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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Windelfetisch wegen frühkindlicher Konditionierung?



Marin
21.07.2025, 12:37
So wie die meisten von uns, habe ich mir schon viele Gedanken dazu gemacht woher der Windelfetisch kommt. Man kann eindeutig ausschliessen, dass wir mit einem Windelfetisch zur Welt kommen, also dass das in unseren Genen steht.

Für viele, die diesen Fetisch bereits aus ihrer frühesten Kindheit kennen – oft vor dem dritten Lebensjahr –, liegt die Vermutung nahe, dass seine Ursprünfte in sehr jungen Jahren liegen müssen.
Unter den verschiedenen Theorien zur Entstehung von Fetischen klingt für mich eine sehr plausibel: die Konditionierung.
Ein bekanntes Beispiel für Konditionierung ist das pawlowsche Experiment mit Hunden. Ertönt jedes Mal, wenn Futter gereicht wird, ein Glöckchen, assoziiert der Hund nach kurzer Zeit das Geräusch des Glöckchens mit dem Fressen.
Allein das Läuten des Glöckchens reicht dann aus, um den Speichelfluss des Hundes anzuregen, selbst wenn kein Futter anwesend ist.

Übertragen auf die Entstehung eines Windelfetischs könnte man sich vorstellen, dass die Windel das „Glöckchen“ und die Mutter das „Fressen“ darstellt.
Wenn ein Baby von seiner Mutter gewickelt wird, werden die Berührungen im Intimbereich beim Saubermachen bestimmt als angenehm empfunden. Kommt die Mutter mit einer frischen Windel, könnte das Baby eine positive Erwartungshaltung bezüglich dieser zärtlichen Berührungen entwickeln.
Diese positive Assoziation zwischen Windel und angenehmen Empfindungen könnte sich unbewusst bis ins Erwachsenenalter fortsetzen.
Das Sehen oder der Gedanke an eine Windel könnte dann auch später noch sexuelle Stimulation auslösen, weil das Unterbewusstsein Windeln immer noch mit den zärtlichen Berührungen der frühen Kindheit verknüpft. In unserem Unterbewusstsein könnte das nass oder schmutzig machen, immernoch mit der "Belohnung" von Berührungen verbunden sein.

Wahrscheinlich wird man niemals die genauen Gründe kennen, wie sich Fetische entwickeln, aber für mich macht diese Erklärung den meisten Sinn.

Windelfreund_s46
21.07.2025, 13:30
Ich bin da anderer Meinung. Dann müssten wir ja alle irgendwie Windeln lieben. Wir wurden ja alle als Baby gewickelt. Nein, aber im Ernst: Ich glaube, dass die Entwicklung eines Fetischs viele Gründe und Ursachen hat, die noch nicht erforscht wurden. Und wenn es nur um Konditionierung ginge, würden die meisten doch gar nicht aufhören Windeln zu tragen. Denn Windeln sind ja so bequem.

Thunderbird
21.07.2025, 13:54
Das ist die 1000000$ Frage. Gab es schon öffters. Auch ich habe versucht es herauszu finden nach dem Warum. Habs aufgegeben, wie alle die es auch versucht haben. Denke das sind mehrere Komponenten die man womöglich noch nicht mal mit Windeln in Verbindung bringen würde. Da macht unser Unterbewustsein ein Coca Cola Geheimnis draus. Es sind auch so Dinge wie warum kann ich Kosmetik Watte nicht anfassen, ohne Gänsehaut zu bekommen vor Ekel, oder meine Mutter hatte Samt nicht anfassen können. Mir hat es nix ausgemacht. Denke das sind alles Dinge die sich keiner weiß warum es so ist. Eventuell auch ein Hinweis wie Neigungen entstehen. Einfach so je nach Laune und Gefühle die man unbewusst wahrnimmt und einen unbewusst prägen. Es muss js nicht immer ein Fetisch oder sonst eine Neigung daraus entwickeln. Auch eine Abneigung von Gefühle zu Materialien muss nicht immer ein Fetissch dahiner stecken, aber ähnliche Auslöser haben.

LG
Jörg

Pimpernuckel
21.07.2025, 14:18
Man kann eindeutig ausschliessen, dass wir mit einem Windelfetisch zur Welt kommen, also dass das in unseren Genen steht.

Man mag nicht mit einem Windelfetisch auf die Welt kommen, aber wie bei suchtgefährdeten Personen gibt es offensichtlich eine Veranlagung, bestimmten Dingen zu verfallen. Da könnte ich jetzt ganz tief in mich reinschauen und versuchen zu ergründen, warum mir schon im Kindergarten glänzende Nylon-Stoffe, PVC und andere derartige Materialein mit einer bestimmten Optik und Haptik gefallen haben. Man sollte nicht unterschätzen, wie früh sowas schon beginnt. Andererseits ist es aber halt als allgemeiner Erklärungsansatz nicht zu gebrauchen, denn wenn es für jeden zutreffen würde, wären solche Sachen ja dann der Regelfall und jeder hätte irgendeinen Kink/ Fetisch/ Paraphilie. Umgekehrt kann man auf normalem Wege niemanden zu sowas zwingen. Das geht dann schon in Richtung extreme Zwangskontrolle in einer BDSM-Beziehung oder in einem Kult. Dennoch würde das nicht die Kriterien eines Fetischs erfüllen, weil der Betroffene davon ja keinen Kick bekommt, sondern nur aus der Not heraus mitmacht. Es ist und bleibt kompliziert und einfache Erklärungsansätze mit Prägung und Konditionierung führen da nicht weit.

Pi

Dieter
21.07.2025, 14:38
Man kann es schon rausfinden woher es kommt , da muss man zum Psychologen gehen , der kann da schon helfen .
Es ist nur das wollen um es zu verstehen woher es kommt.

Runhild
21.07.2025, 15:10
So oder so ähnlich könnte es sich bei mir abgespielt haben. Ich habe eine frühkindliche Erinnerung an Windeln aus Stoff, die gelbe, knöpfbare Plastikwindelhose, ans Wickeln, an die schönen wohligen Gefühle und die liebevollen Berührungen meiner Mutter. Als ich trocken wurde, fiel das alles ersatzlos weg.

Wenn ich mir jetzt Windeln anziehe, kommt die Gefühle wieder hervor. Das Einnässen und auch das Einkoten sind bei mir mit erotischen Gefühlen verbunden. Es ist eine kurze Zeit des Innehaltens und bewusstem Fühlen des Körpers. Für mich ist es auch die Abgabe von Verantwortung für mich. Es passiert einfach ganz zufällig, irgendwo und irgendwann und ich lasse geschehen, so wie ich es als kleines Kind gewohnt war. Meine Emotionen und Gefühle sind auf einem frühkindlichen Niveau stehen geblieben. Sie haben sich nie weiter entwickelt.

Interessant ist es auch, die verschiedenen Windelgenerationen zu beobachten. Meine Generation ist mit Stoffwindeln und Gummihosen groß geworden und bevorzugt heute genau dieses Material.

Die Generation Pampers aber lehnt die Benutzung einer Gummihose häufig ab, es sein denn, sie ist aus praktischen Gründen motiviert. Sie wurden nicht auf die Gefühle der Schutzhosen aus PVC konditioniert. Ich hingegen ziehe auch gerne andere Wäsche aus glatten Folien an. Eine Gummihose lasse ich nur dann weg, wenn ich zu Ärzten gehe. Ansonsten gehört sie bei mir unbedingt zum vollständigen Outfit.

Viele Grüße
Runhild

Matzebaby
21.07.2025, 15:24
Man kann es schon rausfinden woher es kommt , da muss man zum Psychologen gehen , der kann da schon helfen .
Es ist nur das wollen um es zu verstehen woher es kommt.

Woher weißt du das so genau Dieter,wenn das so einfach wäre Dan hätte ich es in den 6 Jahren in Behandlung sofort wissen müssen!
Leider ist das nicht der Fall und ich weiß es bis heute nicht genau.
Es könnte hier und da Verbindungen geben, aber eine genaue Antwort kam auch kein Psychologe der ganzen Welt geben,da spreche ich aus Erfahrung.

AlwaysDry
21.07.2025, 15:25
Angenehme Empfindungen oder gar zärtliche Berührungen habe ich beim Wickeln nie empfunden. Bei mir lief die Pflichtübung des Wickelns ganz anders ab. Ich wurde mehr oder weniger unsanft rücklings auf die Wickelkommode „geschmissen“, anschliessend wurde der gröbste Dreck abgewischt und zu guter Letzt wurde mein kleiner Körper in irgendwelche unendlich lange Tücher eingeschnürt, und zwar so fest, dass ich praktisch bewegungslos war.

Nach einem Jahr war fertig lustig mit „Windeln“ und ich bekam eine dieser roten Gummimatten ins Gitterbettchen gelegt, zwecks Matratzenschutz. Dies konnte natürlich nicht gut gehen und es kam tags wie nachts zu feuchten Unfällen, für die ich regelmässig mit Schlägen, kalten Duschen oder Hausarrest bestraft wurde. Diese Erziehungsmassnahmen haben jedoch bei mir komischerweise nicht gefruchtet.

So setzte sich das fort bis zur Pubertät, und es erstaunt mich eigentlich nicht, dass ich nie ganz trocken wurde. Ich sehnte mich unheimlich nach Windeln und Gummihöschen, wie sie andere Bettnässer-Kollegen als selbstverständlicher Teil ihrer Ausrüstung zu Klassenfahrten und Sportlagern von ihren Eltern mitbekamen.

Mit dem Auszug aus dem Elternhaus begann dann meine Karriere als eingefleischter DL, einer Leidenschaft der ich bis heute fröhne. Da ich mittlerweile durch meine Prostata-Ektomie komplett harninkontinent gemacht wurde, bin ich immerhin finanziell durch mein Hobby nicht allzu stark belastet.
AlwaysDry

Pimpernuckel
21.07.2025, 15:43
Man kann es schon rausfinden woher es kommt

Nö, einfach nö. Leute mit Angststörungen, PTSD und anderen Traumata bekommen ja auch einfach so Flashbacks, selbst nach jahrelanger Behandlung. Die wissen dann auch nicht, warum. Genauso ist das eben mit Fetisch & Co.. Es gibt keine einfachen Erklärungen und deswegen kann man es auch nicht einfach mal wegtherapieren.

Pi

Thunderbird
21.07.2025, 15:54
Das mit dem Wegbehandeln hat man ja Jahrzehnte oder Jahrhunderte versucht, mit den unmöglichsten Methoden. Rituellen oder religiösen Methoden, bis hin zu Folter mit Strom. Geholfen hat wohl nix. Und Wegreden geht auch nicht. Da sieht man das die Wissenschaft keine Erklärungen hat. Und warum forschen wenn es eigentlich keimen wirklchen Grund gibt. Ob man die Psyche non Lebewesen je verstehen wird, mag ich bezweifeln.

Es gibt wohl Ansätze und Vermutungen, aber wirklich wissen scheinbar nicht.

LG
Jörg

Dieter
21.07.2025, 16:49
Es geht ja nicht um das wegbehandeln, sondern von der Ursache wo es herkommt um damit besser umzugehen..

Windelfreund_s46
21.07.2025, 16:52
Leider liegt es in der Natur des Menschen, dass er ständig nach Erklärungen sucht. Das ist auf der einen Seite positiv, da dadurch ein Entwicklungsprozess stattfindet. Allerdings gibt es auch Dinge, die sich nicht erklären lassen. Dazu gehören offenbar sämtliche Fetische, Teile der Psyche und die Seele des Menschen, man könnte diese Liste sicher noch weiterführen. Aber dies ist hier nicht das Thema.

Und wie hier schon einige schrieben, ist die Frage nach einem Fetisch nicht neu wird hier aber immer wieder ein Thema sein.

Fetische sind derzeit nicht Therapierbar. Mein Rat daher: Lernt damit umzugehen.

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Nö, einfach nö. Leute mit Angststörungen, PTSD und anderen Traumata bekommen ja auch einfach so Flashbacks, selbst nach jahrelanger Behandlung. Die wissen dann auch nicht, warum. Genauso ist das eben mit Fetisch & Co.. Es gibt keine einfachen Erklärungen und deswegen kann man es auch nicht einfach mal wegtherapieren.

Pi

Genau, aber man kann lernen damit umzugehen. Und dafür braucht man nicht zu wissen, woher es kommt.

Dieter
21.07.2025, 17:01
Hallo matzebaby
Eine Lösung wirst du nicht finden , aber die Ursache wirst du besser verstehen nur du muss dich sehr öffnen sonnst nützt es nichts.
Gruss dieter

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Angenehme Empfindungen oder gar zärtliche Berührungen habe ich beim Wickeln nie empfunden. Bei mir lief die Pflichtübung des Wickelns ganz anders ab. Ich wurde mehr oder weniger unsanft rücklings auf die Wickelkommode „geschmissen“, anschliessend wurde der gröbste Dreck abgewischt und zu guter Letzt wurde mein kleiner Körper in irgendwelche unendlich lange Tücher eingeschnürt, und zwar so fest, dass ich praktisch bewegungslos war.

Nach einem Jahr war fertig lustig mit „Windeln“ und ich bekam eine dieser roten Gummimatten ins Gitterbettchen gelegt, zwecks Matratzenschutz. Dies konnte natürlich nicht gut gehen und es kam tags wie nachts zu feuchten Unfällen, für die ich regelmässig mit Schlägen, kalten Duschen oder Hausarrest bestraft wurde. Diese Erziehungsmassnahmen haben jedoch bei mir komischerweise nicht gefruchtet.

So setzte sich das fort bis zur Pubertät, und es erstaunt mich eigentlich nicht, dass ich nie ganz trocken wurde. Ich sehnte mich unheimlich nach Windeln und Gummihöschen, wie sie andere Bettnässer-Kollegen als selbstverständlicher Teil ihrer Ausrüstung zu Klassenfahrten und Sportlagern von ihren Eltern mitbekamen.

Mit dem Auszug aus dem Elternhaus begann dann meine Karriere als eingefleischter DL, einer Leidenschaft der ich bis heute fröhne. Da ich mittlerweile durch meine Prostata-Ektomie komplett harninkontinent gemacht wurde, bin ich immerhin finanziell durch mein Hobby nicht allzu stark belastet.
AlwaysDry

Woher weiß du das?
Das wäre schon ein Grund dafür warum du so geworden bist.
Gruss dieter

Pimpernuckel
21.07.2025, 17:57
Es geht ja nicht um das wegbehandeln, sondern von der Ursache wo es herkommt um damit besser umzugehen..

Aber genau das geht halt nicht, weil es keine einzelne oder auch mehrere einfach zu identifizierende Ursache gibt. Unsere Entwicklung ist keine lineare Anhäufung von Ereignissen und irgendwann wird ein bestimmter Zustand erreicht. So funktioniert es nicht. Vielmehr ist alles ein Mischmasch aus Wechselwirkungen, die ein unvorhersehbares Gesamtbild ergeben. Da kann man jetzt komplizierte Chaos-Theorien bemühen oder andere umständliche Erklärungen, aber es ist halt einfach so ein Ding, wo wenn A nicht stattgefunden hat und später B, dann passiert auch C nicht oder es gibt unendlich viele Varianten von C in Abhängigkeit von den Konstellationen von A und B. Das ist wie in Sci-Fi Filmen, wenn mit Zeitreisen herum gepfuscht wird. Was ist dann Ursache, was ist Wirkung? Dieses Paradox ist schlicht nicht auflösbar.

Pi

Thunderbird
21.07.2025, 18:09
Egal wie man es dreht und wendet, wie manes auch nennen möchte. Konditionenierung oder Prägung. Fetische und sexuelle Präferenzen können durch Einflüsse in der kindlichen Zeit entstehen. Das ist schon sicherer. Was für Einflüsse es genau sind, ob es auch Hormone sind die während der Schwangerschaft auf das Kind durch die Mutter Einfluss nehmen können, gubt es Vermutungen, das eher bestimmte Präferenzen begünstigten, gibt es wage Hinweise. Aber nix gesichertes was es definitiv erklären könnte. Habe diesbezüglich mich halt auch belesen. Man wird weder mit einen Fetisch oder einer Homosexuellen Ausrichtung geboren, noch gibt es ein bestimmtes Gen, was dafür verantwortlich sein kann. Man vermutet das bestimmte Gensequenzen eventuell in einen bestimmten Zusammenhang eventuell hormonell duch die Schwangerschaft, ich sage es laienhaft, eingeschaltet werden die solche Dinge begünstigten können. Der Rest scheint willkürlich entstehen, ohne wirklich ein Muster darin zu erkennen. Egal ob ein Trauma ober bestimmte Zuneigung passieren. Warum ist einer zb musikalich begabt und das andere Bruder oder Schwester nicht. Es gibt dinge die man erlernen kann, aber um ein Genie zu werden hilft pauken aleine nicht.es gibt Menschen die haben eben Antennen für gewisse Dinge, und andere haben einen andes abgestimmten Schwinkreis (aus der Funktechnik abgeleitet) und für andere Dinge emfänglich. Wenn man bei der Funktechnik bleibt, ist halt jeder Empfänger individuell etwas verstimmt, und reagiert halt nicht exat auf die gleiche Frequenz. So könnte ich es mir als Elektroniker erklären. Standart ist 10,7 MHZ manche halt 10,89 und andere halt 10,697 MHZ. Ich weiß was für Techniker, aber so könnte ich es mir halt vorstellen.

Lg
Jörg

Winboy69
21.07.2025, 21:08
Also, ich kann mich an ein einmaliges Erlebnis erinnern, dass ich als Schüler in der Grundschule (1. Klasse) nicht auf die Toilette gelassen wurde, obwohl ich mich gemeldet hatte. Die Begründung der Lehrerin war, dass in fünf Minuten ohnehin Schluss sei und ich bitte warten möge. Das war jedoch zu spät für mich und so pullerte ich dann auf meinem Stuhl sitzend ein. Es floss einfach, ohne dass ich es bewusst einhalten hätte können. Da es die letzte Stunde war, stand ich zuletzt auf, nachdem alle anderen Kinder bereits aufgestanden waren und konnte somit unbemerkt rausgehen, wo mich meine Mutter zum Abholen empfing. Sie holte mich nicht immer ab, aber genau an diesem Tag, worüber ich natürlich richtig froh war. Nachdem Sie dann gesehen hatte, was passiert war, ging sie noch mal in die Schule zurück und teilte der Lehrerin ordentlich ihre Meinung dazu mit.

