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Thema: Windelfetisch! Fetisch?! Kritische Analyse eines diskriminierenden Begriffs

  1. #1
    Sirius
    inaktiv

    Windelfetisch! Fetisch?! Kritische Analyse eines diskriminierenden Begriffs

    Hallo liebe Community-Mitglieder



    Der nachfolgende Text ist etwas lang, sorry! Aber ich habe mir tagelang überlegt, was ich zu diesem Thema wie schreiben möchte. Da sind viele Gedanken zu ordnen gewesen, ist viel Material zusammengekommen. Trotzdem habe ich versucht, die Sache möglichst nicht ausufern zu lassen.
    Nun also zum Beitrag:



    In zahlreichen, selbstkritisch geschriebenen Texten dieses Forums trifft man mit konstanter Regelmässigkeit auf das stets gleiche, negative Selbstbildnis, das vielen Betroffenen AB`s, AC`s und DL`s scheinbar richtiggehend in die Seele eingebrannt worden zu sein scheint.
    Immer wieder ist beispielsweise zu lesen, dass sich Menschen schämen oder gar vor sich selbst ekeln für das, was sie empfinden, was sie sind. Und dabei geht es doch bloss um das Tragen von Windeln, um das Bedürfnis, wenigstens für eine kurze Zeit während des sonst hektischen, geschäftigen Alltages zu flüchten in die heile Welt des Kleinseins. Eine Welt, die der Seele so gut tut, ihr wieder Energie gibt, Freude am Leben vermittelt.

    Warum nur haben wir nicht die Kraft, die Gelassenheit, uns so anzunehmen, zu akzeptieren und zu mögen wie wir sind, mit allem, was wir sind, was uns ausmacht?

    Ich möchte diese Frage einmal etwas eingehender diskutieren (auch und vor allem mit Euch!) indem ich mich speziell mit dem Begriff „Fetisch“ auseinandersetze, der in meinen Augen ein starkes Symbol für das ganze Übel ist.



    Damit Ihr versteht, worum es mir im Kern geht, stelle ich zwei Pressemeldungen vorab, die stellvertretend für eine Vielzahl gleicher und ähnlicher Berichte einen ersten Vorgeschmack geben sollen.
    (Hervorhebungen habe ich vorgenommen)



    Die schweizer Gratiszeitung 20 Minuten berichtet am 20.08.2013:

    „Dieb klaut gebrauchte Babywindeln
    Ein Dieb klaut in Aadorf TG volle Windeln. Dahinter könnte ein Windel-Fetischist stecken.Die Eltern sind besorgt. …“
    Auf der Webseite der Süddeutschen.de kann man am 13.01.2014 lesen:

    Perverser Windelfetisch
    Er erregt sich an Jungen, die Windeln tragen: Damit ein Rezeptionist eines Münchner Hotels seinen Sex-Fetisch ausleben kann, bietet er Jugendlichen viel Geld. Nun steht der 28-Jährige wegen sexuellen Missbrauchs in 16 Fällen vor Gericht. …“


    Unüberhörbar ist die allgemeine negative Konnotation des Begriffes Fetischismus, die in sämtlichen Pressemeldungen über zum Teil (aber natürlich nicht nur!) triviale, ja eine Erwähnung in Medien lächerlich erscheinende Begebenheiten mit trauriger Konstanz aufscheint. Da heisst es schnell einmal, ein Windelfetischist sei pervers. Wir sagen zu unseren Kindern: „Komm, weg von diesem Menschen! Der ist gefährlich/schmutzig/abartig/etc.!“
    Die Eltern sind besorgt!

    Doch halt! Einen Moment! Ich trage schliesslich auch Windeln, gern sogar! Bin ich deswegen pervers? Abartig? Schmutzig? Gefährlich?
    All diese Meldungen machen mich immer wieder sehr traurig – und wütend! Denn so, wie mich die „Masse“ offenbar allzu gerne sieht, so, wie mich die „Masse“ unüberlegt und voreilig stigmatisiert, so bin ich nicht!



    Doch was ist überhaupt Fetischismus? Was meint man mit diesem Wort, wer ist damit gemeint?
    Beim Versuch, die Bedeutung des Begriffs Fetischismus – und insbesondere des präzisierenden Terminus Windelfetischismus – festzulegen , bin ich auf der Suche nach Definitionen auf zahlreiche Seiten gestossen. Ich habe die wesentlichen Abschnitte herauskopiert um Euch zu zeigen, dass der Grundtenor stets derselbe ist:
    (Auch hier habe ich, was mir wichtig und typisch erschien, hervorgehoben)



    Wikipedia:

    Als sexueller Fetischismus wird in der Regel eine sexuelle Devianz verstanden, bei der ein meist unbelebter Gegenstand (vgl. Objektsexualität), der sogenannte Fetisch, als Stimulus der sexuellen Erregung und Befriedigung dient.
    Psychosoziale Gesundheit (Prof. Dr. med. Volker Faust):

