Jeder von uns ist mit dem freien Willen ausgestattet. Diese Entscheidungsfreiheit ist ein wichtiger Bestandteil, unseren indiviuellen Charakter auszuformen. Das beinhaltet ganz klar das Risiko, dass wir auch falsche Entscheidungen treffen können. Deshalb ist es gut, die Folgen unserer Entscheidungen zu bedenken.
Wenn wir beschließen, uns zu betrinken, und danach noch ans Steuer sitzen, müssen wir die Konsequenzen unserer Handlungsweise dann auch tragen, und können niemand anderem die Schuld in die Schuhe schieben. Falsche Entscheidungen haben manchmal nicht nur Auswirkungen auf das eigene Leben, sondern auch auf andere. Unschuldige haben dann unter den törichten Entscheidungen anderer zu leien. Das ist oft die tragische Folge falscher Entscheidungen. Viele Trägödien und sehr viel Leid können auf eine klare, von Menschen verschuldete Ursache zurückgeführt werden.
Um allzu negative Folgen abzufedern, wurden wir neben dem freien Willen auch mit einem Gewissen gesegnet. Im Prinzip weiß jeder instinktiv selber, was richtig und was falsch ist, wenn wir ehrlich sind.
Für den Fetisch gilt das ganz genauso. Mein Verstand sagt mir sehr wohl, wie weit ich gehen kann, ohne andere zu belästigen oder gar zu brüskieren. Es macht keinen Sinn, gesellschaftliche Akzeptanz erzwingen zu wollen, und bewirkt genau das Gegenteil, von dem, was man erreichen will.
Um beim Beispiel der Homosexuellen zu bleiben: Es war keinesfalls die provokative Handlungsweise von einigen. Die haben sich und anderen meist einen Bärendienst erwiesen. Den eigentlichen Durchbruch brachte erst die Erkenntnis in der Öffentlichkeit, dass Schwule auch ganz normale Leute sind, die sich ihre sexuelle Veranlagung nicht ausgesucht haben.