Nun war es so weit: Abends war zuhause keiner da und ich hatte auf Arbeit fast den ganzen Tag eine Windel an, die ich nur teilweise genutzt hatte, unbenutzt war sie also längst nicht mehr, aber auch nicht wechselbedürftig. Es war ein Attends Slip regular 9 M
Zuhause habe ich dann überlegt was ich drüberziehe und probierte es vor dem Spiegel aus. Draußen war es mit -4°C schon recht frisch, so entschied ich mich über die Windel zunächst eine normale Unterhose und, damit nichts rutscht eine kurze tight (die formt etwas) und zum Schluss eine lange tight anzuziehen.
Egal wie ich mich vor dem Spiegel drehte, da war nicht zu erkennen, dass da eine Windel drunter war. Und so eine tight liegt direkt am Körper an. Die "Beule" meiner Männlichkeit vorne in der tight war nicht wirklich größer als ohne Windel. Und auch hintenrum war nichts zu erkennen, selbst wenn man rel. genau hinschaute.
dabei hielt ich eine tight eigentlich für ein nogo...
Die tight war dazu schwarz und draußen war es dunkel. Obenrum hatte ich ein Laufshirt und eine dünne Laufjacke an, die bis etwa Mitte Po ging, also auch vornerum nicht komplett bedeckte. Aber ich hatte keine Bedenken, so rauszugehen obwohl an meiner Laufstrecke von 13 km teilweise eine Menge Leute unterwegs sein könnten und auch waren).
Bevor es nun losging hatte ich noch das gefühl ich müsse noch mal auf die Toilette, wie oft vorm laufen. Da ich aber wirklich rausfinden wollte, ob und wie ein Inkontinenter mit Windel laufen kann unterdrückte ich den Drang zu gehen, was mir zunächst schwer fiel.
Ich lief dann los und war mächtig gespannt. Die ersten Schritte kam ich mir schon etwas komisch vor, aber das Gefühl legte sich schnell und nach ein paar hundert Metern hatte sich untenrum alles ausgerichtet und die Windel sich dem Körper und der Bewegung angepasst. Auch das Gefühl relativ dringend zu müssen hatte sich etwas gelegt., wahrscheinlich durch die Auf- und Abbewegung des Körpers.
Nach etwa 800 m musste ich an einer Ampel anhalten. Es standen einige Leute um mich rum. Ich spürte wieder meinen Harndrang, der stärker wurde. Ganz vorsichtig ließ ich es etwas laufen. Und etwas mehr. Ich unterbrach den Harnstrahl, als die Ampel grün wurde. Ich lief wieder los, der Drang war wieder fast weg. ´
Nach knapp 2 km kam ich auf einen dunklen Fußweg auf dem nur wenig los war. Nun versuchte ich erstmals die Blasenmuskulatur während des Laufesn zu entspannen. Aber es ging nicht. Keine Chance. Ich probierte es mehrfach, aber ich blieb dicht. .
Ich lief weiter und trotz der Kälte bildeten sich Schweißtropfen auf meiner Stirn. Die ganze Zeit musste ich an die Windel denken und ob jemand sie wahrgenommen hat, aber so wie die Leute schauten, war es wohl eher nicht der Fall. Zwischendurch schaute ich runter ob sie sich vielleicht verformte, aber alles war einwandfrei.
Nach etwa 5 km kam ich an einen Bahnübergang, der geschlossen war, der Zug kam gerade vorbei. Wieder ließ ich es vorsichtig etwas laufen, was überraschend leicht ging.
Obwohl der Slip nun schon ein Stück mehr gefüllt war, saß er weiterhin einwandfrei und unsichtbar.
Nach dem Wendepunkt ging es zurück. Nun spürte ich den tagsüber getrunkenen Tee auch während des Laufens und probierte erneut die Schleusen während des Laufens zu öffnen.
Und dann schaffte ich es! :yeah: Irgendwie fand ich den "richtigen" Muskel, der dafür sorgte, dass meine Blase den Urin rausließ. Plötzlich war es ganz einfach, fast unwillentlich lief es, ich brauchte kaum nachhelfen. Ein ungewohntes, komisches aber angenehmes und schönes Gefühl (wenn man denn auch eine Windel an hat ;-) ). Ich spürte, dass es in der Windel vornherum etwas wärmer wurde. Der erste langsame schwall war nach 10/15 Sekunden zuende und ich lief erst mal normal weiter.
