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Thema: Schäden durchs Windel tragen

  1. #1
    dennis
    inaktiv

    Schäden durchs Windel tragen

    viele stellen sich ja immer wieder die Frage, ob man durchs lange Windel tragen irgendwelche Schäden davon trägt sprich Inkontinent wird. Was meint Ihr zum Thema? Im Internet behauptet jemand, wenn man über mehrere Jahre 24 h gewickelt ist, das er sein Urin und sogar Stuhl nicht mehr halten kann. Leider finde ich nicht mehr den Link, habe aber ein Windeltest am Rechner, womit es anscheinend möglich ist. Von jemand andere weiß ich, das man zumindest durchs lange Katheter tragen wirklich Inkontinent werden kann. Sie bekommt die Windeln sogar verschrieben.

    Ich denke mal das es möglich ist, wenn man immer sofort die Blase entleert, schrumpf die mit der Zeit und man kan nicht mehr soviel Urin speichern wie vorher. Man muss also öfters aufs Klo. Mit der Zeit gewöhnt man sich an die Windel und kann es schließlich nicht mehr halten. Mir ist es zwar nicht völlig egal, ich trage aber auch nicht immer Windeln. Man muss es den wie ein Baby wieder lernen, den Urin und Stuhl zu halten. Hat jemand schon mal den Test gemacht? Wie lange hat es mit dem lernen gedauert?

    Bin mal auf eure Antworten sehr gespannt.

  2. #2
    Lebensinsel
    inaktiv
    Wir sprechen hier also nicht von echter Inkontinenz. Beim Windeltragen aus Spaß an der Freud oder aus sexuellen Anreizen heraus, kommt natürlich nach einigen Monaten auch ein Gewöhnungseffekt ins Spiel. Tagsüber dürfte es eigentlich keine größeren Probleme geben, es ist allerdings nicht ausgeschlossen, dass sich die Reaktionszeit verkürzt, weil man eben gewohnt ist, dem Drang umgehend nachzugeben - was eigentlich auch am gesündesten ist.

    Mir sind ein paar Fälle bekannt, wo es nach 1 oder 2 Jahren vor allem nachts nicht mehr ohne Windeln ging. Es ist aber in den meisten Fällen möglich, sich das Windeltragen innerhalb von 2-3 Wochen (wo es regelmäßig zu nächtlichen "Unfällen" kommt) wieder abzugewöhnen - wer das möchte.

  3. #3
    cassandra
    inaktiv

    RE: Schäden durchs Windel tragen

    Hallo dennis,

    ich denke auch, dass die Blase sich an die Windel gewöhnt und sich verkleinert. Man kann eine Blase aber auch trainieren. Es geht in beide Richtungen. Voraussetzung ist natürlich eine gesunde Blase.

    Bei mir persönlich stellt sich mittlerweile innerhalb von 1 - 2 Stunden der Gewohnheitseffekt ein, wenn ich sofort in die Windel piller, wenn ich sie anhab. Wenn ich vorm Wickeln extra auf Klo gehe und dann weiss, ich muss sie so lang wie möglich trocken halten, dann dauert es schon mal viel länger, bis der Gewohnheitseffekt eintritt. Mit dem Effekt meine ich, dass ich alle 10 - 20 Min kleine Mengen an Urin abgebe. Da ich nie länger als 2 Tage (so gut wie) durchgehend Windeln trage, weiss ich nicht, wann es bei mir kritisch wird. Aber ich denke, es wird schnell gehen, sofern ich das wollte. Kopf spielt auch ne grosse Rolle.

    Original von dennis
    ... Von jemand andere weiß ich, das man zumindest durchs lange Katheter tragen wirklich Inkontinent werden kann. Sie bekommt die Windeln sogar verschrieben.

    ....
    Der Katheter sitzt ja in der Harnröhre. Vermutlich hat er dort irgend einen Schaden angerichtet, entweder überdehnt oder Entzündung oder so was. Kenne mich da nicht so aus...

