Genau diesen Punkt erwähne ich immer wieder!Original von kleinerNils
Und die Einsamkeit ist möglicherweise schlimmer, als seinem Fetisch nicht ausleben zu können.
Genau diesen Punkt erwähne ich immer wieder!Original von kleinerNils
Und die Einsamkeit ist möglicherweise schlimmer, als seinem Fetisch nicht ausleben zu können.
Hallo Joe,Original von Joe
Hi,
nur der Fetisch ist sicher nicht der Grund warum ich niemanden finde.
Aber er ist sicher ein Grund und eine (be)greifbare Begründung für das eigene Versagen.
dann schon eher die Ursachen des Fetisch als Grund fürs Alleinsein.
LG Jasmina
Windelharald, Zartbitter und alle,
- mit vielem rennt ihr offene Türen bei mir ein!
Ich wollte lediglich dem widersprechen, daß Ageplay "bloß so eine Facette" ist - so fühlt es sich für mich nicht an. Es fühlt sich für mich nicht wie die Milz an, die man zur Not rausnehmen kann, sondern eher wie der Blutkreislauf, der mich durchzieht - und den herauszuoperieren, würde schwierig.
Und ja, wenn die ganze Liebesweise so falsch ist (gemessen an dem, was Frauen heutzutage "von einem Mann" erwarten) - wirds schon schwierig.
Und ja, ein Klavierspieler möchte ja auch keine Partnerin finden, die ihn so halbwegs duldet: "okay, jeden zweiten Donnerstag darfst du mal klimpern" - sondern es ist doch seine Leidenschaft, sein Innerstes - er möchte doch am liebsten genau dafür geliebt werden, für das wunderschöne Pianospiel ...
Nevertheless, geb ich offen zu, daß mein Partnersuchproblem nicht in dem Fetisch (bzw. andere Liebesfühlart bei mir) besteht - sondern in andern Fehleinstellungen, die auch bei "normalen" Menschen das Liebenkönnen schief+falsch machen - eben ein Loch zu haben, wo eigentlich das innere "ich bin gut" summen sollte, und durch Liebe dieses Loch zu füllen suchen... Ich versuch, mich damit auseinanderzusetzen - und das Innere innen zu finden - und das ist eine spannende Zeit mit spannenden Fragen, wie z.B. die "wie viel von meinem Bienenkindsein hängt eigentlich mit frühkindlichem Liebesmangel zusammen - und wird diese spezielle Liebesart in mir (die ich immer schön+beschwipst fand) dann auch mit verschwinden, wenn ich heiler werd?"
Womit ihr aber wirklich scheunengroße offene Türen bei mir einrennt, Zartbitter, ist - daß wir versuchen können, das Lachende, Verspielte, Pippi-Langstrumpfhafte bißchen mehr in die Welt zu tragen!! Das ist eigentlich viel besser und sagt auch mehr über uns aus - als das pure "Windeltragen" ........!
Hallole,Original von beebee
Und ja, wenn die ganze Liebesweise so falsch ist (gemessen an dem, was Frauen heutzutage "von einem Mann" erwarten) - wirds schon schwierig. ........!
ich finde es immer schwierig, wenn darüber geredet wird, was Männer und was Frauen heutzutage suchen. Ich denke, es gab nich kaum ein Jahrhundert, in dem man so frei von Rollenklischees seine Partnerschaft gestalten konnte und so offen auch Rollenklischees widersprechen konnte. Vor hundert Jahren musste der Mann das geld heimbringen, in ärmeren Familien auch die Frau. Sie musste kochen und sich um die Kinder kümmern. Das ist doch seit den 1920er Jahren und nach dem Zweiten Weltkrieg ganz anders. Seitdem kann auch eine Frau sagen: "Schatz, ich verdien doch genug. Magst du nicht lieber daheim bei den Kindern bleiben."
Ich finde, man sollte nicht zu viel schimpfen übder das Jetzt. Ich denke, wir leben, gerade was die Freiheit seine Liebe zu leben angeht, in einer wunderbaren Zeit!
Zartbitter
Exakt. Einen Fetisch wie den unseren auszuleben wäre vor den 70ern des letzten Jahrhunderts gar nicht drin gewesen. Erst durch die Steigerung der sexuellen "Awareness" wird es heute eher möglich.
Sicher wird man auch heute noch belächelt, aber ein Kopfschütteln hat noch niemanden umgebracht ...
