Kann man sich wegen seiner Inkontinenz krankschreiben lassen?
Kann man sich wegen seiner Inkontinenz krankschreiben lassen?
Kurz gesagt, nur wegen Inkontinenz ganz klar NEIN
Du kannst allenfalls für Untersuchungen oder bestimmte Behandlungen/Operationen Krank geschrieben werden, wenn es der Arzt für nötig erachtet.
Ich bin nicht ganz dicht .......na und!
Inkontinenz als solches ist keine Krankheit sondern ein Symptom von etwas anderem.... überaktive Blase, neurologisches irgendwas, usw.....
ich wüsste auch nicht warum dich die "Undichtigkeit" allein arbeitsunfähig machen sollte
"Ich bin nicht auf der Welt, um so zu sein, wie Ihr mich haben wollt. Entdeckt mich, wie ich bin."
Ich denke in diesem Fall etwas anders,wenn Inkontinenz auf der Arbeit ein Hinderungsgrund ist,seine Arbeit auszuüben,oder auf Grund des Arbeitsplatzes nicht möglich ist,seine Windeln oder anderes IKM zu wechseln,oder man hat wegen der Inko psychische Probleme, dann denke ich,das der Arzt auch krankschreiben kann/ wird.
Manchmal ist das Leben zu trocken, deshalb gibt es nasse Windeln
Ein ehemaliger Kollege wurde wegen Dranginkontinenz in den 'aus gesundheitlichen Gründen vorzeitigen Ruhestand' versetzt.
Also mit 42 Rentner!
War Beamter, also 1850,- € im Monat weniger.
Naja, ich habe einen Fahrtweg mit der Bahn von ca. 2 Stunden hin und 2 Stunden zurück. Da ich momentan tagsüber alle 1/4 Stunde auf die Toilette muss und dazwischen auch auslaufe, ist die Buchse, bis ich dort bin, schonmal voll. Dann arbeite ich dort in einem Seniorenheim mit demenziell erkrankten Menschen, die häufig selbst mehr oder weniger inkontinent sind. Ich stelle mir vor, wie ich einer Bewohnerin, die noch merkt, dass sie mal muss, aber die Toilette nicht mehr allein findet, den Weg zeige, während ich mich selbst einpullern tu. Und wenn dann noch die Buchse schon voll ist und überläuft und alle es sehen können, ist mir das wirklich peinlich. Leider merke ich momentan einfach zu spät, wenn ich auslaufe. Das die Inkontinenz nur ein Symptom ist, ist klar, auf Ursachensuche bin ich ja schon, habe bereits Arzttermine bei verschiedenen Fachärzten, da ich auch weiß, dass es in meinem Alter nicht normal ist einfach so auszulaufen.
Kesti,ich weiß ja nicht,wie alt Du bist,aber Inkontinenz zu haben ,ist in jedem Alter doof. Ich bin 53 und arbeite im 3 Schicht System, allerdings kommt es zum Glück nicht allzuoft vor,das ich auslaufe, da ich lieber zu früh,als zu spät Windeln wechsele ,eventuell hast Du noch nicht,,Deine '' Windel gefunden,die sicher ist?! Obwohl ich sagen muss,das Dein Fahrweg schon deftig ist,ich fahre jeden Tag 30 km zur Arbeit und natürlich auch zurück,wenn ich da nicht abwäge, wie nass die Windel sein darf, um sicher nach Hause zu kommen,dann käme es so manches Mal zu einer Katastrophe. Auf Arbeit ist es,dadurch, dass ich autonom an meiner Maschine arbeite,meistens möglich, die Windel rechtzeitig zu wechseln,aber Ausnahmen gibt es auch. Drück dir die Daumen!
Manchmal ist das Leben zu trocken, deshalb gibt es nasse Windeln
Welche Windeln benutzt Du ?? Aufsaugende ?? Es gibt ja auch Urinalkondome mit Beinbeutel !
Du schreibst Da ich momentan tagsüber alle 1/4 Stunde auf die Toilette muss welche Menge ist dies jedesmal ?
Wie ist Dein Trinkverhalten ?? Maximal 2 Liter / Tag ?? das wären alle 15 min ????? woher dann das Auslaufen
wennDu Dich mit Windeln schützen kannst:
Wegen Inkontinenz krankschreiben ?? Oder hast Du am Arbeitsplatz andere Probleme ??
Gute Besserung !
Ich benutze aufsaugende Windeln. Ich muss aus gesundheitlichen Gründen mindestens 2 Liter am Tag trinken und es fällt mir schwer, auf die Menge zu kommen, da ich eigentlich eher schon immer dazu neige, zuwenig zu trinken. Wenn ich zuwenig trinke, neige ich zu mehr Atemwegsinfekten und Magen-Darm-Infekten, da mein Immunsystem aufgrund von Rheuma geschwächt ist und ich zusätzlich Asthmatikerin bin.