    Nachts komme ich auch immer noch zur Not ohne Windeln aus, da passiert nix. Aber ich denke, das liegt daran, weil ich trotz allem immer noch nachts kurz aufwache, wenn ich muss. Würde ich das nicht, könnte ich mir vorstellen, das Unfälle möglich würden...

    lg cassi

  4. #4
    Junior Member

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    Soweit ich informiert bin kann längeres Tragen eines Katheters zur Verkleinerung der Blase führen. Da der Urin ständig abgeführt wird, wird die Blase nicht mehr gedehnt. Dadurch gewöhnt sie sich an den kleinen, ungedehnten Zustand.

    Wenn man dann keinen Katheter mehr trägt muss man wahrscheinlich häufig aufs Klo, da die Blase kaum was aufnehmen kann.

    Habe da selber aber keinerlei Erfahrungen.

    Liebe Grüße, Thomas

  5. #5
    LittlePampersBoy
    inaktiv
    Seit ein paar Jahren trägt ein Bekannter von mir Windeln aus Leidenschaft. (Gut das ich ihm von meinem Problem erzählt habe!)
    Er versucht immer so oft es nur geht Windeln zu tragen (Tag & Nacht) und hat mir letztens erzählt, dass er morgends immer wieder mal eine nasse Windel hatte OHNE dabei aufgewacht zu sein.

    Ich denke auch, dass man mit viel Willen und etwas Geduld auch langsam seine Kontrolle verliert. Tagsüber geht es bei ihm nur auf Kommando - dafür aber schon ziemlich leicht.
    Ganz will er es sich auch nicht abgewöhnen - die Toilette meine ich - aber es findet er, kann er die Windeln besser genießen.

    In diesem Sinne ...

    ... lasst es laufen!

  6. #6
    Amibius
    inaktiv
    Es kann auch einfach sein, dass man bewusst nachts einmacht.
    Und zwar erinnert man sich an sowas nicht, solange man nicht etwa 3 Minuten wach ist.

  7. #7
    Trusted Member Avatar von Bongo

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    es kann auch einfach sein, dass man nicht entweder trocken oder bettnässer ist.

    ich weis, dass man sich trainieren kann, auch im schlaf unterbewusst zu merken, ob man ne windel an hat oder nicht. wenn ich mit schlafe, werde ich manchmal zum pinkeln wach, aber sehr oft nicht. wenn ich ohne schlafe, wach ich auf und wander im halbschlaf zur kloschüssel.

    finde es faszinierend, dass anscheinend die mehrheit hier der auffassung ist, dass es da nur schwarz oder weiss gäbe, und dass man sich nur einmal entscheiden darf und dann alles zu spät ist und man den rest seines lebens im schlaf pinkelt. ok, wer weis - vielleicht ist es bei denen ja wirklich so.

    ich kann was, was ihr nicht könnt! nänä nänä nääääää nääääää! :P




    aber mal abgesehen davon: is irgendwo auch logisch, dass man nach jahrelangem dauerwindeltragen erst mal wieder üben muss dass man regelmäßig aufs klo geht. oder dass man dann vielleicht für ein paar wochen mal hin und wieder ne feuchte nacht hat. weil man es halt lange gewöhnt war, einfach laufen zu lassen.

    ABER ES GEHT NICHTS KÖRPERLICHES KAPUTT!

    wenn das so wäre, würden ja auch kinder niemals trocken werden.

    und wenn man (sagen wir mal) alle paar wochen eine pause macht, und einige male ohne windel pennt, vergisst der körper auch nicht, dass er ohne das weiche kuschelige gefühl am arsch aufwachen muss um zu pinkeln



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  8. #8
    the_kev
    inaktiv
    Aus erzieherischer Sicht kann ich zu dem Thread nur sagen, so oder so besteht die Gefahr durch Windeln inkontinent zu werden. Macht ja auch Sinn. Wir bringen unseren Kindern bei nicht in die Windel zu machen und schließlich "trocken" zu werden. Ein überwiegender Teil schafft das und wird inklusive der Erungenschaft erwachsen. Wenn man nun hingeht und Windeln trägt, kann der Effekt anders herum gehen. Je nachdem wie jemand gestrickt ist, kann das willendlich oder unwillendlich geschehen. Persönlich ist mir keiner bekannt, aber ich sehe es als möglich an.

