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Thema: Akzeptanz anderer Vorlieben

  1. #1
    Moliträger
    inaktiv

    Akzeptanz anderer Vorlieben

    Hallo,

    durch einen Zufall bin ich darauf gekommen, daß ein Freund von mir eine Vorliebe für bestimmte "orthopädische Gerätschaften" hat. Darauf kam ich dann auf die Frage, ob jemand, der selber eine Vorliebe für etwas hat, auf die man von den meisten (die nicht damit zu tun haben) eher ablehnende Reaktionen und Unverständnis erfährt, selber mehr Verständnis für die Vorlieben anderer aufbringen kann.
    Windeltragen aus Spaß oder ein Adult Baby zu sein wird häufig eher mit Unverständnis begegnet, besonders von welchen die aus gesundheitlichen Gründen Windeln tragen müssen und sowas wie Adult Baby sein wird vermutlich eher belächelt. Gleiches gilt, wenn jemand z.B. auf Gipse / Beinschienen / Krücken ... steht, worauf die meisten wohl zu hören bekommen würden, daß sie froh sein sollen, wenn sie in Wirklichkeit nicht darauf angewiesen sein müßten und ähnliche Reaktionen.

    Also, wie sieht es bei euch aus, könnt ihr durch eure eigene Vorliebe, seien es nun Windel, Schnuller oder Babykleidung, die Vorlieben anderer eher akzeptieren und verstehen, oder reagiert ihr darauf ähnlich abweisend wie der Großteil der Bevölkerung?

  2. #2
    babyd
    inaktiv
    Also ich bin schon seit 2005 Cosplay/Crossplayer, um es mal denen zu erklären die nicht zu der Cosplayszene gehören: Man cosst als Kerl weibliche Charaktere und umgekehrt. Das Mädchen Kerle darstellen ist seit jahren schon zurt Normalität geworden, leider gibt es nur wenige zu denen ich auch gehöre die es umgekehrt machen. Sie haben nunmal Angst das Freunde oder Verwandte sie sehen könnten und auf unverständnis stoßen.
    Besonders einer Gruppe stößt dies entgegen das Männer weibliche Animecharaktere darstellen, ihr könnt es vllt denken oder auch nicht es sieht die Gegenparte! Die Frauen die Männer darstellen denen stößt es am meisten das Mäner Fraue darstellen. Ich für mein Teil überhöre dies und mache es trotzdem, weil ich Freude daran habe und von anderen immer positive Resonanz bekam.
    Von daher um auf deine Frage einzugehen, solange niemand etwas gegen mich hat, habe ich auch nichts gegen ihn, so einfach ist die ganze Sache. Aber so denken leider nur wenige! Bestes Beispiel sind ja auch die Homosexuellen, ich hab einige Freunde die es mir erst vor kurzem gestanden haben und es waren einige, war erstaunt das es so viele waren, aber ich hab ihnen garantiert das sich nichts ändert an der Freundschaft, warum auch? Nur weil sie das gleiche Geschlecht lieben? Sehen zwar einige so aber ich nicht.

  3. #3
    Joe
    inaktiv
    Ich denke grundsätzlich ist jemand der selbst Opfer von Intoleranz ist eher bereit ein abweichendes Verhalten zu akzeptieren.
    Allerdings ist wohl keiner Frei von Vorurteil und Meinung.

    Was wäre denn wenn alle Menschen Windeln tragen würden, dann wären wir die Normalen.
    Würden wir dann nicht all jene belächeln die Gefallen daran hätten ihr Geschäft durch entkleiden zu verrichten ?

    Sicher bin ich mir meiner Andersartigkeit bewusst, und versuche vor diesem Hintergrund auch die Anderen zu tolerieren, auch wenn ich eine Neigung nicht begreifen kann.
    Diese Toleranz gelingt mal besser und mal schlechter.
    Das hängt nicht zuletzt davon ab in wieweit das mich wiederum tangiert oder mich in meinen Freiheiten einschränkt.

