In der Theorie sollte man wohl so ziemlich alles mit dem Nacktscanner erkennen können. Es gibt ja unterschiedliche Fotos von Nackscanner, zum Beispiel das hier, wo man sogar die Innereien des Menschen erkennt, aber auch andere, wo man nur die Körperoberfläche erkennt.

Nach der Lektüre des entsprechenden Wikipedia-Artikels ist mein Verständnis von Nackscannern wie folgt: Die Person wird mit Strahlen beschossen (Röntgen oder andere) und diese Strahlen werden von unterschiedlichen Stoffen unterschiedlich stark reflektiert. In der Theorie sollte man also in der Lage sein, die unterschiedlich starken Reflektionen beliebig stark zu filtern und so praktisch jede "Schicht" einzeln ansehen können. Fraglich ist natürlich, wie stark solche Strahlen menschliches Gewebe durchdringen und ab wann einfach zu wenig reflektiert wird, um was erkennen zu können.

Nachdem hier aber ein Bild steht, bei dem man in den Menschen reinschauen kann, gehe ich mal stark davon aus, dass die Strahlen ausreichen, um eine Windel zu durchdringen. Außerdem wird eine Plastikoberfläche auch eine andere Streuung erzeugen als Baumwolle bzw. menschliche Haut, sodass die Beamten wohl definitiv erkennen können werden, wenn jemand eine Windel trägt. Allerdings sehe ich hier nicht wirklich ein Problem, weil die Beamten mit Sicherheit nicht so genau scannen können, dass sie sehen, ob euer Schließmuskel wirklich defekt ist oder ihr das nur zur persönlichen Freude tragt. Solltet ihr darauf angesprochen werden, sagt ihr halt, dass ihr es braucht.

Das mit dem Flüssigsprengstoff ist natürlich auch so eine Sache. Theoretisch könnte man den natürlich in eine Windel füllen und dann mit der vollen Windel an Bord gehen. Ob die Sicherheitsbehörden aber schon so weit gedacht haben, weiß ich nicht. Im Zweifelsfall eine Windel zum Wechseln mitnehmen. Die können die Beamten dann inspizieren und die nasse Windel einbehalten, wenn es denn sein muss.