    Sinn macht es auch. Wir erziehen unsere Kinder zu gesellschaftsfähigen Individuen. Dabei erlernen Kinder bestimmte interne und umweltbedingte Fähigkeiten. Dazu gehört auch das Benutzen der Toilette anstatt der Windel. Fast alle Kinder schaffen diese Entwicklung innerhalb der ersten 4 Lebensjahre. Einige erreichen diesen Schritt der Unabhängigkeit nie.

    Alles Erlernte kann durch Konditionierung verändert werden, das ist ebenso auch die Gefahr an unserer Leidenschaft. Obwohl mir noch kein Beispiel bekannt ist, wo dieses erfolgreich verlaufen ist, so ist mit meinem Wissen durchaus möglich einen "Schaden" durch das Windeltragen zu haben.

    Eine Disposition diesbezüglich ist möglich, jedoch ist auch anzunehmen, dass ein potentielles autoagressives, und/oder destruktives Verhalten als Voraussezung für solch einen Eingriff nötig ist.

  9. #9
    Flirty_one
    inaktiv
    Original von the_kev
    Aus erzieherischer Sicht kann ich zu dem Thread nur sagen, so oder so besteht die Gefahr durch Windeln inkontinent zu werden. Macht ja auch Sinn. Wir bringen unseren Kindern bei nicht in die Windel zu machen und schließlich "trocken" zu werden.
    Dem muß ich widersprechen, wir erziehen unsere Kinder nicht zum "trocken" sein, nachdem sie ihre Schließmuskeln beherrschen können erziehen wir sie zum Gang auf die Toilette. Kein Kind schläft gerne im nassen Bett.

    Auch ich schlafe seit Jahren mit Windel durch und bekomme nicht mit das ich einnässe, habe ich keine Windel um (ganz selten, nur im Sommer) schlafe ich unruhig und muß halt öfter aufstehen.
    Tagsüber mit Windel läuft es einfach, ohne nicht und das nach Jahren Windel tragen.

    Gruß aus Kiel

  10. #10
    scutie
    inaktiv
    Alles passiert im Kopf, wirklcih! Ich bin mir sicher, dass man NICHT durch Windeltragen inkontinent wird. Höchstens gewöhnst du dich an was. Das ist wie die Verhaltensgeschichte beim Rauchen. Auch wenn du nicht mehr süchtig bist (so ging es mir nach schwerer Krankheit, Pfeifferschem Drüsenfieber), dann hast du noch Lust zu den Rauchern rauszugehen ... Aber du brauchst es nicht mehr ...

    Du kannst - nach dieser Philosophie - die Windelentwöhnung immer wieder neu eintrainieren
    - Ist toll, oder?

    Allerdings macht es nicht jede Haut mit, dauernd Windeln zu tragen - meine täte es nicht. Selbst in Krankenhäusern geben sie mittlerweile nciht mehr sofort windeln; eine Einlage im Bett reicht, es sei denn es besteht Gefahr, dass der Patient / die Patientin mit Aa um sich wirft ... (kein Witz)