    Viele Grüße
    Joe

  4. #4
    Trusted Member Avatar von saltor

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    Wir merken es ja selbst hier immer mal wieder, das sich einige zerfleischen wenn es um bestimmte Themen geht.
    Jeder Fetisch ist nun mal eine persönliche Neigung und Vorliebe. Keiner der einen hat, sollte mit dem Finger auf andere zeigen und lästern oder intolerant sein.
    Es gibt aber ganz klar Grenzen, wo Toleranz aufhört, aufhören muss. Diese Grenze kennen alle und wir müssen das hier nicht weiter ausschlachten.
    Aber so wie jeder Toleranz einfordert, sollte er sie aber auch denjenigen geben, die mit so etwas nichts am Hut haben und es einfach auch nicht wissen wollen.

  5. #5
    pampersguy
    inaktiv
    Ich könnte wohl endgültig nicht mehr in den Spiegel sehen, würde ich jetzt auch noch anfangen andere Leute aufgrund ihrer harmlosen Neigungen zu verurteilen.
    Sowas kann man belächeln wie man will. Man belächelt sich aber in gewisser Weise auch selbst damit...

  6. #6
    janbaby
    inaktiv
    Kuckuck,
    "jedem Tierchen sein Plaisierchen", das passt doch auch gut zu unserem neuen Unterforum.
    Ich habe Verständnis für die unterschiedlichsten Seltsamkeiten.

    Gruß,
    Janbaby SB

  7. #7
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    Ich glaube der Punkt ist, dass man Privates privat hält.

    Ich habe nichts gegen jegliche Art die eigene Sexualität auszuleben, natürlich unter der Rahmenbedingung, dass niemand darunter zu leiden hat, und so soll jeder nach seiner Fasson glücklich werden.

    Problem habe ich dann damit, wenn mir wer seine Sexualität aufdrängen will. Mir ist egal ob mein Wohnungsnachbar auf Lack Leder steht oder ob mein Arbeitskollege sich gern schlagen lässt oder ob die Dame hinter der Kassa nur Blümchensex will.
    Mich interessiert das Sexualleben anderer Menschen wenig und ich will darüber auch gar nichts wissen. Ich bekomme nur dann ein Problem, wenn mir jemand seine Sexualität aufdrängen will und nicht verstehen kann, dass andere Leute nicht genauso empfinden wie er oder sie selbst.

    Solange jeder sein Ding macht und andere Leute angelehnt lässt finde ich fast alles ok.
    --make pee, not war

  8. #8
    Lebensinsel
    inaktiv
    Guten Morgen,

    Saltor hat da nicht ganz unrecht. Meine Erfahrung geht auch dahin, dass gerade Leute, die für sich selbst von aller Welt 100% Toleranz und Verständnis einfordern, anderen gegenüber oftmals 0 Toleranz aufzubringen bereit sind.

    Wie man auch immer zu den sexuellen Lebensweisen mancher Menschen stehen mag, so beinhaltet der heute oftmals leichtfertig verwendete Toleranzbegriff doch auch ein Paradoxon. Oftmals ist zu beobachten, dass ausgerechnet manche Minderheiten, die in Deutschland mit einer mächtigen Lobby für Toleranz werben, auf verbale und manchmal auch brutale Weise ihrem eigenen Credo widersprechen, sobald jemand sich die Freiheit nimmt, etwas dagegen zu sagen. Toleranz wird also von denen eingefordert, die anderer Meinung sind. Widerspruch wird mit Intoleranz begegnet. Wer seine ehrliche Meinung sagt, wird angegriffen. Oftmals zu beobachten bei Homosexuellenverbänden und neuerdings auch bei Transgender-Protagonisten.

    Da regt doch der Ausspruch von Friedrich Nietzsche "Toleranz ist die Unfähigkeit, ja oder nein zu sagen" sehr zum Nachdenken an, auch wenn ich kein Fan von ihm bin. Doch heute scheint Toleranz gleichbedeutend mit Ja-Sagerei und "political correctness" zu sein. Toleranz im eigentlichen Sinn meint aber nicht nur zähneknirschende Akzeptanz, sondern beschreibt eine Haltung, die dazu befähigt, eine andere Meinung bzw. Lebensweise zu dulden, selbst wenn man nicht mit ihr übereinstimmt.

