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Thema: "Beichte" an den Partner an Silvester

  1. #1
    WBC Fördermitglied 2024 Avatar von peter77

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    "Beichte" an den Partner an Silvester

    Liebe WB-Gemeinde,

    ich möchte mein unglaubliches Silvester-Erlebnis mit euch teilen - bitte verschiebt mich ggf in ein anderes Forum, falls das hier nicht reinpasst.

    Wie ich vor kurzem bei meiner Vorstellung geschrieben habe, habe ich einen Partner, mit dem ich seit vielen Jahren zusammen bin & wohne, der aber bislang von meinem DL Hobby nichts wusste. Da ich meiner Windelleidenschaft immer nur sporadisch nachgegangen bin, hatte ich das ganz gut hinbekommen, es so zu timen, dass ich mein Windelvergnügen hatte wenn er mal nicht da war. Die Heimlichtuerei hat mich immer gestört, aber meine Sorge vor Ablehnung war größer. Und meine Scham über meinen “unnormalen” Fetisch.

    In letzter Zeit bin ich aber mit mir selber ins Reine gekommen, was dieses spezielle Leidenschaft angeht: Ich kann es nicht erklären, aber ich kann die Zeit, die ich gewindelt verbringe, ohne schlechtes Gewissen genießen, solange ich niemand anders belästige. Und vor allem muss ich mir “danach” keine Selbstvorwürfe machen.

    Und dann kam eben der Wunsch auf, auch meinem Partner gegenüber reinen Tisch zu machen. Jetzt an Silvester war die perfekte Gelegenheit: wir hatten im Vorfeld beide keine Lust gehabt, auf eine Party zu gehen und haben uns für ein Essen “dahoam” für uns beide entschlossen. Wurde sehr gemütlich. Und als wir dann satt und zufrieden auf dem Sofa lagen, habe ich (nach zig innerlichen Anläufen) meinen Mut zusammengekratzt, und gesagt: “Mein Vorsatz für das neue Jahr: mehr Ehrlichkeit dir gegenüber”, und habe dann berichtet… Wie ich diese Leidenschaft entdeckt und bislang ausgelebt habe, mein langes schlechtes Gewissen usw., dass ich mich in Windeln einfach glücklich fühle, dass das aber unabhängig von unserem gemeinsamen Liebesleben ist.

    Er hat ruhig und interessiert zugehört und ganz toll reagiert! So à la “es gibt ja mehr Spielarten zwischen Himmel und Erde, als man sich vorstellen kann”. Für ihn wären Windeln und das Reinpinkeln nichts, aber es stört ihn überhaupt nicht, wenn ich mal eine anziehe. Und wenn ich eine Windel anhaben sollte und dann mit ihm in die Kiste springen will (es ist ja für mich auch sexuell stimulierend), soll ich sie halt dann ausziehen und kurz duschen. Also besser geht’s nicht! Wir hatten dann noch ein sehr intensives Gespräch über unsere Sexualität an sich, sowohl über das, was wir gemeinsam machen, als auch über das Persönliche, wie eben mein Windelfetisch, aber auch weit darüber hinaus gehend, wie entsprechende Erlebnisse in Kindheit und Pubertät. Erstaunlich, was man nach so langer gemeinsamer Zeit immer noch von einander erfahren kann

    Irgendwann habe ich eine Tena Plus geholt (man muss ja nicht gleich mit der Dicksten anfangen ) und sie ihm gezeigt, und kurze Zeit später vor seinen Augen im Liegen angezogen. Ich hab sie natürlich trocken gelassen. Ich glaube, das wäre mir trotz allem zu peinlich, mir vor dem Augen meines Partner einzunässen (und ich wollte ihn ja nicht gleich total überfordern). Ich hab dann noch das Prinzip Gummihose erklärt, und je einen Schwedenknöpfer und eine Schlupfhose gezeigt (jaja, gleich mal die volle Dröhnung!) Zur Knallerei um Mitternacht sind wir auf die Straße gegangen, ich in meiner Windel. Er meinte, unter den Jeans würde man die ja echt nicht sehen. Erstaunlicherweise hatte er all die Jahre gar nichts gemerkt, auch nicht, wenn ich mal ne PVC-Hose anhatte.

