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Thema: Bin ich inkontinent oder DL?

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  1. #1
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    AW: Bin ich inkontinent oder DL?

    Zitat Zitat von Michimei1 Beitrag anzeigen
    Davon hab ich keine Ahnung

    - - - Aktualisiert - - -

    Also mir wäre eine nasse oder volle Hose viel peinlicher, als eine Windel zu tragen.
    Das ist ja das schlimme. Manchmal mag ich die nasse oder volle Hose und mache es ja absichtlich.[/QUOTE]


    Ging mir vor ein paar Jahren auch so, wobei ich schon vorher DL war und, bis auf einen kurzen Zeitraum, Bettnässer bin.
    Aber dieses Gefühlschaos kenne ich zu genüge, mittlerweile habe ich mich aber damit arrangiert und mache mir ohne schlechtes Gewissen mit Lust und Wonne in die Windel. Auch wenn ich mich morgens anziehe ist der Griff in das Windel/Pantfach Routine wie bei "normalen" Menschen ins Fach wo die Unterhosen liegen.
    Ausserdem sollte man sich nicht von der Krankheit oder der Blasenschwäche selbst das Leben vermissen lassen, gibt schlimmeres. Vielleicht liegt es auch bei mir daran das ich durch das Dauerbettnässen und meiner Hauterkrankung (erblich bedingt) mir in dem Punkt ein ziemlich dickes Fell angelegt habe.

    Also Kopf hoch und was einem nicht umbringt macht einen härter!
    Ian "Lemmy" Kilmister
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    Rest in Peace

  2. #2
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    AW: Bin ich inkontinent oder DL?

    Grüß Dich, Michi,

    also, die Zeilen hier von Dir und anderen Leuten haben mich dazu gebracht, auch mal meine Gedanken dazu hier festzuhalten.

    „Behindert sein wollen?“
    Äähhmm – ich glaube, dass will keiner!


    Ich bin seit einer bestens verpfuschten OP „da unten“ seit einigen Jahren bestens (!!) Harninko. Der Chirurg erklärte mir damals noch in sehr blumigen Worten: „……. Dass in 20 bis 30 Minuten alles erledigt wäre und ich dann eine ganz andere Lebensqualität haben werde…“ . Vermutlich ist der Chirurg ein grundsolider STARWARS-Fan und hat das Laserskalpell mit einem Laserschwert verwechselt.

    Da sich meine Inko absolut nicht besserte, bin ich von Urologe zu Urologe „gewandert“. Fazit: keiner konnte mir WIRKLICH helfen. Oft bekam nur relativ hilflose Tips (Blasenschrittmacher, Kathederversorgung, u.s.w.) zu hören.
    Erst eine junge Ärztin in einem hiesigen Krankenhaus hat mir wirklich umsetzbare Worte gegeben.
    Da ich unter anderem Doppelnieren habe, ist selbst eine Windelbversorgung nicht so ganz easy. Nachts „laufen“ bei mir so 600 – 1900ml ab (Spitzenwerte um 2000 ml); und tagsüber ist somit auch häufiger Windelwechsel zwingend nötig. Und das ist bei meinem beruflichen Alltag nicht ganz einfach zu realisieren.
    Nach gut 2 Jahren nach meiner OP (solange wäre eine evt. Besserung der Problematik möglich) bin ich dann auf eine 24/7 Kondomurinalversorgung „umgestiegen“. Klappte zwar auch nicht von Anfang an problemlos, inzwischen gibt es aber nur so 2 bis 3 „Nässepannen“ im Jahr. Kathederversorgung lehne ich konsequent wegen hoher Infektionsgefahr ab. Zudem hat sich im Rahmen des operativen Pfusches ein saublöd positionierter Trichter im Harnleiter gebildet, was zusätzliches Verletzungsrisiko beim Katheder darstellt. Nein, Danke!

    Freilich mag ich dennoch meine (relativ dicken) Windeln; brauch ich aber halt, sonst werden die Klamotten feucht/nass.
    Windeln kommen bei mir immer zum Einsatz, wenn mich mal wieder ein Harnwegs- oder Blaseninfekt erwischt hat.

    Und es ist (leider) ein Trugschluss, das für jeden Inkontinenz-Kandidaten automatisch Windeln per Rezept verschrieben werden.
    Und Rollibaby hat mit seiner Aussage „…dass kein Mensch „nicht behindert“ ist……“.
    Ich selbst habe einen Behindertenausweis, da mich noch weitere Einschränkungen treffen. Gewollt habe ich wirklich keine davon.
    Und für mich ist es absolut KEIN Problem, dass ich nun Inkontinent bin und dennoch Windeln mag. Pfusch ist Pfusch. Selbst für (angenommene) 10 Millionen Euro Schadenersatz vom Chirurgen könnte ich mir damit wieder ein normal gesundes Pinkelverhalten kaufen. Kaputt ist kaputt. Ich habe absolut keine Kontrolle mehr über Blase und Schließmuskel. Ist halt so. Schuld dafür gebe ich mir keine; außer vielleicht, dass ich soooo blöd war, mich ausgerechnet von DIESEM Chirurgen operieren zu lassen. Aber DAS hilft mir jetzt leider auch nix mehr.

    Ich selbst habe übrigens einen Behindertenausweis. Als (kleinen) Ausgleich dafür, was mir nicht ganz so einfach möglich oder gar komplett unmöglich ist.

    Was mich hingegen ziemlich hart getroffen hat, ist der Umstand, dass sich einige (teils langjährige) Freunde und Bekannte von mir sich bei mir „abgemeldet“ haben, seit jene von meiner Inkontinenz wissen. Aber so eine Behinderung zu verstecken, vertuschen oder zu verheimlichen, sehe ich absolut nicht ein, denn gerade dieser Themenbereich steckt so noch immer in einer „Tabuzone“, und das gar noch in unserer offenen, toleranten und aufgeklärten Welt.
    Kannste mal sehen!

    Falls Du doch etwas mir schreiben willst, was nicht unbedingt jeder zu lesen bekommen soll, kannst Du mir gerne eine persönliche Nachricht über dieses Forum hier zukommen lassen.
    Die Zeilen hier sind keinesfalls als Standpauke an Dich oder als Tadel anzusehen. Ich kann Deine Lage und Deine Gedanken durchaus verstehen. Aber wenn man nicht einer solchen Sache robust begegnet, hat man fast schon verloren. Und dann macht irgendwann das Leben überhaupt kein Spaß mehr.
    Ich habe mich mit meiner jetzigen Lage abgefunden und, soweit möglich, gehe ich damit recht offen um. Wer es nicht hören will oder mit mir nix mehr zu tun haben will, kann ja fortgehen und fortbleiben. Wer in mir nur noch ein peinliches Wesen sieht, den will ich auch nicht um mich haben.

    Gruß
    Nuckelfan-56

  3. #3
    Michimei1
    inaktiv

    AW: Bin ich inkontinent oder DL?

    Kotest du dich auch ein? Das passiert mir auch manchmal obwohl ich es nicht will.

  4. #4
    Senior Member

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    AW: Bin ich inkontinent oder DL?

    Hallo Michi,
    ich weiß jetzt nicht, on Deine letzte Frage hier überhaupt an mich gerichtet ist,
    aber ich antworte mal.

    Stuhlgangprobleme hatte ich nach der vermurksten OP keine, nie.
    Gruß
    Nuckelfan-56

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