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Thema: Beipackzettel schreiben ?

  1. #1
    Joe
    inaktiv

    Talking Beipackzettel schreiben ?

    Hi,

    man ließt ja gelegentlich hier Fragen wo man denn die Windeln am besten versteckt oder wie man sie bestellt ohne das die Eltern was mitbekommen.

    Nun bin ich ja schon etwas älter und meine Eltern wohnen etliche hundert Kilometer weit weg.
    Trotzdem ist es natürlich ein Alptraum das sie es herausfinden könnten.

    Szenario:
    Ich habe einen Unfall / eine Erkrankung. Sie kommen mich besuchen und wollen mir ein paar Sachen aus meiner Wohnung in KH bringen. Dabei entdecken sie meinen speziellen Schrank.

    Nun können sie sich vermutlich überhaupt nichts vorstellen oder malen sich womöglich sonstwas aus.
    Vermutlich werden sie Fragen haben, aber von Angesicht zu Angesicht ist das mal gar nicht so einfach.

    Daher habe ich mir überlegt eine Erklärung gut sichtbar in meinem Windel-/Babyschrank zu platzieren.

    Darin beschreibe ich was ich mit den Sachen mache, seit wann ich diese Neigung habe und wie sie sich im laufe der Zeit entwickelt hat. Ich will auch versuchen zu beschreiben was ich dabei fühle wenn ich die Sachen benutze.

    In großen Teilen wird das wohl meiner Vorstellung hier im Forum entsprechen.

    Ich denke damit lässt sich die Situation deutlich entschärfen, da es ihnen einen entscheidenden Satz in Basiswissen verschafft um sich selbst damit auseinanderzusetzen.

    Nun interessiert mich halt: Was haltet ihr von der Idee ?

    Vielleicht wäre das ja auch was für diejenigen die noch bei den Eltern wohnen oder die Neigung vor einem Partner geheim halten.

    Viele Grüße
    Joe

  2. #2
    Senior Member Avatar von perkolator

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    Hallo,

    glaub mir, wenn man Dich von der Strasse kratzt, haben Deine Eltern sicherlich ganz andere Sorgen als einen Schrank voller Windeln, selbst wenn sie den finden sollten.
    Ansonsten kauf Dir einen verschliessbaren Waffenschrank im Baumarkt und bewahre darin die Windeln auf.

    Ungeachtet dessen kann der "Beipackzettel" sicherlich nicht schaden.

  3. #3
    beebee
    inaktiv
    Joe, so einen "Beipackzettel" hab ich tatsächlich :-)

    ... seit vielleicht vier Jahren unübersehbar in meiner Wohnung hängen (siehe Bild).

    Ich wohne ja allein in meiner Stadt - und ich wusste immer nicht: was passiert, wenn ich hier einmal umfall? sehen sie dann alle meine dunklen Kisten?

    Ich hab es so gemacht: die Kartons sind in blauen Müllsäcken - so daß ich rannkann - aber sie bräuchten nur die Säcke zuziehen und zubinden und nicht reinkucken.

    Somit wäre eine Erklärung des Fetischs eigentlich nicht notwenig.

    (Bei mir ist es durch einen doofen Zufall passiert, dass meine Mutter+Schwester es 2007 erfuhren ...deshalb gibt es das Bienenkinderbuch, in dem ich versuchte zu erklären, wie es sich für mich anfühlt, und dass es nicht schlimm ist, sondern nur eine andere, kinderklitzekleine, verspielte Form des Liebens & Sichanvertrauens...)

    Falls du aber so eine Fetisch-Erklärung schreiben willst, hier noch etwas Wichtiges: füge hinzu, dass deine Eltern keine "Schuld" haben, dass sie nichts "falsch gemacht" haben ...ich glaube, das ist dann auch wichtig für sie.

    Aber siehst du - deine Idee mit dem "Beipackzettel" schwirrt wohl manchen durch den Kopf :-)
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  4. #4
    janbaby
    inaktiv
    Kuckuck,

    nach mir die Sintflut!
    Es ist zuviel, um es zu verbergen, insgesamt werde ich nach meinem Ableben wohl als durchgeknallter Perverser dastehen. Ach nein, daliegen.
    Aber ich finds lustig.
    Wenn wirklich jemand unsere Windelschränke findet, darf er sich ruhig was ausleihen.

    Gruß,
    Janbaby SB

  5. #5
    Senior Member Avatar von Ginni

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    Original von janbaby
    Wenn wirklich jemand unsere Windelschränke findet, darf er sich ruhig was ausleihen.
    aber erst, wenn du nicht mehr unter den lebenden verweilst?
    wäre es zu lebzeiten nicht viel lustiger?


    @joe: die idee mit dem beipackzettel finde ich nett, egal ob als erklärung für windeln oder anleitung für die hinterlassenschaften. besonders letzteres dürfte angehörigen das leben erleichtern...

    lg
    People will forget what you said. People will forget what you did.
    But people will never forget how you made them feel.
    ~ Maya Angelou ~

  6. #6
    pampersguy
    inaktiv
    Die Idee finde ich sehr gut. Zur Zeit habe ich gar keine Sachen da, sodass sich das Problem nicht stellt. Eine ausgedehnte Recherche meines Internetverhaltens wird es nach meinem Tod wohl auch nicht geben müssen. Wozu auch?