  11. #11
    Alessia
    inaktiv
    ist genau wie bei mir mit meiner computer und online spiel sucht ich muss es eig nicht tun zogge aber trotzdem immer noch total gerne sachen wie WoW und CS ^^ wenn in letzter zeit wieder zu viel aber ich meine mit damaligen 4,7er durchschnitt in der schule und jetztigem 1,89er schnitt darf ichs mir glaub leisten mal an manchen tagen wie damals auch 6 bis 8 stunden einfach nur vorm pc zu chilln


    zum thema schäden durchs windeln tragen kann ich nur sagen dass ich der meinung bin dass man da durch nicht inko wird man gewöhnt sich nur einfach dran so wie bei meiner freundin sie hat jeden abend in den sommerferien eine windel umgehabt da sie fast nur bei mir war und naja sie war teils mitten in der nacht total nass obwohl sie tief und fest schlief xP^^

  12. #12
    Couchpotato007
    inaktiv
    Ich kann das auch nicht so ganz glauben, daß (gelegentliches) Windeltragen Inkontinenz verursacht. Obwohl, wenn man eine Windel trägt, hat man ja schon das Gefühl, dass man abdrücken kann, wann immer man will, aber auch das ist wiederum auch eine Kopfsache. Man muss die Windel ja nicht vollmachen. Und solange man den eigenen Willen über alle Körperteile noch steuern kann, denke ich nicht, daß es so weit kommen muss. Immerhin ist man ja zur Sauberkeit erzogen worden. Das vergisst das Gehirn nicht, außer man wird im Alter dement.

  13. #13
    dennis
    inaktiv
    Morgen,

    von gelegentliches Windel tragen, habe ich auch nicht geredet. Ich meine schon, wenn man nach einen Jahr durchgehend Windeln getragen hat, dass man dann die Blase für eine gewisse Zeit nicht mehr halten kann. Man muss eben bedenken, dass die Blase durchs Windel tragen kleiner wird. Sicherlich ist das auch eine Kopfsache. Ich kenne leider keinen, der wirklich 24 Stunden gewickelt ist.

    Gruß
    Dennis

  14. #14
    the_kev
    inaktiv
    Eine große Menschenmenge geht davon aus, dass die Benutzung de Schließmuskels nicht erlernt werden muss. Dazu gehörne im Übrigen ca. 80% alle Japaner, weshalb die "Schlitzhose" immernoch in Mode ist. Diese Annahme bedeutet, dass durch die Verwendung von Windeln in erster Linie das Kind dahingehen konditioniert wird, in die Windel sein Geschäft zu verrichten. Geht ja auch nicht anders, weil es sich ja noch nicht mitteilen kann. Ein Beweis dafür ist, das kurioser Weise durchschnittlich 2% aller Kinder im ersten halben Jahr trocken werden.

    Stoffwindeln tragen zu diesem Ergebnis bei, sodas erfahrungsgemäß der Zustand des Trockenseins um mindestens ein halbes Jahr früher erreicht wird, als durch die Benutzung der Windel. Im dierekten Vergleich zur Vergangenheit sprechen wir von einer Entwicklung von ca 2,5 - 7 Jahre längeren Windelnutzung (kein Scherz, Spitzenreiter USA hilft).

    Natürlich ist der Prozess der Sauberkeitserziehung klassische Konditionierung. Und was darüber hinaus noch wichtiger ist, es handelt sich dabei um allgemeingültige Gesellschaftsnormen. Kein Mensch kann ohne externe Einflüsse zu dem Entschluss kommen, dass er im Grunde keine Windeln braucht. Wer einer anderen Meinung ist, kann isch diesbezüglichgern äußern. Sinn machen tut es jedoch nicht, da keine seiner Standpunkte einer genauen Untersuchung standhalten würde.

    ... Ich bin mir sicher, dass man NICHT durch Windeltragen inkontinent wird.
    Das habe ich nicht behauptet, es ist mit meinem Wissen jedoch durchaus möglich einen "Schaden" durch das Windeltragen zu haben. Alle Zutaten einer klassischen Konditionierung sind vorhanden.

