Als ich seinerzeit noch zu Hause wohnte bin ich auch aufgeflogen, mit dem Unterschied das ich damals gerne in die Hosen gemacht habe und Windeln noch nicht für mich entdeckt hatte.
Ich denke aber das das entdeckt werden und die Empfindungen ähnlich sind. Für mich war etwas von meiner Mutter entdeckt worden was im Grunde nur mir gehörte, nichts schlimmes aber bei der Entdeckung sehr peinlich. Gerade gegenüber der eigenen Mutter war es sehr schwer die richtigen Worte zu finden.
Wir haben dann irgendwann geredet, vielleicht nicht so offen wie es wünschenswert gewesen wäre, aber immerhin. Dabei habe ich vor allem gemerkt, das meine Mutter nicht die nassen Hosen schlimm fand sondern sich selbst Vorwürfe gemacht hat, was sie bei mir falsch gemacht hätte. Genauso wenig wie ich selber schon so ganz genau wusste was in mir vorging wusste sie es.
Vielleicht spielt das auch bei Deiner Mutter eine Rolle. Sie kann es nicht einordnen, daher vielleicht auch der Gedanke du seist depressiv. Jeder sucht eben eine Einordnung, davon lebt ja im Grunde jeder Mensch.
Auch wenn es schwierig ist auf die ferne Ratschläge zu geben, würde ich empfehlen mit ihr zu sprechen und ihr diese Einordnung zu geben, indem Du ihr sagst, was Windeln für Dich bedeuten.
Alles Gute dabei.




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