Windeln waren in meiner Kindheit oder Jugendzeit immer präsent durch meine mehrfach schwerstbehinderte Schwester und meine Eltern hatten daduch einen sehr lockeren Umgang zum Thema Windeln. Dadurch bedingt kam es im Alltag häufiger dazu, dass mir oder meiner jüngeren Schwester aus praktischen Gründen Windeln angeboten worden sind oder wir diese von selbst heraus angefordert haben. Diese Entwicklung lief mehr oder weniger parallel zum Wachstum meiner älteren behinderten Schwester (erst klassische Kinderwindeln von Hartmanns Fixies, Tena Slip Super XS, bis hin zu Abena S4). Daher war durchaus üblich, dass wir in krankheitbedingten Situationen oder unter Abwegung von praktichen Nutzen regelmäßig Windeln bis ins fortgeschrittene Teenagealter getragen haben. Bei mir war dies auch wesentlich länger der Fall, als bei meiner jüngeren Schwester, da ich ziemlich unter meiner geringen Körpergröße (Spätentwickler) gelieten habe. Im Laufe der Zeit bin ich mir sicher, dass meine Eltern etwas von meiner beginnenden Windelleidenschaft mitbekommen haben, ohne das Thema jemals direkt anzusprechen. Zur Lehrbeginn wurden zum Beispiel neben, der eigenlichen Größe meiner behinderten Schwester mehrmals (ausversehen) Kartons, mit der passenden Größe (damals M ) für mich mitbestellt.