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Thema: Sich selbst und seine eigene Vorliebe akzeptieren..

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  1. #5
    Steirische Pinkohrflauschkatze Avatar von entropee

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    AW: Sich selbst und seine eigene Vorliebe akzeptieren..

    Zitat Zitat von Pimpernuckel Beitrag anzeigen
    Naja, aber sich gleich ritzen? Das klingt ja schon nach schwerem Borderline...
    Definition der "Borderline"-Persönlichkeitsstörung nach DSM-5:

    Zitat Zitat von Wikipedia
    Ein tiefgreifendes Muster von Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, im Selbstbild und in den Affekten sowie von deutlicher Impulsivität. Der Beginn liegt im frühen Erwachsenenalter, und das Muster zeigt sich in verschiedenen Situationen.
    Mindestens FÜNF der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein:

    Zitat Zitat von Wikipedia
    - Hektisches Bemühen, tatsächliches oder vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden. (Beachte: Hier werden keine suizidalen oder selbstverletzenden Handlungen berücksichtigt, die in Kriterium 5 enthalten sind.)
    - Ein Muster instabiler und intensiver zwischenmenschlicher Beziehungen, das durch einen Wechsel zwischen den Extremen der Idealisierung und Entwertung gekennzeichnet ist.
    - Identitätsstörung: ausgeprägte und andauernde Instabilität des Selbstbildes oder der Selbstwahrnehmung.
    - Impulsivität in mindestens zwei potenziell selbstschädigenden Bereichen (z. B. Geldausgaben, Sexualität, Substanzmissbrauch, rücksichtsloses Fahren, „Essanfälle“). (Beachte: Hier werden keine suizidalen oder selbstverletzenden Handlungen berücksichtigt, die in Kriterium 5 enthalten sind.)
    - Wiederholte suizidale Handlungen, Selbstmordandeutungen oder -drohungen oder Selbstverletzungsverhalten.
    - Affektive Instabilität infolge einer ausgeprägten Reaktivität der Stimmung (z. B. hochgradige episodische Misslaunigkeit (Dysphorie), Reizbarkeit oder Angst, wobei diese Verstimmungen gewöhnlich einige Stunden und nur selten mehr als einige Tage andauern).
    - Chronische Gefühle von Leere.
    - Unangemessene, heftige Wut oder Schwierigkeiten, die Wut zu kontrollieren (z. B. häufige Wutausbrüche, andauernde Wut, wiederholte körperliche Auseinandersetzungen).
    - Vorübergehende, durch Belastungen ausgelöste paranoide Vorstellungen oder schwere dissoziative Symptome.
    Und nach ICD-10:

    Zitat Zitat von Wikipedia
    - Der Impulsive Typus dieser Störung ist geprägt durch mangelnde Impulskontrolle und unberechenbare Handlungen (F60.30).
    - Beim Borderline-Typus sind zusätzlich das eigene Selbstbild und das Beziehungsverhalten noch stärker beeinträchtigt (F60.31). Dieser Typus entspricht ungefähr der Definition der Borderline-Störung im DSM-5.
    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Border...ung#Nach_DSM-5 (inb4 "Wiki als Quelle bla": hab nur den Text dort geklaut - die eigentlichen Kriterien sind in den Katalogen DSM-5 und ICD-10 sinngemäß nachzulesen)

    Soll mal jeder für sich entscheiden ob er PresidentDoges Verhalten für "schweres Borderline" hält..

    Zitat Zitat von Pimpernuckel Beitrag anzeigen
    [...] Unabhängig davon sind gewisse Zweifel beim Finden der sexuellen Identität, inklusive aller möglichen Kinks und Fetische, normal. Das muss man auch nicht gleich wieder völlig überzogen als Binge-Purge-Gedöns bezeichnen. Totaler Quatsch.
    Zitat Zitat von PresidentDoge
    Das ging dann soweit, dass ich an einem Abend, als ich mich gerade eingenässt hatte (und gerade das Gefühl hat mir eig. besonders gut gefallen) so fertig war, dass ich das Ding sofort in den Müll schmiss [...] Lange Rede, kurzer Sinn, von 8 Stück landeten letztendlich 5 ungetragen im Müll.
    ...was genau einem "Binge-Purge-Gedöns" entspricht. Für des Googelns mächtige ohne Quellenangabe nachzulesen.

    Ich würde sagen, Du, Pimpernuckel, faselst hier wieder einmal totalen Quatsch.

    On topic an PresidentDoge:
    Ich denke, dass ich es gut nachvollziehen kann, wie es Dir, Doge, geht. Mir ging es in meinen Anfängen mit dem Thema nicht unähnlich.
    Ein wesentliches Problem war, dass mein "ideales Selbstbild" (in etwa "ich bin ein cooler Teenager, spiele in einer Band, hab ne Freundin,...") mir der sogenannten "Realität" (etwa "mein Gott, trage eine vollgepisste Windel und mir hats auch noch Spaß gemacht, was bin ich für ein kranker Loser,...") irgendwann kollidiert ist, und eine Krise in mir ausgelöst hat.

    Heute habe ich für mich begriffen, dass ich genauso "ok" (im Sinne von richtig, perfekt) bin, wie ich nun mal bin. Ideale von früher habe ich zwar auch noch (teilweise), aber durch die letzten Jahre durfte ich es erleben, wie sich diese weiterentwickelten, und ich nun auch "cool" sein kann mit meinen ganzen nicht ganz so gewöhnlichen Kinks und Leidenschaften. Wie etwa den Mut zu haben dazu zu stehen, dass man sich z.B. auch gerne mal als Mann wie ein kleines süßes Windelmädchen anzieht, find ich heute ziemlich cool.

    Mir persönlich hat es unheimlich geholfen zunächst an Stammtischen hier in der Community teilzunehmen. Man merkt einfach, dass man nicht alleine damit ist. Und man lernt Leute kennen, welche es bereits als (schönen) Teil ihrer selbst akzeptieren konnten und es nun so leben.
    Und später kamen dann Treffen und Freizeiten wo man es zusammen mit anderen wunderschön ausleben kann.
    Heute habe ich einige sehr sehr gute Freunde in der Community, die mir rückblickend unheimlich geholfen haben mich so zu akzeptieren, wie ich bin, bzw. mich gerade dafür zu lieben, wie ich bin. Echt geiler Scheiß ^^

    TL;DR und pro-tip: Du bist halt so, und das ist gut. Isolier Dich nicht, sprich mit anderen drüber, geh auf Stammtische und Freizeiten, lern Leute kennen, sei Du. Und lies ein bißchen Watzlawick und Förster

    Und solltest Du wieder einmal so ein ungutes Gefühl haben, so wie Du es beschrieben hast, und Dich vl wieder "zur Strafe (?)" ritzen wollen, dann komm doch stattdessen einfach hier in den WBC-Chat, da sind immer ein paar Leute mit einem offenen Ohr. Quasseln hilft

    Edit: Kleines Addendum und typo
    Geändert von entropee (08.12.2017 um 14:42 Uhr)

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