Ich denke, dass mich genau das geprägt hat in Sachen DL. Heute, wenn ich in Besprechungen sitze oder es lange Sitzungen werden, und man auffallen würde, wenn man einfach rausginge, habe ich am liebsten Windeln an. Es dann während der Besprechung laufen zu lassen - einfach so unbemerkt - kommt mir wie ein Traum vor. Und ab und zu muss ich dabei an das Erlebnis aus der Schulzeit zurückdenken. Die Gefühle von damals sind dann wirklich ähnlich. Ich glaube, dass zwischen dem damligen Erlebnis und meiner heutigen DL-Vorliebe durchaus ein Zusammenhang besteht. Und ich bin sehr dankbar, für mich diese Erklärung gefunden zu haben. Das hilft mir, diesen Fetisch einzuordnen.

LG Winboy69

TenaFelina
21.07.2025, 21:53
Manchmal wäre es schon spannend zu wissen woher diese Leidenschaft für die Windel kommt. Es hat für mich nicht eine so hohe Wichtigkeit, dass ich deswegen eine Therapie oder was auch immer beginnen würde. Ich leide zum Glück nicht unter dieser Leidenschaft, im Gegenteil.
Zu meiner Zeit wurde ich in Stoffwindeln und Gummihosen verpackt. Die Gummihosen soweit ich mich erinnern kann, waren weiss transparent. Eine Farbe die ich auch heute noch mag und vor allem, dass die Windel zu sehen ist.

Keine Ahnung ob gewisse Dinge im Unterbewusstsein hängen geblieben sind und die sich gelegentlich durch gewisse Vorlieben bemerkbar machen. Gummihosen mag ich bis heute, besonders dann, wenn das Material sehr weich und besonders glatt ist. Dicke Windeln sind mir am liebsten. Vielleicht weil Stoffwindeln per se dick waren. Die mussten alles aufsaugen, da gab es keinen Superabsorber.

Dick aufgequollene Windeln mag ich ebenfalls sehr, dürfte bei den Stoffwindeln nicht passiert sein. Hingegen gab es bei den Stoffwindeln die warme Feuchtigkeit die eine sehr nasse Folienwindel gegen den Schluss erreicht. Das Knistern der Folienwindel finde ich anregend, vielleicht erzeugten die damaligen Gummihosen ein ähnliches Geräusch.

Ich denke, viele Dinge die ich an einer Windel mag, dürfte einen Ursprung in der Kindheit haben. Treffe ich eine solche Konstellation fühle ich mich dabei wohl.

Wie die Leidenschaft für die Windel entstanden ist, keine Ahnung. Ich weiss nur, kaum war ich aus der Windel heraus, wollte ich wieder solche tragen. Gummihosen und Stoffwindeln waren aber bereits weg und so behalf ich mir mit Tüchern. Die Windel nass machen war sehr lange kein Thema, das Tragen einer trockenen Windel genügte mir sehr lange vollauf. Darum waren es sehr lange auch nur Stoffwindeln. Die Einwegwindeln ermöglichten mir dann auch sie für das kleine Geschäft zu nutzen.

Thunderbird
21.07.2025, 22:31
Ja TenaFelina letztendlich ist es doch egal das Warum. Es gehört zu einem und wenn man gelernt hat es zu genießen icht das das Beste was man machen kann. Alles andere ist doch nur belastend. Ob man nun weißwie es dazu kam, ändert es auch nicht mehr und verschwindet auch dann nicht von selbst. Im Gegenteil, es kann auch eine gute Möglichkeit sein, Stress abzubauen. Ich kann inzwischen gut damit umgehen auch dank das ich es meinen Partner Frau erzählt habe und sie inzwischen ganz gut damit umgehen kann. Wenn man das geschafft hat kann man doch zufrieden sein.

LG
Jörg

Smoke-DL
22.07.2025, 08:52
Bei mir war es auch eine Erinnerung aus meiner Kindheit, die eine mögliche Ursache sein könnte. Eine Konditionierung konnte es auch nicht sein, da es nur eine Begegnung mit einer modernen Folien-Wegwerfwindel gab.

In meiner Kindheit war ich Bettnässer und mein Vater war sehr streng. Er war Fernfahrer und meistens mehrere Wochen am Stück unterwegs. Da durfte man nicht aus der Reihe fallen sonst wurde der Gürtel ausgepackt. Meine Mutter war Erzieherin im Kindergarten und ist eigentlich immer fürsorglich mit uns (meiner älteren Schwester und mir) umgegangen. Später in der 1 bis 2 Klasse (1990-91), bevor wir von Leipzig in die Eifel gezogen sind, gab es noch einen Hort (heute ähnlich wie OGS) bzw. wir hatten noch Ruhezeiten in der Schule. Als Bettnässer kam es auch, wie es kommen musste und das Bett wurde das eine oder andere Mal Nass.
Ich denke mal das dadurch meine Mutter nach einer Lösung gesucht hatte. Ihre gute Freundin, die unter uns wohnte (kinderlos aber auch Erzieherin) hat ihr dann ein oder zwei von den modernen Windeln mitgebracht (in der DDR gab es die noch nicht). Meiner Erinnerung nach hatten sie erst die Windel begutachtet und anschließend mir, unter viel Protest und Tränen angelegt. Wenn ich mich recht entsinne, habe ich in dieser Nacht keine Anstalten gemach, da rein zu Pieseln. Das Einzige was mir dann noch in Erinnerung geblieben ist, war eine Tränenreiche Nacht und nachdem ich die Windel los geworden war, habe ich wohl versucht die 2te Windel heimlich zu finden. Gelungen ist mir das nicht und ich denke da war mein Verlangen nach den flauschigen Wattehosen geboren. Leider hatte meine Mutter diesen Versuch mit der Windel wohl nur als einmalig angesehen und es danach nicht nochmal probiert. Scheinbar habe ich danach weniger das Bett nass gemach oder so.

In den Folge Jahren habe ich immer mal wieder bei bekannten, die eine oder andere Baby/Kinder Windel mitgenommen.

Ich denke das die Kombination aus dem Verhalten der Eltern und ein oder mehrere einschlägige Erlebnisse für diesen Fetisch als Ursache in Frage kommen. Eine Konditionierung habe ich höchstens später selber vorgenommen, indem ich mir immer wieder Windeln, meistens unter Nervenkitzel, besorgt habe ;)

Pimpernuckel
22.07.2025, 09:11
Manchmal wäre es schon spannend zu wissen woher diese Leidenschaft für die Windel kommt.

Ich weiß nicht, ob das so gut wäre. Du selbst könntest ja in eine negative Feedbackschleife geraten, weil du Schuldgefühle hast, dass irgendwas schiefgelaufen ist in deinem Leben. Und natürlich hättest du dann auch noch stärker den Druck der Gesellschaft, eben weil es genau nachvollziehbar wäre. Das gäbe dann viel Fingerzeigen in Richtung von „Hättest du nur mal am 5. Juli 2011 um 14,38 Uhr nicht die Windel angelegt. Genau da begann dein Fetisch.“. Damit würde auch der Druck aus deinem mitwissenden Umfeld steigen, etwas dagegen zu tun. Von daher denke ich schon, das es gut so ist, wie es ist. Wir können uns für uns selbst eine Erklärung zurechtlegen, die an Ereignissen hängt, an die wir uns erinnern, aber da der Mensch eine Vergess-Maschine ist und uns im Laufe des Lebens mindestens 60% aller Erinnerungen abhanden kommen (auch ohne Demenz und ähnliches), ist das alles sehr subjektiv. Wir könnten schlicht ein wichtiges Erlebnis vergessen haben, dass zu den komplexen Wechselwirkungen im Laufe unserer Entwicklung beiträgt, wie ich das schon gesagt habe.

Pi

supfan
22.07.2025, 10:17
Hallo liebe leute,
ich als viele jahre 24/7/365 windel und gh liebhaber und träger, ist es mir egal warum, weshalb und woher meine liebe zu windeln und gh kommt. schon als etwa 9 jähriger habe ich mit windeln aus plastiktüten und handtücher gebastelt. ab und zu auch eine windel in der nachbarschaft von der wäscheleine gaklaut. irgenwann kam dann die pupertät. da war die windel dan im hintergrund und das sexleben begann. so mit 40 entdeckte ich wieder durch zufall die windelliebe, und es hat sehr schnell zum 24/7/365 entwickelt. habe das glück, dass es meine frau auch akzeptiert und manchmal auch welche anzieht.

mein motto: ein tag ohne windel ist ein verlorener tag.
gruß
supfan

Thunderbird
22.07.2025, 10:25
Das Alter 40 muss wohl was magisches haben. So ähnlich hatte die Neigung auch irgendwie wieder angefangen. Ob man dann wieder was Anderes im aktiven S... Leben sucht, und dann......, da war doch wass..... erinnert ;)

RePam
23.07.2025, 04:56
Konditionierung kann bestimmt ein Weg zur Fetischentwicklung sein. Aber es ist einer von vielen.
In der Kindheit und in der Beziehung zu den Eltern werden so viele Weichen gestellt. In der Psychotherapie wird ja in der Regel erstmal die Kindheit betrachtet.
Und meist sind die Ursachen für die Probleme auch hier entstanden. Und auch hier scheint die ±40 wieder ein magisches Alter zu sein. Ich kenne einige, bei denen sich genau um das Alter herum die PRobleme mit Ursachen aus der Kindheit gezeigt haben.

Irgendwo in den Medien stolpert man immer über Berichte, das Kinder ein bestimmtes Verhalten zeigen um eine Reaktion der Eltern zu erzeugen.
Meist sind das negative Reaktionen, welche aber in dem Fall bewusst in Kauf genommen werden, um überhaupt eine Reaktion zu erhalten.
Das kann durchaus ein in die Hose machen sein. Daraus könnte ich mir vorstellen, das sich ein Fetisch entwickelt.

Eine andere Möglichkeit könnte ein sehr lockerer Umgang mit Windeln sein. Ich danke da z.B. an Bettnässen.
Windeln werden zur Gewohnheit, Bettnässen wird zur Gewohnheit und dadurch die Kontinenz Nachts nie trainiert.
Daraus könnte sich auch ein Fetisch entwickeln.

Thunderbird
23.07.2025, 06:50
Denke das frühkindliche Erfahrungen mit Sicherheit eine rolle spielen. Nur welche, wird man nie mit Sicherheit herausfinden. Es gibt auch eine Zeit zwischen 0 und ca 4 Jahren, da hat man keine Erinnerungen bzw nur spärlich. Man kann nich nicht mal sagen ob es Erinnerungen oder das was immer erzählt wurde, hängengeblieben ist. Dort könnten auch schon Gefühle die angenehm waren, die solche Weichen gestellt haben können. Denke das es auch nicht unbedingt das Eine gewesen sein muss. Sonst hätten viel mehr eine solche Neigung. Das muss eine Verkettung vieler Kleinigkeiten gewesen sein, die es begünstigt haben. Es hat sich über Jahre hinweg entwickelt.

Denke nicht das da sowas wie ein Schalter war, der da umgelegt wurde, und man hatte es plötzlich. Und für die, die einen erotiche Bezug haben, ist das meiner Meinung es in der Pupertät beeinflusst worden. Auch das passiert schleichend, ohne das man merkt was mit einen da passiert. Eventuell kommt noch eine Komponente Instinkt hinzu der eventuell angeborenen ist, der grundsätzlich Neigungen erst möglich macht solche zu entwickeln. Könnte zumindest erklären das eben nicht jeder von der gesellschaftlichen Norm abweichende eigenheiten entwickelt. Ich stelle mir vor das wenn das Hirn entsteht durch Zellteilung, jedes induviduell struktuirt wird. Da kann vieles entstehen. Besondere Intellegenz, Begabungen etc. Das ist halt Evolution. Und Menschen mit Neigungen eine Laune der Natur. Das ist hir noch nie so bedacht worden, ob es eine Möglichkeit ist, die soche Dinge erst möglich machen diese zu entwickeln.

LG
Jörg

Schwedenhöschen
23.07.2025, 11:34
Mir ist in Erinnerung geblieben, dass ich im Alter von 3-4 Jahren, als sich schon selbst keine Windeln und Gummihöschen mehr getragen habe, mir eines Nachts aus einer Schublade neben meinem Kinderbett ein gelbes Gummihöschen meiner Schwester herausgenommen habe. Ich habe es dann angezogen und bin am nächsten Morgen damit von meiner Mutter erwischt worden. Von da an waren die Gummihöschen weggeräumt. Als älteres Kind habe ich bis zum 10. Lebensjahr häufiger Probleme damit gehabt, mir bei Aufregung, zum Beispiel auf Kindergeburtstagen, die Hose nass zu machen. Ich war allerdings nie Bettnässer. Im Alter von 14 Jahren habe ich mir dann Mölny Schwedenwindeln für die Nacht gekauft und aus Plastiktüten Gummihöschen gebastelt. Mit 16 Jahren habe ich mir mein erstes Gummihöschen eine durchsichtige Suprima Gummihose in einem Sanitätshaus gekauft. Als sich meine ersten Freundinnen hatte, hat mich das Thema für lange Zeit nicht mehr interessiert. Nunmehr erfreue ich mich seit Jahrzehnten an Pampers und Gummihöschen, zu Beginn, wie schon mehrfach berichtet, bei allem Molicare und Attends. Natürlich habe auch ich mir früher häufiger Gedanken darüber gemacht, woher diese Leidenschaft für Windeln und Gummihöschen kommt. Heute ist es mir egal, ich erfreue mich daran, besonders freue ich mich natürlich, dass die Verfügbarkeit enorm zugenommen hat. Einziger Wermutstropfen bei all den Internetangeboten ist die Tatsache, dass es heute nicht mehr so einfach ist, spontan in einer Apotheke oder in einem Sanitätshaus Pampers aller Molicare Maxi oder Attends 10 zu erwerben, da diese häufig nicht vorrätig sind und erst bestellt werden müssen. Angesichts meiner Vorliebe für ABDL Windeln, allerdings ein zu vernachlässigendes Luxusproblem...;)

RePam
24.07.2025, 05:01
Denke das frühkindliche Erfahrungen mit Sicherheit eine rolle spielen. Nur welche, wird man nie mit Sicherheit herausfinden. Es gibt auch eine Zeit zwischen 0 und ca 4 Jahren, da hat man keine Erinnerungen bzw nur spärlich. Man kann nich nicht mal sagen ob es Erinnerungen oder das was immer erzählt wurde, hängengeblieben ist. Dort könnten auch schon Gefühle die angenehm waren, die solche Weichen gestellt haben können. Denke das es auch nicht unbedingt das Eine gewesen sein muss. Sonst hätten viel mehr eine solche Neigung. Das muss eine Verkettung vieler Kleinigkeiten gewesen sein, die es begünstigt haben. Es hat sich über Jahre hinweg entwickelt.

Denke nicht das da sowas wie ein Schalter war, der da umgelegt wurde, und man hatte es plötzlich. Und für die, die einen erotiche Bezug haben, ist das meiner Meinung es in der Pupertät beeinflusst worden. Auch das passiert schleichend, ohne das man merkt was mit einen da passiert. Eventuell kommt noch eine Komponente Instinkt hinzu der eventuell angeborenen ist, der grundsätzlich Neigungen erst möglich macht solche zu entwickeln. Könnte zumindest erklären das eben nicht jeder von der gesellschaftlichen Norm abweichende eigenheiten entwickelt. Ich stelle mir vor das wenn das Hirn entsteht durch Zellteilung, jedes induviduell struktuirt wird. Da kann vieles entstehen. Besondere Intellegenz, Begabungen etc. Das ist halt Evolution. Und Menschen mit Neigungen eine Laune der Natur. Das ist hir noch nie so bedacht worden, ob es eine Möglichkeit ist, die soche Dinge erst möglich machen diese zu entwickeln.

LG
Jörg

Die Frage ist, wie viel % Sicherheit brauchst man selber, um etwas zu akzeptieren?
Meine persönliche Erfahrung ist, das ein guter(!) Psychotherapeut durchaus Errinnerungen und Empfindungen auch aus der frühkindlichen Zeit hervorholen kann. (Nur musst hier, so meine Erfahrung, als Selbstzahler ran)
Und daraus lassen sich sehr schlüssig Verbindungen zu Verhaltensweisen, Ängsten,... erkennen, welche das heute Ich beeinflussen.

Sexualpräferenzen und Neigungen entwickeln sich auch schon früh. Das hat mit der Pubertät nichts zu tun.
Vieles kann sich auch schon im Mutterleib entwickeln.

Ich kann mich an eine Situation errinnern, das ich als Kind (Kindergartenalter) Nachts eine Windel umbekommen habe. Meine Erzeugerin wollte nicht, aber ich hab es durch Quengeln verlangt.
Und ich weiß auch, das ich im Bett viel den Unterleib bewegt sowie über die Windel gefühlt / gestreichelt habe.
Generell hatte das Thema Windeln und in die Hose machen einen Reiz für mich.

Denk an ein Kind, welches bewusst blödsinn macht um Reaktionen der Eltern zu fordern. Auch wenn diese negativ sind z.B. durch körperliche Züchtigung.
Das Kind kann so eine Verbindung herstellen, das Schmerzen liebevoll sind. Daraus kann sich dann die Vorliebe zum Spanking usw. entwickeln.