    Fetischismus ist die sexuelle Erregung und Befriedigung durch Ersatzobjekte. Aus sexualmedizinischer Sicht zählt er zu den sogenannten sexuellen Variationen, die man einteilen kann in ungewöhnliche (abnorme) Sexualobjekte (zu denen der Fetischismus zählt) und ungewöhnliche (abnorme) Sexualpraktiken (z. B. Exhibitionismus, Sadismus, Frotteurismus).
    dann weiter:

    Krankheitsbild
    Am häufigsten ist ein unbelebtes Fetisch-Objekt, meist ein Bekleidungsstück (Kleiderfetischismus: Wäsche, Strümpfe, Schuhe, Kleider, Schürzen, Stiefel, Regenmäntel, Handschuhe, Uniformen usw.).
    Stern:

    Getragene Socken, Latexhosen, Luftballons oder Windeln: Sexuelle Vorlieben von Fetischisten wurden von Psychiatern lange Zeit als pervers eingestuft. Noch heute wird Fetischismus im Internationalen Krankheitscode (ICD 10) als "Gebrauch toter Objekte als Stimuli für sexuelle Erregung oder Befriedigung" beschrieben - und als "Störung der Sexualpräferenz".
    Lebenshilfe ABC:

    Fetischisten benutzen unbelebte Gegenstände, sog. Fetische, um sich sexuell zu erregen, die sexuelle Erregung zu steigern und zu befriedigen. Der Fetisch dient als Ersatzobjekt für einen Partner. Er ist für die Betroffenen die wichtigste Quelle für ihre sexuelle Erregung oder für die sexuelle Befriedigung unentbehrlich. Fetische werden überwiegend von Männern benutzt.

    Wie Ihr sehr leicht feststellen könnt, hat Fetischismus laut Definition immer, immer etwas mit Sexualität, mit sexueller Befriedigung zu tun. Nicht dass Sexualität etwas unschönes, etwas widerliches wäre, nein, ganz im Gegenteil! Doch eine Reduktion unserer AB, AC und DL Leidenschaft auf rein sexuelle Triebbefriedigung scheint mir nicht nur viel zu kurz gegriffen, sondern auch absurd! Ausserdem spricht man sogar von Devianz, also einem abweichenden Verhalten – abweichend von der Norm, also: abnormal. Das hiesse, um einmal beim simplen Beispiel des DL`s zu bleiben, dass das Tragen von Windeln nichts anderes sein soll als eine permanente Dauerbefriedigung sexueller Gelüste durch ein totes Objekt!
    Das klingt schon ziemlich abartig, und wer uns „Windelbabies“ auf diesen kleinsten Nenner bringt, hat überhaupt nicht verstanden, worum es uns wirklich geht.

    Ich behaupte einmal: Den wenigsten von uns geht es beim Kleinsein, beim Tragen von Windeln um Sex, um Selbstbefriedigung. Wir – ich schreibe im Folgenden „wir“, weil ich annehme, dass es nicht nur mir so geht – also wir empfinden bei diesen Spielereien in Wirklichkeit viel tiefer, da werden Bereiche der Seele berührt, die unser Innerstes aufwühlen, Emotionen wecken. Das Adultbaby-Spiel oder schlicht das Tragen von Windeln bringen unser ganzes Wesen wieder in ein fundamentales Gleichgewicht, weil wir damit in seelische Bereiche vorstossen, die uns so gut tun.

    Wenn ich mich selbst beobachte, meine Gefühle, die aufblühen, wenn ich mir eine Windel anziehe, dann hat das etwas mystisches, etwas Tiefes, dann habe ich Herzklopfen, ich fühle mich rundum wohl und geborgen – ja, Geborgenheit ist der Schlüsselbegriff! – und der Gedanke an Sex ist so fern wie ein Stern.
    Da frage ich mich, wie um Himmels Willen kann man so schöne Gefühle abtun mit der Bemerkung, das sei blosse sexuelle Triebbefriedigung, das sei Fetischismus?
    Ein so sehr hässliches Wort, das die ganze wunderbare Zauberwelt, in die sich mein Wesen hineinwagt, mit Schutz bewirft, dreckig macht.
    Also, sage ich mir, fort mit diesem Begriff! Ich bin kein Fetischist!! Nieder mit diesem Unwort!! Denn was ich erlebe, wenn ich das Tor zu dieser schönen Welt aufstosse, hat nicht im geringsten etwas zu tun mit diesem Unwort – ja, der Begriff ist nachgerade eine Beleidigung für all das Schöne, das sich auftut, wenn ich eine Windel tragen darf.

    Was mich nun sehr interessieren würde: wem von Euch ergeht es ähnlich? Wer von Euch allen will auch nicht mehr als „Fetischist“ verunglimpft, gebrandmarkt werden? Es würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir Eure Gedanken zu diesem Thema mitteilen würdet. Vielleicht besteht sogar die Möglichkeit, eine neue, unverbrauchte, unserem Wesen gerechte Bezeichnung für das zu finden, was wir sind, was uns ausmacht. Eine Bezeichnung, die AB`s, AC`s und DL`s zusammenfasst und für alle gleichermassen treffend ist.