    Aberwitzig wird es, wenn man sich die seltsame Verdrehtheit vor Augen führt. Da wird zum Beispiel lautstark gegen Fundamentalismus gewettert und dabei werden dann selbst fundamentalistische Gebärden an den Tag gelegt: Jeder, der anders denkt, wird gebrandmarkt. Wie irre ist denn das?

  9. #9
    janbaby
    inaktiv
    Kuckuck,

    sehen wir mal Vorlieben ganz unsexuell! Eine Vorliebe fängt doch schon beim Frühstücksei an.
    Es ist ein echtes Glück, wenn zwei Menschen die gleiche Kochzeit von Eiern bevorzugen, wenn nicht, kann es richtig Probleme geben.
    Doch egal welchen Gargrad man bei den Eiern mag, das Ei hat immer seine Berechtigung.
    Nur wenn viele Eier zur gleichen Zeit und im gleichen Eierkocher gegart werden müssen, wird es schwieriger.
    Der Eierkocher ist vergleichbar mit der Gesellschaft. Im Einzelnen ist es recht einfach, im Großen und Ganzen wird es schwieriger. Soweit der Eiervergleich, geil, gell?

    Ich tendiere zum gesunden, gesellschaftlichen Mikrokosmos, ich halte Toleranz im engeren Umfeld für machbar und wichtig. Das bewirkt auch schon was, denke ich.
    Zum Glück sind die meisten Leute in meinem Umfeld sehr verträglich, mit Diskussionen halte ich mich im Zweifelsfall zurück und akzeptiere auch die Ansichten von Dumpfbacken.
    Die haben auch ihre Daseinsberechtigung, das gehört zur Toleranz dazu.

    Gruß,
    Janbaby SB

  10. #10
    Senior Member Avatar von Ronja Räubertochter

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    Ich stehe für etwas anderes ein als du und möchte deinen Standpunkt an dieser Stelle nicht als einzig möglichen stehen lassen:

    Original von Lebensinsel
    Wie man auch immer zu den sexuellen Lebensweisen mancher Menschen stehen mag, so beinhaltet der heute oftmals leichtfertig verwendete Toleranzbegriff doch auch ein Paradoxon. Oftmals ist zu beobachten, dass ausgerechnet manche Minderheiten, die in Deutschland mit einer mächtigen Lobby für Toleranz werben, auf verbale und manchmal auch brutale Weise ihrem eigenen Credo widersprechen, sobald jemand sich die Freiheit nimmt, etwas dagegen zu sagen. Toleranz wird also von denen eingefordert, die anderer Meinung sind. Widerspruch wird mit Intoleranz begegnet. Wer seine ehrliche Meinung sagt, wird angegriffen. Oftmals zu beobachten bei Homosexuellenverbänden und neuerdings auch bei Transgender-Protagonisten.
    Im Alltagsleben fordert jeder für sich selbst die größtmögliche Toleranz und ist anderen gegenüber natürlicherweise weniger tolerant, als es der eigenen Forderung entspricht. Die entscheidende Frage ist also: Kann es für die klaren Gegner der Toleranz Toleranz geben oder muss die Toleranz dort enden, wo die Intoleranz beginnt?

    Toleranz, im Sinne von (er)dulden, muss immer von einer Minderheit eingefordert werden. Sonst wäre ein bestimmtes Verhalten ja schon Mainstream und müsste gar nicht mehr toleriert werden. Toleranz unter sich normal definierenden Gleichgesinnten ist ja gerade kein Problem. Das Fremde, vielleicht auch unter Schmerzen, neben sich zu ertragen: Das ist Toleranz (Da stimme ich dir zu) und es bleibt auch nur so lange Toleranz bis sich die Definition des Normalen verändert hat (Frauenwahlrecht zum Beispiel). Diese berechtigte Forderung nach Toleranz muss selbstverständlich der Intoleranz einer intoleranten Gruppe gegenüber intolerant sein. Dieses Paradoxon liegt ja schon im Begriff der Toleranz begründet und sollte sicher keine Möglichkeit der Rechtfertigung zu antisozialen Äußerungen oder unangebracht intolerantem Verhalten (s.u.) geben.