Thunderbird
24.07.2025, 06:34
Habe mich wirklich ernsthaft befasst, um herauszufinden wie solche Dinge sich entwicklen können. Auch habe ich mich nicht nur bezüglich der Entwicklung von Neigungen geschaut. Auch wie entwickelt sich seine Persöhnlichkeit usw. Denke das man sich nicht auschlieslich auf die Entwiklung von Neigunen versteifen darf, aber ich glaube das es paralel bei der Entwiklung seiner Persöhnlichkeit passiert. Und komme zum Schluss, das es nicht umbedingt der eine Trigger gibt, sondern viele zufällig auftretende Einflüsse, die einzend nicht direkt was mir der Neigung zu tun haben müssen. Auch bin ich überzeugt von der Theorie, das wärend der Entwiklung Hormone die die Mutter wärend der Schwangerschaft unweigerlich auf den Fötus ein wirken, im Gehirn verknüpfunen begünstigen, die eine Neigung erst möglich machen können. Auch eventuell das Erbgut beider Eltern einen Einfluss haben können, und es unterumständen Sequenzen in der DNA die in einer gewissen Konstelation eventuell brachliegende urinstinkt aktiviern konnen. So funktionirt ja auch Evolution. Immer neue Mutationen zu kreiren, Dinge die vorteilhaft sind werden sich durchsetzen und Fehlschläge der Natur wird wieder verschchwinden. Ob ich da richtig liege, kann ich nich sagen, aber die Quintessenz läst halt meine Interpretation durchaus logich erscheinen. Bin kein Wissenschaftler oder Psychologie was auch immer. Halt nur Elektriker. Soll aber nicht heisen, soche Dinge nicht doch verstehen zu können. Wie gesagt meine Gedanken sind nicht in Marmor gemeiselt, aber halt für mich ein Ansatz es zu verstehen zu können.

Und intressant ist das selbst Eineiige Zwillinge obwohl die sich gegenseitig beeinflussen und paralel aufwachsen, doch unterschiedliche Persöhnlichkeiten entwickeln. Das sagt zumindes aus das troz fast (99%) gleicher DNA trozdem die Entwicklund unterschiede im Charaker entstehen können.

LG
Jörg

Dieter
24.07.2025, 08:36
Fetisch ist immer psychisch veranlagt und wird durch Erleben begünstigt.
Fetisch ist auch keine Krankheit, kann aber zur Last werden .
Leider wird einiges anerkannt oder nicht.

Thunderbird
24.07.2025, 09:11
Das es belastend sein kann, weiß ich aus eigener Erfahrung. Seit dem ich geschaft heb es so gut wie eben möglich für mich zu akzeptieren, und zusätzlich es nicht mehr vor meiner Frau verbergen muss, merke ich wieviel Last weniger auf meiner Psyche liegt. Ja und krank wie es gerne von vielen die sich mit dieser Thematik nich auseinandersetzen und nur die algemeine Meinung verbreiten, ist mir auch bewust das es nix mit krank zu tun hat. Man entspricht nur nicht einer festgelegten gesellschaftlichen allgemeingütigen Norm. Mehr auch nicht.

LG
Jörg

Dieter
24.07.2025, 10:44
Hallo Jörg
Das hängt ganz und gar von der Übertreibung ab . Wenn alles in einen Rahmen bleibt wird deine Frau auch das akzeptieren.
Gruss dieter

Thunderbird
24.07.2025, 10:52
Habe mich glaube unglücklich außgedrückt. Sie weiß es ja und es wird auch in bestimmten Grenzen und Regeln akzetiert das ich es außlebe, Ais macht nicht so alles aktiv mit. kann aber in ihrer Gegenward tragen. Sie kann auch die Windel anpacken wenn ich sie trage. Es hat aber auch etwas Zeit und Geduld und Rücksicht verlangt von meiner Seite aus, das sie damit umgehen kann. Beider Seiten Respeckt ist da ganz wictig.

LG
Jörg

Marwin
24.07.2025, 10:52
Nun möchte auch ich mich in diese sehr spannende Diskussion einschalten. Es gibt einige pauschalisierende Aussagen, die ich für totalen Unsinn halte. Viele Beiträge zeigen sehr schön, dass die Ursachen bei jedem ganz individuell sind. Jeder ist anders und jeder hat eine andere Geschichte. Hören wir doch endlich auf, zu denken, bei anderen müsse es genauso sein wie bei uns. Deshalb bin ich auch davon überzeugt, dass es sehr viele verschiedene Ursachen für den Windelfetisch gibt. So wie es auch unterschiedliche Ausprägungen des Windelfetischismus gibt.

Ich halte es für gut möglich, dass es bei dem einen oder anderen mit einer frühkindlichen Konditionierung begann. Aber ich selbst bin der eindeutige Beweis, dass es auch ganz anders sein kann. Eine für alle gültige Ursache gibt es ziemlich sicher nicht.
Deshalb kann ich nur von mir selbst berichten:

Ich wurde windelfrei erzogen. Ich lebte die ersten zehn Jahre meines Lebens in den Tropen, war als Kind fast immer komplett nackt und konnte einfach laufen lassen, wann immer ich wollte. Tagsüber wurde ich trotzdem mit 7/8-Jahren von selbst trocken. In meiner frühkindlichen Phase gab es keine Konditionierung bezüglich Windeln oder Trockenwerden. Meine Eltern haben mich nie gewickelt oder angehalten trocken zu werden. An den Empfindungen beim Wickeln kann es deshalb nicht liegen. Ich habe das nie erlebt.

Ich habe die Ursachen meiner Windelvorliebe mit meinem Psychologen detailliert aufgearbeitet. Ich konnte die Mechanismen dahinter finden und vollständig verstehen. Das muss nicht bei jedem so sein. Aber es stimmt nicht, dass niemand die Ursachen finden kann. Nur sind diese nicht so einfach auf andere übertragbar. Sie sind individuell und bei manchen Menschen wohl nicht zugänglich. Jeder ist anders.

Bei mir liegt die Ursache darin, dass ich mich von meinen Eltern schon als Kleinkind nicht ernst genommen gefühlt habe. Sie vertrauten lieber der Religion, Esoterik und Orakeln, anstatt das Naheliegende und Logische zu sehen und zu tun. Wir lebten damals auf einer abgelegenen Farmgemeinschaft, die einer grossen Esoteriksekte anhing. Ich bin von meinem Charakter her sehr logisch und rational denkend. Für mich handelten meine Eltern nicht logisch, weshalb ich schon als kleines Kind unbewusst mein Vertrauen in sie verlor. Hinzu kam eine gewisse emotionale Kälte in meinem Elternhaus. Als wir nach Europa zurückkehrten, waren meine Eltern anfänglich völlig überfordert mit mir und meinen Geschwistern. Wir alle litten unter starkem Kulturstress. Ich war nie trocken in der Nacht und plötzlich musste ich es sein. Das war nur eine der vielen Folgen. Die einzige, die mich in dieser Situation ernst nahm, war meine Oma. Sie dachte und fühlte ähnlich wie ich. Wir waren uns schon immer sehr ähnlich und Oma gab mir auch mehr Geborgenheit als meine eigenen Eltern. Es war Oma, die mir, als ich über zehn Jahre alt war, gegen den Willen meiner Eltern Windeln kaufte und mein Bettnässerproblem quasi behob. Deshalb verbinde ich Windeln nicht nur mit der Nestwärme, die ich von Oma bekam, sondern auch damit, voll ernst genommen zu werden und tiefe Entspannung zu erleben. Der ganze Druck und Stress fielen von mir ab, als mir meine Oma damals Windeln kaufte. Und nein, meine Oma hatte mich nie gewickelt. Als Zehn- oder Elfjähriger war ich dazu in der Lage, das selbst zu tun.

Urteilt nun selbst. Es kann auch ganz anders sein. Jeder hat seine eigene Geschichte. Frühkindliche Konditionierung kann wohl eine Ursache sein, ist es aber nicht bei jeder/jedem.

Believe
24.07.2025, 14:31
Es gibt auch Fälle bei dennen schlicht Vernachlässigung, Traumata, oder Misshandlungen eher ursächlich dafür sind das man in der Szene landet.

dprlvr_
24.07.2025, 14:48
Ich habe das bei mir auch nie professionell erforschen lassen. An sich ist mir das "warum" auch egal, ändern kann und will ich daran ohnehin nichts. Gedanken habe ich mir natürlich trotzdem gemacht und habe eine Vermutung. Ich habe ein jüngeres Geschwister-Kind, ich nenne es hier X. Wir liegen etwa 3 Jahre auseinander. Oft wird der Erstgeborene jedoch vernachlässigt, wenn das "neue" Kind da ist. So auch bei uns. Tagsüber war ich auch recht schnell trocken, nur nachts später als üblich. Meines Wissens mit 3 oder 4. Nun deckte sich die Zeit der Windel-Entwöhnung etwa mit der Geburt bzw. der Zeit kurz danach, weshalb ich glaube, dass mein kindlicher Verstand das gleichzeitige Verschwinden von Fürsorge und Geborgenheit an die Windel gekoppelt hat. Das allein mag keine Ursache sein, aber ich erinnere mich an gewisse Situationen, die das verstärkt haben.

Ich bin in den 90ern aufgewachsen und da war es noch mehr oder weniger normal auch mal einen Klaps auf den Po zu bekommen. Wenn wir (beide Kinder) Blödsinn gemacht haben und kein Schuldiger zu erkennen war, haben eben beide einen Klaps bekommen. Der Unterschied bestand nur darin, dass ich keine Windel hatte, die den Klaps abgefangen hat. Und das habe ich irgendwann bemerkt und daraus geschlussfolgert, dass sich die Strafe mit Windel weniger schlimm anfühlt und es daher besser wäre eine zu tragen. Bevor hier ein falsches Bild entsteht: wir wurden nie geschlagen oder sowas, aber es gab ab und zu eben mal einen Klaps.

Das alles deckt sich auch mit meinen ersten Erinnerungen daran, dass ich Windeln haben wollte. Mit etwa 4, also als man mir die Windeln genommen hatte, habe ich mir Nachts oft Windeln genommen, die für X gedacht waren, wurde dabei aber meistens erwischt und habe Ärger bekommen, sodass bald alles versteckt wurde. Als X dann irgendwann keine Windeln mehr tragen wollte, aber trotzdem zur Sicherheit welche bekommen hat, hatten wir dann die "Abmachung" dass ich die Windel einfach bekomme, sobald wir ins Bett gebracht wurden (wir hatten ein gemeinsames Zimmer). Natürlich ging auch das nicht lange gut, bis wir erwischt wurden. Hier war für mich aber der bewusste Anfang und ich habe jede Gelegenheit genutzt irgendwie an Windeln zu kommen, ohne zu wissen, was ich da eigentlich tue und vor allem warum. Passiert ist das also lange vor der Pubertät und lange bevor man das als Fetisch bezeichnen konnte.

Ich denke aber auch, dass das höchst individuell ist und die Auslöser auch andere sein könnten. Sicher spielten hier noch andere Dinge mit rein, an die ich mich einfach nicht mehr erinnere.

Heavy User
24.07.2025, 14:49
Also ich halte Marins Vermutungen für plausibel. Ein "Richtig" oder "Falsch" gibt es hier meiner Meinung nach nicht.

Bei mir war es wohl der Geiz meiner Mutter der in mir den Fetisch ausgelöst hat. Konkret sah das so aus das ich Zuhause mit Stoffwindeln gewickelt wurde, und es die (Zitat) "viel zu teuren Pampers" nur für besondere Anlässe oder auf Reisen gab.


Das ich Windeln mag wurde mir erst im Alter von 13 Jahren durch eine Ratgebersendung von und mit Kathrin Rüegg bewusst. Danach dauerte es noch etwas bis ich diese Tatsache akzeptieren konnte.



Marwin Gab es Kinder in deiner Umgebung die Windeln trugen?

Marwin
24.07.2025, 15:34
Marwin Gab es Kinder in deiner Umgebung die Windeln trugen?
Nein, auf der Farm, auf der wir die ersten zehn Jahre meines Lebens wohnten, gab es gar keine Windeln. Windeln jeglicher Art waren in dieser Gemeinschaft aus ideologisch-weltanschaulichen Gründen total verpönt. Kunststoff war dort des Teufels.

Es gab dort viele Kinder, die alle windelfrei erzogen wurden und komplett nackt auf der Farm herumliefen. Kinder über 10/11 Jahren waren dagegen meistens bekleidet. Manchmal trugen sie auch nur eine Unterhose. Es war keine Nudisten-Gemeinschaft. Erwachsene warn nie nackt. Aber es gab ein sehr starker "zurück zur Natur"-Gedanke und dazu gehörte die windelfreie Erziehung.

In dem ca. 25km entfernten Dorf, das man in etwa einer Autostunde auf einer Schotterpiste durch den Regenwald erreichte, gab es natürlich Kinder, die Windeln trugen. Dieses Dorf waren die nächsten Nachbarn. Mir als Kind war aber nicht klar, dass es dort Windeln gibt, da man die Windeln unter der Kleidung der Kinder nicht direkt sehen konnte. Zudem waren wir jüngeren Kinder nur sehr selten im Dorf, geschweige denn in der nächsten Stadt, die ca. 375km entfernt liegt.

Ich weiss nicht mehr, wann ich zum ersten Mal erfahren habe, dass es auf dieser Welt Kinder gibt, die mit Windeln aufwachsen. Vermutlich habe ich es irgendwann in einem der vielen Bücher gelesen, die ich damals las. Internet, TV, Radio oder Zeitschriften gab es für uns Kinder damals nicht. Auf der Farm gab es einen Internetanschluss, den aber ausschliesslich die Verwaltung fürs Geschäft nutzte. Die Farm lebte vom weltweiten Vertrieb der tropischer Früchte, die sie produzierte.

dprlvr_
24.07.2025, 15:50
Das klingt alles hochgradig spannend. Hättest du Lust in einem separaten Thread mal allgemein von der Zeit zu erzählen, also unabhängig von Windeln? Gerade das Leben in den Tropen stelle ich mir ja irgendwie auch aufregend vor.

Dieter
24.07.2025, 15:52
Es gibt auch Fälle bei dennen schlicht Vernachlässigung, Traumata, oder Misshandlungen eher ursächlich dafür sind das man in der Szene landet.

Nicht nur ABDL sondern man wurde sogar inkontinent wegen Missbrauch.

Believe
24.07.2025, 16:02
Nicht nur ABDL sondern man wurde sogar inkontinent wegen Missbrauch.

Ich wollte mich dabei nicht auf sexuellen Missbrauch beziehen, sondern eher auf die emotionale Gewaltebene mit drakonischen Strafen, Liebesentzug oder ähnliches, beziehen.

Missbrauch ---> Inkontinenz beschreibt eher eine direkte Verbindung, während emotionale Gewalt eher die Psyche verletzt und dann ggf. auf Umwegen in die Szene (Allgemein Little, Middle, ABDL, DL usw) führt.

Marwin
24.07.2025, 16:02
Das klingt alles hochgradig spannend. Hättest du Lust in einem separaten Thread mal allgemein von der Zeit zu erzählen, also unabhängig von Windeln? Gerade das Leben in den Tropen stelle ich mir ja irgendwie auch aufregend vor.
Es ist immer dasselbe, wenn ich damit anfange, wollen alle immer mehr wissen. Das kann ich auch sehr gut verstehen. Und ich erzähle gerne mehr von dieser für mich prägenden Zeit.

Im Internet muss ich allerdings immer vorsichtig sein:
Das Problem dabei ist, dass auch meine Eltern und Geschwister ein gewisses Recht auf Anonymität haben. Ausserdem möchte ich nicht zu viel über die betreffende Esoteriksekte öffentlich schreiben. Es gibt manche Anhänger die wirklich aggressiv sind. Deshalb werde ich detaillierte Einblicke in diese sehr ambivalente Zeit meines Lebens nur per PN geben. Ich denke am einfachsten ist es, wenn du mir per PN konkret Fragen dazu schreibst, worüber du genau mehr erfahren möchtest.

Danke fürs Verständnis.

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Ich wollte mich dabei nicht auf sexuellen Missbrauch beziehen, sondern eher auf die emotionale Gewaltebene mit drakonischen Strafen, Liebesentzug oder ähnliches, beziehen.

Missbrauch ---> Inkontinenz beschreibt eher eine direkte Verbindung, während emotionale Gewalt eher die Psyche verletzt und dann ggf. auf Umwegen in die Szene (Allgemein Little, Middle, ABDL, DL usw) führt.
Ich denke, beides ist möglich. Zum Glück trifft auf mich keines von beidem zu. Vor einiger Zeit gab es dazu eine Umfrage. Ich habe sie sogar wiedergefunden: https://www.wb-community.com/showthread.php?60094-Heikles-Thema-quot-Missbrauch-quot&highlight=missbrauch

Believe
24.07.2025, 16:18
Mir ging es auch nur explizit um die Unterscheidung der beiden Themen, ich habe die Existenz ja nicht verneint.

Thunderbird
24.07.2025, 19:21
Es gibt psychische Gewalt die so unterschwellig sein kann, das man erst im Alter merkt das es nicht richtig war, was passiert ist bzw es überhaupt Gewalt war. Mein älterer Bruder wurde immer hervorgehoben wie gut er ist und so begabt. Was ich gemacht habe wurde nie so gewürdigt. Zumindest vom Vater. Ich war in der Schule nicht der Überflieger, hatte nicht so das Talent Modellbau ordentlich umzusetzen. Habe ein Musikinstrument gelernt und in einen Orchester aktiv. Aber das wurde vom Bruder immer negativ betrachtet. Das hatte natürlich Methode von seiner Seite aus. Ja nur nicht vom Kleinen übeflügelt zu werden. Halr wärred den Anfänge. Überhaut wurde all was ich konnte gerade vom Vater nie wirklich gewürdigt. Teils weil er die Komplexität vicht verstand, was es hieß was ich mir angeeignet hatte. Solche Dinge tragen nicht wirklich dazu bei ein gutes Selbstbewusstsein aufzubauen. Richtig verstanden habe ich erst wie ich erwachsen war, und im Beruf meine Stärken ausbauen konnte und auch die Anerkennung von Kollegen und Vorgesetzten bekam. Auch die Tatsache das ich in der Lage war Weltweit beruflich mich bei Kunden Profilieren konnte und auch sehr positive Feedback bekam. Da ist es mir bewusst geworden was in meiner Kindheit wirklich passiert ist. Aber nur soviel, glücklicher ist mein Bruder auch nicht geworden. Der Vater hatte auch die Weichen für sein Leben gestellt die meim Bruder eigentlich auch nicht wollte. Na ja, das könnte auch ein Puzzelteil sein für meine Neigung. Ein Rückzug in die frühe Kindheit wo noch alles unbeschwerter war. Ob es Anteil hatte, bleibt wohl für immer ein Geheimnis.

