Original von Jona Windeltiger
Original von Bobbi-Baby
Genau und wie bringt man ihnen bei sich selbst zu schützen? In dem man ihnen als gutes Beispiel vorran geht! Undzwar solange, bis sie alt genug sind selbst zu entscheiden und gelernt haben sich selbst zu schützen!
Außerdem wurden ja nicht alle Bilder von 16 jähriegen in Windeln gelöscht. Sondern nur die, die anscheinend einen sexuellen Hintergrund aufwiesen.
Und unsere Kinder sind nun mal das wichtigste! Da kannst du so oft bla bla bla schreiben wie du willst.
(Ich habe das natürlich nicht Sächlich gemeint "Hab und Gut" sondern im übertragennen Sinne. Versteh garnicht wie man sich darüber so aufregen kann.)
Ich will mich hier nicht als Moralapostel aufspielen aber es ist doch nun mal so das Kinder den Vortbestand jeden Volkes sichern und dadurch all unsere Zuneigung und Aufmerksamkeit verdienen. Wenn du das nicht so siehst tust du mir einfach nur leid.
Was ist denn deiner Meinung nach das Ziel von "Erziehung"? Ich meine, dass das mit Abstand wichtigste Ziel von Erziehung ist, einen selbstständigen Menschen aus dem Kind zu machen. Wobei sich bei mir schon alles sträubt gegen die Formulierung "Mensch aus dem Kind machen". Denn: "Das Kind wird nicht erst ein Mensch, es ist schon einer." Ein Mensch, der ebenso Rechte hat, und mit 16 auch bereits das Recht haben sollte, ein Bild von sich ins Internet zu stellen, und sei es eins mit mglw. sexualisiertem Inhalt.
Bedeutet die Tatsache, dass wir einem Kind "Zuneigung und Aufmerksamkeit" schenken sollen denn, dass wir um jeden Preis seine Sicherheit zu schützen haben? Nein, das glaube ich nicht. Wir müssen um jeden Preis seine Freiheit schützen. Die Freiheit, die Welt selbst zu entdecken. Die Freiheit, dass zu tun, woran es Interesse hat. Die Freiheit, Fehler zu machen. Und auch die Freiheit, durch einen Fehler zu schade zu kommen.
Der Pädagoge Janusz Korczak hat für Kinder drei Grundrechte gefordert:
* Das Recht des Kindes auf seinen eigenen Tod
* Das Recht des Kindes auf den heutigen Tag
* Das Recht des Kindes, so zu sein, wie es ist.
Quelle:
Diese Rechte sollen das Kind vor dem Zugriff der Erwachsenen durch Wissenschaft, Psychologisierung, Pädagogisierung, Scheinliebe und Leistungsanforderungen schützen. Die Radikalität seiner Forderungen wird besonders durch den ersten Punkt deutlich. Indem er das Recht auf einen eigenen Tod fordert, stellt er das eigene Leben mit seinen Wagnissen und Risiken in die Eigenverantwortung des Kindes. Dem Erwachsenen wird damit zugemutet, eigene Ängste um das Leben des Kindes und eigene Vorstellungen von dem geraden, gefahrlosen Weg in eine glückliche Zukunft des Kindes genau zu überprüfen und, falls nötig, zugunsten neuer Einstellungen zu revidieren. Damit würden die vielfältigen kindlichen Erfahrungsmöglichkeiten geachtet und ihnen Raum gegeben.
Wenn also das unbedingte Streben nach der Sicherheit des Kindes überhand gewinnt, wenn es eingeengt wird durch Eltern, Staat, Schule, dann wird es nicht der selbstständige Mensch, der er aus meiner Sicht das Recht hat, zu werden.
Ich hoffe für deine Tochter (wie für alle Kinder), dass sie nicht nur Aufmerksamkeit und Zuneigung erfährt, sondern auch Anerkennung und Respekt und die Möglichkeit zur Selbstentfaltung, und nicht wie so viele Altersgenossen in meiner Jugend bevormundet und gegängelt wird. Ansonsten tut sie mir "einfach nur leid".