    Es grüsst (Nicht im Namen des Fetischismus!)

    Sirius

  2. #2
    WBC Fördermitglied 2024 Avatar von Thommy_DL

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    Ich habe keine negative Assoziation mit dem Begriff Fetisch und deshalb auch kein Problem damit, von Windelfetisch zu sprechen. Die wichtigsten Aussagen deiner Zitate hast du gekonnt unterschlagen: "Ersatz für einen Partner", "unentbehrlich für sexuelle Befriedigung", dann erst wird es nämlich zum Problem. Beides ist zumindest bei mir nicht der Fall, es ist ein zweifellos wichtiger Aspekt meiner Sexualität, aber nicht der einzige. Einen Fetisch zu haben, ist eigentlich recht weit verbreitet, nur schaffen es nicht alle, damit offen umzugehen.

    Ähnliche Diskussionen gab und gibt es auch zum Begriff "schwul". Da ist man inzwischen aber zum Glück weitgehend drüber weg. Zum Thema "schwuler Selbsthass" gibt es einiges zu lesen, das geht auch in diese Richtung, negative Außeneinwirkungen zu überhöhen und sich damit selbst zu erniedrigen. Völlig unnötig und schädlich.

    Grüße,
    Thomas

  3. #3
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    Hi.

    ich habe einen Windelfetisch und stehe dazu.
    Mir bringt das ganze baby und kleinsein aber so goar nix. Also kannst du schonmal
    nicht von wir reden.
    Man kann Partei immer nur für sich selber ergreifen.
    Und wenn du dich nicht für einen Fetischisten hälst ist das dein gutes Recht.

    Ich für mich setze einen Fetisch gleich. Egal ob es Windeln, Leder oder sonstwas sind.
    Das einzige was halt negativ ist das in den Medien häufig alles über einen Kamm geschert wird
    und alles was weiter weg ist als Missionarsstellung als Fetisch deklariert wird.
    Ausserdem heisst doch Dl Diaper Lover. Also windelliebhaber. Und nichts anderes
    sagt der Begriff Fetisch aus. Eine Liebhabung Dinger in sexueller Hinsicht,
    Also Fetischisten erhebt euch!
    Gruss Sebastian

  4. #4
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    Du sprichst unter anderem von Reduktion aufs Sexuelle.

    Das Problem, dass ich mit deinem Post habe, spiegelt sich in dem Wort "nur" wieder, dass einige so gerne vor das Adjektiv "sexuell" stellen.

    Ich denke nicht, dass die meisten Gewohnheiten und Vorlieben "reduziert" werden, wenn sie auf das "sexuelle" reduziert werden.

    Im Gegenteil: Diese werden dadurch aufgewertet und bekommen fuer den Menschen und sein soziales Umfeld eine viel hoehere Bedeutung.

    "Sexuelles" wirkt sich deutlich umfassender und weitreichender aus als nicht-sexuelles.

    Unsere Existenz ist evolutionaer bedingt nur ein Agent der Erhaltung und Verbreitung von Erbmaterial.
    Dies geschieht vor Allem durch "Fortpflanzung" die nicht ohne Sexualitaet stattfindet.

    Fuer die fluffigen kleinen doppel-Helix-Knaeule in uns, ist der Zweck der Sexualitaet sicher nur die Fortpflanzung, aber fuer den fluechtigen Zwischenspeicher (das sind wir) ist Sexualitaet fast nie das gleiche wie Fortpflanzung.
    Und so wenig es uns bei der Sexualitaet um Fortpflanzung geht, geht es bei der Sexualitaet um Organsmen und direkten Geschlechtsverkehr.
    Sexualitaet ist eine der wenigen Grundsaeulen unserer gesamten Persoenlichkeit.

    Lust zum Beispiel ist sexuell. "Lust" in einer "unschuldigen", reinen Form, ist fuer mich eine wichtige Basis-Emotion und eine Grundlage der allgemeinen Zufriedenheit. Die Lust verbirgt sich oft hinter anderen Emotionen, und steuert auch die Kommunikation und das Verhalten in der Gemeinschaft.

    Wie koennte ich mit dieser Einstellung jemals auf die Idee kommen, dass etwas "nur" sexuell ist?

    Ebenso wenig kann ich den Begriff "Fetisch" abwertend Interpretieren, nur weil es das bezeichnete auf das Sexuelle bezieht bzw. darauf zu "reduziert".