    Mit das Beste war, dass er mir immer wieder über den gewindelten Po und Schritt gestreichelt hat (also in der Wohnung, nicht in der Öffentlichkeit ), und mir so zu verstehen gegeben hat, dass alles in Ordnung ist. Er hat gesagt, dass er sich riesig über den Vertrauensbeweis freut. Und so habe ich zum ersten Mal mit einer Windel um neben meinem Partner im Ehebett geschlafen.

    Beim Aufstehen fand ich es zwar komisch (“krass, ich habe mich geoutet und ich hab sogar ne Windel an!”), aber da war nichts, was ich bereuen würde. Und mein Freund ist immer noch ganz locker. So verbringe ich den faulen Neujahrstag nun in einer nassen Windel, ganz entspannt!

    Ich kann’s noch nicht fassen, aber ich glaube, es ist gut so wie es ist!

    Ohne die vielen Gedanken zum Thema, die andere in diesem Forum oder in eigenen Blogs (zB http://wstf2000.blogspot.de/) schon formuliert haben, hätte ich mit Sicherheit nicht den Mut aufgebracht, mich so zu öffnen.

    Dafür ein großes


    tl;dr
    Da hatte jemand sein Windel-Coming-Out, und jetzt muss er lang und breit darüber berichten. Meh.

  2. #2
    surfer00
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    Glückwunsch

  3. #3
    Lebensinsel
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    Hört sich richtig gut an.
    Na, dann kann das neue Jahr ja nur gut werden! Auf das ihr noch viele glückliche Jahre gemeinsam erlebt, erhebe ich jetzt ein Glas Sekt!

  4. #4
    Lavendel1250
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    Herzlichen Glückwunsch! Ich kenn es sehr gut nachvollziehen wie entspannend es ist sich dem Partner gegenüber nicht mehr verstecken zu müssen. Frohes neues Jahr 2015! :-)

  5. #5
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    Besser gehts nicht
    Wenn das mal immer so gut klappen würde.
    Da ich noch keine "Partnerin" habe, ergibt sich das Problem für mich derzeit nicht,
    aber ich würde wohl schon beim kennen lernen darauf eingehen und
    eher gezielt nach einer Partnerin suchen, die gleiche Vorlieben hat.
    Wobei das natürlich immer das schwierigste ist, da sie ja auch zu einem passen muss.

    Aber wie sagt man immer...zu jedem Topf, gibt es den passenden Deckel!

    Gruß

  6. #6
    WBC Fördermitglied 2024 Avatar von peter77

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    Hey, danke für die guten Wünsche, prost Lebensinsel!

    Gestern hab ich meinem Freund gesagt, als er meinen dick geposlterten Hintern (nasse Tena super, "versteckt" unter der Hose) getätschelt hat, dass er eigentlich schon fast unnormal tolerant ist. Da musste er lachen, und meinte: das ist ja nichts, was unser Zusammensein beeinträchtigt.

    Als ich am Abend die Windel ausgezogen und mich frisch gemacht habe, war ich nicht traurig wie sonst ("wann werd ich je wieder Gelegenheit haben?"). Ich hab mich einfach auf die Zweisamkeit gefreut, ganz ohne schlechtes Gewissen. Wenn ich religiös wäre, hätte ich eine ganze Batterie Dankeskerzen an die Götter entzündet

    @Malustraner: Ich wünsch Dir viel Erfolg! Bei mir isses ja so, dass mein Partner die Vorliebe definitiv nicht teil (das war mir schon vor meinem Outing klar). Aber er akzeptiert sie. Wenn Dir das genügen würden: vielleicht erweitert das ja den Kreis der möglichen "passenden Deckel"

  7. #7
    Baby Daniel
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    Ich denke das es das ist was sich jeder heimlich ins Kissen heult. Das Leben in Zweisamkeit ohne Tabus. Aber wie bei vielen, ist die Kiste total verfahren. Jeder hat da seine ganz persönlichen Erfahrungen, kann seine Partnerin /-er einschätzen oder ebend nicht. Und genau das ist ja das Problem.