LG
Jörg

RePam
25.07.2025, 04:54
Es gibt ja auch genug Erfahrungsberichte von Menschen, die sich bewusst für einen gewalttätigen Partner entschieden haben, weil sie es eben nicht anders kannten und als Normalität angesehen haben.

Wenn man seine persönliche Geschichte aufarbeiten möchte, ist der Weg zu einem guten Psychotherapeuten sicherlich eine gute Idee. Psychologen helfen da nicht weiter.
Wer Wunder oder "Heilung" (der Begriff ist doof und unpassend, mir fällt aber nichts besseres ein) erwartet sollte seine Ziele überdenken.

Man kann Fragmente, Schlüsselerlebnisse und Wahrscheinlichkeiten erarbeiten. Aber nicht dieses "so war es und nicht anders"
Und schon gar nicht von sich auf andere schließen.

Thunderbird
25.07.2025, 06:37
Ich sehe die Sache aber so, was bringt einen zu wissen warum oder was es war das diese Neigung sich entwickelt hat. Es liegt eventuell daran, das Menschen neugierig sind und immer nach einen Grund suchen. Aber was ich persöhnlich herausgefunden habe, ist das es viel wichtige ist, es an sich zu akzeptieren. Wem das gelingt oder gelungen ist merkt das es was gutes ist. Nicht weil das gut ist, sondern sich wohler fühlt das man es geniesen kann, das es einen nicht mer belastet. Gut wenn es wichtig ist wenn man wüsste woher und warum, der muss halt auf Spurensuche gehen. Aber wenn man hofft es zu überwinden zu können in form das man es los wird, wird da mit sicherheit enttäucht. Man sollte eher viel Energie einbringen daran zu arbeiten es für sich zu akzeptieren. Das ist lohnender, da man es dann wirklich sein Gleichgewicht herstellt und auch dann davon profitiert. Auch werden die die das was man macht veruteilen das es pervers oder abartig sei, auch nicht ihre Meinung ändern, wenn man sagen könnte warum und woher das kommt das man so ist. Deshalb baut an euch sich so zu akzeptieren. Das lohnt sich mehr.

LG
Jörg

beat
25.07.2025, 07:28
Ob ich einen Windelfetisch habe? Ich glaube nein. An meine Windelzeit als Kleinkind kann ich mich nicht erinnern. Windeln zu tragen begann ich, als sich bei mir eine Dranginkontinenz einstellte. Nach ein paar mal nassen Hosen weil es einfach auslief, versuchte ich es mit Windeln und einem Plastikknöpfer. Seither trage ich fast täglich Windeln und den Plastikknöpfer drüber. Das gibt mir Sicherheit. Mit Vorliebe kaufe ich allerdings Windeln mit Folie... Meine Frau findet meinen gewindelten Po umhüllt mit der Plastikfolie sexy.

Meine Vorliebe für Leder geht aber sicher auf meine Kindheit zurück. Mit etwa 8 Jahren kaufte mir meine Mutter eine kurze Lederhose, Knöpflatz mit Hosenträgern aus schwarzem, glänzenden Vollrindleder. Die Lederhose musste ich bei warmem Wetter täglich anziehen. Auch zur Schule. Anfänglich habe ich mich für diese glänzende Lederhose geschämt. Da hätte vielleicht ein Psychologe helfen können.

Einen Psychologen wegen der Windel würde ich deshalb nie zu Rate ziehen. Wieso auch.

Brigitte_W
26.07.2025, 07:22
Angenehme Empfindungen oder gar zärtliche Berührungen habe ich beim Wickeln nie empfunden. Bei mir lief die Pflichtübung des Wickelns ganz anders ab. Ich wurde mehr oder weniger unsanft rücklings auf die Wickelkommode „geschmissen“, anschliessend wurde der gröbste Dreck abgewischt und zu guter Letzt wurde mein kleiner Körper in irgendwelche unendlich lange Tücher eingeschnürt, und zwar so fest, dass ich praktisch bewegungslos war.

Nach einem Jahr war fertig lustig mit „Windeln“ und ich bekam eine dieser roten Gummimatten ins Gitterbettchen gelegt, zwecks Matratzenschutz. Dies konnte natürlich nicht gut gehen und es kam tags wie nachts zu feuchten Unfällen, für die ich regelmässig mit Schlägen, kalten Duschen oder Hausarrest bestraft wurde. Diese Erziehungsmassnahmen haben jedoch bei mir komischerweise nicht gefruchtet.

So setzte sich das fort bis zur Pubertät, und es erstaunt mich eigentlich nicht, dass ich nie ganz trocken wurde. Ich sehnte mich unheimlich nach Windeln und Gummihöschen, wie sie andere Bettnässer-Kollegen als selbstverständlicher Teil ihrer Ausrüstung zu Klassenfahrten und Sportlagern von ihren Eltern mitbekamen.

Mit dem Auszug aus dem Elternhaus begann dann meine Karriere als eingefleischter DL, einer Leidenschaft der ich bis heute fröhne. Da ich mittlerweile durch meine Prostata-Ektomie komplett harninkontinent gemacht wurde, bin ich immerhin finanziell durch mein Hobby nicht allzu stark belastet.
AlwaysDry

Hallo,

als Kind wurde ich auch für Bettnässen bestraft. Das fiel mir erst wieder ein, als ich vor Jahren Windeln für mich entdeckt hatte. Vielleicht ein Grund, warum ich es mag, gewindelt zu Bett zu gehen. Morgens aufwachen, trocken, nass oder ausgelaufen und niemand macht Stress deswegen.

Marwin
27.07.2025, 18:49
Wenn man seine persönliche Geschichte aufarbeiten möchte, ist der Weg zu einem guten Psychotherapeuten sicherlich eine gute Idee. Psychologen helfen da nicht weiter.
Wer Wunder oder "Heilung" (der Begriff ist doof und unpassend, mir fällt aber nichts besseres ein) erwartet sollte seine Ziele überdenken.
Dass Psychologen nicht weiterhelfen können, halte ich für eine sehr oberflächliche und unwissende Verallgemeinerung.

Meine eigenen Erfahrungen haben mir gezeigt, dass dem nicht so ist. Dasselbe gilt für die „Heilung”.

Angemessener wäre es zu sagen: Nicht jedem können Psychologen helfen. Oder sogar: „Mir konnte jener Psychologe nicht helfen.”

Ich weiss, dass dies für viele andere nicht zutrifft. Viele Menschen leben nur noch, weil sie dank eines Psychologen ihr Denken und Verhalten grundlegend verändern konnten.


Man kann Fragmente, Schlüsselerlebnisse und Wahrscheinlichkeiten erarbeiten. Aber nicht dieses "so war es und nicht anders"
Die Psychologie ist eine Wissenschaft, die das menschliche Verhalten und Erleben auf Basis von Wahrscheinlichkeiten zu verstehen versucht.
Die Praxis eines Psychologen kann dennoch sehr konkret sein und Ursachen können häufig klar benannt werden. Leider ist dies nicht immer und bei jedem möglich.


Und schon gar nicht von sich auf andere schließen.
Exakt. In diesem Punkt sind wir uns einig. Bitte, nicht bei der Einsicht stehen bleiben, sondern auch das Verhalten anpassen. ;) Um beim Vorgehen vieler Psychologen zu bleiben.


Einen Psychologen wegen der Windel würde ich deshalb nie zu Rate ziehen. Wieso auch.
Davon war nicht die Rede. Ich war wegen deutlich heftigeren Problemen in einer langzeitigen Psychotherapie.

FranzW
27.07.2025, 18:59
Ich könnte mir vorstellen, dass die gemeinsame Sprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz hier wieder für Missverständnisse sorgt. Während es in Österreich beispielsweise den Beruf des klinischen Psychologen / der klinischen Psychologin gibt, der*die Psychotherapien anbietet, heißt der Beruf in Deutschland offensichtlich Psychotherapeutin / Psychotherapeut.

Liebe Grüße,
FranzW

Mick
28.07.2025, 00:39
FranzW, solche zur Unleserlichkeit verkommenen Wort- und Satzkreationen versteht doch kein Mensch mehr - was soll denn das? Entschuldige bitte, aber ein derartig aufdringliches Hinterherhecheln nach falsch verstandenem Gender-Mainstream ist mehr peinlich als für irgend jemand hilfreich, schon gar nicht für den angedachten Personenkreis!
Off topic, klar ... man kann es auch wieder löschen, aber loswerden muss ich das trotzdem mal.

Pimpernuckel
28.07.2025, 07:32
Angemessener wäre es zu sagen: Nicht jedem können Psychologen helfen. Oder sogar: „Mir konnte jener Psychologe nicht helfen.”

Eben. Genau darauf läuft es hinaus. Es gibt in der Psychologie/ Psychotherapie keine universelle Methodik, die sich auf alles und jeden anwenden lässt. Natürlich hat das was damit zu tun, wie das historisch gewachsen ist, wie uneinheitlich die Regulierung ist und so weiter, aber am Ende ist es schlichtweg die Komplexität und Vielfalt der Teilbereiche. Dazu kommt dann noch die persönliche Ebene. Man muss ja mit seinem Gegenüber auch klarkommen, um sich öffnen zu können. Sicher ist es unbefriedigend, aber manchmal muss man halt auch mehrere Psychologen/ Therapeuten ausprobieren.

Pi

Dieter
28.07.2025, 09:00
Ja, man muss sich erst mal öffnen und eine Psychologin oder ein Psychologe zu finden, dann hat man die Möglichkeit ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen.
Ich habe eine Psychologin gefunden und hat schon mir sehr geholfen besser mit der inkontinenz umzugehen.

Marwin
28.07.2025, 11:28
Ich könnte mir vorstellen, dass die gemeinsame Sprache in Deutschland, Österreich und der Schweiz hier wieder für Missverständnisse sorgt. Während es in Österreich beispielsweise den Beruf des klinischen Psychologen / der klinischen Psychologin gibt, der*die Psychotherapien anbietet, heißt der Beruf in Deutschland offensichtlich Psychotherapeutin / Psychotherapeut.
Wie es in Österreich oder Deutschland genau ist, weiß ich nicht. Den Unterschied zwischen Psychotherapeut und Psychologe gibt es bei uns auch. Hier ist es aber so, dass der Psychotherapeut einen Master in Psychologie und der Psychologe einen Doktor in Psychologie hat. Ob jemand mit Master oder Doktor in die klinische Praxis oder in die Grundlagenforschung geht, hängt allein von der Spezialisierung während des Masterstudiums ab. Es sind lediglich verschiedene akademische Grade derselben Ausbildung.

Letztlich ist es wohl ziemlich egal, ob man von einem Master- oder Doktor-Psychologen therapiert wird. Wichtiger ist, dass er die Grundlagen der Psychologie beherrsch, sich einsetzt, man Vertrauen aufbauen und in er sich in einen hineinversetzen kann.

Ein drittes Berufsbild, das in diesem Zusammenhang meistens eine Rolle spielt, ist der Psychiater. Er erstellt normalerweise die Diagnose, verschreibt Medikamente und überweist an einen Psychotherapeuten oder Psychologen. Ein Psychiater hat Medizin und Psychologie studiert.

Mein Therapeut war Psychologe. Er hat also einen Doktortitel in Psychologie. Ein Psychiater hat einmal jährlich meine Fortschritte beurteilt und somit die Arbeit des Psychologen überwacht. Mein Psychologe hat mir sehr geholfen. Ich bin ihm sehr dankbar.


FranzW, solche zur Unleserlichkeit verkommenen Wort- und Satzkreationen versteht doch kein Mensch mehr - was soll denn das? Entschuldige bitte, aber ein derartig aufdringliches Hinterherhecheln nach falsch verstandenem Gender-Mainstream ist mehr peinlich als für irgend jemand hilfreich, schon gar nicht für den angedachten Personenkreis!
Off topic, klar ... man kann es auch wieder löschen, aber loswerden muss ich das trotzdem mal.
Ich engagiere mich selbst als Aktivist der LBGTQ-Community. Als homosexueller Mann setze ich mich dafür ein, dass unsere Gesellschaft ganz generell solidarischer wird. Ich möchte, dass Diskriminierung, egal gegen wen, ein Ende hat.

Es ärgert mich deshalb sehr, dass sich manche Aktivisten hinter einer woken Sprache verstecken, anstatt sich wirklich für Gleichberechtigung und Solidarität mit Minderheiten einzusetzen. Dabei verpufft so viel Energie ohne jegliche Wirkung. Lebensrealitäten ändern sich nicht durch eine unnatürliche Sprache, sondern durch gelebte Solidarität und entschiedenes Handeln. Dass manche Aktivisten das nicht verstehen, ist eine der Ursachen, weshalb es in manchen Bereichen immer noch (oder wieder von Neuem) Diskriminierung gibt.

Den meisten Anhängern der Sternchen, Doppelpunkten und Schrägstriche mitten in Wörtern ist nicht bekannt, dass solche Texte für viele Legastheniker oder Menschen mit anderen Lern- oder Sehbehinderungen nahezu unlesbar werden. Das ist eine Form der Diskriminierung, die vielen leider nicht bewusst ist.

Ich bin selbst von Legasthenie betroffen. Ich habe als Kind gelernt, gut mit meiner Legasthenie zurechtzukommen. Heilen kann man sie aber nie. Sie bleibt ein Leben lang bestehen. Ist ein sogenanntes Geburtsgebrechen. Legastheniker können lediglich Umgehungsstrategien erlernen, mit denen sie ihre Schwäche kompensieren können. Dank dieser Umgehungsstrategien habe ich erfolgreich ein Masterstudium abgeschlossen und möchte im nächsten Jahr mit meiner Promotion beginnen. Heute habe ich einen gut bezahlten Job als Wissenschaftler. Dieser berufliche Erfolg kann sehr leicht darüber hinwegtäuschen, dass Schreiben und Lesen für mich immer noch mit mehr Aufwand verbunden sind als für jeden Nichtlegastheniker. Texte mit unnatürlichen Sternchen und Schrägstichen oder ganzen Silben, die man nicht ausspricht, erhöhen den Aufwand für mich nochmals deutlich. Es macht Texte unübersichtlicher. Wenn man bedenkt, dass es viele Legastheniker gibt, die deutlich weniger gut mit ihrer Schwäche zurechtkommen als ich, wird deutlich, wie diskriminierend diese unnötige "woke Sprache" sein kann.


Ja, man muss sich erst mal öffnen und eine Psychologin oder ein Psychologe zu finden, dann hat man die Möglichkeit ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen.
Ich habe eine Psychologin gefunden und hat schon mir sehr geholfen besser mit der inkontinenz umzugehen.
Genau so ist es! Wenn Vertrauen entsteht, kann das sehr hilfreich sein. Oft geht es nur darum, mit etwas besser umgehen zu können.

Bei psychischen Krankheiten geht es aber wirklich darum, gesund zu werden. Um gesund zu werden, musste ich mein Denken und mein Verhalten radikal verändern. Verändern muss man sich letztlich immer selbst. Ein Psychologe ist lediglich ein Guide auf diesem Weg. Er kann einem die Richtung zeigen oder die Selbsterkenntnis beschleunigen. Die Entscheidung für den geigten Weg und die Umsetzung muss man jedoch immer selbst machen. Das war in meiner Therapie anfangs extrem hart. Es erforderte sehr viel Anstrengung. Ich bin dadurch zu einem besseren Menschen geworden. Es hat sich gelohnt. Heute gelte ich als geheilt. Vorsichtig muss ich trotzdem weiterhin bleiben.

Thunderbird
28.07.2025, 12:19
Letz endlich wird es wie überall sein. Es gibt gute Elektricker und schlechte Elektriker. Alle haben ne Ausbildung gnossen. Nur das schlechte Elektriker nie gute Mechaniker werden. Warumm? Ganz einfach, schlechte Elektriker leben nicht lange. :D

LG
Jörg

Winboy69
28.07.2025, 12:43
Um gesund zu werden, musste ich mein Denken und mein Verhalten radikal verändern. Verändern muss man sich letztlich immer selbst. Ein Psychologe ist lediglich ein Guide auf diesem Weg. Er kann einem die Richtung zeigen oder die Selbsterkenntnis beschleunigen. Die Entscheidung für den geigten Weg und die Umsetzung muss man jedoch immer selbst machen.

Das sehe ich genau so und erinnert mich an den aus dem Lateinisch stammenden Ausspruch "Medicus curat, natura sanat!" (frei übersetzt etwa: "Der Mediziner behandelt, die Natur heilt")

Matzebaby
28.07.2025, 14:57
Marwin schrieb:
Bei psychischen Krankheiten geht es aber wirklich darum, gesund zu werden. Um gesund zu werden, musste ich mein Denken und mein Verhalten radikal verändern. Verändern muss man sich letztlich immer selbst. Ein Psychologe ist lediglich ein Guide auf diesem Weg. Er kann einem die Richtung zeigen oder die Selbsterkenntnis beschleunigen. Die Entscheidung für den geigten Weg und die Umsetzung muss man jedoch immer selbst machen. Das war in meiner Therapie anfangs extrem hart. Es erforderte sehr viel Anstrengung. Ich bin dadurch zu einem besseren Menschen geworden. Es hat sich gelohnt. Heute gelte ich als geheilt. Vorsichtig muss ich trotzdem weiterhin bleiben.

Besser hätte man es nicht beschreiben können , genauso habe ich es erlebt und mit meinem letzten Therapeuten ausgearbeitet.Letztendlich hat es mich auf den richtigen Weg gebracht.

Marwin
28.07.2025, 15:31
Letz endlich wird es wie überall sein. Es gibt gute Elektricker und schlechte Elektriker. Alle haben ne Ausbildung gnossen. Nur das schlechte Elektriker nie gute Mechaniker werden. Warumm? Ganz einfach, schlechte Elektriker leben nicht lange. :D
Damit hast du definitiv recht.