  5. #5
    LittleGirl.92
    inaktiv

    RE: Windelfetisch! Fetisch?! Kritische Analyse eines diskriminierenden Begriffs

    So. Also zuerst möchte ich sagen das ich mich im großen und ganzen meinen Vorrednern anschließen möchte und hier mir auch ein kleines Stückchen rausgepickt habe welches ich kommentieren möchte:

    Original von SiriusUnd dabei geht es doch bloss um das Tragen von Windeln, um das Bedürfnis, wenigstens für eine kurze Zeit während des sonst hektischen, geschäftigen Alltages zu flüchten in die heile Welt des Kleinseins. Eine Welt, die der Seele so gut tut, ihr wieder Energie gibt, Freude am Leben vermittelt.
    Das trifft nämlich bei weitem nicht auf alle zu. Es gibt genügend DLs oder sonstige Leute die damit in keinster weiße irgendeine Form des klein seins oder eines Zufluchtsortes sehen und das zur Entspannung machen, sondern es - salopp gesagt - einfach schlichtweg "geil" finden.

    Klar gibt es viele, wie zB auch mich, bei denen man das nicht aufs sexuelle reduzieren kann weil ich da eigentlich keinerlei sexuellen Reiz draus ziehe.
    Aber ich denke für die meisten spielt die Sexualität eben schon eine Rolle, es erregt sie, es ist eine Vorliebe, ein Fetisch. Warum man diese Leute dann nicht als Windelfetischisten titulieren darf wäre mir unverständlich.

    Warum man den Fetisch dann nicht Fetisch nennen soll verstehe ich nicht. Es ist ja nichts schlimmes dabei.
    Für mich klingt das nach Wortwascherei. So wie man die Hauptschule in die Mittelschule umbenannt hat, weil die Hauptschule so negativ behaftet war. Deswegen ist es trotzdem das selbe.
    Man kann es anders nennen, aber ändert sich dadurch nichts.

  6. #6
    beebee
    inaktiv
    Selbstbefriedung ist es für die einen.
    Selbstbefriedigung für die andern.

    beides ist nicht schlimm

  7. #7
    Sirius
    inaktiv
    Diese, Eure Haltung hat mich nun doch ziemlich überrascht, und ein wenig ratlos gemacht!

    Auf einige Passagen möchte ich kurz eingehen:

    @Thommy_DL

    Die wichtigsten Aussagen deiner Zitate hast du gekonnt unterschlagen: "Ersatz für einen Partner", "unentbehrlich für sexuelle Befriedigung", dann erst wird es nämlich zum Problem
    Das habe ich bewusst ausgeklammert - und nicht etwa unterschlagen, wie Du unterstellst! Und zwar aus folgendem Grund: Trifft Obiges nämlich auf einen Betroffenen zu, so wird die ganze Sache zur Krankheit und damit behandlungsbedürftig gemäss Diagnoseschlüssel des ICD-10 F65. Ich aber wollte auf der harmloseren Ebene der Definition des Fetisch bleiben und zeigen, dass schon hier eine Stigmatisierung stattfindet, die - in meinem Fall zumindest, und vermutlich auch bei den im GO-Magazin erwähnten AB`s
    (siehe :
    http://www.wb-community.com/forum/th...ght=go+magazin)
    völlig ungerechtfertigt ist.


    @sebastian85

    Also windelliebhaber. Und nichts anderes sagt der Begriff Fetisch aus. Eine Liebhabung Dinger in sexueller Hinsicht,
    Eben nicht! Ich mag meine Windeln, weil ich damit ein Mittel erhalte, gewissermassen in die Wohlfühlzone meiner Kindheitserinnerungen zu gelangen, und nicht primär, um mich sexuell abzureagieren


    @LittleGirl.92

    Warum man den Fetisch dann nicht Fetisch nennen soll verstehe ich nicht. Es ist ja nichts schlimmes dabei.
    Weil "Fetisch" erstens hässlich klingt und zweitens das Ganze nur durch die einengende Brille Sexualität betrachtet. Darum! Und weil das Wort - für mich jedenfalls - ein Unwort ist,...

    Für mich klingt das nach Wortwascherei. So wie man die Hauptschule in die Mittelschule umbenannt hat, weil die Hauptschule so negativ behaftet war. Deswegen ist es trotzdem das selbe.
    ... das zu recht ausgemerzt gehört, wie zum Beispiel das Wort "Neger". Man sagt ganz zu Recht heutzutage Farbiger, weil mit dem Wort Neger immer auch die Rassendiskriminierende Bedeutung mit gemeint ist.
    Ebenso schwingt beim Wort Fetisch die abwertende Bedeutung abnormal, pervers mit, und dagegen habe ich etwas.
    Wir nennen die Schwulen im öffentlichen Sprachgebrauch ja auch nicht mehr Schwule, sondern Homosexuelle.
    Es ist eben unerlässlich, dass die Bedeutung von Wörtern von Zeit zu Zeit auf ihre soziale Korrektheit überprüft werden und gegebenenfalls korrigiert wird.


    @beebee

    Selbstbefriedung ist es für die einen.
    Selbstbefriedigung für die andern.
    Ja ja, nur: wenn weder das eine, noch das andere zutrifft? Was dann?