    Du kannst - nach dieser Philosophie - die Windelentwöhnung immer wieder neu eintrainieren
    - Ist toll, oder?
    Natürlich kann man alles erlernte verlernen, der Aufwand ist jedoch ungleich größer als sein Nutzen. Insbesondere bei der Sauberkeitserziehung stellt sich das als besonders schwierig dar, denn der Sauberkeitserziehung wird in der Regel, trotz Windeln, der größte Teil der Aufmerksamkeit zugedacht. Ist ja auch logisch. Da der überwiegende Rest vom Kind selbst erlernt wird.

    ABER ES GEHT NICHTS KÖRPERLICHES KAPUTT!
    Dem stimme ich uneingeschränkt zu, denn selbst mit verkleinerter Blase oder schwächerem Schließmuskel ist das Gefühl, "ich muss mal" immernoch vorhanden.
    Es kann jedoch auch passieren, dass man die Signale "ich muss mal" verlernt oder schlicht und ergreifend ignoriert (Man hat ja ne Windel an).

    Auch ich schlafe seit Jahren mit Windel durch und bekomme nicht mit das ich einnässe,
    Tagsüber mit Windel läuft es einfach, ohne nicht und das nach Jahren Windel tragen.
    Das ist das beste Beispiel für die Annahme meine Hypothese, dass eine Konditionierung diesbezüglich möglich ist. Du hast deinen Körper dazu konditioniert, dass wenn du Windeln trägst, er nicht um "Erlaubnis" fragen muss, um sein Geschäft zu verrichten.

    Du kannst - nach dieser Philosophie - die Windelentwöhnung immer wieder neu eintrainieren
    Das ist richtig.

    Höchstens gewöhnst du dich an was.
    Per Definition ist Erziehung, oder Lernen, das Aneignen, oder Gewöhnen, externer Verhaltensmuster.
    Ich kann das auch nicht so ganz glauben, daß (gelegentliches) Windeltragen Inkontinenz verursacht.
    Mit der entsprechenden Disposition ist das durchaus möglich, wenn auch eher gering in der Wahrscheinlichkeit.

  15. #15
    Nati
    inaktiv
    Zum Hauptthema: ich glaube nicht, dass Windeltragen inkontinent machen kann. Die Kontrolle der Schliessmuskel wird durch das vegetative Nervensystem gesteuert und dieses entzieht sich meines Wissens der willentlichen Kontrolle.
    Diese Meinung wurde bisher hier auch bei ähnlichen Fragestellungen immer mehrheitlich vertreten. Das unbewusste Einmachen dürfte bei vielen ein Wusch sein, der hier dann etwas übertrieben dargestellt wird. Auch ich habe mir angewöhnt die Windel jeweils möglichst in kleinen Schüben und regelmässig nass zu machen. Das geht fast automatisch. Inkontinent ist das aber noch lange nicht!
    Einzelne Beiträge stammen aber auch von aus medizinisch begründeten Inkontienten. Meinungen die von den Aussagen Dritter berichten find ich in diesem Zusammenhang als zu wenig zuverlässig.


    @The_kev
    Ein Beweis dafür ist, das kurioser Weise durchschnittlich 2% aller Kinder im ersten halben Jahr trocken werden.
    Sowas habe ich noch nie gehört. Woher hast Du das?

    ...Im dierekten Vergleich zur Vergangenheit sprechen wir von einer Entwicklung von ca 2,5 - 7 Jahre längeren Windelnutzung (kein Scherz, Spitzenreiter USA hilft).
    Hast Du zu der Aussage über die USA Fakten? Ist bisher hier schon mehrfach behauptet worden, konnte aber nie bewiesen werden... Und wie kommst Du auf 2.5-7 Jahre länger? Das ist ja eine Riesenspannweite!

    Stoffwindeln tragen zu diesem Ergebnis bei...
    Hab's momentan mit Google nicht mehr gefunden. Aber: vor Einführung der Höschenwindel gab es bedeutend (Faktor 3 gaub ich) mehr Fälle von Sekundärer Enuresis. Kinderärzte führten diese daruf zurück, dass die Kinder früher zu früh zur Sauberkeit 'gezwungen' wurden, weil die Mütter mit Windelwaschen, Wickeln (häufiger nötig) aufhören wollten. Dadurch kam es dann später zu hartnäckigen Rückfällen.

