Es daurte insgesmt 27 Jahre, bis ich zum ersten Mal frei mit meiner Neigung umgehen konnte und durfte. Dieses war so befreiend, daß ich diese Freiheit nicht mehr hergeben möchte, was ich als Vater tun müßte.

Meine Rolle als fünffacher (eingeheirateter) Onkel zeigt mir immer wieder, daß ich mit Kindern nichts zu tun haben möchte. Ich mag nicht für sie sorgen, Verantwortung tragen und eine Vorbildrolle übernehmen, mich nicht verstecken und verstellen müssen.

Klar, ich rede mit ihnen, spiele mit ihnen und unternehme alle die spaßbereitenden Dinge, die man von seinem Onkel erwartet. Auf unserer Hochzeitsfeier gab es auch einen Kinderzauberer.

Das ist für mich aber eine Art "Nichtangriffspakt". Ich gestalte die Zeit, in der ich mit Kindern konfrontiert werde für sie so angenehm, daß sie mich selbst in Ruhe lassen. Und auf daß die Zeit so schnell wie möglich vorbei geht.