    Sollte ich mcih doch entscheiden, wieder aktiv zu werden, könnte so ein Zettel eine gute Lösung sein für den Fall der Fälle.

    Eine andere Möglichkeit wäre es, Maßnahmen für den Fall des Ablebens einzuleiten, die auf die lautlose Beseitigung der Untensilien abzielt. Dann bleibt die dunkle Vergangenheit wohl für immer begraben, solange da niemand genauer nachschaut. Die Angehörigen werden natürlich denken, dass man die größte Sammlung illegaler Tierpornografie verschwinden lassen will oder die letzten Beweise der begangenen Morde unter den Tisch kehren möchte.

    Da wäre eine volle Aufklärung vielleicht ja sogar besser

  7. #7
    Member

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    Huhu!
    Also so eine Idee mit einem Zettel hatte ich auch schonmal, habs aber bisher dann doch noch nicht gemacht.
    Ich glaube auch ehrlich gesagt dass es wahrscheinlich nicht allzu viel bringen wird darauf zu schreiben dass die und die Sachen (Kartons, Säcke etc.) bitte ungesehen entsorgt werden mögen. Ich denke die meisten werden trotzdem oder sogar genau deswegen doch reingucken - ist die Neugier erst einmal geweckt......
    Aber eine Art Erklärungsversuch zu machen und zu schreiben warum/weshalb/wieso das so ist und dass die Eltern keinen Fehler gemacht haben und dass es auch etwas Natürliches ist halte ich schon für eine gute Idee. Werde ich mal genauer drüber nachdenken......

    Viele Grüße

  8. #8
    Plueschbaby
    inaktiv
    Hallo das Aufräume Programm hätte auch gern wenn ich auch hoffe, das hoffentlich so ist das selber zumindest selber für aufräumen des Computer sorgen kann nach dem ich Kopie brisanten Dateien an die sendet habe von den ich weiß das sie die schätzen werden . Zu diesen Datei werde wohl auch Login für meine ganzen spezial Foren gehören, damit zu mindestens dann die Person die Admin verständigen können das mich nicht mehr gibt.
    Andrea(s)

  9. #9
    Joe
    inaktiv
    Hi,

    na eigentlich wollte ich ja nicht gleich tot sein.
    Es geht mir mehr darum den peinlichen Moment von "Wir haben da so Sachen in Deinem Schrank gefunden..." durch in paar Informationenen entschärfen.

    Festplatten zu löschen halte ich nicht für nötig.
    Sicher gibts da auch das eine oder andere Bild von mir in Windeln etc. aber falls das jemand nach meinem Ableben in die Finger bekommt wäre mir das auch egal.
    Notfalls können meine Eltern damit ein Pay-Website zur Aufbesserung ihrer Rente aufziehen.

    Ich werde den Beipackzettel hinsichtlich der vermuteten Ursachen aber relativ neutral formulieren. Ein Schuldzuweisung wird sicher nicht darin sein, aber auch keine Pauschalabsolution.
    Ich möchte durchaus auch zum Nachdenken anregen.

    Viele Grüße
    Joe

  10. #10
    Plueschbaby
    inaktiv
    Hallo Joe,
    in Fall würde die Sachen so aufbewahren das die Verwandten bei such nach dem was man Krankenhaus braucht, die gar nicht sehen bekommt. Ihn vielleicht so schon vorher sagen, wo sie in den Fall die Sachen finden.

    Der einzige Fall wo sie dann finden könnten wäre, wenn du nach Krankenhaus ständig pflegebedürftig wirst nur denk das dann erst die Sachen keinen richtigen Spaß machen werden.
    Andrea(s)

  11. #11
    Member

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    Bin damals aufgeflogen

    Ich bin vor einem Jahr knapp 7 Monate in Afganistan gewesen und meine Freundin ist nach 1 Monat meiner Abreise zu mir in die Wohnung gezogen. Sie wusste nichts von meiner Neigung.
    Da ich nicht alles wegwerfen wollte, hab ich alles in den Keller verfrachtet, mit der bitte nicht den Keller zu betreten. Ich habe auch Briefe und dergleichen vorbereitet fals mir was passieren sollte, aber das war ganz bestimmt nicht im Keller, sondern bei einer Person meines Vertrauens. Schön versiegelt und mit der Aufschrift, bei meinem Ableben an folgender Person weiterleiten.