    Ich tendiere aber wie Du zur Meinung, dass die Sauberkeitserziehung durch die Gesellschaftsnormen gesteuert wird. Und die modernen Windeln tragen schon dazu bei, dass Kinder länger Windeln benötigen: Näse wird als weniger störend empfunden -> Windelwechsel ist weniger häufig nötig -> volle Windel wird eher zur Gewohnheit. In YouTube hab ich sogar mal ein Video von einem Kind gesehen, das lustvoll sein volles Windelpaket wippen lässt...

    Dadurch nimmt der Druck auf das Kind zur Sauberkeit ab, weil seine gleichaltigen 'Gspänli' auch noch mehr Windeln tragen. Ich glaube, dass gerade der Druck von Gleichaltrigen die Kinder besonders motiviert, man will zu den Grossen gehören...

    Nati

  16. #16
    reeze
    inaktiv

    Irrtum: die Kinder stört die Nässe nicht. es nicht so sehr …

    Da gibt es doch eine Untersuchung aus Israel, wonach Kinder - wenn Eltern oder Erzieher überhaupt keinen Einfluss nehmen - erst mit 9 Jahren beginnen ein nasses Bett als störend zu empfinden. Von Natur aus finden sie Bettnässen "normal" bis in dieses Alter.

    Die Meinung, dass Kinder bei Stoffwindeln weil sie die Nässe spüren sich anstrengen, schneller trocken zu werden, ist wohl falsch.
    Zuerst spüren sie keinen Unterschied zwischen nass und trocken, dann können sie es zwar spüren, es ist ihnen aber egal, wenn sie nass sind. Es ist ähnlich wie mit der Scheu vor dem (kalten) Wasser: Es gibt viele Kinder denen macht es in einem gewissen Alter überhaupt nichts aus, in kaltem Wasser rumzuplanschen - sie spüren die Kälte und Nässe offenbar nicht als etwas Unangenehmes.
    Aber wenn sie sehen, wie andere auf kaltes Wasser reagieren, imitieren sie bald das Geschrei, das offenbar zum Kontakt mit kaltem Wasser gehört.

    Dass stoffgewickelte Kinder früher trocken sind als Pamperskinder liegt daran, dass sie spüren, wie es ihrer Mutter auf den Nerv geht, wenn sie immer wieder Windeln wechseln muss. Da kommt es dann nicht zu diesen zärtlichen Momenten der Babypflege, wie sie von der Pamperswerbung vorgeführt werden.

    Als noch nicht jeder Haushalt eine eigene Waschmaschine hatte war das Windelwaschen für die Mütter sehr mühsam. Wenn bei einer Familie, deren Kinder dem durchschnittlichen Windelalter entwachsen sind immer noch die weissen Tücher an der Wäscheleine zum Trocknen hingen, dann blieb das in der Nachbarschaft nicht unbemerkt, führte zu Spekulationen und die Eltern bekamen bei jeder Gelegenheit gutgemeinte Ratschläge oder spöttische Kommentare zu hören. Die Eltern standen früher unter Druck, den Nachwuchs im normalen Rahmen sauber und trocken zu kriegen. Heute ist das Privatsache und die Leute haben andere Probleme, über die sie sich ärgern können.

    Dank Wegwerfwindel wurde alles etwas diskreter und entspannter.

    Wird man durch Windeltragen inkontinent?
    Normalerweise ist es umgekehrt: Wegen Inkontinenz wird man Windelträger.

    Aber andersrum kann das Windeltragen dazu beitragen, dass jemand, der inkontinent werden will, es eher schafft: Je besser die Windel funktioniert, desto kleiner ist der Schaden, der mit Einnässen angerichtet wird.
    Wer gute, zuverlässige Windeln trägt, kann leichter loslassen.
    Man kann es sich angewöhnen, beim kleinsten Druck in der Blase, die Schleusen zu öffnen.