    Da regt doch der Ausspruch von Friedrich Nietzsche "Toleranz ist die Unfähigkeit, ja oder nein zu sagen" sehr zum Nachdenken an, auch wenn ich kein Fan von ihm bin. Doch heute scheint Toleranz gleichbedeutend mit Ja-Sagerei und "political correctness" zu sein. Toleranz im eigentlichen Sinn meint aber nicht nur zähneknirschende Akzeptanz, sondern beschreibt eine Haltung, die dazu befähigt, eine andere Meinung bzw. Lebensweise zu dulden, selbst wenn man nicht mit ihr übereinstimmt.
    Vielleicht hast du ja auch noch Zeit und Lust uns Nietzsches Unterscheidung zwischen Stark und Schwach am Beispiel der Tolaranz zu erläutern. Dann wissen wir dein Zitat besser einzuordnen

    Die Abweichung von der Norm einer adäquate Verhaltungsweisen definierende Gruppe zwingt diese Gruppe irgendwann sich zwischen Ja (Toleranz) und Nein (Intoleranz) zu entscheiden. Entscheidet sie sich für Ja bedeutet das nicht zwangsweise ein Herdentierverhalten wie du es beschreibst, sondern kann auch Ausdruck der Anerkennung von produktivem Pluralismus einer Gemeinschaft sein, obwohl - das gebe ich gerne zu - die Gefahr besteht Dinge zu tolerieren, die nach moralisch-ethisch-humanistischer Sichtweise (im Sinne der Menschenrechte) nicht mehr zu tolerieren sind. Deine Beispiele zählen übrigens nicht dazu. Dann und nur dann muss sie sich für Nein aus eben dieser moralisch-ethisch-humanistischen Sichtweise heraus entscheiden. Alles andere ist gesellschaftlich und menschlich schädlicher Zwang, auch wenn Nietzsche - so ich ihn richtig verstanden habe, was nicht sicher ist - das anders sieht.

    Für mich ganz persönlich ist Toleranz deshalb die zweitbeste Möglichkeit, wenn ich selbst eine bestimmte Form zu leben zwar als moralisch vertretbar (ich berufe mich wieder auf die Menschenrechte und den Imperativ der Freiheit) anerkenne, diese aber selbst nicht annehmen kann. Das bedeutet zwangsläufig auch, dass ich selbstverständlich nicht alles toleriere und schon mal gar nicht den Ruf nach Intoleranz aus irgendwelchen anderen Gründen.

    Eine gute Zeit
    Ronja

  11. #11
    Joe
    inaktiv
    Original von Ronja Räubertochter
    obwohl - das gebe ich gerne zu - die Gefahr besteht Dinge zu tolerieren, die nach moralisch-ethisch-humanistischer Sichtweise (im Sinne der Menschenrechte) nicht mehr zu tolerieren sind.
    OK, wenn ich das so auf mich wirken lassen muss ich zugeben das meine Toleranz nicht selten eher ein "mir egal", "kann ich auch nicht ändern" oder "da halte ich mich mal lieber raus" ist.

    Viele Grüße
    Joe

  12. #12
    Trusted Member Avatar von saltor

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    Man muss ja nicht immer zu allem und jeden Stellung beziehen.
    Egal wo man hin schaut und wie weit man in der Geschichte zurück geht, es wurden immer wieder wegen Intoleranz Kriege geführt, Menschen verletzt, gejagt und verurteilt. Ob nun von Seiten der Kirchen und Religionen oder private Streitigkeiten und Meinungsverschiedenheiten. Diese haben mit unter ganze Völker in den Krieg und in die Vernichtung gestürzt. Das ist das eigentlich Erschreckende daran, wie schnell wir als Menschen mit dem Finger auf andere zeigen und schreien "Verbrennt Ihn".

  13. #13
    racer
    inaktiv
    Hallo zusammen,

    @Saltor
    Das haste aber sehr schön gesagt hut ab. Sehe das ganz genau so.

    Gruß
    racer

  14. #14
    dickd
    inaktiv
    M.E. ist Voraussetzung für Toleranz Erkenntnis. Ohne die keine Toleranz und daran fehlt es den Meisten. Deshalb ist deine Frage leicht zu beantworten: NEIN, niemand ist toleranter gegenüber fremden Vorlieben, weil er selbst "abnormale" Vorlieben pflegt.