--make pee, not war
Ach Mist - jetzt konzentriert sich die Diskussion auf ein Wort, das ich mehr floskelhaft eingestreut hatte - heutzutage ...
Ihr beide habt ja Recht! Natürlich wäre es früher noch unmöglicher gewesen, etwas aus dem Rollenklischee Herausfallendes zu leben!
Dennoch hab ich den Eindruck, dass auch heute, im 3.Jahrtausend, in gefühlten 9 von 10 Kontaktanzeigen von Frauen steht: ER soll mindestens 1,75 sein, eine starke Schulter zum Anlehnen bieten und mit beiden Beinen im Leben stehen -- und keins davon trifft auf mich so richtig zu ....
Hallo Beebee,
da gebe ich dir Recht. Ich hatte auch in meiner Kontaktanzeigenzeit das Problem, dass Männer schrieben, ich sei
a) zu groß
b) zu schwer
c) nicht weiblich genug
d) zu alt
Die Dinosaurier sterben leider etwas zu langsam aus - sowohl weibliche als auch männliche Dinosaurier.
Höchste Zeit der Welt zu zeigen, dass es auch anders geht.
Das Problem unseres Jahrtausends ist, dass man das heute auch fordern kann. Wir haben also ein Problem gegen ein anderes getauscht.
Früher hatten wir keine Freiheit und statt Liebe herrschten Zweckgemeinschaften.
Heute haben wir zwar die Freiheiten, aber statt Liebe herrscht Konsumgesellschaft und genau wie Du es beschreibst, werden Menschen nach Wunschzettelchen ausgesucht. Wie von der Einkaufsliste ...
--make pee, not war
In seinem Buch beschreibt Uwe Heyll einen menschlichen Idealtyp: „Er wäre ein verweichlichter städtischer Angestellter, physisch und geistig träge, der niemals versucht, von sich aus die Initiative zu ergreifen. Ein Mann ohne Appetit, der sich nur von Obst und Salat ernährt, den er in Maisöl und Walfischtran anmacht. Selbstverständlich ist er Nichtraucher und Abstinenzler, der den Besitz von Radio, Fernsehen, Sex und Auto verschmäht, mit vollem Haarschopf, aber dürr und unathletisch, doch ständig bestrebt ist, seine kümmerlichen Muskeln zu trainieren. Mit niedrigem Blutdruck, niedrigem Einkommen und niedrigem Cholesterin.“
Der menschliche Idealtyp wäre also eine Witzfigur. Schwächen müssen nicht nur negativ sein, auch wenn uns das so gepredigt wird. Darüber sollte jeder mal nachdenken. Man kann auch mit noch so vielen Schwächen was aus sich machen. Man sollte sie nur nicht als Haupt-Charakterisierungsmerkmal seiner selbst stets in den Vordergrund stellen.
Ideal für wen bzw wofür?
Ideal ist kein Absolutum. Die Wirtschaft würd sich schön bedanken, wenn der Idealmensch abstinent und medial desinteressiert wäre. Da könnten die einpacken.
Wer bestimmt also, was ideal ist? Nur der Blickwinkel desjenigen, der das grad beurteilt.
--make pee, not war
Da hast du schon recht. Der Autor im angeführten Beispiel untersuchte alle Empfehlungen der Ärztezunft, wie wir leben sollten, um gesund zu bleiben. Das käme nach Meinung des Autors dabei heraus, wenn jemand strikt alle Weißkittel-Anweisungen befolgt, und die Apothekenratgeber zu seiner Ersatzbibel macht.Original von Windelharald:
Wer bestimmt also, was ideal ist? Nur der Blickwinkel desjenigen, der das grad beurteilt.
Leitet sich also aus einer etwas anderen Thematik ab, aber ich fands trotzdem passend, weil sich doch so arg viele für unperfekt halten, um es mal höflich auszudrücken.
Ja, Lebensinsel, so las ich dein Posting - mit der Beschreibung des "Idealmenschen" - auch, dass es sozusagen etwas in ironie on und ironie off steht ...
Denn berechtigt ist diese Frage ja - wo wir eben nicht "normal" sind: wie sähe denn dieser Normalmensch, dieser Idealmensch überhaupt aus?? und wäre das erstrebenswert?
Ist es nicht wirklich so, dass - wenn man alle Halbinseln und Buchten des Unnormalseins abschneidet - dass da etwas ziemlich Uninteressantes, Gesichtsloses zurückbleibt ...?