Auf dem Rückweg ließ ich es nun immer wieder etwas laufen und immer wieder brauchte ich nicht viel nachhelfen, als ich den richtigen Muskel stimuliert hatte. :-)
Die Windel füllte sich langsam, wurde aber durch die Unterhose und die kurze tight am Platz gehalten. Die einzige "Angst" die ich hatte war, dass ich ausläuft. Dabei dachte ich mir aber, dass es wenn, dann nicht so viel sein wird und außerdem ist die tight schwarz, der Himmel dunkel und es könnte ja auch Schweiß sein. :bae:
Nach etwa 10 km kam ich wieder an die Hauptstraße, die gut beleuchtet ist. Niemand achtete auf mich. Warum auch? Sehen konnte man immer noch nichts und Geruch kam sicher auch (noch) nicht durch. das paket saß auch noch einwandfrei. Ich fühlte unauffälligan meinem Po, aber auch da war der Slip noch immer flach.
Ich ließ es nochmals etwas laufen (natürlich während ich lief), mit sehr geringem Druck, der jetzt aber auch nötig war, da die Blase nicht mehr so voll war. Dachte ich. Bis ich wieder an die Ampelkreuzung kam. Die Ampel schaltete gerade auf rot. Ich hielt an und spürte einen stärkeren Druck auf der Blase, als ich mit rechnete. Es war nur noch ein knapper Kilometer nach Hause. Es waren keine Leute da (außer den Autofahrern,die warteten dass sie abbiegen konnten). Ich entschied mich, nochmals ein bißchen in die Windel laufen zu lassen. Vorsichtig aktivierte ich den Muskel und... plötzlich lief es fast völlig von alleine raus. Ich konnte den Strahl nur mit Mühe unterbrechen. Uff, das warf mich etwas um. Ich schaute mich um, aber die Autofahrer schauten nur auf die Ampel und dass sie loskamen. Mein Blick fiel wohl Gott sei Dank nicht auf...
Vornerum wurde es plötzlich ziemlich warm. Es fühlte sich grundsätzlich gut an, aber genauso plötzlich stieg die Angst auszulaufen. Es ging alles so schnell. Ob der Slip das noch aushält? Die Ampel schaltete auf grün, ich lief schnell los und der Harnstrahl versiegte wieder völlig, glaubte ich zumindest.
Nun noch schnell nach Hause. Unterwegs war es wieder menschenleer. Im Laternenschein schaute ich an mir runter, die Windel wurde vornerum nun etwas sichtbarer. "Hoffentlich treffe ich keinen mehr", dachte ich. Kurz drauf war ich auch schon zuhause. Meine ersten 13 km mit Windel in mittelschnellen 1:10 Std. gelaufen. Der Druck auf der Blase war fast weg. Ich holte noch kurz Luft und ging dann rein.
Mit dem Handy machte ich noch schnell ein Foto mit Selbstauslöser um mich mal selbst zu sehen. Aber darauf war nichts von einem Windelpaket erkennbar. Und auch vor dem Spiegel stellte ich fest, dass es wohl eher nur Einbildung war. Die Windel störte mich auch beim Laufen nicht, im Gegenteil, es war auch unbefüllt eher angenehm warm. :super:
Gut, es ist Winter und ich habe nur mäßig geschwitzt, aber es gab keinerlei Scheuerstellen und es fühlte sich nicht schwitziger an als nur mit einer Unterhose.
Beim Auskleiden der Oberbekleidung sah ich dann, dass die Windel auf der einen Seite tatsächlich etwas ausgelaufen ist, aber nur so, dass die Unterhose am Bündchen etwas feucht wurde. Die äußere tight hatte nichts abbekommen, die untere tight hatte die Windel in Form gehalten, aber nicht zusammengedrückt.
Vorne war der Slip bis oben hin vollkommen nass, hinten war die Windel aber zum größten Teil noch trocken.
Fazit: Ich empfand das Laufen mit Windel nicht als unangenehm und glaube jetzt halbwegs nachvollziehen zu können, wie sich ein Inkontinenter dabei fühlt. Bei einem dynamischen Sport, bei dem man die Beine noch in viele Richtungen dreht, würde ich aber noch eine an den beinen abdichtende Überhose anziehen. Es macht wahrscheinlich auch Sinn dabei eine Hose mit textiler Oberfläche zu wählen, damit auch bei mehr Schweißbildung keine Scheuerstellen entstehen können.
Gruß, Xaver