Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen


Der Beginn war also fließend, genau genommen habe ich eigentlich nie ohne irgendwas mit Windeln gelebt.

Wortspiele sind so genial, besonders wenn man sie unabsichtlich macht.


Bei mir war das prägende Ereignis wahrscheinlich eine Durchfallerkrankung mir drei oder vier Jahren. Ich kann mich noch dunkel daran erinnern mit alten Handtüchern und einer weißen PVC-Knöpferhose gewickelt worden zu sein. Einwegwindeln (Zitat: "Die viel zu teuren Pampers") gab es nur für unterwegs und auf Reisen.

Danach hatte ich etwa ein Jahrzehnt nichts mit Windeln zu tun.

Irgendwann im Jahr 1993 sah ich dann zufällig eine Ratgebersendung von und mit Kathrin Rüegg. Dort las die Dame aus dem Brief eines mit mir etwa gleichaltrigen Bettnässers vor. Dieser klagte darüber das er von seinen Eltern nachts in Windeln und tagsüber in Angora-Unterwäsche gesteckt wurde. An diesem Punkt machte es bei mir "Klick" im Kopf. Noch in der selben Nacht versuchte ich mich mit einer Decke zu wickeln. Was nicht funktionierte. Irgendwann kam ich dann auf die Idee mir Sofakissen in mehrere übereinander getragene Radlerhosen zu stopfen. Das fühlte sich gut an, aber eine Funktionalität war natürlich nicht gegeben.

Selbstbauwindeln zum Benutzen gab es bei mir nie, denn durch einen Krankenhausaufenthalt und ein Praktikum in einem Altersheim kam ich mit Anfang 15 an erste Erwachsenenwindeln.