    Sirius

  8. #8
    LittleGirl.92
    inaktiv
    Original von Sirius
    @LittleGirl.92

    Warum man den Fetisch dann nicht Fetisch nennen soll verstehe ich nicht. Es ist ja nichts schlimmes dabei.
    Weil "Fetisch" erstens hässlich klingt und zweitens das Ganze nur durch die einengende Brille Sexualität betrachtet. Darum! Und weil das Wort - für mich jedenfalls - ein Unwort ist,...

    Für mich klingt das nach Wortwascherei. So wie man die Hauptschule in die Mittelschule umbenannt hat, weil die Hauptschule so negativ behaftet war. Deswegen ist es trotzdem das selbe.
    ... das zu recht ausgemerzt gehört, wie zum Beispiel das Wort "Neger". Man sagt ganz zu Recht heutzutage Farbiger, weil mit dem Wort Neger immer auch die Rassendiskriminierende Bedeutung mit gemeint ist.
    Ebenso schwingt beim Wort Fetisch die abwertende Bedeutung abnormal, pervers mit, und dagegen habe ich etwas.
    Wir nennen die Schwulen im öffentlichen Sprachgebrauch ja auch nicht mehr Schwule, sondern Homosexuelle.
    Es ist eben unerlässlich, dass die Bedeutung von Wörtern von Zeit zu Zeit auf ihre soziale Korrektheit überprüft werden und gegebenenfalls korrigiert wird.
    Also das Wort Fetisch auf eine Stufe mit Neger zu setzen finde ich nun doch sehr anmaßend.
    Und das Wort Fetisch hat vielleicht in deiner persönlichen Meinung den Anklang von etwas abnormalen und etwas perversen, in der Regel ist mit einem Fetisch aber eine sexuelle Präferenz gemeint.
    Dieses Wort hat diese Bedeutung und es liegt nicht an dir die Bedeutung zu ändern. Für mich klingt das eher so als hättest du ein Problem mit einem Fetisch.
    In meinem Umfeld ist das Wort Fetisch keines Wegs negativ behaftet.
    Der eine mag das, der andere das. Und spätestens seid 50 Shades of Grey ist es auch etwas Salonfähiger geworden.

    Und ob ein Wort "hässlich" klingt, ist wieder eine einzig und allein subjektive Meinung.

    Abgesehen davon ist mit einem Fetisch, soweit ich weiß, auch etwas gemeint dem man eine besondere Bedeutung zumisst (Hat seinen Ursprung glaube ich in der Religion oder im Voodoo oder so). So wie du es mit Windeln ja auch tust. Sie beruhigen dich etc. Sprich es ist trotzdem ein Windelfetisch.

    Ich habe das Gefühl, das du einfach nur eine Bestätigung suchst um das Wort zu verteufeln. Mag sein das ich mich da irre, aber für mich hat es den Anschein. Aber auch das ist natürlich subjektiv.

    Ich würde das ganze einfach gelassen angehen. Wenn du das Wort nicht magst, musst du es ja nicht verwenden (:

  9. #9
    lunerouge
    inaktiv

    was ist perversion ?

    frei übersetzt, aus etwas etwas anderes bis hin zum gegenteil zu machen :
    per-vertere = ver-drehen, umkehren

    sexualitat ist ein vitaler, ein lebenstrieb (eros), etwas grundätzlich positives, der hinwendung verpflichtetes usw.usf.

    (man glaubt es kaum wenn man den meisten bei ihren sexualgeschäften zusieht *gggg*)

    also entgegen dem landläufigen sinn : nix mit machtausübung bzw. demütigung, einschränkung und zwang verbundenes -
    wer das "entgegen" dem vitalen prinzip praktiziert is eben - PERVERS

    ---

    und ehrlich gesagt : warum sind mir hier die meisten zutiefst suspekt und ich wollte mit denen nicht das geringste im leben zu tun haben :

    weil sie dinge verknüpfen, die sich m.m.n. spiessen und wo ich auch meine kinder niemals mit solchen "onkeln" alleine lassen wollte ...
    sosehr ich die materie verstehe und mir dabei gar nix menschliche fremd sein kann - wer sexualität mit fäkalien (positiv) sehen will, der hat ausgschissen bei mir.

    ---

    und : ja, ich sehe all diese kleinkindsachen vollkommen ohne sexualität, wo das auch hingehört - in die welt des kleinkindes : und die kennt weder sexualität, noch onkeln und tanten die es mit sowas missbrauchen.
    manche sollten sich auch mal fragen, ob sie sich nicht selber missbrauchen, aus welchen gründen auch immer ...

  10. #10
    cassandra
    inaktiv
    Hmm... ich bin da zweigeteilt...