    Als ich knapp 2 Monate weg war erfuhr ich von meiner Freundin das sie einige Sachen in meinen Keller gepackt hatten. Da ging mir ordentlich die Düse, kann ich euch sagen. Ich hoffte das sie nicht in die Kartons geschaut haben und fragte auch gleich nach ob sie noch Sachen durchgeschaut hatten. Naja, ich bekahm ein ja zu hören. Kalter Schweiß tropfte mir von meiner Stirn, naja war ja auch etwas warm da unten. Ich wurde gefragt was die ganzen Windeln zu bedeuten hatten und ich konnte erstmal nur Lügen und sagte das ich öfter Probleme mit der Blase hatte und ich mir diesen Vorrat aus gründen der Vorsorge beibehalte. Nach vielen Unterhaltungen die noch folgten erzählte ich meiner Freundin die Warheit. sie war anfangs sehr geschockt aber konnte sich mit dieser kleinen Macke von mir arrangieren. schlimmer war das sie einer Freundin davon erzählte und das meine und ihre Eltern ebenfalls diese Windeln sahen. Bei diesen Menschen ist die Halbwarheit geblieben und sie wissen das ich inkontinenzartikel im Keller habe, mehr aber auch nicht. Ihre Freundin meinte das sowas ja mal jeden treffen könnte. Im großen und ganzen hatte ich echt Schwein gehabt das ich so glimpflich dabei weg gekommen bin. Hätte auch ganz anderst gehen können.

    Aber nach meinem Ableben ist es mir ziemlich egal was noch so über mich rauskommt, da ich ja dann eh nicht mehr bin. die Leute werden sich dennoch, meiner Meinung nach, immer an den Menschen erinnern den sie kannten und nicht den verstorbenen verschreien und über ihn ablästern.

    MfG
    LoKi

  12. #12
    Pooh Bär
    inaktiv
    Nen Beipackzettel ...?
    Ohh da müsste ich eigentlich eher ne Haftnotiz an der Zimmertür befestigen.

    Wer in mein Kinderzimmer ex Schlafzimmer kommt weis was Phase ist.
    Da gibt es nichts mehr zu verheimlichen.
    Das ist ein komplettes Kinderzimmer entsprechend gestrichen mit Winnie Pooh Bordüre und einem großen Gitterbett usw...

    Und was nach meinem Ableben ist, kann mir sowas von egal sein.
    Ausser das wenn um meinen Hintern ne Pampers drum ist, der nicht mehr ganz so gut als Fahrradständer nutzbar wäre...

  13. #13
    Lebensinsel
    inaktiv
    Makabres Thema. Aber es ist schon so, dass sich andere aufgrund eines Indizes oft das "worst-case-Szenario" ausmalen. Da ist Aufklärung nicht verkehrt. Bei mir ist das allerdings nicht nötig. Diejenigen, die nach meinem irdischen Finale Zugang zu meiner Wohnung haben, wissen zwar keine Einzelheiten, aber sie wissen, dass ich Windeln brauche. Deshalb wird sich da niemand nen Kopf deswegen machen.

    Andererseits - wenn man sich mal die Todesanzeigen in den Zeitungen anschaut - sind die besten, liebenswertesten, makellosesten und fehlerlosesten Menschen eh alle schon gestorben...

  14. #14
    Joe
    inaktiv
    Hi,

    so, nun ist es vollbracht. Immerhin zwei A4 Seiten sind es geworden.
    Dabei ist es nur die (neutrale) Beschreibung dessen was ich mit den Sachen mache und wie sich das über die Jahre entwickelt hat.




    Viele Grüße
    Joe

  15. #15
    lukas2727
    inaktiv
    @ Joe: nettes Bild und eine gute Idee! Würde den Kasten jedoch trotzdem Versperren! (vielleicht machst du's ja eh. sieht man nur leider nicht)
    Außer man möchte genau eben damit erreichen, dass ihn jemand öffnet und dein Briefchen liest. So könnte man das Eis brechen, wenn man nicht direkt mit dem Partner über sowas sprechen kann/möchte.

    Finde die Idee grundsätzlich echt toll.

    Hab schon mehrmals darüber nachgedacht so einen Brief aufzusetzen, aber bei mir ist alles gut versperrt und meine liebsten wissen von den Windeln. (wenn sie von der TB Neigung erfahren würden, wäre das wahrscheinlich amüsant für sie, aber ich käme dadurch nicht in Verrufung weil sie es nicht hinausposaunen würden!)

    Und sollten meine Mitbewohner auf die Idee kommen "Einsatz in 4 Wänden" zu holen, die mal meinen ganzen Kasten zerlegen, weiß somit das ganze Team und vl auch die restliche Welt von meinem Problem & der Vorliebe^^ (natürlich entschärft durch meinen Text/Brief )
    Finde die Vorstellung immer wieder lustig und sogleich wäre dies der größte Alptraum! -> die Peinlichkeit hoch 10

    Ans Ableben denke ich jedoch nicht, denn was die Leute dann vor mir denken, ist ihre Sache. Ob sie sich nun das "M**l darüber zerreisen od. Mitleid haben ist mir egal.
    Vielleicht gibt es ja dann sogar mitdenkende Menschen die mich dann gewickelt &, od. als TB/AB ins Grab legen^^
    Wäre doch wirklich toll, nicht?!

  16. #16
    Senior Member Avatar von perkolator

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    Hallo Joe!

    Du solltest den Umschlag auffaelliger gestalten, ich denke da so A4 mit riesiger Beschriftung. Sonst ist die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass er nicht sofort ins Auge faellt.
    Also ich wuerde ihn wohl uebersehen, insbes. wenn der Inhalt des Schrankes fuer mich sehr ueberraschend waere.

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