Zu Beginn ist es ungewohnt und aufregend, wenn man seine ersten Gedanken zum Thema "Windeln" hat bzw. entdeckt. Es ist noch ein langer Weg bis zur ersten Möglichkeit und Ausprobieren, denn es kostet auch Überwindung.
Die modernen Medien erleichtern dieses ungemein, so ist es mehr als verständlich, dass viele ihre Neigung, so wie ich, anonym ausleben. Es werden die Hilfsmittel unumständlich über das Internet bestellt, wo man auch reichlich Gleichgesinnte treffen kann.

Dann kommt der Tag, wo man seine erste Windel in den Händen hält und dass man sich etwas ungeschickt damit anstellt. Einerseits ist man aufgeregt und andererseits tut man auch alles, um diese Aufregung nicht nach außen dringen zu lassen.
Es wird alles gemacht, dass man nicht entdeckt oder erwischt wird. Man kommt sich fast wie ein Verbrecher vor.
Die Windel wird ausgelegt und laienhaft zusammen geklebt. Aber man genießt diesen ersten Augenblick und wundert sich, dass es einem gut tut, obwohl man sehr aufgeregt ist. Aber man kommt sich auch komisch vor und fühlt sich irgendwie nicht wohl bei der Sache, da man ja alles macht, um es zu verheimlichen.
Wie weit diese erste Erfahrung sich ausweitet vermag ich nicht zu sagen, da doch da gravierende Unterschiede bestehen.
Der Reiz an dem unbekannten neuen Gefühl lässt es uns wieder machen. Wieder gehen wir mit dem Gedanken an die Sache, dass wir uns dieser neuen Neigung hingeben. Es wird alles vorbereitet. Das Gefühl und die Spannung nehmen zu.
Die Windel wird vorbereitet und es klappt schon etwas besser als beim erstenmal und man ist auch zufriedener und selbstsicher. Dennoch ist das Gefühl überwältigend.
So wird es sich einige Male ergeben und es kommt Routine ins Spiel. Es wird zur gewohnten Sache und man sieht es selbstverständlicher an.
Dieses Verständnis und die Spannung auf größere Reize lassen uns dann andere Hürden überspringen, wo wir vorher im Traum nicht daran gedacht haben. Wir ziehen zum erstenmal Windel an und begeben uns in die Gesellschaft unter Leute. Erst nur vorsichtig. Aber dann steigert es sich immer mehr. Man überlegt so vieles, was man machen kann. Die Reizschwelle ist immer noch da und man begibt sich für längere Zeit mit den Windeln unter der normalen Tageswäsche irgendwo in die Öffentlichkeit. Sei es nun auf der Arbeit oder im privaten Umfeld.
So wird es allmählich zur Gewohnheit und die Hemmschwelle für gewisses Handeln sinkt immer weiter.
Ganz wird diese Hemmschwelle aber nie verschwinden. Bei manchen ist sie aber vielleicht schon verschwunden. Und vielleicht liegt auch da noch der Rest vom Nervenkitzel, dass man sich öffentlich mit Windeln bewusst zeigt. Sei es nun beim Einkaufen von Kleidungsstücken oder am Strand oder im Freibad, wo andere Leute ungehinderten Blick auf die Windeln haben könnten.
So weit geht es aber nicht bei jedem. Vielleicht auch Gott sei Dank nicht. Der Scharm gegenüber der eigenen Familie, die es als "gestört" ansehen könnte, hindert doch da die meisten von den freiwilligen Windelträgern, dies in der Öffentlichkeit zu tun. Oder aber seien es andere aus dem nähren Umfeld, wenn es nicht die Familie ist.
Ich persönlich habe schon oft dieser Neigung abschwören wollen. Aber es geht dann doch irgendwie nicht. Nun füge ich mich und genieße es.