    Als AC bin ich absolut sex-los und geniesse nur die Geborgenheit der Windel als ein Teil, der es mir ermöglicht, diesem Teil meiner Persönlichkeit näher zu kommen. Es ist dann eine Tür, die sich darüber öffnet. Kleinsein ist ein Teil von mir und keine Neigung und auch kein Fetisch. Das bin einfach ich, auch wenn mein kleines Ich in letzter Zeit einfach viel zu kurz kommt und ich merke, dass dadurch was in mir kaputt zu gehen droht... es geht einfach im Moment nich...

    Der andere Teil ist meine Sexualität, bei der mir allein schon die Gedanken (Kopfkino) in Verbindung mit Windeln (in Bezug auf mich selbst) dazu verhelfen, schöne Gefühle zu haben bis hin zu wundervollen Orgasmen. Benutze ich keinerlei Kopfkino (weder Windeln noch Spanking), dann dauert es ewig, allein durch Berührungen zum Höhepunkt zu kommen. Mit Gedanken und Stimulation geschieht das - wenn ich das will und forciere - an manchen Zeiten innerhalb von Minuten... Es gibt Wörter, die mag ich absolut nicht. Die hören sich doof an, wenn andere sie aussprechen und ich mag sie selbst kaum gern in den Mund nehmen. Das Wort Fetisch ist dabei für mich neutral. Es ist für mich auch neutral besetzt, es bedeutet lediglich den Sex mit Gegenständen oder durch Gegenstände. Aber es ist auch immer dahinter oder dabei (man selbst ja mindestens) eine reale Person. Beim Schuhfetisch ist es doch auch so, dass der Mann den Schuh an einer von ihm bevorzugten Frau sehen will... Also so ganz nur das Objekt stimmt da nun nicht denke ich...

    Statt Fetisch sag ich auch manchmal Neigung, aber das ist für mich eher eine Reihenfolge. Neigung ist für mich nicht so ausgeprägt und stark wie das Wort Fetisch. Ich mag meine Fetische und ich mag meine Neigungen und ich mag meine kleine Persönlichkeit.

    lg cassi

  11. #11
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    Original von Sirius
    Diese, Eure Haltung hat mich nun doch ziemlich überrascht, und ein wenig ratlos gemacht!

    Auf einige Passagen möchte...

    @sebastian85

    Also windelliebhaber. Und nichts anderes sagt der Begriff Fetisch aus. Eine Liebhabung Dinger in sexueller Hinsicht,
    Eben nicht! Ich mag meine Windeln, weil ich damit ein Mittel erhalte, gewissermassen in die Wohlfühlzone meiner Kindheit zu gekangen.



    Sirius
    Eben doch! Für dich mag so sein. Für viele andere aber nicht. Und dann bist du eher Ac oder Tb oder aas auch immer und weniger ein Dl. Punkt fertig.
    Wörter sind nur das was man draus macht.
    Ich sage weiterhin Schwuler, weil ich damit nichts negatives assoziiere. Und die Leute in meinem Umfeld auch nicht.
    Dasselbe mit dem wort Fetisch. Würde Fetisch jetzt meinetwegen Dutsch heissen (wort frei erfunden) wäre dir das lieber?
    Du hast ein Problem zu deinen Vorlieben Fetisch zu sagen. Ja und? Ist doch dein gutes Recht.
    Aber andere Leute empfinden eben anders als du.
    Und pauschalisierungen finde ich absolut doof.
    Gruss Sebastian

  12. #12
    beebee
    inaktiv
    lunerouge schrieb:
    sexualitat ist ... etwas grundätzlich positives, der hinwendung verpflichtetes usw.usf.
    ...
    also ... nix mit machtausübung bzw. demütigung, einschränkung und zwang verbundenes -
    Da siehst du - aus meiner Sicht - zu kurz, lunerouge.
    Die Hinwendung, Hingabe findet ja erst in der Machtausübung (Demütigung, Zwang, maybe) des Gegenübers ihre Möglichkeit, Hingabe zu sein!
    Der Top schenkt dem Sub, sich schenken zu können - so ist meine Sicht dazu.
    Es ist aber ein Spiel miteinander, umeinander, und beide wissen das :-)

    Oder - schöner als mein oller Lieblingsphilosoph Laotse vor 2500 Jahren kann ich Dominance+Submission gar nicht beschreiben:

    ist ein großer staat wie eines flusses unterlauf
    so strömt ihm alles zu
    in ihm verkörpert sich das weibliche der welt
    ewig besiegt das weibliche durch stille das männliche
    durch stille setzt es sich herab
    wenn sich ein ein großer staat herabsetzt vor dem kleinen
    so nimmt er auf den kleinen staat
    wenn sich ein kleiner staat herabsetzt vor dem großen
    wird er vom großen aufgenommen
    so setzt der eine sich herab, um aufzunehmen
    der andre, daß er aufgenommen werde

    der große staat wünscht nur mit zu ernährn des andren volk
    der kleine staat wünscht nur mitzudienen dem andren
    so erhält jeder, was er wünscht
    geziemend wäre es den großen staaten
    sich so herabzusetzen



    P.S.: apropos Latose, mein Allerlieblingszitat von ihm ist ja:

    als man mit Namen begann zu trennen die Dinge,
    wurden selbstherrlich die Namen


    Also, da bin ich bei LittleGirl92 - ich mag auch dieses neue Gutsprech nicht, dass man überall ein Binnen-I haben soll und nicht Neger sagen darf.... Ich meine, 'Nigger' ist ein Schimpfwort, das sag ich nicht! .... Aber ansonsten - das hat LittleGirl mit ihrem Beispiel von Hauptschule und Mittelschule toll erklärt - glaub ich nicht dran, dass man durch Umetikettierung irgendwelche Probleme löst...

