit mehr, frei zu schreiben nachdem ich alles geplant hab. Mega langweillig, hört sich ja voll nach Arbeit an! :D
So hatte ich für den ersten Akt geplant, dass ...
... die Handlungsorte eingeführt werden: Die Beziehung der Geschwister untereinander, Jakobs Schul-Situation, die Jugendlichen im Dorf
... der Auslöser, der Jakob dazu bringt, seine Windeln nun positiv zu betrachten, passiert
... "die Aktivisten" irgendeine Aktion veranstalten, die das Dorf gegen sie Aufbringt und anschliend Robin sie erwischt und zur Rede stellt.
... Dass deutlich wird, dass Dave und Laura eine Art "Abili-Beziehung" führen, von der sie selbst noch nicht wissen, dass das gar keine richtige Liebe ist. Und das David plötzlich einen Jungen kennenlernt, in den er sich verliebt.
Alles andere kommt dann halt mit den Kapiteln. Die Kapitel selbst plane ich auch nochmal kurz, wenn ich den jeweilligen Akt beginne, da wird das Ganze dann nochmal deutlich konkreter, auch wenn viele der Ideen und Weichenstellungen erst passieren, wenn ich die jeweillige Szene zu schreiben beginne. Eine sehr wichtige maßgabe finde ich immer, ob sich die Charaktere "realistisch" beziehungsweise "nachvollziehbar" verhalten. Nicht so, wie das manchmal in Serien der Fall ist und so ... :D Und dann ist es halt davon abhängig, welche Ideen mir so kommen. Ich weiß zwar schon ganz grob, wohin die Reise so hingehen wird, aber was jetzt en detail passiert in jedem einzelnen Kapitel, davon überrasche ich mich selbst vielleicht manchmal genau so sehr wie euch! :D
Und zum Thema Fan sein: Klar, es sind alles meine Charaktere und ich könnte jeden Einzelnen so schreiben, dass ich ihn oder sie absolut super fände. Aber das wäre ja langweillig. Es braucht ja auch Antagonisten und Konflikte, damit eine Geschichte spannend wird und bleibt. Und deshalb ist halt irgendwie nicht jeder so, dass ich ihn toll finde, sondern viele halt einfach in sich schlüssig - dementsprechend kann ich auch Lieblinscharaktere haben, so ist meine Logik dahinter :D
Geändert von giaci9 (14.08.2022 um 22:44 Uhr)
Du hast eine tolle Geschichte geschrieben, die ich sehr gerne gelesen habe! Erstens gefällt mir, wie die Windelthematik eingebettet ist - es ist nicht alles auf plumpe Weise darauf reduziert, wie in vielen anderen Geschichten, sie ist nicht so dominant, und trotzdem hat sie ihren Ort und bleibt dabei glaubwürdig, mit anderen Worten: Es gibt überhaupt eine sprachlich schön gestaltete und dramaturgisch glaubwürdige, spannend zu lesende Story. Zweitens sind die Charaktere und ihre Beziehungen feinfühlig und differenziert gezeichnet - da entsteht ein ganzer kleiner sozialer Kosmos. Und drittens wird auch die Atmosphäre dieses Dorfes, des Dorf- und Familielebens gut rübergebracht. Naja, und nicht zuletzt kann ich mich mit einer der Hauptfiguren, Jakob, sehr gut identifizieren - Du hast also mit Deiner Figur und Deiner Geschichte schön ausgemalt, wie ich mir das selbst manchmal für mich wünschen würde: kindlich verspielt, im Konflikt mit der verständnislosen Mutter, die berechtigterweise aufs Grosswerden drängt, und die liebevolle fürsorgliche grosse Schwester, zu der Jakob eine ganz eigene Beziehung unterhält, bei der sich Jakob beschützt und geborgen fühlen darf und die den Kleinen dann gegen Ende der Geschichte "wie früher" sogar in eine richtige Pampers wickelt (und es ist auch dramaturgisch sowie für die Glaubwürdigkeit gut, dass diese Szene erst so spät erscheint). Also ein herzliches Dankeschön für die Geschichte, in der viel Arbeit steckt!
Geändert von Wickelbär86 (27.08.2022 um 16:44 Uhr)
Und hier ist schon Kapitel 11! https://www.wb-community.com/showthr...l=1#post859043
Ich habe festgestellt, dass ich selber neue Geschichtenteile oft nicht mitbekomme, da ich immer bei den "Aktivitäten" beziehungsweise den "Neue Foren-Beiträge" schaue, was so passiert ist - und da freigeschaltete Beiträge nicht angezeigt werden, wenn man zwischen der Einsendung und der Freischaltung noch im Forum unterwegs war (was ich meistens bin ). Deshalb übersehe ich manchmal neue Geschichtenteile anderer Autoren. Geht euch das auch so? Deshalb habe ich mir jetzt vorgenommen, neue Teile zusätzlich noch per Kommentar hier anzukündigen. Ich schaue mal, ob sich das bewährt!
Du schreibst super spannend und es ist eine tolle Geschichte... Ich hoffe, dass die aktuellen Probleme irgendwie zum wohle aller gelöst werden können... momentan mache ich mir Sorgen, dass Jakob von seiner Schwester enttäuscht wird, weil sie die Schlüssel eingesammelt hat und dass die Mama die Nasse Hose von letzter Nacht findet und damit der ganze Schwindel mit der Pampers am Nachmittag nachträglich auffliegt...
Außerdem hoffe ich, dass er in der Schule bei den Kindern nicht auffliegt und seine Lehrerin endlich kapiert, dass er nicht aus Spaß fragt ob er aufs Klo darf...
Ich sehe da leider viel Potential für ziemlich viel Leid...
Ich wünsche allen Personen in der Geschichte viel Glück. Sogar David...
Ich bin auch gespannt, wie Davids Freundin die Situation verarbeiten wird, von der sie bisher ja nichts weiß...
Manchmal überfordern mich die Sprünge zwischen den Handlungssträngen beinahe... aber bisher hast du auch das nicht übertrieben...
Liebe Grüße
Volker
Spannendes neues Kapitel. Jakob hat es auch echt nicht leicht: Da will er schon in der Pause auf die Toilette gehen und wird stattdessen von seinem neuen Freund in die Bücherei mitgeschleppt. Ich hoffe nur für ihn, dass es zuhause keinen Ärger gibt.
Nick scheint ja mit dem Umzug ziemlich zu kämpfen zu haben! Muss aber auch hart für einen Jugendlichen sein, wenn man von einer Hroßstadt in ein Kuhkaff ziehen muss, weil der Vater es so will. Aber ich bin mir sicher, dass David alles tun würde, damit sich Nick in Kleinfeldern wohlfühlt. Ich finde den Teil der Geschichte echt spannend. In dem Alter in einen Jungen verliebt zu sein ist echt nicht einfach. Ich spreche da aus Erfahrung
Ich bin gespannt, wie sich das mit den beiden Teenagern weiterentwickelt!