    Wie reagriert meine Partnerin /-er?

    Ich kenne meine Frau seit 1992, ich denke ich kann einschätzen wie sie reagiert. Aus unzähligen intimen Gesprächen und Situationen malt man sich aus, wie (in meinem Fall) die Partnerin denkt. Und ich denke sie zeigt mir die Tür ...

    Das frage ich micht schon Eintausend mal, was ist die bessere Variante - zu gehen und meine Leidenschaft auszuleben oder es ihr vorher noch zu sagen, und damit auch den Gesichtsverlust ins Kalkül ziehen. Das ist alles nicht so einfach.

    @peter77
    Wenn es bei Euch beiden jetzt funktioniert hat, dann nur meinen herzlichsten Glückwunsch und in trauter Zweisamkeit ein glückliches Jahr 2015.

    Freundliche Grüße
    Baby Daniel

  8. #8
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    Ich habs ebenfalls Silvester getan: Ich habe meiner Freundin, mit der ich zusammen wohne, mein Geheimnis anvertraut. Sie hat darauf gegrinst und meinte zwar sie könne es sich an mir nur schwer vorstellen, aber sie war am meisten darüber erfreut, dass auch ich eine "Macke" habe.

    Es ist verdammt gut diese Last los zu sein. Allerdings bin ich trotzdem vorsichtig und werde sie mit dem Thema nicht überfallen. Ich bin erstmal froh, dass sie das so hingenommen hat. Alles weitere wird sich zeigen. Ich möchte jedenfalls auf keinen Fall wieder zurück und es meiner Partnerin verheimlichen müssen.

    Baby Daniel: Wenn du deine Frau seit 23 Jahren kennst, würde es mich wundern, wenn sie nur deshalb wegliefe. Ohne sie zu kennen würde ich mutmaßen, dass sie eher böse wäre, weil du es ihr seit über zwei Jahrzehnten nicht anvertraut hast.
    Allerdings: Wenn es für dich über so lange Zeit ok ist es zu verbergen, scheinst du damit ja gut leben zu können. Wenn es dich also nicht auffrisst, könnte es die bessere Wahl sein, es für dich zu behalten.

  9. #9
    Baby Daniel
    inaktiv
    Hallo teH-pWn,

    der Meinung bin ich eigentlich auch. Ich lebe ganz gut damit, meine Leidenschaft zwar nur gelegentlich aber im Verborgenen auszuleben. Ich denke ich werde es auch zukünftig für mich behalten.

    Ins geheim freue ich mich natürlich über andere, die den Schritt gehen, somit auch dir meinen herzlichsten Glückwunsch. Ist es doch die Liebe und die damit verbundene Zweisamkeit die das Leben bereichert. Wahrscheinlich hängt das auch deshalb unmittelbar mit Weihnachten zusammen, weil man da so gefühlsduselig ist.

    Wie hat es deine Freundin aufgenommen, wie hast du es angefangen, hast du erst um den heißen Brei drumrum geredet - an den vielen Fragen merke ich selber, das es mir ebend doch nicht ganz klar ist:

    Ja oder Nein, Sagen oder Verheimlichen

    Und eine wichtige Frage ist auch: Wieviel erzählt man? Ich benutze ab und zu eine Windel oder ich piesel mir ab und zu in die Windel oder ich benutze wenn du nicht da bist einen Strampler und schlafe mit Schnulli und Schnuffeltuch und am besten mit La Le Lu ...

    Es ist wie immer, die Dosis machts ...

