Auf die Gefahr hin, hier eine Wiederholung zu machen:

Normal ist eine Glockenkurve. Da ist in der Mitte der höchste Punkt. Das sind die Leute, die gesund sind, keine Windel brauchen und keine Windel benutzen würden. Und wie das bei Glockenkurven so ist, sind die Übergänge fließend. Es gibt Rennfahrer, die pinkeln in ihren Anzug. Es gibt welche, die tragen Windeln. Astronauten müssen Windeln tragen. Aber die sehen sehr speziell aus. SegelfliegerInnen tragen auch Windeln. Nicht alle, aber das ist unter Segelfliegern bekannt und kein Tabu. Warum auch, jedem ist klar: was oben rein geht, muss unten wieder raus. Mal eben zum pinkeln landen geht nicht.

Allgemein, so meine Beobachtung, ist die Windel gar kein Tabu, wenn eine Situation vorliegt, bei der die Benutzung sinnvoll und die bessere Alternative ist. Diese Personenkreise verbinden mit der Windel auch nichts seltsames. Es geht halt nicht anders und gut. Besonders dabei ist eben nur das Denken: man trägt die Windel, weil die Situation es nötig macht, aber verbindet damit keine Lust. Außerhalb des Notwendigen wird keine Windel getragen.

Nun geht die Glockenkurve weiter: Windeln sind eine Möglichkeit aus mehreren Alternativen ubd man hat die Wahl. Hier sind es noch weniger Nutzer, denn dann kommt dieses „Ich bin Erwachsen“-Denken. Hat man keine echte Alternativ, wird die Windel akzeptiert, bei Wahlmöglichkeiten wird der Nutzerfaktor geringer.

Naja und so geht die Kurve immer mehr nach unten. Freiwillig den ganzen Tag Windeln tragen und sie benutzen, da findet man nur wenige Personen. Aber: die Übergänge sind eben fließend. Nur weil jemand situationsbedingt eine Windel trägt, bedeutet das nicht, dass er einen AB/DL deshalb besser verstehen kann. Es zibt genug Personen, die selbst keine Windeln tragen würden, aber kein Problem damit haben, wenn man eine an hat.

Je leichter die Windeln zu bekommen sind, um so mehr auch die Bereitschaft, sie zu benutzen.