Original von chriss88
Des kann es wohl ja nicht sein denen die Geschichte nicht gefällt der brauch es doch auch gar nicht lesen oder? Was soll der Kindergarten?
Das Argument ist keines, weil du die Geschichte ja erst lesen musst, bevor du wissen kannst, ob sie dir gefällt oder nicht.

Was ich aber nicht notwendig finde, ist, an eine Geschichte, die eindeutig Fiktion ist, Maßstäbe anzulegen, als würden die Regeln im wirklichen Leben gelten. Klar, in der Realität ist so etwas absolut jenseitig und auch strafbar und klar, in der Realität gelten Grundsätze wie SSC und gegenseitiges Einverständnis.

An eine Geschichte, die offensichtlich so irreal ist, dass sie ganz klar als Fiktion erkennbar ist, habe ich solche Ansprüche aber nicht. Gerade in der Fiktion = Phantasie sind doch auch Dinge möglich, die im wirklichen Leben eben undenkbar sind, und gerade das Verstricken von Figuren in Handlungen, die gegen ihren Willen stattfinden, ist ein äußerst häufiges Element in dieser Art von Geschichte. Genaugenommen schreiben doch viele von uns solche Geschichten, eben weil das Dargestellte in der realen Welt nicht möglich ist.

Das will als eine allgemeine Feststellung verstanden werden und nicht primär auf diese Geschichte bezogen sein - die ist auch nicht wirklich meins und wird mir gegen Ende auch etwas zu unappetitlich. Aber wenn ich mit einer Fantasie nicht einverstanden bin, dann ist es meiner Meinung nach keine Lösung, mehr Realitätsnähe einzufordern. Entweder die Sache wird zu extrem, dann kann man sie löschen und den Autor bitten, die Phantasie für sich zu behalten, oder sie ist das nicht, aber dann sollte man auch bereit sein, abgehobenere Dinge zu akzeptieren, auch wenn die mit der Realität nichts zu tun haben.