    Opfer von Rassismus sind nicht selten rassistisch, oft aber nicht ausschließlich in verwandten Kategorien. Wenn man so will gehört dazu insbesondere Sexismus, Kulturfeindlichkeit, Antisemitismus etc. Es werden eben die Zusammenhänge nicht erkannt.

    Häufig ist sogar zu beobachten, dass diejenigen, die eine gewisse Veranlagung zu etwas haben, es am meisten Verteufeln. Habt ihr nicht auch manchmal das Gefühl hinter einer offenen Schwulenfeindlichkeit steckt die Angst vor homoerotischen Neigungen? hm?

    Gefeit davor ist man nur durch Erkenntnis. Und davon sind selbst Akademiker weit entfernt. Sarrazins Leserschaft lässt grüßen.

    Edit: Namen sollte man schon richtig schreiben...

  15. #15
    babyd
    inaktiv
    [quote]Original von Joe
    Ich denke grundsätzlich ist jemand der selbst Opfer von Intoleranz ist eher bereit ein abweichendes Verhalten zu akzeptieren.
    Allerdings ist wohl keiner Frei von Vorurteil und Meinung.

    Das stimmt zum Teil, aber ich bin mehr als Tolerant wie ich ebreits beschrieben habe und ich bin nicht ein opfer von Intoleranz geworden, ich biete denen gleich die Stirn die meinen mich blöd anmachen zu müssen Außerdem gibt es auch die Gruppe zu denen ich gehöre, die die einfach eine gute Erziehung hatten und bereits im Kindergarten eingetrichtert bekamen jeden so zu akzeptieren wie er ist. Aber sowas wird ja heutzutage nicht mehr gelehrt.

  16. #16
    scutie
    inaktiv
    Original von saltor

    Es gibt aber ganz klar Grenzen, wo Toleranz aufhört, aufhören muss. Diese Grenze kennen alle
    Ist das so? Freiheit ist immer die Freiheit des anders Denkenden, wie Rozalia Luksenburg, Gott hab sie selig, es vor 100+ Jahren gesagt hat ...

    Ich war unlängst ziemlich schockiert, als mich bei GAYROMEO ein Typ von 20 Jahren angechattet hat und mit mir anbändeln wollte. Ehrlich, wie ich (manchmal) bin, habe ich von Windeln und Segufix und solchen Dingen erzählt, zumal der Typ Krankenpfleger war. Umso mehr hat mich schockiert, dass er die These vertrat, es würde Leute, die von solchen Hilfsmittel abhängig sind, vor den Kopf stoßen (er formulierte es anders, aber sinngemäß trifft es das) ... faselte aber noch was von unethisch usw. Ich habe den Kontakt abgebrochen.

    Meine Meinung ist darin begründet, dass sich auch niemand darüber aufregt, wenn Medizintechnik anderweitig missbraucht wird, z.B. wenn ein Koch Soße mit einer Injektionsspritze in einen Braten einspritzt. Ist das nicht auch ein Affront an alle Kranken, die Spritzen kriegen???

    Seht ihr: es wird mit zweierlei Maß gemessen, die eigentliche Grundlage ist ein Hass auf gelebte, seltenere Spielarten der Sexualität, und das kommt Rassismus, Sexismus, Homophobie, Verfassungsfeindlichkeit etc. gleich!

  17. #17
    sushkatz
    inaktiv
    Ich bin auch Cosplayer aber ich Cosse immer was zu mir passt also Männliche Charaktere. In diesem Jahr bin ich mit 2 Cosplays am start. Einmal Lan Hikari (Megaman NT Warrior) und beim Zweiten handelt es sich um Son Goku Supersaiyajin (Dragonball Z)

    Aber ich kann mir vorstellen das es viele weitere vorlieben als Windeln und SM gibt.
    Crossplayer werden auf Cons nur gern gesehen wenn sie verdammt gut gemacht sind um mal auf einen früheren Beitrag zurückzugreifen.


    Es gibt ja auch sehr bekannte vorlieben. Also ich akzeptiere eigentlich jede art von Vorlieben und jede art von Mensch. Aber einige Fetische und Vorlieben sollte man nicht unbedingt öffentlich ausleben.

    Ich bin auf jeden fall ein sehr tolleranter Mensch

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