    Freundliche Grüße
    Baby Daniel

  10. #10
    Senior Member Avatar von miccino

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    Hallo in die Runde,

    ich bin, wie Baby Daniel auch, Baujahr 66. Meine Frau und ich sind jetzt bereits 29 Jahre verheiratet. Vor etwa 12 Jahren (genau weiss ich es gar nicht mehr) hab ich ihr nach vielen Jahren des Schweigens und des Zweifels die Warheit über meine Leidenschaft gesagt. Das geringste Problem war, das ich es so viele Jahre für mich behalten habe. Ihre größte Angst war, das Sie jetzt statt einem Mann ein Baby hat. Ich bin aber eh kein AB sondern ein DL der zum AC mutiert ist ;-). Mit etlichen langen Gesprächen hab ich Sie davon überzeugen können, das ich der bin und bleibe den Sie geheiratet hat. Inzwischen leben wir eine bessere Beziehung als vorher. Dabei mag Sie selber keine Windeln. Unterstützt mich aber wo Sie kann. Ich kann meine "Macke" ausleben und bin glücklich und zu frieden. Mir ist aber auch klar, das dies nicht überall so funktioniert...

    P.S. ...glückwunsch an Peter77...


    LG Micha

  11. #11
    WBC Fördermitglied 2024 Avatar von peter77

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    RE: "Beichte" an den Partner an Silvester

    Ich habe auch lange überlegt, wie viel Details über meine “Macke” ich preisgeben möchte. Klar war aber, dass wenn ich mich schon offenbare, ich auch sagen muss, dass das Reinpieseln für mich dazugehört. Ich hab’s als Erklärungsversuch so formuliert: “Ich mag es manchmal einfach gerne feucht im Schritt”. Nur, zu viele Details habe ich dann nicht mehr angefügt…

    Aber stimmt schon, ich denke es ist schon wichtig, dass man den Partner / die Partnerin vor einem Outing zumindest halbwegs einschätzen kann. Mir war vorher schon klar, dass ich ein entspannteres Verhältnis zu Körperflüssigkeiten habe als mein Freund, dass er also meine Leidenschaft nicht teilen würde. Aber ich hatte die berechtigte Hoffnung, dass er mich nicht völlig abweisen würde - schließlich sind wir ja nicht umsonst schon lange Zeit glücklich zusammen, mit allen Höhen und Tiefen die dazugehören.

    Glückwunsch, teH-pWn - das hört sich gut an! Ich werde es auch vorsichtig angehen lassen und nicht in jeder freien Minute mit einer Windel um rumlaufen. Silvester und Neujahr waren diesbezüglich schon sehr drastisch, aber da mein Schatz so gut reagiert hat, habe ich ihm auch recht viel “zugemutet”.

    Ich denke, wir müssen sehen wie wir langfristig damit zurecht kommen. Momentan ist bei mir Erleichterung und Euphorie (und die Gefahr der “rosa Brille” ) Kann gut sein, dass es sich auch mal komisch anfühlten wird. Das Beispiel von miccino macht mir aber Hoffnung, dass es auch dauerhaft funktionieren kann. (Gute Gespräche finde ich können eine Beziehung tatsächlich verbessern!)

    Ich habe halt auch ein Riesenglück mit meine Partner. Hätte ich starke Zweifel an seiner Reaktion gehabt, hätte ich mich auch nicht offenbart, sondern weiter alles heimlich ausgelebt.

    @Baby_Daniel Ich kenne Deine Situation ja nur anhand Deiner Beschreibung. Aber wenn es für Dich funktioniert, würde ich an Deiner Stelle wohl auch erstmal nichts sagen. Schwer von außen was zu raten, aber: redet Ihr manchmal über Eure Sexualität? Ist Deiner Frau klar, dass Du trotz glücklicher Zweisamkeit auch ein ganz privates Bedürfnis nach eigener Sexualität hast? Ganz banal ausgedrückt: Ist es für sie OK, dass Du Dir auch mal alleine einen runter… - ohne dass Du sie deswegen weniger liebst und begehrst? Das halte ich mal für eine wichtige Grundlage. (Vielleicht ist das bei einem Männerpaar ja auch einfacher, da gibt es die Übersetzungsfehler zwischen Mars und Venus nicht so.)