Bei Perspektivenwechsel fällt mir noch "die Geschichte mit dem Hammer" von Paul Watzlawick ein. Sehr lesenswert und ziemlich lustig.
Vorgefertigte, festsitzende Ideen, wie Dinge zu sein haben. Egal ob positiv oder negativ führen fast immer dazu, dass man stecken bleibt. Wir können uns die Welt nun mal nicht in unserem Kopf zurecht denken und so mit lenken. WIR, also jeder Einzelne hat nicht die Kontrolle.
Wir können uns eine tolle, intelligente, schöne, und neigungskomplatible Person als Parter/Partnerin wünschen - und starren dann in eine Ecke und uns fallen all die vielen passenden Menschen gar nicht mehr auf. Weil sie nicht in unser vorgefertigtes Raster passen.
Das hat man ganz oft bei Menschen die vermeintlich "niemand finden" oder Nicht anerkannt werden. Schaut man genau hin, sind sie extrem unflexibel und es ist auch keiner/keine wirklich gebacken. Niemand ist perfekt genug. Auch wenn man sich selbst als unperfekt erlebt - der Partner soll es doch bitte schön sein, perfekt im selbst definierten Sinn.
Natürlich ist niemals und kein Mensch auf der Welt perfekt, das ist unsere Natur, ohne Fehler keine Evolution, ohne Evolution säßen wir immer noch als - perfekte - Primaten auf den Bäumen.
Ginni hat da mehr als Recht. Perspektivenwechseln tut immer und jedem gut...aber machem wäre es mehr als zu wünschen mal den STandtpunkt zu wechseln.
hm, also ich hab erlebt, dass es genauso katastrophal sein kann, kompromisse einzugehen.Original von Tifa
Niemand ist perfekt genug. Auch wenn man sich selbst als unperfekt erlebt - der Partner soll es doch bitte schön sein, perfekt im selbst definierten Sinn.
vielleicht kannst du mir das ja mal im lichte deiner meinung erklären
Das ist das seltsame inunserem Universum, oder? Ist was perfekt so wie es ist oder ist es imperfekt? Und wenn zweiteres, warum? Weil es mehr sein kann? Weil es anders sein kann?
Weil WIR es anders wollen. Die Imperfektheit wird immer von uns selber erzeugt.
So gesehen stimmts, wenn wir Standpunkt bzw. Perspektive wechseln und Dinge, Menschen, Situationen akzeptieren wie sie sind, werden diese von ganz allein wieder perfekt
--make pee, not war
zugegebenermaßen hab ich nicht alles gelesen ( noch nicht!!!11 hab ne menge aufzuholen, ihr versteht schon ^^)
aber das muss jetzt einfach sein:
"Sieh, darum ist es so schwer, sich selbst zu wählen, weil in dieser Wahl die absolute Isolation mit der tiefsten Kontinuität identisch ist, weil durch sie jede Möglichkeit, etwas anderes zu werden, vielmehr sich in etwas anderes umzudichten, unbedingt ausgeschlossen wird." (Sören Kierkegaard)
ihr habt probleme mit der selbstfindung?
lest "der stiller" von max frisch, sehr aufschlussreich..nach dem 4ten..oder 5ten? mal
"ICH BIN NICHT STILLER!!!!"
in diesem sinne
mfg
Jin
solche menschen mit checklisten und rastern wo sie dann abhaken und wehe wo fehlt einer - die kommen mir auch ständig unter.
desweiteren solche die die welt nur über sich selber, über ihre eigenen schemen und muster festlegen können.
d.h. empathie & abstraktion null, kein neben sich stellen und mal von aussen sich UND die anderen sehen
usw. usf.
was bleibt einem daher über - denn all das ist ja leider nur schwer erträglich ...
selbst wenn man vieleicht ab und zu gerne mit ihnen zusammen wäre ?
nix, niente, flucht, aufgabe ...
die sind einfach unpackbar
so long
lr
les der stiller, ohne scheiß...les es
hilft auch nicht bei frei flottierenden folterfantasien *fg*
keine ahnung was flottierend bedeuten soll (google aber scheinbar auch nur begrenzt)
ich habs ich nicht vergessen mein freund, verziehn vielleicht nicht aber vergessen
und doch es hat mir sehr geholfen auch bei diesem thema
edit wollte noch was sagen in bezug auf was "helfen" denn alles so bedeuten kann
aber edit hat heute schon viel zuviel webspace in anspruch genommen