Aber den mit dem "schlechten Elektriker" kenne ich anders:

"Was ist schwarz und klebt an der Lampe? ... Nein, keine tote Fliege." :D :D :D

Mick
28.07.2025, 16:44
Marwin, vielen Dank für deine Ausführungen zu all den genannten Themen - bei jedem einzelnen sprichst du mir aus der Seele! 😀

RePam
28.07.2025, 18:48
Eben. Genau darauf läuft es hinaus. Es gibt in der Psychologie/ Psychotherapie keine universelle Methodik, die sich auf alles und jeden anwenden lässt. Natürlich hat das was damit zu tun, wie das historisch gewachsen ist, wie uneinheitlich die Regulierung ist und so weiter, aber am Ende ist es schlichtweg die Komplexität und Vielfalt der Teilbereiche. Dazu kommt dann noch die persönliche Ebene. Man muss ja mit seinem Gegenüber auch klarkommen, um sich öffnen zu können. Sicher ist es unbefriedigend, aber manchmal muss man halt auch mehrere Psychologen/ Therapeuten ausprobieren.

Pi

Genau das ist das Problem. Der Therapeut (Egal welche Ausbildung) kann noch so gut in seinem Fach sein. Wenn es zwischen Patient und Therapeut nicht Harmoniert, wird das ganze weniger funktionieren.

Meine Erfahrung ist, das man sämtliche Therapeuten durchtelefoniert. Die einen nehmen keine Patienten an, bei den anderen kommt man auf eine lange Warteliste und bei einigen bekommt man relativ schnell Termine. Ich meine, ich habe 4 oder 5 durch. Und bei jedem einzelnen war es so, das man gefragt wurde "Was bringen Sie heute mit" und man hat erzählt. Rückfragen oder sonst was hat absolut gefehlt. So das ich für mich gesagt habe, brauch ich nicht. Vielleicht hilft diese Form der Therapie jedoch anderen sehr gut und die sind absolut zufrieden.

Auf Empfehlung bin ich dann an einen Therapeuten gekommen, welcher die Ausbildung hat aber Privat abrechnet.
Das was ich da erlebe sind Gefühlt welten. In wenigen Monaten habe ich mehr Erkenntnisse über ich erlangt als in den Jahren zuvor.
Auch wenn ich durch das ADHS oder sonst wie blockiere gibt es Methoden, mich da raus zu holen und da anzuknüpfen.

In der Klinik war ich bei Psychologen. Da gab es auch Gespräche, aber mit dem Hintergrund der Diagnostik. Da hatte ich die Auflage, einen Termin bei einem Therapeuten zu machen.
Einen Psychiater brauchte ich, für die ADHS Diagnostik.

Das ist der Hintergrund, warum ich geschrieben habe, das der Psychotherapeut der richtige Ansprechpartner ist.


Jeder Fetisch kann ein Grund für eine Person sein, eine Therapie aufzusuchen. Insbesondere durch social Media. Da sind schon sehr verletzende Kommentare unter den Beiträgen.
Ich meine, das ich auch hier im Forum schon gelesen habe, das der Partner einen zum Psychologen geschickt hat, damit er mit den Fetisch aufhört. Aber würde das funktionieren?
Meine Erfahrung ist, das man in der Therapie lernt den Fetisch anzunehmen und damit umzugehen.

Den Begriff "Heilung" verbinde ich mit einer Krankheit von der ich mich vollständig erhole. Das sehe ich persönlich in der Psychotherapie nicht.
Meine Erfahrung ist, das man durch die Therapie lernen kann mit seinen persönlichen Baustellen umzugehen. Es gibt Strategien, mit Triggern umzugehen. Man kann Dankbarkeit usw. alles erlernen.
Man kann deutlich an Lebensqualität gewinnen. Da leisten die Psyologen und Therapeuten sehr gute Arbeit.

Pimpernuckel
28.07.2025, 19:11
Den Begriff "Heilung" verbinde ich mit einer Krankheit von der ich mich vollständig erhole. Das sehe ich persönlich in der Psychotherapie nicht. Meine Erfahrung ist, das man durch die Therapie lernen kann mit seinen persönlichen Baustellen umzugehen.

Das würde ich auch so sehen. Das sind so Un-Begriffe wie „Neurodiversität“. In Summe gibt es viel mehr divergente Menschen als scheinbar „normale“ und dann kann man jede Diskussion über Mehrheiten und was der Regelzustand ist in die Tonne werfen. Für Psycho-Kram ist das eben genauso. Man arbeitet an der Alltagskompetenz und Steuerungsfähigkeit, aber die wenigsten Probleme kann man im Sinne einer eindeutig messbaren „Heilung“ behandeln. Man wird immer damit zu tun haben, auch wenn man sich nicht ständig dessen bewusst ist. Die bescheidene Situation mit Beratungs- und Therapieangeboten hilft natürlich auch nicht...

Pi

Marwin
28.07.2025, 19:47
Das würde ich auch so sehen. Das sind so Un-Begriffe wie „Neurodiversität“. In Summe gibt es viel mehr divergente Menschen als scheinbar „normale“ und dann kann man jede Diskussion über Mehrheiten und was der Regelzustand ist in die Tonne werfen. Für Psycho-Kram ist das eben genauso. Man arbeitet an der Alltagskompetenz und Steuerungsfähigkeit, aber die wenigsten Probleme kann man im Sinne einer eindeutig messbaren „Heilung“ behandeln. Man wird immer damit zu tun haben, auch wenn man sich nicht ständig dessen bewusst ist. Die bescheidene Situation mit Beratungs- und Therapieangeboten hilft natürlich auch nicht...
Pi
So viel Unsinn habe ich selten auf einmal in diesem Forum gelesen. Überlege bitte einmal, wie das, was du da zusammenreimst, auf Betroffene wirken muss. Die Menschen leiden ernsthaft und benötigen Hilfe statt Spekulationen.

"...Regelzustand ist in die Tonne werfen..." Das ist eine Verschwörungstheorie. Wer bitte definiert den "Regelzustand"? Was für eine menschenverachtende Ideologie!

Es ist ein Symptom unserer Leistungsgesellschaft, dass immer mehr psychische Krankheiten auftreten. Und es ist ein grosser Fortschritt der Medizin, Pädagogik und Psychologie, dass neurodiverse Menschen heute eine gute Lebensqualität haben können. Sogar wirtschaftlich auf eigenen Füssen stehen können. Früher wurden sie gemobbt und weggesperrt, statt gefördert. Ich hoffe, dass es Idioten wie Trump nicht schaffen, dass diese Fortschritt wieder zurückgedreht werden.

Neurodiversität hat direkt nichts mit einer psychischen Erkrankung zu tun.
Eine psychische Erkrankung muss nichts mit Neurodiversität zu tun haben.
Manchmal kommen sie parall vor. Müssen aber nicht.
Manchmal löst auch die Neurodiversität die psychische Erkrankung aus oder erschwert die Heilung.
Deshalb ist es aber noch lange nicht dasselbe.

Psychische Krankheiten können oftmals geheilt werden. Es ist eine Lüge, dass es bei psychischen Erkrankungen keine Heilung gäbe.

Neurodiversitäten sind dagegen Geburtsgebrechen (Behinderungen) und nicht heilbar.

Ich weiss aus einer Erfahrung, wovon ich spreche. Ich war psychisch krank und bin nun gesund.
Gleichzeitig bin ich von einer Neurodiversität betroffen.
Beides hat direkt nichts miteinander zu tun. Es sind ganz unterschiedliche Dinge.

Hören wir bitte endlich auf, alles, was von der Norm abweicht, zu vermischen und in einen Topf werfen. Das hilft niemandem. Und bitte stellen wir niemanden, der neurodivers ist, als psychisch krank hin. Was für eine unzutreffende Annahme! Jeder Mensch ist anders und verdient es, als Individuum behandelt zu werden. Egal ob Krank oder Gesund.

Pimpernuckel
28.07.2025, 19:54
Ich denke, du hast das jetzt komplett missverstanden und vielleicht habe ich es auch ungeschickt formuliert. Bin aber gerade zu faul, den nächsten langen Post zu schreiben. :-P

Pi

Runhild
28.07.2025, 22:12
Der Begriff "Neurodiversität" wird im Augenblick oft falsch benutzt. Eine einzelne Person kann nie "neurodivers" sein. Nur eine Gruppe von Menschen kann mehr oder weniger neurodivers sein. Dabei bezeichnet die Neurodiversität nur die Vielfalt in einer Gruppe, nicht aber den Grund der Vielfalt.

Die Abweichung vom neurotypischen Menschen bezeichnet man mit dem Wort "Neurodivergenz". Zur Neurodivergenz gehören viele angeborene Störungen, wie z.B. die Legasthenie, ADHS, Autismus, Transgeschlechtlichkeit. Das sind lauter Zustände, die im herkömmlichen Sinne nicht heilbar sind. Um trotzdem in der heutigen Gesellschaft überleben zu können, brauchen die betroffenen Personen oft eine therapeutische Unterstützung, die sehr unterschiedlich aussehen kann und individuell angepasst werden muss. Häufig treten auch verschiedene Neurodivergenzen zusammen auf, was die Situation nicht einfacher macht.

Das Problem ist oft, dass die Therapeuten die Neurodiversitäten nicht immer erkennen können, weil sie dazu nicht ausgebildet wurden und dann falsch therapieren.

Bei mir glaubte man, dass die Depressionen verschwinden, wenn ich eine Beziehung zu einem anderen Menschen eingehen würde. Dann war man frustriert, dass ich innerhalb weniger Wochen nicht geschafft hatte, eine Liebesbeziehung aufzubauen. Man meinte, dass ich mich nicht genug anstrenge. Diesen Vorwurf habe ich in meinem Leben schon viele Male gehört, auch im Zusammenhang mit Legasthenie. Ich habe dann alle Kontakte zu Therapeuten abgebrochen, weil sie mir nicht helfen konnten. Sie wussten nicht, wie ich die Welt sehe. Meine Promotion habe ich geschafft, weil ich ein Antidepressivum verschrieben bekommen hatte und nicht weil mir irgendein Therapeut geholfen hat anders zu denken.

Die beste Therapie, die ich je mitgemacht hatte, war nie als solche geplant. Es hatte sich eine Gruppe aus gleichgesinnten, neurodivergenten Menschen gebildet, die zusammen ein Theaterstück erarbeitet und dann aufgeführt hatte. Dafür haben wir dann sogar noch Geld bekommen.

Viele Grüße
Runhild

RePam
29.07.2025, 04:56
Pimpernuckel
Ich habe deinen Post nun mehrfach gelesen. Er ist wirklich schwer nachzuvollziehen.

Ob es uns nun Gefällt oder nicht, die Sprache wandelt sich. Die Begriffe Neurodivers und Neurotypisch müssen einem nicht gefallen. Aber Sie sind mittlerweile nunmal in der Wissenschaft und im Sprachgebrauch da. Es gibt auch Menschen, welcher der Meinung sind, das Neurodivers zu sein "in Mode" ist und sich selbst als soche bezeichnen. Aber auch das müssen wir akzeptieren.

Es wundert mich aber auch nicht, das diese Verwirrungen sehr leicht entstehen.
Nehmen wir mal TikTok als Beispiel. Es gibt zig Videos, welche typische Verhaltensweisen z.B. bei Autismus oder ADHS zeigen. Das sind Syptome, welche man durchaus einem oder beidem Zuordnen kann.
Aber das ist lange nicht alles. Und wenn das nun ein leicht empfänglicher Mensch sieht, ordnet dieser sich vielleicht einer dieser Gruppen fälschlicherweise zu.

Aber die gab es schon immer und wird es immer geben.

Marin
29.07.2025, 08:40
Der Begriff "Neurodiversität" wird im Augenblick oft falsch benutzt. Eine einzelne Person kann nie "neurodivers" sein. Nur eine Gruppe von Menschen kann mehr oder weniger neurodivers sein. Dabei bezeichnet die Neurodiversität nur die Vielfalt in einer Gruppe, nicht aber den Grund der Vielfalt.

Die Abweichung vom neurotypischen Menschen bezeichnet man mit dem Wort "Neurodivergenz". Zur Neurodivergenz gehören viele angeborene Störungen, wie z.B. die Legasthenie, ADHS, Autismus, Transgeschlechtlichkeit. Das sind lauter Zustände, die im herkömmlichen Sinne nicht heilbar sind. Um trotzdem in der heutigen Gesellschaft überleben zu können, brauchen die betroffenen Personen oft eine therapeutische Unterstützung, die sehr unterschiedlich aussehen kann und individuell angepasst werden muss. Häufig treten auch verschiedene Neurodivergenzen zusammen auf, was die Situation nicht einfacher macht.

Das Problem ist oft, dass die Therapeuten die Neurodiversitäten nicht immer erkennen können, weil sie dazu nicht ausgebildet wurden und dann falsch therapieren.

Bei mir glaubte man, dass die Depressionen verschwinden, wenn ich eine Beziehung zu einem anderen Menschen eingehen würde. Dann war man frustriert, dass ich innerhalb weniger Wochen nicht geschafft hatte, eine Liebesbeziehung aufzubauen. Man meinte, dass ich mich nicht genug anstrenge. Diesen Vorwurf habe ich in meinem Leben schon viele Male gehört, auch im Zusammenhang mit Legasthenie. Ich habe dann alle Kontakte zu Therapeuten abgebrochen, weil sie mir nicht helfen konnten. Sie wussten nicht, wie ich die Welt sehe. Meine Promotion habe ich geschafft, weil ich ein Antidepressivum verschrieben bekommen hatte und nicht weil mir irgendein Therapeut geholfen hat anders zu denken.

Die beste Therapie, die ich je mitgemacht hatte, war nie als solche geplant. Es hatte sich eine Gruppe aus gleichgesinnten, neurodivergenten Menschen gebildet, die zusammen ein Theaterstück erarbeitet und dann aufgeführt hatte. Dafür haben wir dann sogar noch Geld bekommen.

Viele Grüße
Runhild

Na toll, noch ein Modewort. "Neurodiversität" – klingt, als hätte sich da jemand ein Fremdwörterbuch geschnappt und einfach mal was Kompliziertes erfunden.
Klingt ja fast wie eine Ausrede, um sich nicht mit den echten Problemen auseinandersetzen zu müssen. Hauptsache, es gibt einen schicken neuen Begriff dafür.

Marwin
29.07.2025, 09:42
Ich denke, du hast das jetzt komplett missverstanden und vielleicht habe ich es auch ungeschickt formuliert. Bin aber gerade zu faul, den nächsten langen Post zu schreiben. :-P
Pi
Es tut mir leid, wenn du dich missverstanden fühlst. Sorry.

Runhild
29.07.2025, 09:55
Na toll, noch ein Modewort. "Neurodiversität" – klingt, als hätte sich da jemand ein Fremdwörterbuch geschnappt und einfach mal was Kompliziertes erfunden.
Klingt ja fast wie eine Ausrede, um sich nicht mit den echten Problemen auseinandersetzen zu müssen. Hauptsache, es gibt einen schicken neuen Begriff dafür.

Das, was ich in meinem Beitrag von gestern geschrieben habe, war der zusammengefasste Inhalt eines Vortrages, der an einer Universität von einem Professor für Soziologie gehalten wurde. Mit anderen Worten: Es ist Teil einer wissenschaftlichen Untersuchung und nicht irgendein "Modezeugs".

Viele Grüße
Runhild

Marwin
29.07.2025, 10:12
Na toll, noch ein Modewort. "Neurodiversität" – klingt, als hätte sich da jemand ein Fremdwörterbuch geschnappt und einfach mal was Kompliziertes erfunden.
Klingt ja fast wie eine Ausrede, um sich nicht mit den echten Problemen auseinandersetzen zu müssen. Hauptsache, es gibt einen schicken neuen Begriff dafür.
Neuere Begriffe wie "Neurodiversität" beschreiben etwas, wofür es zuvor keine Bezeichnung gab. Der Fortschritt in der Forschung machte ein neues Wort erforderlich. Es liegt in der Natur der Sache, dass solche Wörter irgendwie zusammen-"geschnappt" werden.

Bevor es dieses Wort gab, wurden Wörter wie: "Idioten", "Asoziale", "Webstübler", "dumm" ... gebraucht. Freundlichere, aber auch unpassende Begriffe waren "Zappelphilipp", "Sonderschüler", "verhaltensauffällig", "lernbehindert", "geistig krank" oder "ungebildet". Noch bis in die 90er-Jahre hinein wurden viele Menschen aufgrund ihrer "Neurodiversität" gemobbt und weggesperrt. Oftmals verweigerte man ihnen die Bildung, weil man nicht verstand was ihr Problem ist. Heute erkennt man, dass sie wichtige Mitglieder der Gesellschaft sein können, wenn man sie entsprechend fördert. Früher hatte die Gesellschaft kein passendes Wort dafür. Leider. Deshalb brauchte es ein neues Wort.

Mehrere behaupten weiter oben in ihren ganz individuellen Formulierungen: "Das gibt es nicht!" oder "Jeder hat das."
Als Betroffener ärgert es mich, so indirekt als Simulant, Lügner oder Schlimmeres hingestellt zu werden. Das ist nicht fair, denn für mich ist meine Neurodiversität eine bittere Realität, mit der ich fast täglich kämpfe. Und ich habe eine vergleichsweise harmlose Variante einer Neurodiversität. Leide verglichen mit anderen wenig deswegen.

Ich zürne deswegen niemandem. Ich verstehe auch nicht alles. Aber eines muss ich dazu noch loswerden:
Einmal ist immer das erste Mal. Nur weil man einen neueren Begriff nicht versteht, muss man noch lange nicht andere als Simulanten oder Lügner hinstellen. Das muss nicht sein.
Im Zeitalter des Internets sollte es kein Problem sein, sich selbst zu informieren und dazuzulernen, bevor man andere mit seinem Unwissen diskriminiert.
Für alle, die offensichtlich keine Suchmaschinen nutzen wollen: https://de.wikipedia.org/wiki/Neurodiversit%C3%A4t

RePam
31.07.2025, 05:02
Mehrere behaupten weiter oben in ihren ganz individuellen Formulierungen: "Das gibt es nicht!" oder "Jeder hat das."
Als Betroffener ärgert es mich, so indirekt als Simulant, Lügner oder Schlimmeres hingestellt zu werden. Das ist nicht fair, denn für mich ist meine Neurodiversität eine bittere Realität, mit der ich fast täglich kämpfe. Und ich habe eine vergleichsweise harmlose Variante einer Neurodiversität. Leide verglichen mit anderen wenig deswegen.