    Offen bleibt die Frage, warum jemand die Idee haben könnte, es sei ein erstrebenswertes Ziel, die Blase nicht mehr kontrollieren zu können…

    R.

  17. #17
    Trusted Member Avatar von Bongo

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    RE: Irrtum: die Kinder stört die Nässe nicht. es nicht so sehr …

    Original von reeze
    Offen bleibt die Frage, warum jemand die Idee haben könnte, es sei ein erstrebenswertes Ziel, die Blase nicht mehr kontrollieren zu können…
    da müsstest du den jenigen wohl selber fragen.
    aber es gibt die komischsten sachen auf diesem planeten.
    mir zum beispiel leuchtet es überhaupt nicht ein, warum es wünschenswert sein sollte, in einem käse große löcher (also stellen, wo der inhalt fehlt) zu haben :P
    Noch weniger leuchtet mir ein, warum leute das auch noch faszinierend finden, und warum die werbung mit der aussage, dass im Käse kleine stücke fehlen, auch noch funktioniert. :P

    aber keine angst. solange es nicht grad emmentaler ist, find ich schweizer käse schonmal lecker



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  18. #18
    the_kev
    inaktiv

    RE: Irrtum: die Kinder stört die Nässe nicht. es nicht so sehr …

    Die Meinung, dass Kinder bei Stoffwindeln weil sie die Nässe spüren sich anstrengen, schneller trocken zu werden, ist wohl falsch.
    So habe ich das auch nicht gemeint. Der eigentliche Ansatz ist, dass durch das spühren von Nässe, in Verbindung mit einer Erfahrung, diese als unangenehm (oder angenehm) empfunden wird. Das Resultat daraus ist, dass der Prozess des Trockenwerdens länger, oder kürzer dauert.

    Zuerst spüren sie keinen Unterschied zwischen nass und trocken
    Diese Annahme ist völlig falsch. Haptik ist der erste vollständig ausgebildete Sinn des Menschen. Natürlich ist die Interpretation des Zustandes fehlerhaft, wird jedoch sehr schnell, durch die Reaktion des Körpers, und der Umgebung, positiv oder negativ konditioniert.
    Dass stoffgewickelte Kinder früher trocken sind als Pamperskinder liegt daran, dass sie spüren, wie es ihrer Mutter auf den Nerv geht, wenn sie immer wieder Windeln wechseln muss.
    Ich denke das ist des "Pudels Kern" Neben dem haptischen Imput "Ich bin nass" kommt die Information, "Mama mag nicht wenn ich nass bin". Ob jedeoch der Prozess des stoffgewickelten Kindes weniger liebkosend ist, wie der Prozess des Pampersrockers ist, wage ich zu bezweifeln.
    Offen bleibt die Frage, warum jemand die Idee haben könnte, es sei ein erstrebenswertes Ziel, die Blase nicht mehr kontrollieren zu können…
    Zunächst stellt sich die Frage, ob dieser Thread darauf abzielt als "Wie werde ich..." zu verstehen ist, sondern als tatsächliche Frage, auf der Suche nach einem Grund für das Problem. Angenommen, der Thread zielt darauf ab, Zwangs-Windelträger zu werden, kann ich sagen: "Armes Deutschland".

    Ich nehme an, dass die allgemeine WERTFREIE Frage in den Raum gestellt wurde:

    Mögliches Gedankenzitat von Dennis Besteht rein theoretisch die Gefahr, durch Windeltragen Inko zu werden
    Und die Antwort muss JA lauten.