  12. #12
    Senior Member Avatar von Pimpernuckel

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    Ich find's gut, dass ihr da reinen Tisch macht, aber eure Bedenken teile ich nicht. Der Partner liebt einen ja vor allem des Charakters wegen und wenn man im Alltag normal miteinander umgeht, sind auch solche Dinge aus meiner Erfahrung heraus weniger das Problem. Natürlich schwingt da am Anfang schon sowas von "Du hast mich mit jemand anderem betrogen." mit, aber das legt sich dann schon. Ich selbst hatte zwar das Problem nie, aber bei anderen Pärchen habe ich solche Krisen öfter mal erlebt (hat mit meinen diversen Fetischen und der Entwicklung dahin was zu tun). Die haben sich irgendwann alle wieder eingekriegt, auch wenn der Partner plötzlich Latexschlüpper getragen hat... *g* Oft ist es ja auch so, dass der Partner was ahnt, er kann es halt nur nicht genau auf den Punkt bringen, weil er eben nicht in der Materie drin steckt. Ich denke auch, dass es wie bei den Themen, die sich um das Ausleben von Fetischen, das Erkennen der Windel in der Öffentlichkeit und ähnlichem auch viel um die eigenen Vorstellungen und die Erwartungshaltung geht, die man anderen gegenüber hat... Man bildet sich Probleme ein, wo eigentlich gar keine sind.

    Pimpernuckel
    Ada, ada! Haba umu mimu?
    -------------------------------
    24/7 in Windeln

  13. #13
    Baby Daniel
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    Hallo Peter77,

    ich denke das das genau das Problem ist. Wenn man seine Leidenschaft nur im Verborgenen auslebt, reduziert man das ganze auf die sexuelle Komponente - AB ist aber nach meiner Meinung mehr als nur Sex. Ein AB möchte länger Zeit sein Kuschelgefühl erleben, möchte die Babykomponeten mit in den Alltag einbauen, sucht in dem Babyhaften Leben eine Art Entspannung u.s.w - weißt Du selbst. Wie oft lesen wir hier, dass man gewindelt raus gehen möchte, sicher ist da auch der sexuelle Gedanke mit dabei aber ich meine nicht vordergründig.

    Für mich ist es das größte nach dem Benutzen der Windel, wieder eine neue anzuziehen, der Prozeß des Reinigen und Eincremen und eine neue Windel überstreifen ist einfach nur Baby - das hat wenig mit Sex zu tun.

    Will sagen: AB ist mehr als nur Sex und deshalb schwer in der Verborgenheit zu erleben und auszuleben.

    Die Frage die sich daraus stellt: Erfüllt es das ganze Leben vollinhaltlich - ich sage Nein!!!, zum Leben gehört mehr als nur AB.

    Schwierige Entscheidung und trotzdem, vielleicht auch wegen dem letzt gesagten, erst mal weiter im Verborgenen.

    Freundlichen Grüße
    Baby Daniel

  14. #14
    Senior Member

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    Als DL ist das für mich natürlich etwas leichter verglichen zur Situation als AB. Ich kann mich von Babyzeug komplett "distanzieren". Ich glaube die größte Befürchtung die Partner (insbesondere weibliche) haben, ist dass ihr "Beschützer" nun in ein anderes Licht rückt, nämlich als Baby - und sich somit die unterbewusste Rollenverteilung Beschützer <> Beschützter neu ordnen.

    Im DL-Fall sollte das trotz aller Bedenken schnell in eine "einfache" Fetisch-Schublade wie etwa Lack & Leder gehen. Es ist merkwürdig für jemanden der diese Vorliebe nicht hat, aber es ist leicht verkraftbar, wenn die Beziehung ansonsten gut läuft.

    Als AB stelle ich es mir schwieriger vor die Neigung komplett vor der Partnerin auszuleben.

  15. #15
    WBC Fördermitglied 2024 Avatar von peter77

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    Ein Jahr danach...

    Hi in die Runde & frohes neues Jahr!

    Jetzt ist es ja ziemlich genau ein Jahr her, dass ich mein Coming Out gegenüber meinem Partner hatte - was hat sich also seitdem ergeben?