    Hihi, das frei erfundene Wort "Dutsch" gefällt mir! Denn ich könnte es mir ja als Abkürzung von "Du-Fetisch" vorstellen ... das schrieb ich ja schon hier+da einmal: ich hab eigentlich einen Du-Fetisch, mir kommts nichts so auf die Windel und das Modell an, sondern auf das liebe Du, das sich über mich beugt und all die lieben Dinge mit mir macht :-)

  13. #13
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    Also Dutsch.
    Soll mir recht sein
    Gruss Sebastian

  14. #14
    lunerouge
    inaktiv
    >(nicht nur) bebe
    ihr könnt euch von mir aus gegenseitig antun was ihr wollt, wenns euch spass macht, dan tut was ihr wollt, von mir aus das grauslichste was es gibt ... bloss tut es nicht unbeteiligten an, sonst kommt der staatsanwalt ;-o

    aber es ist ein ausweis was ihr macht : und man sollte es auch als das nennen was es ist : perversion

    philosophische rechtfertigungen machen das eis nicht dicker, auf dem sich da jeder bewegt

  15. #15
    Senior Member

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    Hey, ich bin alles, aber sicher kein Dutschist! Frechheit aber auch...

  16. #16
    beebee
    inaktiv
    oh ja, lunerouge, das wollte ich noch dazu schreiben:
    das ist natürlich nicht die einzige Art, Hinwendung zu leben ... so asymmetrisch mit Hingabe+Domination ... sondern sicherlich gehts auch symmetrisch, dass sich zwei Liebende zueinander hinwenden, ganz ohne Fetisch- und D/s-Kram ;-)

    ich will's auch wirklich nicht schön schreiben und schön himmeln, oder den Eindruck erwecken, dass es nur so gehen könnte mit tiefem Lieben!
    und ja, alles Schöne und Tiefe spielt ja immer auf dünnem Eis - ich liebe dieses Lied von A.Heller: ....oder was?! - aus den Rippen dieses Liedes könnt ich 2-3 Lieblingszitate schneiden^^

  17. #17
    Sirius
    inaktiv
    @LittleGirl.92

    Also das Wort Fetisch auf eine Stufe mit Neger zu setzen finde ich nun doch sehr anmaßend.
    Da verlässt Du die Ebene einer sachlichen Diskussion!

    Dieses Wort hat diese Bedeutung und es liegt nicht an dir die Bedeutung zu ändern
    Und das finde ich frech!

    Aber um Dein Urteil kurz zu kommentieren: Lies doch bitte nochmal meinen ersten Beitrag durch! Du wirst feststellen, dass ich nicht die Absicht habe, Begriffe neu zu definieren. Mir geht es eher um eine Neudefinition dessen, was ich bin, nämlich kein Fetischist, jedenfalls nicht im Verständnis derer, die die Wortbedeutung einst festgelegt haben.

    Der Begriff Sexualpräferenz wird meist nur für solche sexuellen Vorlieben oder Neigungen gebraucht, die als von einer Norm „abweichend“ angesehen werden können.
    Du wirst unschwer feststellen, dass auch bei dieser Begriffsbeschreibung das Adjektiv "abweichend" (von der Norm abweichend) vorkommt und damit eindeutig eine Zuordnung vorgenommen wird, die ich nicht hinnehmen kann. Und eben: eine Sexualpräferenz ist eben eine sexuelle Vorliebe, und versteh doch bitte, dass es auch Menschen gibt, bei denen das Tragen von Windeln nicht zwangsläufig gekoppelt ist an einen hormonell gesteuerten Fortpflanzungstrieb! Aber, um es zu wiederholen: ich habe rein gar nichts gegen Sex, ich finde guten Sex sehr schön, lustvoll, "geil", und ich weiss natürlich auch um die biologische Notwendigkeit der Fortpflanzung und der damit verbundenen Erweiterung des Genpools!
    Nur existieren in mir eben verschiedene Wesen, und eines davon ist ein eher auf geistiger Ebene Erfüllung suchendes, spirituelles Wesen, und da hat Sex nichts verloren.

    Ja gut, ich gebe zu, eine Verallgemeinerung der Gefühle, die ich empfinde beim Windeltragen, ist unzulässig und es gibt offensichtlich zahlreiche "Fetischisten", die gewindelt quasi dauergeil sind! Das war jetzt grob und böse, entschuldigt bitte! Aber ich hoffe, dass Ihr verstehen könnt, worum es mir letztendlich geht.