  19. #19
    Trusted Member Avatar von Bongo

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    RE: Irrtum: die Kinder stört die Nässe nicht. es nicht so sehr …

    Original von the_kev
    Ich nehme an, dass die allgemeine WERTFREIE Frage in den Raum gestellt wurde:

    Mögliches Gedankenzitat von Dennis Besteht rein theoretisch die Gefahr, durch Windeltragen Inko zu werden
    Und die Antwort muss JA lauten.
    also ich denke, die frage hast du richtig interpretiert. jedenfalls würd ich die auch so verstehen.

    aber deine antwort ist schlichtweg falsch, weil es sich technisch anders verhält.
    vergleich wikipedia, definition von inkontinenz:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Harninkontinenz

    dort werden die verschiedenen arten der inkontinenz aufgelistet, und wenn ich mich nicht irre, rühren diese alle ausnahmslos von zwei ursachen her:
    - sie sind das ergebnis oder die begleiterscheinung einer objektiv feststellbaren körperlichen krankheit, oder
    - sie sind die folge von körperlichen deviationen, die seit der geburt bestehen, und die evtl operiert werden können.

    der einzige weg, vom windeltragen nach der offiziell gültigen definition inkontinent zu werden, wäre: wenn man sich durch das windeltragen eine schwere blasenentzündung holt. zB wenn man stundenlang in einer nassen und vollen windel bleibt, und sich verkühlt und möglicherweise bakterien vom kot durch die harnröhre in die blase gelangen, und dort aktiv werden.

    keine ahnung, wie wahrscheinlich sowas ist. nicht extrem hoch, würd ich mal vermuten.

    aber wenn jemand durch gewöhnung an windeln vergisst oder verlernt, rechtzeitig aufs klo zu gehen, dann kann er/sie es auch wieder "an"lernen. fazit: keine inkontinenz. weil die per definition nicht pauschal durch willentsentscheidungen beeinflussbar ist.

    wenn du jetzt denkst: aber es gibt doch auch "psychische inkontinenz"...
    naja also ich glaube, sowas ist ausgemalter schwachsinn. zu dem thema möchte ich (falls vorhanden) dann bitte erstmal ne aussagekräftige wissenschaftliche arbeit lesen.

    wichtig: ich meine damit nicht bettnässen. damit verhält es sich anders, und da ist auch wissenschaftlich nachgewiesen, dass psychologische faktoren einen einfluss drauf haben.
    aber bettnässen ist genaugenommen auch nicht dasselbe wie inkontinenz. ne inkontinenz hat man üblicherweise 24h am tag. bettnässen jedoch nur beim schlafen.



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  20. #20
    the_kev
    inaktiv

    RE: Irrtum: die Kinder stört die Nässe nicht. es nicht so sehr …

    Ich denke es liegt nicht an uns, eine genaue Antwort auf diese Frage zu geben, denn in jedem Fall, ob sie emotional gesteuert ist, oder einem logischen Ursprung entspricht sei dahingestellt, dass, mangels Wissens, die Frage nicht adequat von Laien beantwortet werden kann.

    Alles was wir können, ist unsere Vorstellung darüber abgeben, ob es sich dabei um eine Möglichkeit handelt, oder nicht. Somit ist jede Antwort richtig, solange kein Gegenteil bestätigt wird, oder sie nicht auf Fakten beruhen kann.

    Fakt ist, dass
    - eine, wie auch immer geartete Inkotninenz theoretisch zu jeder Zeit auftreten kann.
    - es keine abschließenden Studien gibt, die meine, oder jedes Anderen Theorie (Ja es handelt sich um eine Theorien) untermauern und/oder wiederlegen. (Analogie: Schrödingers Katze)

    Also versuche ich meinen Lösungsansatz nocheinmal:

    These:
    Bei der Errungenschaft des Körpers, seine bioloigischen Abfallprodukte beisammenzuhalten, handelt es sich um einen umgebungsbedingten Lernprozess. Dieser kann, mit der entsprechenden Technik erlernt/verlernt werden.

    Begründung:
    Ein unsozialisiertes Baby wird immer auf Windeln angewiesen sein, wenn es nicht in der Benutzung der Toilette unterrichtet wird.

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