Ich kann dich absolut verstehen. Wenn man die andere Seite betrachtet kann ich die Leute, welche so Manches als Mode abtun leider auch verstehen.
Und zusätzlich sind sich die Forscher und Experten ja auch nicht einig.

Es gibt eine Studie eines Experten, ich meine aus den USA, die besagt das es ADHS nicht gibt. Ein gefundenes Fressen für jeden Kritiker.
Fragt man die Suchmaschine / KI was alles zur Neurodiversität gehört kommen Sachen wie ADHS, Autismus, Leghastenie, Dyskalkulie. Von Transgeschlechtlichkeit wird da nicht gesprochen. Runhild berichtet, das in einer Vorlesung an einer Uni gelehrt wurde, das Transgeschlechtlichkeit auch zur Neurodiversität gehört.

Zusätzlich befragen halt viele Dr. Google und Professor TikTok nach Ihren Symptomen. Es gibt ja das Meme das besagt, das man seine Syptome gegoogelt hat. Es ist die Zylinderkopfdichtung.
Und genau diese werden leider immer lauter. Und so werden viele ernstzunehmende Krankheiten / Störungen ins lächerliche gezogen. Und die wirklich betroffenen leiden.

Erst heute wieder ein Video von einer Mutter gesehen, welche Ihrem Sohn (ich meine 3) ein Kleid gekauft hat weil er es unbedingt wollte.
In den Kommentaren so Sachen wie "Lass das, so wird er Schwul" oder "So erzieht man Transgeschlechtlichkeit" Absoluter quatsch, aber die ***** sind leider sehr laut.

djwindel
31.07.2025, 10:19
Um mal wieder zur eigentlichen Frage zurück zu kommen...

Denke schon dass Erziehung und das "Trimmen" um möglichst schnelll trocken zu werden eine Rolle spielen kann aber nicht muss .

Ich wurde aus meiner Erinnerung mug etwa 3 trocken gezwungen mit sehr speziellen pädagogischen Methoden. Mein Vater, 2021 verstorben, hat einfach mehrere Tage hinter deeinander den Nachtisch von mir ( es gab natürlich Eis....) selber verdrückt in meinem Beisein. Ich musste zuschauen mit der Ansage - ich zitiere: "Wer in die Hosen schüfft, kriegt kein Eis!" Das ganze ging keine Woche, danach waren die Hosen nicht mehr nass.

Da ich in einem emotionslos, rationalen und kühlen Umfeld aufgewachsen bin, denke ich schon, dass Windeln hier heute das eine oder andere emotionale Bedürfnis von damals ein Stück weit kompensieren. Je nach Stresspegel schlafe ich gefühlt deutlich ruhiger mit einer Windel um.

Marwin
31.07.2025, 10:44
Ich kann dich absolut verstehen. Wenn man die andere Seite betrachtet kann ich die Leute, welche so Manches als Mode abtun leider auch verstehen.
Und zusätzlich sind sich die Forscher und Experten ja auch nicht einig.
Ich bin selbst Wissenschaftler und Forscher. Leider verstehen viele Journalisten und noch weniger von ihren Leser nicht, wie Wissenschaft funktioniert.
Eine Studie ist noch lange kein Beleg, und die Meinung eines Wissenschaftlers ist noch lange keine gesicherte Erkenntnis.
Wissenschaft ist immer ein Dialog. Es werden Fragen gestellt und Antworten durch Forschung gesucht. Nicht selten gibt es widersprüchliche Ergebnisse, die diskutiert werden müssen. Der Laie sagt dann oft fälschlicherweise: „Die sind sich uneinig”, obwohl es nur noch keine endgültigen Ergebnisse gibt. Dabei haben natürlich auch Wissenschaftler das Recht auf eine private Meinung. Etablierte Belege entstehen aber meistens erst nach langer Zeit, nach diversen Studien, Kontrollstudien, Reviews und Masterstudien. Das ist ein jahrelanger Prozess, der in der Erforschung der Neurodiversität erst nach dem Zweiten Weltkrieg begann. Vieles ist noch unbekannt, aber in den letzten 20 Jahren wurden enorme Fortschritte erzielt.
Leider schreiben Journalisten oft schon nach einer Studie von einem „Beweis”. Das ist selten zutreffend, und die betreffenden Wissenschaftler würden dieses Wort niemals selbst benutzen.


Es gibt eine Studie eines Experten, ich meine aus den USA, die besagt das es ADHS nicht gibt. Ein gefundenes Fressen für jeden Kritiker.
Fragt man die Suchmaschine / KI was alles zur Neurodiversität gehört kommen Sachen wie ADHS, Autismus, Leghastenie, Dyskalkulie. Von Transgeschlechtlichkeit wird da nicht gesprochen. Runhild berichtet, das in einer Vorlesung an einer Uni gelehrt wurde, das Transgeschlechtlichkeit auch zur Neurodiversität gehört.
Wieso nur mischen manche Leute alles, was nichts miteinander zu tun hat?
Transgeschlechtlichkeit gilt gemäss anerkannter wissenschaftlicher Definition nicht als Neurodiversität. Als Homosexueller und Aktivist gehöre ich selbst zur LGBTQ-Community und bin wirklich stolz darauf. Aber ich bin manchmal sehr irritiert darüber, mit welchen hanebüchenen Begründungen manche Angehörige der Community ihre Neigungen zu begründen versuchen. Das hilft niemandem. Das ist die Aneignung eines Themas durch Aktivisten, die den wirklich Betroffenen enorm schadet. Das ist respektlos gegenüber allen, die wirklich unter Neurodiversitäten leiden. Neurodiversitäten sind Behinderungen oder Gebrechen. Sexuelle Orientierung dagegen nicht.


Zusätzlich befragen halt viele Dr. Google und Professor TikTok nach Ihren Symptomen. Es gibt ja das Meme das besagt, das man seine Syptome gegoogelt hat. Es ist die Zylinderkopfdichtung.
Und genau diese werden leider immer lauter. Und so werden viele ernstzunehmende Krankheiten / Störungen ins lächerliche gezogen. Und die wirklich betroffenen leiden.
Erst heute wieder ein Video von einer Mutter gesehen, welche Ihrem Sohn (ich meine 3) ein Kleid gekauft hat weil er es unbedingt wollte.
In den Kommentaren so Sachen wie "Lass das, so wird er Schwul" oder "So erzieht man Transgeschlechtlichkeit" Absoluter quatsch, aber die ***** sind leider sehr laut.
Leider nimmt die Medienkompetenz immer mehr ab. Wer die Meinung von Privatpersonen nicht von wissenschaftlichen oder redaktionellen Inhalten unterscheiden kann, wird es schwer haben, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Der wird anfällig für Betrüger aller Art. Wer es aber nur schon auf eine Wikipediaseite schafft, bekommt meist schon eine mehr oder weniger brauchbare Definition eines Begriffs wie "Neurodiversität" und muss nicht länger den TikTok Unsinn verbreiten.

Axelbauer
01.08.2025, 12:25
Hallo.
Da hat wohl jeder seine „Entwicklung“.
Ich benötigte bis etwa 7 für die Nacht immer eine Windelpackung.
Später wurde ich im Krankheitsfall ab und an noch gewickelt.
Letztmalig wurde ich mit 10 in einer Klinik längere Zeit wieder durchgehend eingewindelt.
Dann war bis vor 5 Jahren „Pause“.
Nun benötige ich für die Nacht wieder Windeln.
In diesem Zusammenhang sind die Erinnerungen an die „Windelzeit“ als Schulkind wieder aufgeflammt.
Da ich es damals doch auch oft als angenehm empfunden habe gewickelt zu werden, war es wieder da…
Ein besonderes Gefühl der Zuwendung…
Jetzt sind für mich die Windeln und Windelhosen am Po vordergründig notwendig, aber andererseits auch angenehm und schön.
Grüße von mir.

Helmut
01.08.2025, 15:03
Stimmt, für mich war meine extrem lange Windelzeit, war erst mit 6 Jahren Tagsüber und etwa 9 Jahren Nachts trocken, als Kind und später als Bettnässer doch sehr belastend. Im Kindergarten wurde ich viel gehänselt weil ich noch Windeln tragen musste. Ich war heilfroh, als bei mir das Bettnässen mit fast 19 endlich aufhörte und ich hinter das Thema Windeln einen Haken setzen, konnte. Damals hatte ich nicht damit gerechnet, dass mich die Windeln schon wenige Jahre später wieder einholen sollten. Wegen dem Bettnässen traute ich mich nicht, eine feste Beziehung einzugehen. Erst als das Bettnässen aufhörte, lernte ich meine Freundin kennen. Wir wollten auch Heiraten, aber dazu kam es nicht mehr. Sie wurde kurz vor der Hochzeit bei einem Unfall tödlich verletzt, bei dem ich fast alles mit ansehen musste. Ich wurde dabei auch verletzt, von da stammt meine Inkontinenz.

Die ersten Jahre waren schon schlimm für mich, erst als ich mich damit abgefunden hatte, akzeptierte ich meine Windeln und dass sie wohl für den Rest meines Lebens zu mir gehören. Ich lernt mit der Inkontinenz umzugehen und heute mag ich die Windeln. Aber mit den ganzen "bunten" Windeln kann ich nicht viel anfangen, genauso wie mit dem ganzen "Babykram".

tanja1
05.08.2025, 07:23
Nun, bei mir war es wohl wirklich die frühkindliche Konditionierung. Wobei es bei mir so war, dass wir Kinder von meinem Vater (nach bestem Wissen) sehr früh von den Windeln entwöhnt wurden. Er hat sehr viel Wert auf Sauberkeit gelegt und uns nachts schlafend aufs Töpfchen gesetzt damit die Windel am Morgen trocken war. Dann wurden wir gelobt, dass wir nicht eingenässt hatte. Und so war ich um die 2 Jahre bereits windelfrei. Ob dies zum meiner DL geführt hat, kann ich nicht sagen aber ich denke, dass dies wohl damit zusammenhängen könnte. In einem Praktikum in der Ausbildung bin ich dann erstmals bewusst wieder mit Windeln in Kontakt gekommen und der Virus hat mich nicht mehr losgelassen.
Grüsschen Tanja

Terraner
05.08.2025, 08:14
ich weiß noch wie es mir mit ca. 5 Jahren mal in die Hose ging.
wir waren zum einkaufen unterwegs und ich musste immer dringender.
Meine Mutter meinte dann sich solle vorauslaufen damit es schneller geht.
Natürlich stand ich dann vor verschlossener Türe und die ersten Tropfen gingen schon in die Hose.
Bis ich dann irgendwann einfach aufgab und es geschehen ließ.
Meine Mutter kam dann kurz danach auch an und sah die Bescherung. Sie meinte nur" warum hast nicht in den Garten gepinkelt, deshalb solltest du ja schneller laufen. Na ja egal...halb so wild"
Aber ernsthaft, an das hab ich gar nicht gedacht damals. Spürte nur wie es spritzerweise lief und irgendwann dachte ich, jetzt ist es eh zu spät.
Diese desparation-Situation hat mich nie wieder losgelassen, auch wenn es bei mir dann erst mit ca. 16 wieder losging.
Aber an dieses Ereignis kann ich mich immer noch erinnern, als wäre es gestern gewesen.

tanja1
06.08.2025, 07:04
Hi Terraner
Ja, so eine ähnliche Situation hatte ich auch erlebt, orgendwo in der 3. Klasse, also um die 10 rum. Ich war mit meinen Geschwistern und Freunden draussen im Schnee am spielen und ging offenbar zu spät rein, um zu pinkeln. Den Schneeanzug konnte ich noch ausziehen doch dann gings los und meine Unterwäsche und die Strumpfhose wurden sehr nass. Meine Mutter hat nicht so locker reagiert, es gab was auf den Hinten. Dieses Ereignis habe ich auch nie vergessen. Schade, dass sie mich damals nicht bestraft und mich in eine Windel gesteckt hat ;-).
Grüsschen Tanja

Runhild
06.08.2025, 08:25
Marwin schreibt: "Transgeschlechtlichkeit gilt gemäss anerkannter wissenschaftlicher Definition nicht als Neurodiversität."

Das habe ich auch nie behauptet. Ich habe immer von "Neurodivergenz" gesprochen, nicht von "Neurodiversität". Beide Worte sind nicht synonym, werden aber oft fälschlicherweise als Synonyme benutzt.

Transgeschlechtlichkeit hat auch nichts mit Homosexualität zu tun. Transgeschlechtlichkeit bezieht sich auf die innerlich gefühlte Geschlechtszugehörigkeit und sagt nicht über ein nach außen gelebtes Sexualleben aus. Transgeschlechtlichkeit ist in Deutschland als Krankheit anerkannt, weil die geschlechtsangleichenden Maßnahmen und die therapeutische Begleitung in der Regel von den Krankenkassen bezahlt werden und das geht nur mit entsprechender Diagnose.

Transgeschlechtlichkeit tritt häufig im Zusammenhang mit ADHS und/oder Autismus auf. Transgeschlechtliche Personen sind relativ selten neurotypisch.

Neurodivergente Störungen treten in der Regel als eine Störung im Spektrum auf und in Spektren gibt es gleitende Übergänge und keine Grenzen. Daher kann sich jeder Mensch auch mehr oder weniger das eine oder andere Symptom zeigen. Die Frage ist immer, ob das jetzt eine Störung ist, die behandelt werden muss oder nicht. Das führt leider dazu, dass augenblicklich die Diagnostiker in Deutschland mit Anfragen überrannt werden. Die Leidtragenden sind dann die Menschen, die dringend Hilfe brauchen und sie nicht bekommen, weil die Wartezeiten sehr lang werden.

Viele Grüße
Runhild

Thunderbird
06.08.2025, 10:45
Ich meine das es in der Frage was falsch definiert ist. Ich glaube nicht das es eine Konditionierung ist, sondern Prägung lauten sollte. Wenn es durch Konditionierung passiert, hätten es wesentlich mehr Menschen die immer noch Windeln anziehen möchten, und dann wäre es gesellschaftlich mehr akzeptiert, da es für jeden nachvollziehbar ist, für das Warumm. Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, das es ein schleichender Prozess war oder ist. Das viele kleine Dinge Erfahrungen negative und auch positive, Einfluss haben. Das Bedürfnis nach Zufriedenheit und wie unsere Innerres es definiert. Auch die Pupertät, die einen beeinflusst und eventuell einigen auch Materialien die Trigger Potential haben. Eventuell auch bewuste und unbewusste Demütigung etc. All das wird die Entwicklung beeinflusst haben. Deshalb ist es so schwer oder unmöglich, "Den Auslöser" überhaupt auszumachen. Wenn ich in mich gehe, geibt es Dinge in meiner Vergangenheit, die zumindest Potential haben, die Psyche gewaltig beeinflussen können. Deshalb glaube ich nicht direkt an eine Konditionierung, sondern bin eher bei dem Ausdruck Prägung, die einen da in solche Verhaltensmuster treibt.

LG
Jörg

RePam
07.08.2025, 13:55
Runhild
Auf jedenfall ein Interessantes Thema.
Thunderbird
Ich könnte mir vorstellen, das sowohl die Konditionierung als auch die Prägung eine Rolle spielen können.
Sowohl in der Konditionierung als auch in der Prägung gibt es verschiedene Subtypen.

Eine aktive Konditionierung werden hoffentlich die wenigsten Erfahren, den das wäre Missbrauch.

Ich kann mir vorstellen, das auch die Genetik eine gewisse Rollen spielen kann.

Wer es für sich selber erarbeiten möchte, wird wahrscheinlich nicht um das aufsuchen eines Therapeuten drum herumkommen.

Thunderbird
07.08.2025, 14:19
Wenn eine Konditionierung ein Einfluss haben könnte dann eventuell was mit Materialien zu tun haben kann, oder wie ich auch die Utensielien der Damenhygiene die ähnlich struktuirt sind und eine Rolle wärend meiner Pupertät (neue nicht gebrauchte) gespielt haben. Gewisse Materialien haben schon einen gewissen Reiz und Emfinden bei mir ausgelöst. Die nicht umbedingt mit den Windeln zusammenhingen. Eine gewisse Emfänglichkeit für Neigungen muss ich schon in mir gehabt haben.

LG
Jörg

Heavy User
07.08.2025, 14:32
Das kenne ich auch so. Bei mir ist es die Kombination aus gepolstert und glatter, dichter Oberfläche die mich erregt. Bei den Windeln ist das Polster halt innen................

RePam
07.08.2025, 15:03
Wenn eine Konditionierung ein Einfluss haben könnte dann eventuell was mit Materialien zu tun haben kann, oder wie ich auch die Utensielien der Damenhygiene die ähnlich struktuirt sind und eine Rolle wärend meiner Pupertät (neue nicht gebrauchte) gespielt haben. Gewisse Materialien haben schon einen gewissen Reiz und Emfinden bei mir ausgelöst. Die nicht umbedingt mit den Windeln zusammenhingen. Eine gewisse Emfänglichkeit für Neigungen muss ich schon in mir gehabt haben.

LG
Jörg

Alles möglich.

Unter Konditionierung verstehe ich, das auf eine Aktion immer eine gleichwertige Reaktion kommt.

Denkbar wäre auch ein vernachlässigtes Kleinkind / Kind, welches beim Wickeln die nähe zur Mutter spürt. Konditionierung Windel voll = Nähe
Ich habe z.B. im Kindergarten und auch sonst in die Hose gemacht, damit mein Opa mich abholt.

In die Hose machen = negative Reaktion der Eltern um Überhaupt in Interaktion zu gehen.

Prägend sind nach meinem Verständnis z.B. besondere Erlebnisse, Gefühle, ....

Unter Prägend könnte ich mir vorstellen, das die Wickelsituationen immer besonders liebevoll gestaltet wurden oder ähnliches.

Material, Geräuche, Empfindungen,....