    Die einzigen beiden, die mein Dilemma hinsichtlich der Wortbedeutung des Fetischismus in etwa verstanden haben, sind Cassandra und lunerouge.



    Noch etwas zu beebee:

    Schöner Sex hat in allererster Linie mit Hingabe - beiderseits - und bedingungslosem gegenseitigem Vertrauen (dürfen) zu tun.

    glaub ich nicht dran, dass man durch Umetikettierung irgendwelche Probleme löst...
    Sprache unterliegt einem steten Wandel. Umetikettierung oder Umbenennung ist ein Prozess, der seine Zeit braucht, die neuen Begriffe müssen wachsen, in die Gesellschaft integriert werden. Da müssen zum Teil Generationenwechsel stattfinden, bis sich neues wirklich durchgesetzt hat. Vor noch nicht all zu langer Zeit nannte man Menschen mit Down-Syndrom "Mongoloide"! Damit verknüpft der Beisinn: Vollidioten. Sagst Du das heute etwa auch noch? Ist es nicht gerechtfertigt, dass man von Zeit zu Zeit die grundlegenden Werte überdenkt, eine Neuorientierung vornimmt, korrigiert? Dann ist ein Wortwechsel aber zwingend!

    Und ausserdem wollte ich ja gar nicht am Wort "Fetischismus" herumbasteln! Herrgott nochmal, lest doch was ich schreibe! Ich akzeptiere die Bedeutung des Begriffes, nur möchte ich die damit bezeichnete Klasse etwas verändern, nämlich, indem ich - halt eben nur! - mich daraus herauslöse!


    Mir scheint beinahe, als habe ich da in ein Wespennest gestochen! Wurde da irgend ein Standesdünkel angekratzt?

  18. #18
    cassandra
    inaktiv
    Original von Sirius
    ...

    Mir scheint beinahe, als habe ich da in ein Wespennest gestochen! Wurde da irgend ein Standesdünkel angekratzt?
    Keine Ahnung, aber auch ich habe das Gefühl, dass da in diesem Thread jetzt unterschwellig was mitschwingt, was da nicht hingehört. Irgendwie "spür" ich da was agressives. Ich will damit nix sagen und auch nicht, dass jetzt durch meine Äusserung der Thread erst recht kaputt geht. Ich möchte nur dir Sirius zeigen, dass auch ich merke, dass da irgendwas ist - nicht greifbar für mich, aber dennoch fühlbar...

    Hoffe, dein Thread bleibt weiterhin auf gutem Niveau. Ich finds jedenfalls interessant, auch wenn ich zugeben muss, dass ich passagenweise eher überfliege, weil ich sonst mit der Wortgewalt irgendwann überfordert bin und dann nicht mehr weiterlese oder denke... Es ist sehr viel Input, aber durchaus überdenkswert!

    lg cassi

  19. #19
    Sirius
    inaktiv
    cassandra

    ...dass da in diesem Thread jetzt unterschwellig was mitschwingt, was da nicht hingehört. Irgendwie "spür" ich da was agressives...
    Ja, diesen Eindruck hatte ich auch, von Anfang an. Und nach und nach wird mir klar, warum das so sein könnte:
    Ich habe mich gleich im ersten Bericht zu einer ungerechtfertigten, unausgesprochenen aber doch leider wahrnehmbaren Vorverurteilung hinreissen lassen. Ich habe mit meiner scheinbar unversöhnlichen Haltung gegenüber dem Begriff all jene unter uns, für die Windeltragen und mehr eben doch ein Fetisch ist, verletzt.

    Klarstellung:
    Ich möchte mich entschuldigen, falls ich einige unter Euch beleidigt habe, indem ich bei meinem Poltern gegen das Wort Fetisch indirekt auch Betroffene AB`s und DL`s angegriffen habe. Das war nicht meine Absicht. Einen Fetisch zu haben, ist nichts Verwerfliches, Anstössiges!
    Es ist nur so, dass ich erstens mit der von "Normalos" vorgenommenen Diskriminierung von Betroffenen, wenn diese durch die Bezeichnung Fetischist verunglimpft werden, meine Mühe habe.
    Und zweitens sehe ich mich eben nicht - oder nur zu einem kleinen Teil meines Wesens - als Fetischist.



    Sirius

  20. #20
    liloy88
    inaktiv
    Hallo zusammen also ich sehe es bei mir auch nicht als fetisch.... wenn ich umgezogen bin will ich nichts zutun haben was mit Sex, befriedigung oder Erregung zutun hat. Ich bleiben dann lieber in meiner kleinen funktionierenden heilen welt.

    Anders rum will ich nichts von windeln oder so hören wenn ich was anderes im Kopf habe.
    Selbst bei der kleinsten Erwähnung ist die erotik wie weggeflogen

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