    Nun ja, Windeln sind nun ein normaler Teil unserer Beziehung geworden - also die Tatsache dass ich welche anziehe, wenn mir danach ist. Mein Schatz hat, wie ich nicht anders erwartet habe, nicht selber eine Vorliebe für Windeln entdeckt. Aber, und das ist unglaublich befreiend, er akzeptiert, dass ich sie gerne anziehe, sowohl zur sexuellen Stimulation als auch zur Entspannung.

    So ist es also völlig normal geworden, dass ich manchmal, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme und mich umgezogen habe, mit dickem Windelhintern in der Küche stehe. Dann bekomme ich einen liebevollen Klaps, und wir grinsen beide über das typische Geräusch. Oder wenn ich beim ins Bett gehen spontan beschließe, mir vor seinen Augen Schlafunterwäsche mit Klebestreifen anzuziehen, freut er sich darüber, dass ich diese Möglichkeit der Entspannung habe und sie mit ihm teile (ohne dass ich es ihm aufdränge). Es ist quasi wie wenn man sich am Abend ein Glas Wein genehmingt, weil man Lust drauf hat und einfach weil "man's kann".

    Es ist nach wie vor unser eigenes, intimes Geheimnis, denn keiner aus unserem Freundeskreis oder der Familie weiß Bescheid, und das soll auch so bleiben. Unsere gemeinsame Sexualität hat mein DL sein (bislang) nicht beeinträchtigt - im Gegenteil, wir reden offener über unsere Wünsche, und die Tatsache, dass mich das Windeltragen ja sexuell antörnt ist für eine anschließende gemeinsame Aktivität durchaus förderlich Bedingung ist, die Windel ist ab und ich bin frisch geduscht. Damit kann ich sehr gut leben!

    Ansonsten hat mein Schatz aber keine Berührungsängste mit meinen Windeln. Es gab viele wundervolle Momente, in denen er z.B. meine "Windelbeule" oder -hintern gesteichelt hat oder wir einfach im Bett gekuschelt haben und dabei dieses wundervolle Knistern erzeugt haben.


    Ist also alles "rosarot"? Vieles ja, aber ich schäme micht trotzdem ab und zu noch, besonders da ich ja meine Windeln auch durchaus flute. Es ist mir megapeinlich, wenn ich z.B. auf einem Sitzpolster einen nassen Fleck hinterlasse, oder ich denke, einen zu deutlichen Uringeruch zu verströmen. Genauso vermeide ich es, vor meinem Partner in die Windel pieseln, so dass er es mitbekommt. Andererseits, wenn ich mit einer aufgequollenen Pampers durch die Wohnung laufe, weiß er ja auch, woher das Volumen kommt, und es ist kein Problem für ihn.

    Und ich selber bin nun viel entspannter, was meine "schräge Vorliebe" angeht, ohne Gewissenbisse wie ich sie früher oft hatte, als ich das heimlich und immer ein wenig hastig ausgelebt habe. Dafür kann ich auch immer wieder mal länger auf Windeln verzichten, bzw. habe einfach keine Lust drauf. Aber wenn die Vorliebe wiederkommt, ist es kein Gefühl mehr von "ohgott das wollte ich doch nie wieder tun" sondern ein "yeah, let's knister!"

    Ich weiß, dass ich riesengroßes Glück mit meinem Partner habe. Aber ich glaube, auch wenn ich an andere Erfahrungsberichte denke, dass ein Windel-Coming Out in einer funktionierenden Beziehung generell eine größere Erfolgschance hat, als man so meint.

    In diesem Sinne, nur Mut!
    Liebe Grüße,
    peter77

  16. #16
    Senior Member

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    AW: "Beichte" an den Partner an Silvester

    @teH-pWn:

    Hat sich am Zusammenleben mit deiner Freundin etwas geändert? Akzeptiert sie die Windeln und kannst du sie nun
    tragen und benutzen, ohne dich verstecken zu müssen?!

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