
Zitat von
dercompu
neben dem Druck spielt noch ein Faktor eine Rolle - der Körper enthält relativ viel Salz - Kochsalzlösung zum auffüllen bei Flüssigkeitsverlust - 0,9%. In dem Moment, wo wir ins Wasser gehen, setzt die Chemie ein (Osmose) - selbst sehr salziges Wasser ist noch "dünn" im Vergleich zum Körper, also nehmen wir über die Haut reichlich Wasser auf - die Natur will den Ausgleich. Deutlich an der aufgequollenen Haut zu spüren. Das müssen die Nieren aber wieder ausscheiden - sie sind auf 0,9% Salzkonzentration "geeicht" - Fazit - es wird viel mehr Urin produziert.
Und es gibt noch einen Faktor - wenn wir im Wasser sind, stellt der Körper um auf ein "Wasser Programm" - sehr viele Hormone und Abläufe werden verändert - das geht los mit dem Tauchreflex - Atem anhalten, wenn das Gesicht ins Wasser kommt und endet nicht bei der auch Hormonell bedingten erhöhten Ausscheidung von Wasser. Kälte zum Beispiel sorgt auch für mehr Urin. Taucher mit dem "guten alten Nasstauchanzug" die das Phänomen kennen erhöhen den Salzgehalt in dem dünnen Wasserfilm, indem sie über den Urin da den Salzgehalt erhöhen. Im Trockentauchanzug gibt es das Problem deulich weniger, da ist der Druck und die Hormonveränderung überwiegend - das Gesicht bekommt ja meist doch Kontakt mit dem Wasser.