Thunderbird
07.08.2025, 17:56
Bin mit einer Ausnahme mit Stoff und Höschen gewickelt worden. Aber das Gefühl der Geborgenheit könnte schon ein Einfluss haben. Ist aber mühsam es aufzudröseln. Ich habe es gern die Windel zu spüren. Denke da bin ich hier wohl nicht der Einzige ;)

Thunderbird
07.08.2025, 21:01
Heavy User es lag aber nicht an der Sparsamkeit meiner Eltern. 1971 waren Pampers noch nicht auf dem deutschen Markt bzw waren übhaut die Einweg Windeln sind erst später in Deutschland erhältlich gewesen und auch hat es wohl noch etwas gedauert bis die sich dann durchsetzen konnten. Aber getriggert bin ich mit den Einweg Windeln, wie mrin damaliger Kumpel welche aus den Eimer holte die von seiner Schwester stsmmten.

LG
Jörg

Runhild
17.08.2025, 09:37
Ich schließe mich hier der Meinung von RePam an. Als Baby von meiner Mutter gewickelt zu werden, war wohl die stärkste Zuneigung, die ich von meiner Mutter bekommen habe. Weder ich noch meiner Geschwister sind gestillt worden. Von Anfang an bekamen wir nur Fläschchen. Ansonsten galt bei meiner Mutter das Motto, dass Babys ihre Ruhe haben wollen. Deshalb verbinde ich wohl Windeln, Wickeln und Einmachen immer mit einer liebevollen Bindung zu meiner Mutter, die ich später nie wieder in der Intensität erleben durfte. Meine Kuscheltiere sind die Windeln, nicht der Teddybär und nicht die Puppen.

Als eine Konditionierung empfinde ich da eher die Sauberkeitserziehung. Die Prozedur, Ausscheidungen einzuhalten und die Toilette zu besuchen, wurde mir so lange sehr konsequent anerzogen, bis ich sie automatisch beherrschte, ohne mich zu fragen, ob ich das überhaupt so wollte. Dabei waren auch Bestrafungen und Liebesentzug nicht unüblich. Die Ungeduld meiner Mutter war sehr groß. Nebenbei wurde ich in der Zeit auch in der Einhaltung der damaligen Hygienevorschriften unterwiesen und konditioniert.

Das Ergebnis für mich war später ein starkes Gefühlschaos. Der Wunsch nach Windeln und Einmachen widersprach den konditionierten Ritualen der Hygiene und der Sauberkeitserziehung. Selbst, wenn ich eine Windel anhatte, konnte ich nicht so einfach in irgendwo da rein pinkeln. Die Konditionierung blockierte automatisch und zum Pipi machen musste ich mich auf eine Toilette setzten. Nur dann ging es. Es dauerte lange, bis ich diese Konditionierung erfolgreich überspielen konnte. Im Liegen im Bett einzunässen, war noch viel schwieriger zu erlernen.

Auch die völlig übertriebenen Hygienevorschriften zu missachten, musste ich mir erst langsam abgewöhnen. Alles, was sich angenehm anfühlte, war irgendwie immer verboten.

All das habe ich bis heute noch nicht komplett überwinden können. Insofern bin ich ganz froh, dass die Natur mich jetzt ein bisschen unterstützt und sich so langsam eine Inkontinenz einschleicht. Damit bekomme ich dann für mich und für die Außenwelt eine Legitimation für Windeln.

Aber ich lebe immer noch in einer Welt, in der die Menschen in meiner Umgebung mehr oder weniger die Konditionierung der Sauberkeit und der Hygiene durchlaufen haben. Diese Menschen haben große Probleme, meine Art zu leben, zu akzeptieren. Da wird man schnell, egal ob Inko oder DL, zum Außenseiter.


Viele Grüße
Runhild

djwindel
18.08.2025, 12:20
Runhild
Du beschreibst 1:1 wie ich auch aufgewachsen bin. Dazu noch Sätze wie "sowas macht man nicht!" oder "das gehört sich nicht!" oder aber die große Sorge man könnte kritisch beobachtet werden weil man sich nicht im Schema F bewegt mit seinem Verhalten.

Ich würde sagen auch mir gibt die Windel hier etwas zurück und kompensiert sehr viel. Dieses trimmen hat viele positive emotionale Situationen schlicht verhindert

tanja1
19.08.2025, 06:46
[MENTION=18460]
Du beschreibst 1:1 wie ich auch aufgewachsen bin. Dazu noch Sätze wie "sowas macht man nicht!" oder "das gehört sich nicht!" oder aber die große Sorge man könnte kritisch beobachtet werden weil man sich nicht im Schema F bewegt mit seinem Verhalten.

Ich würde sagen auch mir gibt die Windel hier etwas zurück und kompensiert sehr viel. Dieses trimmen hat viele positive emotionale Situationen schlicht verhindert

Hi djwindel
Ja, das kenne ich auch noch, was MAN nicht macht oder wie MAN sich doch nicht verhalten soll. Ja, diesen MAN möchte ich mal kennen lernen ;-). Und heute würden meine Eltern, wenn sie es denn wüssten, wohl auch den Kopf schütteln und sagen, dass MAN doch als erwachsene Frau keine Windeln trägt usw. Eigentlich schade, diese Einstellung. Eigentlich darf man alles, was keinem schadet. Das ist meine Einstellung heute auch wenn ich das "das macht man doch nicht" offenbar immer noch tief in mir verwurzelt ist.
Grüsschen Tanja

Grüsschen Tanja

eljot1106
19.08.2025, 09:45
Hallo,

ja das mit dem "sowas macht man nicht" kenne ich auch von meinen Eltern. Möchte auch nicht wissen was meine Eltern dazu sagen würden das ich Windeln trage, oder wie schockiert sie wären... hoffe einfach mal dasa sie es nie merken/herausfinden!
tanja1 : gebe dir da voll recht, solange man keinem schadet sollte alles erlaubt sein

Gruß

wstf2000
19.08.2025, 13:00
Auch ich weiß es nicht. Fakt ist jedoch, dass auch ich die Vorliebe für Windeln oder sagen wir eher die damals verwendeten Gummihöschen schon lange vor meiner Pubertät hatte. Ich erinnere mich, dass ich bereits trocken war, aber den Wunsch hatte wieder einmal eine Gummihose anzuziehen. Ich weiß nicht mehr genau, wie alt ich da war. Ich schätze so sech oder sieben Jahre. Meine jüngere Schwester dürfte gerade aus den Windeln heraus gewesen sein. Ich erinnere mich noch an eine Knöpfbare, weiße Gummihose in unserer alten Wickelkommode, die mir jedoch zu klein war. Ich bat meine Mutter, mir zum Spielen passende Gummihöschen zu kaufen und hoffte darauf, dass ich eine eben solche Knöpflebarre Gummihose mit blanken Metalldrückern bekommen würde. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wie sie damals auf meinen Wunsch reagierte, sie lehnte ihn jedoch nicht ab und kaufte mir schließlich die begehrten Gummihöschen. Leider aber nur die günstigeren, zum hinein schlüpfen. Trotzdem war ich selig damit.

Zu einem Fetisch, formte sich das Ganze dann wirklich erst innen oder kurz vor der Pubertät, als ich die oben beschriebenen Gummihöschen in einer Spielzeugtonne auf unserem Dachboden wieder entdeckte.
Genauer könnt ihr es >> Hier << (https://www.wb-community.com/showthread.php?61633-Windelweich-Mein-Leben-mit-einem-unbegreiflichen-Fetisch&p=898556&viewfull=1#post898556/) nachlesen.

Warum genau ich dieses Gefühl, eine Gummihose zu tragen, zurückhaben wollte, kann ich nicht sagen. Vielleicht hat es damit zu tun, dass meine Mutter mich eines Tages ziemlich unfreiwillig meiner Windeln entwöhnt hatte und just zu diesem Zeitpunkt meine kleine Schwester noch in den Windeln lag. Vielleicht beneidete ich sie unterbewusst um das, was sie nun hatte, ich aber nicht mehr. Das ist allerdings nur eine Vermutung. An einen solchen konkreten Gedanken, erinnere ich mich nicht.

Heavy User
19.08.2025, 16:10
Runhild
oder aber die große Sorge man könnte kritisch beobachtet werden weil man sich nicht im Schema F bewegt mit seinem Verhalten.


Ein Klassiker meiner Mutter: "Die Leute gucken schon!!"

klopfer
19.08.2025, 16:43
Ein Klassiker meiner Mutter: "Die Leute gucken schon!!"

Tun sie bestimmt heute auch noch ;-)

Thunderbird
19.08.2025, 18:41
Ich gebe wstf2000 recht. Denke ein Fetisch oder ich mag das Wort Neigung lieber, entwickelt sich denke nicht einfach klack jetzt hast du es. Das wäre denke einfacher nachzuvollziehen. Nach dem Motto, das war schön, hat Spaß gemacht und das wars. Könnte mir vorstellen, das es eine frühe Form der kleinkindlichen Sexualität gibt. Die noch nicht als die nach pupertären Gefühlen und Vorstellungen entspricht. Alles was man angenehm emfindet, wird versucht zu erreichen. Und der Zweck heiligt die Mittel. Wenn es Windeln sind. Warumm nicht. Die Scham zu diesen Objekt ist noch nicht vorhanden. Ist Alltag eines Baby/Kleinkind. Irgendwann verschwindet das Objekt an einen. Man wird aber als Kind weiterhin damit konfrontiert. Unser Unterbewustsein erinnert sich noch an gewisse angenehme Gefühle oder hat das Verlangen, oder das Bewusstsein will es noch mal zur Erinnerung oder man hat vergessen wie es damals war, und es startet das Kopfkino. Aber ich denke eine gewisse Scham könnte sich schon entwickelt haben. So interpretiere ich zumindest die Gefühle die bei mir ausgelöst wurden, wenn ich mit Windeln konfrontiert war. Auch nur zu wissen das ein kind sie noch an hatte. Ist meine Erinnerung. Aber während der Pupertät komt die entscheidende Zeit, wo sich das ganze in seine Sexualität verknüpft wird. Und das bestimmt auf unterschiedlichen weise bei jeden. Die Einen haben den Fokus schon auf Windeln, ich zumindest war auf der "Verwandtschaft der Windeln" gestoßen. Mautters Binden. Aber bitte nur frisch aus der Verpackung. Die waren so ähnlich und ohne große Anstrengungen verfügbar. Windeln kamen erst wesentlich später wieder in meinen Fokus. Heute behaupte ich, das es nur ein Ersatz war. Aber nicht zu 100%. Die Tatsache, das sowas Mädels im Imtimsten benutzen, haben natürlich mich ziemlich getriggert. Denke das ich auf zwei unterschiedlichen Objekten fokusiert bin, die den selben Ursprung haben. Aber wo alles angefangen hat, kann ich bei besten Willen nicht wirklich ausmachen. Es gibt ein Moment, das waren aber denke die Weichen schon gedtellt.

LG
Jörg

RePam
20.08.2025, 04:45
Es wäre so manches mal mit der Psyche schön, man könne einfach einen Schalter umlegen :)

Vieles kann sich als bereits als Säugling und auch schon im Mutterleib entwickeln. Und die chance ist durchaus hoch, das sich genau in der Phase der Entwicklung Neigungen entwickeln.

https://mvbo.ch/entwicklung/sexualentwicklung-von-0-bis-6-jahre/

Eventuell kann der eine oder andere über hypnotische Regression oder das Gefühlsgedächtnis mehr herausfinden.
Andererseits, was würde sich dadurch ändern?

wwww_1963
20.08.2025, 06:04
Ein Klassiker meiner Mutter: "Die Leute gucken schon!!"

Was manchmal auch an der Mutter liegen kann ;-)

tanja1
20.08.2025, 06:58
Was manchmal auch an der Mutter liegen kann ;-)

Ich würde es sogar noch pointierter ausdrücken: was meistens auch an der Mutter und dem Vater liegt ;-)

stefi
20.08.2025, 07:58
Auch ich weiß es nicht. Fakt ist jedoch, dass auch ich die Vorliebe für Windeln oder sagen wir eher die damals verwendeten Gummihöschen schon lange vor meiner Pubertät hatte. Ich erinnere mich, dass ich bereits trocken war, aber den Wunsch hatte wieder einmal eine Gummihose anzuziehen. Ich weiß nicht mehr genau, wie alt ich da war. Ich schätze so sech oder sieben Jahre. Meine jüngere Schwester dürfte gerade aus den Windeln heraus gewesen sein. Ich erinnere mich noch an eine knöpfbare, weiße Gummihose in unserer alten Wickelkommode, die mir jedoch zu klein war.
So ähnlich ging es mir auch. Ich habe einen jüngeren Bruder. Ich habe es allerdings geheim gehalten und zog die zu kleinen Gummihosen so gut es ging mal an.

tanja1
21.08.2025, 06:48
Hi
Es ist noch interessant, wie viele sich an die Kindheit zurückerinnern als wir schon trocken waren und dann eine Gummihose in welchem Zusammenhang auch immer gesehen haben und dann hats klick gemacht und der Wunsch, eine solche Hose selber tragen zu dürfen war da. Bei mir auch so, ich kann mich daran erinnern, es muss anfangs Pubertät gewesen sein. Es dauerte aber schon noch recht lange, bis ich dann wirklich wieder Windeln und Gummihosen tragen durfte.
Grüsschen, Tanja

Matzebaby
21.08.2025, 09:18
Bei mir ist es aus der Entwicklung vom Kleinkind zum Kind Teenager entstanden.Da ich von Kindheit an Bettnässer war,sind mir Windeln nicht unbekannt gewesen,auch wenn ich diese erst wieder mit etwa 11 wieder jede Nacht tragen durfte.Vorher war meine Mutter nicht bereit dafür das zu akzeptieren oder einzusehen das es besser ist als ein dauernd nasses Bett.

Aber auch im Kindergarten hatte ich oft nasse Hose oder auf mal Kacka drin, aber ich wollte irgendwie nie groß werden und das kindliche immer bewahren.
Flauschige Kleidung mochte ich schon vom Kindergarten an und Strumpfhosen auch bis zum 14 Lebensjahr in der Schule immer angehabt was oft Spott und Lästereien mit sich gebracht hat, aber ich habe sie geliebt,so wie heute auch.
Strickstrumpfhosen wenn es kalt ist ziehe ich auch heute noch auf Arbeit an.
Mit einsetzen der Pupertät ist alles sehr verstärkt worden und das AB Little war geboren und möchte Leben, was aber sehr schwer und viele Probleme mit sich gebracht hat.
Bis ich gelernt habe es zu akzeptieren und in der Szene viele Freunde gefunden haben die zu mir stehen und gleich fühlen und denken, somit lebe und liebe ich es wie ich es mag.
Windeln muss ich mittlerweile auch 24/7 tragen 8 somit ist der Traum von Kindheit und nd die Notwendigkeit verneint,was sehr gut klappt und mir gut tut.
Auch ein Outing in der Familie war, die Last aus dem Weg zu räumen nur positiv,Es wird toleriert und Akzeptiert so wie es ist.

Thunderbird
21.08.2025, 09:41
Auch ich hatte ne Bettnesser Zeit so mit 5 oder 6 Jahre gehabt. Aber keine Windeln deswegen. Es war ziemlich sicher das es psychische Gründe waren. Meine Eltern waren damals bei einen guten Freund zur Hochzeit in die USA eingeladen worden. Er war Amerikaner. Wärend dieser Zeit hat es begonnen. Wir Kinder waren nicht mit, und Oma hatte uns damals betreut. Eigentlich war Oma auch ok, aber denke das die Trennung für mich 5 jährigen wohl doch belastet hat. Ist nach einiger Zeit wieder verschwunden. Ob das Einfluss oder einer der Puzzelteile waren, knn man nur darüber spekulieren.

Das denke ich war eine echte Regression bei mir. Die treten ein, wenn ein Kleinkind belastende Momente erlebt. So zumindest habe ich es gelesen.


LG
Jörg

Dieter
21.08.2025, 09:48
Hi
Es ist noch interessant, wie viele sich an die Kindheit zurückerinnern als wir schon trocken waren und dann eine Gummihose in welchem Zusammenhang auch immer gesehen haben und dann hats klick gemacht und der Wunsch, eine solche Hose selber tragen zu dürfen war da. Bei mir auch so, ich kann mich daran erinnern, es muss anfangs Pubertät gewesen sein. Es dauerte aber schon noch recht lange, bis ich dann wirklich wieder Windeln und Gummihosen tragen durfte.
Grüsschen, Tanja

Hallo Tanja
Was heißt bei dir durftes wieder Windeln tragen.
Hat es einer bei dir gesagt wieder Windeln zu tragen.
Gruss dieter

Helmut
21.08.2025, 10:45
Bei mir lief das etwas anders ab. Ich bin ja erst sehr spät trocken gewesen und hatte auch eine lange Bettnässer Phase, habe ich ja in meinem Vorstellungsbeitrag (https://www.wb-community.com/showthread.php?62851-Helmut-ein-alter-Bekannter-stellt-sich-vor) geschrieben. Damals war ich echt heilfroh, die Windeln und Gummihosen endlich los zu sein. Es sollte ja dann anders kommen als gedacht. Schon wenige Jahre später hatte ich einen Unfall, bei dem ich eine Inkontinenz davon getragen hatte, die mich bis heute begleitet. Am Anfang über wiegte der Frust, schon wieder Windeln zu brauchen. Die ersten Jahre meiner Inkontinenz waren schon schlimm für mich, doch dann fand ich Gefallen an den Windeln. Als Windelfetisch oder DL möchte ich mich nicht bezeichnen, mag aber meine Windeln inzwischen und trage immer noch meine Gummihosen gerne.

Im Gegensatz zu anderen durfte bzw. musste ich Windeln und Gummihosen ganz offiziell tragen und brauchte sie daher nicht zu verstecken. Ich hatte immer die passende Größe der Gummihosen bekommen und brauchte keine von meinen jüngeren Geschwistern nehmen.

