Hi
Ich habe wieder mal mein Kopfkino laufen lassen und die folgende Geschichte aufgeschrieben. Diese entspringt total meinen Vorstellungen und ich hoffe, sie gefällt euch. Viel Spass beim Lesen. Das Corpyright liegt bei mir.
Grüsschen Tanja
«Das steht dir ausgezeichnet» höre ich von der Seite, als ich ein Metallhalsband von einem Stand genommen und mir dieses um meinen Hals gelegt habe. Sorry, mein Name ist Tanja, damals war ich 23jährig und mit meinen Kolleginnen am Wochenendmarkt in Canobbio am Herumstreunen. Und genau das hat der knackige Italiener wohl auch gedacht, als er mich gesehen hat das Halsband genauer zu betrachten. Ich drehe mich um und blicke einen braungebrannten, schwarzäugigen Südländertypen in die Augen. «Wie bitte?» erkundige ich mich scheu. «Scusi» entschuldigt er sich, «aber das Halsband steht dir wirklich gut. Komm, zeig mal» fährt er fort indem er mir das Halsband aus der Hand nimmt und, Klick, es um meinen Hals einrastet. «Perfetto» ruft er schon fast aus, was er auch mit seinem Fingerschnipsen bestätigt. Sofort holt er einen Spiegel damit ich mein Accessior genauer betrachten kann. Ja, denke ich mir, das sieht wirklich noch geil aus. Ein aus Edelstahl gefertigter Halsreif mit einem Ring der O vorne in der Mitte. OK, vielleicht nicht ein Ring der O, aber immerhin eine Öse, an der man… Aber ich komme nicht zum fertig denken schon meint der Italoverkäufer «das steht dir so gut, ich schenke es dir. Und damit» zwinkert er mir zu, «bist du meine Sklavin, mi propietà, mein Eigentum.» Er lächelt mir verheissungsvoll zu und bestätigt noch einmal «Bellissima». Das Halsband sitzt perfekt, ich kriege grad noch knapp einen Finger zwischen Hals und Halsband, es stört gar nicht und sieht sexy aus. «Und der Schlüssel?» frage ich. «Der ist bei Giovanni in den besten Händen» schaut er mich mit einem schon fast beängstigenden Blick zu. «Nein» versuche ich mich zu wehren, «entweder du gibst mir den Schlüssel oder» «oder was?» fragt er inzwischen schon etwas genervt. «Oder du kannst das Halsband jetzt gleich wieder abnehmen» fordere ich ihn heraus. «Ma, bella» meint er, nun wieder etwas lieblicher, «behalte es an. Und wenn du auf dem Rückweg bist kommst du hier vorbei und wir sehen weiter. D’accordo?». Okay, was solls, dann trage ich den coolen Schmuck heute und hier jetzt halt ohne die Möglichkeit zu haben, es zu entfernen.
Inzwischen sind meine Freundinnen bereits weiter, also mache ich mich auf die Suche, ohne mich von Giovanni zu verabschieden. Meinen neuen Halsschmuck habe ich inzwischen schon vergessen resp. mich offenbar schon dran gewöhnt.
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