Am Arbeitsplatz habe ich eigentlich keine anderen Probleme, im Gegenteil. Ich liebe meine Arbeit, ich arbeite gern mit meinen demenzkranken Bewohnern. Sie sind sehr dankbar. Auch habe ich nette Kollegen, wir unterstützen uns gegenseitig. Auch habe ich einen ziemlich verständnisvollen Chef, mit dem man fast alles besprechen kann. Nur ist mir die neue Situation mit der Inkontinenz einfach etwas peinlich und ich möchte nicht, dass mich jemand in nasser Hose sieht oder sieht, dass ich Windeln trage. Umziehen geht schlecht, ohne gesehen zu werden. Auch müsste ich dafür erst durchs ganze Heim in den Keller und auch dort begegne ich Kollegen, da sich dort die Duschen befinden. Mit Auslaufen meine ich eher das unkontrollierte Urinieren in die Windel, nur hat ja jede Windel so ihre Grenzen.
Geändert von Kesti (30.09.2021 um 07:46 Uhr)
Kommt mal drauf an, was für ein Beamter er war.
Ich kann mir das kaum vorstellen, dass die Dranginko die einzige Ursache für die vorzeitige Zur-Ruhe-Setzung war.
Bevor ein Beamter auf Lebzeit vorzeitig zur Ruhe geschickt wird, muss schon sehr viel passieren.
Und man prüft mildere Mittel, wie zum Beispiel die Umsetzung auf einen geeigneten anderen Dienstposten, mit wenig oder keinen Außendienstanteil, wenn man da an die Beamte von Feuerwehr, Polizei oder THW denkt.
Auch in solchen Bereichen muss Menschen mit Behinderung / Einschränkung ein gedeihliches Weiterkommen und Auskommen ermöglicht werden.
Umso mehr, wenn die Behinderung/Einschränkung vielleicht im oder durch den Dienst zustande gekommen ist.
Also ich gehe davon aus, dass bei deinem ehemaligen Kollegen noch mehr vorlag.
Sagt mir mein Bauchgefühl, und das Wissen um die verkrusteten Beamtenstrukturen…
So, das war jetzt ganz arg offtopic, sorry,
zum Thema: Nö, rein wegen des Symptoms der Inko wird man nicht krank geschrieben, höchstens für den Tag wenn man zum Doc geht.
Und wenn man nen netten Doc hat, dann schreibt der einen vielleicht einstweilen krank, wenn die Inko schlagartig und plötzlich kam. Aber mehr als 2-3 Wochen sind das dann auch nicht.
@ Kesti
....wie ich schon weiter oben schrieb....
... hast Du Erfahrungen mit Urinalkondom und Beinbeutel ?? Da kannst Du ganz normal
in die Toiletten - Kabine , Hosenbein etwas hoch und in die Schüssel den Beutel entleeren.
Der Beutel fasst ca 500 ml. Also 1/4 Deiner täglichen Trinkmenge.
Der ständige " Pinkeldruck" kann auch mit der Psyche zusammenhängen. Aus Furcht vor
der evtl. nassen Hose bist Du so viel fixiert, dass die Blase ein Signal gibt ??!!
Fragen wegen Urinalkondom.......kannst mich auch PN erreichen
". hast Du Erfahrungen mit Urinalkondom und Beinbeutel ?? Da kannst Du ganz normal
in die Toiletten - Kabine , Hosenbein etwas hoch und in die Schüssel den Beutel entleeren. " Zitatende
Nein, damit habe ich keine Erfahrungen, da meine Inkontinenz für mich noch ziemlich neu ist.
"Aus Furcht vor
der evtl. nassen Hose bist Du so viel fixiert, dass die Blase ein Signal gibt ??!!" Zitatende
Ich wäre froh, wenn mir meine Blase ein Signal geben würde, dass sie sich jetzt entleeren möchte. Das macht sie nämlich momentan sehr unzuverlässig und entleert sich auch ohne Signal. Dann hätte ich wenigstens Zeit, die Toilette aufzusuchen und ganz normal zu Pullern und bräuchte keine Windeln.
Geändert von Kesti (30.09.2021 um 08:58 Uhr)
Grundsätzlich ist Inko kein Grund für eine AU, aber anhand der Beschreibung deines Arbeitsalltags könnten hier irgendwelche Zumutbarkeitsregeln nach Arbeitszeitgesetz und Arbeitsschutzgesetz greifen, z.B. weil es dir dann nicht möglich ist, deine Ruhezeiten einzuhalten und die psychische Belastung zu groß wird. Eventuell müsstest du deswegen halt mal zum arbeitsmedizinischen Dienst deines Arbeitgebers (sofern der groß genug ist), der Arbeitsagentur oder eben einem neutralen Gutachter. Unabhängig davon interessiert das in den ersten sechs Wochen einer AU auch nicht wirklich und zumindest diesen Zeitraum kann dir auch dein Hausarzt mit irgendeiner Verdachtsdiagnose wie akute Blasenentzündung oder was auch immer geben.