LissyCD
21.08.2025, 22:16
Auch ich hatte als Kleinkind einige belastende Situationen zu verkraften, die mich mit 5 oder 6 Jahren wieder zum Bettnässer machten. Meine Mutter schaute da nicht lange zu und fing, nachdem ich mehrmals hintereinander einnässte, sofort an mich wieder zu windeln. Anfangs sträubte ich mich dagegen, aber sehr bald fand ich die störrischen und quitschenden Gummihosen sehr interessant und ich bekam ganz sonderbare Gefühle, wenn ich darüber strich. Das waren damals rostrote und gelbe Hosen aus Gummi (nicht aus Plastik), die eine Cousine meiner Mutter wohl aus dem Kinderkrankenhaus mitbrachte, wo diese als Krankenschwester beschäftigt war. Sie hatte meiner Mutter auch einen Matratzenschutz aus Gummi besorgt. Nach und nach machte es klick bei mir und ich erkannte, dass die geliebten Gummisachen nur bei mir blieben, wenn ich weiterhin gewindelt werden müsste. So stellte sich über den Umweg Gummihose schließlich auch die Windelliebe ein, die mich bis heute treu begleitet. Das unkontrollierte Bettnässen ließ erst nach Jahren nach. Ich machte aber immer wieder willentlich nächtens in die Hose, so dass mich meine Mutter bis weit in die Pubertät wickelte.

tanja1
25.08.2025, 07:04
Hallo Tanja
Was heißt bei dir durftes wieder Windeln tragen.
Hat es einer bei dir gesagt wieder Windeln zu tragen.
Gruss dieter

Hi Dieter
Selbstverständlich hätte ich auch schon vorher Windeln tragen dürfen aber ich traute mich nicht. Das wäre mir denn auch zu peinlich gewesen und meine Eltern hätten mich wohl zum Psychiater geschickt. Ich hatte ich mich etwas falsch ausgedrückt, bitte um Verzeihung.
Grüsschen Tanja

Dieter
25.08.2025, 08:44
Hallo Tanja
Was du da machst als Windelliebhaber ist für mich recht harmlos. Da gibt es andere die hier schon an der Grenze mit der Sache umgehen.
Aber jeder muss ja selber wissen was er macht.
Ein Psychiater wäre für dich garnicht nötig.
Wenn du dich wohlfühlt sollte man nichts ändern.
Gruss dieter

Thunderbird
25.08.2025, 11:58
Das mit dem Psychiater sehen leider Ausendstehende und besonders Eltern anders. Die haben immer Angst, das mit den Kindern was nicht stimmt. Glaube das jeder der sich zu Windeln hingezogen fühlt, es irgendwie innerlich merkt, das man es besser niemanden erzählt. Irgendwie fruchtet da schon die Erziehung der Gesellschaft. Obwohl man als Kind noch wenig Lebenserfahrung hat, merkt man das es was ist was man nicht so gerne an die große Glocke hängt und im Verborgen macht. Irgendwie interessant.

LG
Jörg

RePam
26.08.2025, 04:59
Das mit dem Psychiater sehen leider Ausendstehende und besonders Eltern anders. Die haben immer Angst, das mit den Kindern was nicht stimmt. Glaube das jeder der sich zu Windeln hingezogen fühlt, es irgendwie innerlich merkt, das man es besser niemanden erzählt. Irgendwie fruchtet da schon die Erziehung der Gesellschaft. Obwohl man als Kind noch wenig Lebenserfahrung hat, merkt man das es was ist was man nicht so gerne an die große Glocke hängt und im Verborgen macht. Irgendwie interessant.

LG
Jörg

Ein Psychiater (Therapeut,...) kann auch für beide Parteien da sein. Sei es Eltern / Kind oder Ehepartner,...
Somit auch eine Chance für selbstverständnis, selbstakzeptanz sowie auch gegenseitiges Verständnis und akzeptanz.

Und Windeln sind in unserer Gesellschaft ein Riesen Thema. Das fängt doch schon mit dem Märchen an, das Kinder mit Windeln nicht in den Kindergarten dürfen.
Und das bekommt man als Kind ja auch mit. Vermutlich ist das auch mit ein Grund, warum insbesondere junge von Inkontinenz betroffene Menschen auf Windeln verzichten, obwohl es von aussen betrachtet vermutlich vieles einfacher machen würde. Und nun dieser Druck, welcher auf das Kind sowie die Eltern lastet, wenn dieses zum Gewinn von Lebensqualität Windeln tragen möchte.

tanja1
26.08.2025, 07:18
Hallo Tanja
Was du da machst als Windelliebhaber ist für mich recht harmlos. Da gibt es andere die hier schon an der Grenze mit der Sache umgehen.
Aber jeder muss ja selber wissen was er macht.
Ein Psychiater wäre für dich garnicht nötig.
Wenn du dich wohlfühlt sollte man nichts ändern.
Gruss dieter

Danke lieber Dieter

Thunderbird
27.08.2025, 15:54
Die Frage ist wann fängt eigentlich die sexuelle Entwicklung an. Denke ab den Punkt wo unser Unterbewustsein seine Aufgabe aufnimmt. Also die ersten Reize aufnimmt und anfängt zu sortieren, was angenehm emfunden wird und wasu angenehm emfunden wird. Ich denke scon vorgeburtlich. Es ist doch durchaus möglich das dann für einige, das Gefühl was Windeln im allgemeinen ausüben, egal im angezogenenen oder während des Anlegen von Mutter oder Eltern. Bei vielen wird das vom Unterbewustsein nicht als angenehm oder neutral eingeordnet und abgespeichert. Außerdem könnten die Gefühle bei Jungs anders wahrgenommen werden als bei den Mädels. Könnte zumindest erklären warum weniger Mädels Windeln als sexuell wargenommen werden. Da das Unterbewustsein eventuell nicht immer verständlich sich erklären kann, und man zwichen 0 ind 3 Jahren sich nicht bewusst an Gefühle erinnern kann, aber im Unterbewustsein abgespeichert sein könnte, macht es halt so schwer einen bestimmten Trigger Moment auszumachen. Auch unmöglich es in irgend einer form zu benennen. Auch das die Reize bei den Jungs anders als bei Mädels wahrgenommen wird, und dadurch im Unterbewustsein anders eingestuft wird, könnte ein Hinweis sein, das weniger Mädels dieser Neigung verfallen sind. Überhaupt bin ich der Meinung das Mädels biologisch bedingt einen andern Umgang haben wie und was als sexuell emfunden wird als Jungs. Aber das es schon ab dem Tragen der ersten Windel beginnen könnte, wäre für mich erkärend. Bei den meisten wird das im Unterbewustsein als neutral bis sogar unangenehm eingestuft, und bei einer gerineren Anzahl von uns als was sexuelles eingestuft oder vom Unterbewustsein abgespeichert. Da alles schon so früh passiert, und nach dem wegfall des Objekt mit der Zeit eine Sehnsucht entsteht, und man immer dem Trigger ausgesetzt ist, seis durch Geschwister oder das man überall damit konfrontiert wird im ganzen Leben hindurch. Irgendwann früher oder später wird dar Druck vom Unterbewustsein so stark werden, das man nicht wiedersehen kann, und man es ausleben muss, ohne das man sich dagegen wehren kann. Eventuell wird das mit den Gefühlen parallel abgelegt, wie das was msn bei der Entdeckung der Gefühle bei der Selbstbefriedigung. Der kann man sich auch nicht mal so eben entziehen.

LG
Jörg

RePam
28.08.2025, 04:50
Es ist erwiesen, das die sexualentwicklung bereits als Säugling beginnt. Nach dem Phasenmodell von Freud geht die etwa bis zum 5 / 6 Lebensjahr. Danach in der Pubertät.

https://flexikon.doccheck.com/de/Entwicklungsphasen_nach_Freud

Die Orale Phase ist die erste und betrifft den Mund. Hier geht es um Befriedigung und Spannungsreduktion

2.1. Orale Phase

Die orale Phase prägt das erste Lebensjahr der Entwicklung. Der Mund ist das Bezugsorgan, mit dem der Säugling sich Befriedigung und Spannungsreduktion verschaffen kann. Dies kann durch das Lutschen am Daumen (wobei das Lutschen am Daumen eine Ersatzbefriedigung darstellt, die der Säugling sucht sobald er merkt, dass er seinen Trieb nach Nahrung nicht sofort befriedigen kann), Essen oder Trinken erfolgen. Hierdurch wird eine erste Beziehung zur Umwelt aufgebaut.


Die Anale Phase ist im 2. und 3. Lebensjahr. Er beschreibt, dass das Aussscheiden und Einhalten Lustbesetzt ist.

2.3. Anale Phase

Die anale Phase wird im 2. und 3. Lebensjahr durchlaufen. Das Ausscheiden und Einhalten von Kot (Kontinenz) ist lustbesetzt. Das Kind erlernt die Kontrolle über seine Körperfunktionen und muss sich den Anforderungen der Umwelt bezüglich der Reinlichkeit anpassen.

In der Narzisischten Phase (zweite hälfte des ersten Lebensjahres) geht es um das Entdecken des Körpers und der Lustempfindung.


Warum mehr Männer vom Fetisch betroffen sind könnte der Ödipus Komplex in der phallischen Phase erklären.

Beziehung zu den Eltern:
Das Kind entwickelt sexuelle Wünsche gegenüber dem gegengeschlechtlichen Elternteil und empfindet Eifersucht und Rivalität gegenüber dem gleichgeschlechtlichen Elternteil

In der Regel wickeln ja die Mütter mehr. Eventuell auch verspielter und Einfühlsamer.
Wenn Väter wickeln ist das vermutlich eher das erfüllen der Aufgabe.

P.S. Es handelt sich hier um Laientheorie, ich bin kein Fachmann.

Thunderbird
28.08.2025, 06:48
Ich glaube das mein Vater das Wickeln als eine hoheitliche Aufgaber der Frau angesehenen hat. Bin mir nicht sicher ob mein Vater je mal eine Windel bei uns 3 Geschwister gewechselt hat. Wenn nicht offt. Bei ihm war die Rolle der Frau noch klar geregelt wie in den frühen 50er. ;)

Helmut
28.08.2025, 07:09
Thunderbird

Ja, war bei uns Zuhause auch so. Mein Vater hat sich nie um die Kinderpflege gekümmert, das war Aufgabe der Frau und ganz besonders, weil meine Mutter ja auch noch als Krankenschwester auf der Geburts- und Kinderstation unseres Krankenhauses arbeitete. Ich habe meinen Vater nie dabei gesehen, dass er bei uns Kinder jemals die Windeln gewechselt hatte. Kann natürlich sein, dass ich es nur nicht gesehen habe, aber das glaube ich jetzt nicht. Er war auf dem Standpunkt, das Wickeln und die Kinderpflege soll meine Mutter übernehmen, sie hatte das ja auch gelernt.

Thunderbird
28.08.2025, 07:15
Helmut das war in der Generation ganz klar geregelt, unabhängig welchen Beruf, die Frau hatte, wenn sie überhaupt einen Beruf erlernt hatte. Üblich waren da Haushaltschulen, wo junge Frauen eher auf das Hausfrauenleben vorbereitet wurden. Heute unvorstellbar für die Mädels. Aber so war die Gesellschaft damals vor 68 gestrickt . Selbst in dieser Zeit mussten die Mädels erst lernen sich zu behaupten, das die Ur Hippis recht dominant waren, und Frauen eher hilskräfte in der Bewegung waren. Denke das deine Eltern auch in den 30er und 40er aufgewachsen sind.

LG
Jörg

Helmut
28.08.2025, 07:48
Thunderbird

Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Meine Mutter ist 1935 geboren und mein Vater 1937. Als sie geheiratet hatten, musste meine Mutter noch meinen Vater fragen bzw. um Erlaubnis bitten, ob sie weiterhin in ihrem Beruf arbeiten dürfte, war damals nicht üblich. Sie hatte sich praktisch auch alleine um den Haushalt kümmern müssen, mein Vater hat in dieser Richtung überhaupt nichts gemacht. Dafür hat sich mein Vater um alle technischen Angelegenheiten gekümmert, z.B. wenn mal was kaputt ging.

Ich habe als Kind zu Windeln und meinen Ausscheidungen eher ein negatives Verhältnis entwickelt, ich musste lange Windeln tragen und beim Stuhlgang musste meine Mutter immer nachhelfen. Im Kindergarten wurde ich wegen den Windeln oft gehänselt und das ständige Abführen mit dem Klistier, Zäpfchen oder Abführmittel empfand ich eher lästig. Gut, das hat sich inzwischen wieder gelegt.

Thunderbird
28.08.2025, 09:03
Tja das hat sich erst in den 70er geändert. Wenn man verheiratet war, hatte Frau ohne Einwilligung dem Ehemann nicht mal ein eigenes Konto eröffnen dürfen geschweige Arbeiten dürfen ohne dessen Einwilligung. Diesbezüglich war mein Vater tolerant. Aber der Haushalt und die Aufzucht der Brut, war Frauensache, nach seinen Verständnis. Tja ist aber nicht Thema, oder doch? Haben solche Strukturen Einfluss auf die Prägung? Denke ja.

Ach ja ungewöhnlich das deine Mutter älter war als dein Vater. Das war auch sowas was argwöhnisch in dieser Zeit wahrgenommen wurde. Der Mann hat älter zu sein, und sonst kam der Gedanke auf, die Frau könnte ja den Mann verführt haben und als Hure angesehen werden können. Die Zeiten waren diesbezüglich recht prüde.

LG
Jörg

Windilus
28.08.2025, 09:20
Da kann ich dir zustimmen Runhild. Ich trage heute noch Stoffwindeln und gelbe und weiße Knöpfwindelhosen ( Schwedenhöschen wie sie damals hießen). Sind meine Standartverpackung für Nachts. Tagsüber trage ich Pampers,weil ein sicheres Stoffwindelpacket mir zu dick ist. Wenn ich nur zu Hause bin dann trag ich auch tagsüber Stoffwindeln

Gruß Windilus

Heavy User
28.08.2025, 16:50
Das fängt doch schon mit dem Märchen an, das Kinder mit Windeln nicht in den Kindergarten dürfen.

Also das hat sich im Laufe der Zeit immer wieder geändert. Zu meiner KiGa-Zeit musste man zwingend trocken sein.

Baby_chic
28.08.2025, 21:25
Also ich wußte schon immer, daß ich "verpackt" sein wollte. Das Gefühl ist tief eingespeichert, besonders der Moment, wenn man hört wie die Druckknöpfe klacken und danach die Verpackung einen leichten zarten Druck auf die Haut ausübt.
Später fand ich es immer toll, daß die Folie auf der Körperseite war und man die Stoffseite schön über die Folie bewegen konnte. An spezieller Stelle ist das natürlich besonders schön.
Da ich das große Glück hatte Gummihöschen mit Folie und Stoff-Außenseite zu haben kenne ich diese "Zärtlichkeit des Windelhöschens" sehr gut.
Und dieses "Babywindelhosengefühl" ist leider mangels Windelhöschen für ein paar Jahre verlorengegangen. Später mit zu kleinen Babywindelhosen funktionierte es nicht mehr, die Babychic Wickelfolien waren dann das erste Glücksgefühl, weil man die falsch binden konnte und dann wieder verpackt war wie ein Baby.
Erwachsenenwindelhosen besonders die alte Suprima 250 in gelb mit den großen Druckknöpfen waren dann wieder dicht dran.
Aber die Druckknopfwindelhosen für Erwachsene sind nie genau so gewesen wie die guten Windelhöschen von VEB Babychic. In Gedanken träume ich natürlich davon "meine Babywindelhose" zu finden.
Wenigstens habe ich ab und zu das Glück, daß ich genau das träume...

RePam
29.08.2025, 04:51
Also das hat sich im Laufe der Zeit immer wieder geändert. Zu meiner KiGa-Zeit musste man zwingend trocken sein.

Ich weiß, ich hab diesen Umstand öfter genutzt wenn ich keinen Bock auf Kindergarten hatte.
In die Hose machen - Opa holt mich ab :)

Dies ist ein Verhalten, weshalb ich mir sehr sicher bin, das mein Fetisch seinen Ursprung in der Kindheit hat.

Baby_chic
29.08.2025, 06:51
Die Geschichte mit "Windeln gehts nicht in den Kindergarten", die kenne ich vom hören sagen, weil in unserer Bekanntschaft eine Krippenerzieherin ist und die hat bestätigt, wer noch die Windel brauchte blieb in ihrer Einrichtung.
Nur die "Großen die keine Windel mehr brauchen" durften wechseln.
Gleichzeitig berichtete sie von einem "Verstoß" weil ein Kind wieder rückfällig wurde. Zunächst ließ man es sich einfach nassmachen, als das zu oft passierte mußte es "fertig gewindelt" abgegeben werden. Es klang so as ob es dann den ganzen Tag bis zum abholen so blieb...
Erfahren hat sie davon, weil es erst mal den Vorwurf gab nicht ordentlich geliefert zu haben... Das Ende der Geschichte kannte sie nicht. Aber das es keine Geschichte von einem Schulkind in Windeln gab hat sich das Problem wohl alleine gelöst...
Vielleicht ist ja ein Windelfreund daraus geworden.

Helmut
29.08.2025, 10:07
Bei uns war es in den 60er kein Problem, wenn die Kinder im Kindergarten noch Windeln trugen. Zwar wurde gewünscht, dass die Kinder schon trocken waren, aber Windeln stellten kein Problem dar. Nur sauber mussten die Kinder schon sein, also den Stuhlgang kontrollieren können, was bei mir ja der Fall war. Wen die Kinder noch Windeln trugen, mussten diese frisch gewickelt im Kindergarten abgegeben werden. Eine Unterscheidung zwischen Kindergarten und Kindergrippe gab es bei uns damals nicht.

Bei uns im Kindergarten gab es in der Toilette einen riesigen Wickeltisch, auf dem mehrere Kinder gleichzeitig passten. Über dem Wickeltisch war ein Regal voll mit Stoffwindeln und Gummihosen, so Höschen Windeln wie etwa Pampers gab es damals ja noch nicht. Gefühlt brauchten etwa 1/3 der Kinder noch Windeln, zumindest zum Mittagsschlaf. Erst später als meine jüngeren Geschwister Anfang der 70er in den Kindergarten kamen, wurde verlangt, dass sie schon trocken waren.