Du hast schon Recht. Das Problem mit Fettleibigkeit ist, dass dieese zu einem erhöhten Druck auf Blase und Darm führt. Der jeweilige Schließmuskel wird stärker belastet.Original von Windelharald
Zur Inko kann es kommen wenn z.B. das sensorische System gestört wird, also man einfach nicht mehr spürt, dass man muss. Es kann aber auch zur Inko durch eine Lähmung oder Trägheit der Blase selbst kommen.
Dass das im Zusammenhang mit Fettleibigkeit zu einem Problem werden kann, glaube ich eher nicht. Eher ist die Fettleibigkeit ein anderes Symptom der Fettstoffwechselerkrankung die auch zur MS führt.
Ich hatte vor einigen Jahren im Krankenhaus zwei Patienten kennen gelernt (einer MS, der andere eine andere Form von Polyneuropathie - keine Ahnung mehr welche genau). Bei waren ursprünglich sehr fettleibig und waren in Folge ihrer Erkrankung inkontinent. Nach intensivem Abspecken war die Inkontinenz bzw. genauer gesagt die Schwäche der Schließmuskeln zwar noch nachweisbar, jedoch reichte die noch vorhandene Kraft dann aus, die Inkontinenz im Griff zu haben (alle zwei Stunden zum Klo und es gab dazwischen keine Unfälle).
Wohlgemerkt: Die Fettleibigkeit ist nicht Auslöser der Inkontinenz, kann aber deren Schwere durchaus verstärken. Dazu hatte ich damals auch mehrere wissenschaftliche Untersuchungen gefunden.
Allerding habe ich ebenfalls gehört, dass Abmagerungskuren MS-Schübe auslösen oder verstärken können. Einen wissenschaftlichen Nachweis dazu hatte ich damals nicht gefunden, allerdings kann ich mir das durchaus vorstellen: Wie Du ja erwähnt hast baut der Körper bei MS die Fettisolation der Nervenzellen ab. Wenn ich jetzt eine Abmagerungskur mache, und generell mehr Fett abbaue, dann könnte das eben auch an den Nervenzellen verstärkt passieren.
Ciao,
smu