Pi
Ada, ada! Haba umu mimu?
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24/7 in Windeln
Also krankschreiben wegen der Inko an sich geht wohl nicht würde ich sagen. Hängt aber denke auch viel vom Alter, der Arbeit und was sont noch so dranhängt ab. Ich selbst bin aktuell in der Ausbildung und auch von Inko betroffen. Wirkich krankgeschrieben wegen der Inko an sich war ich eig noch nie. Aber klar wegen Sachen die damit zusammenhängen schon (Blasenentzündungen, Untersuchungstermine usw...)
Denke aber auch da ist jeder Fall anders. Wenn die Inko z.B. für dich neu ist, dann kann das ja evtl auch psychlogische Grüne haben, warum man erstmal krankgeschrieben wird.
Wie alt bist du denn? In höhrem Alter kann es vlt tatsächlich eine Art frühere Rente geben wie oben geschrieben, aber wenn man Anfang 20 ist wie ich macht das halt wenig Sinn.
Würde dir aufjednefall empfehlen mit deinem Chef zu sprechen und das ganze mal zu erklären wo die Probleme mit der Inko liegen im Arbeitsalltag bevor du dich "einfach" krankschreiben lässt. Und außerdem solltest du auch drüber nachdenken, ob es dir überhaupt besser gehen würde wenn du krankgeschrieben bist und dann mit deiner Inko zuhause sitzt, anstatt am "normalen Leben" teilzunehmen. Wenn du sonst noch fragen hast, melde dich ruhig
LG Sally
Momentan bin ich ja sowieso noch wegen einer anderen Sache (Lungeninfekt mal wieder), die mit der Inkontinenz so gut wie nichts zu tun hat, krankgeschrieben. Und da ich mit Husten, Schnupfen, Fieber usw. das Haus, wo ich arbeite, nicht betreten darf, bleib ich bis das ausgestanden ist, erstmal zuhause. Beschäftigung hab ich hier genug, im Haushalt findet sich immer was und wenn nicht, gibt es ja noch Internet. Ich mache mir halt darüber Gedanken, was danach wird. Ich bin jetzt 47 Jahre alt, also auch noch zu jung für irgendeine Rente meines Erachtens. Am "normalen Leben" kann man ja imho auch teilnehmen, wenn man nicht arbeitet. Als ich arbeitslos war, hatte ich ja auch ein "normales" Leben. Und Angst, dass ich arbeitslos werden würde, brauche ich eigentlich auch nicht zu haben. Es gibt ja noch genügend andere Seniorenheime, davon sogar einige, wo der Weg für mich nur halb soweit wäre. Und ansonsten hatte ich ja vorher noch zwei andere Berufe, wovon ich mit Sicherheit noch in der Lage bin, den einen davon auszuüben, auch wenn mir mein jetziger Beruf wesentlich mehr Spaß macht. Natürlich werde ich mit meinem Chef reden, sobald ich dazu komme und mich auch überwunden habe.
Du machst das richtig, nicht stressen lassen und nicht panisch werden. Ich bin 3 Schichtler und kann meine Arbeit genauso wie früher machen, als ich noch keine Windeln tragen musste, ist eben eine andere Planung nötig, die auch schon Routine geworden ist, außer ein paar Ausreißer wegen der Urinmenge, aber Sonst alles in Ordnung, die Familie hat auch nicht drunter leiden müssen. Also alles schick
Manchmal ist das Leben zu trocken, deshalb gibt es nasse Windeln
@ HudsonBoy,
Da ist dir ein Fehler unterlaufen, THW ist eine Hilfsorganisation, kein Beamtenstatus. Freiwilligenbasis.
Er war Schichtleiter in einer JVA, also Innendienst ( Besoldungsstufe A11).
Umschulungen, ja, öhm, eher nein.
Wo gibt es denn noch Beamte, in diesem Fall Verwaltungsbeamten?
Wobei die Umschulung ein Jahr dauert.
Stadt? Das ist ein Auslaufjob.
Außer Stadtordnungsdienst, nur noch Dezernetsleiter, also über seinen Dienstgrad.
Landesverwaltungsamt?
Öhm ich kenne einen Sachgebietsleiter (A11), Schulverwaltung, 1991 aus dem Westen gekommen, der ist seit vier Jahren beurlaubt, also sitzt bei vollen Verdienst zu Hause, weil, sein Job nun bei der Stadt ist, und jetzt von einem Angestellten gemacht wird.
Bleibt nur noch das Finanzamt, er lässt seine Steuererklärung vom Steuerberater machen, weil der keinen Plan hat.
Wenn du da anfängst, 3 Jahre Ausbildung, er die Hälfte.
Erste Zwischenprüfung durchgefallen, zurück zur JVA, dann Vorruhestand.