Was haltet ihr davon? Vielleicht sind wir „Grossen“ bald noch die einzigen, welche die Windelindustrie am Leben halten
https://www.20min.ch/story/windelfre...deln-103250663
Was haltet ihr davon? Vielleicht sind wir „Grossen“ bald noch die einzigen, welche die Windelindustrie am Leben halten
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Also ich finds teil kritisch, sowohl als Mensch, als auch als dl.
Argumente als dl:
Dann lernt das Kind ja nie die schönen Gefühle kennen, die eine Windel hervorrufen kann.
Als Mensch:
Es ist schon seit Ewigkeiten so, dass ein Kind in irgend einer Form ne Windel umbekommt, sei es auch nur ein oller Lappen.
Wie ja in dem Artikel auch schon gesagt wurde, ganz ohne Windeln gehts nicht, das zeigt meiner Meinung nach schon alleine, dass so ein Experiment schwierig zu sehen ist.
Es steht da auch, dass das Kind erst zwischen 12 und 18 Monaten trocken ist, na oh mein Gott, was hab ich dann für nen Aufwand, wenn ich ständig Klamotten usw. waschen muss, die Möbel können leiden, usw. Klar, das mit der Haut ist ein Argument, find ich aber auch, dass man das beheben kann, in dem man entweder ordentliche Creme verwendet oder eben Puder.
Wenn man das jetzt aus Umweltbewusstsein heraus machen möchte, komplett verständlich, auch wenn ich z.B. bei Stoffwindeln selbst immer das gefühl hab, dass sie mir jeden Moment auslaufen, ich fühl mich da in einer Eimalverpackung doch sicherer. Aber wie gesagt, wenn man auf die Umwelt achten möchte, gibts doch Stoffwindeln oder auch so Teile die aussehen wie Unterhosen, aber aus stoff sind, mit nem starken, saugfähigen Bereich im Schritt. Leider weiss ich gerade nicht, wie die heissen.
Nächster Punkt, obwohl es bei menschen meiner Altersgruppe ja anscheinend cool ist, bin ich Tiktok gegenüber sehr kritisch, ich mag das Konzept nicht und finde, dass da viele Dinge aufkommen, die entweder seltsam oder schädlich sind, aber gut, das muss jeder selbst wissen.
Letztendlich muss jeder eigenständig entscheiden, welcher Bewegung er folgt, für mich persönlich wärs halt nichts. Aber zum Glück werd ich nie Kinder in die Welt setzen können. :-) Daher muss ich mir im Endschluss diese Frage auch erstmal nicht stellen. Wer weiss, vielleicht sähe ich es als Vati auch anders, kann ja alles sein.
Mir bauet ois s‘ mosaik, s‘ Mosaik us Moll und dur. Eis wo dä Ton agit und hinterlönd ä Grossi Spur.
Ich wurde windelfrei erzogen. Erst mit 10 Jahren habe ich erstmals eine Windel getragen, gegen den Willen meiner Eltern.
Die Umstände wie und wo wir damals lebten, begünstigte natürliche die windlefreie Erziehung.
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Zu meiner Kindheit, lese bitte:
- https://www.wb-community.com/showthr...l=1#post830359
- https://www.wb-community.com/showthr...833#post841833
- https://www.wb-community.com/showthr...l=1#post839174
- https://www.wb-community.com/showthr...l=1#post839172
Diese Beiträge sollten alles erklären. Sorry, für diese Auswahlsendung, aber ich war zu faul um alles nochmals niederschreiben.
Mehr Details erkläre ich dir gerne, auf Nachfrage, per PN.
Ich denke, das sollte man von Fall zu Fall handhaben und genau deswegen störe ich mich auch an der Sichtweise, die diese Dame offensichtlich auf TikTok breitträgt. Gehässigerweise müsste man ihr ja fast ein Kind wünschen, das ein Problemfall ist und ihr dreimal am Tag ins Dekolleté kackt. Das wird ja so oder so passieren, egal wie genau sie ihr Kind beobachtet. Diesen Punkt finde ich komplett sinnfrei. Tante YouTube hat jede Menge lustige Videos zu dem Thema, wo Babys ohne jegliches Vorzeichen losknattern. :-P Man kann auch nicht mit Dingen, wie „Früher/ im Tierreich gab/ gibt es das auch nicht.“ argumentieren. Will sie denn ihrem Würmchen den Hintern lecken, um es zur Stuhlabgabe zu stimulieren und dann sauberlecken, wie das alle möglichen Tiere machen? Diese Anti-Windel-Mentalität verstehe ich sowieso nicht. Wickeltücher hat man schon bei historischen Ausgrabungen im alten Mesopotamien gefunden. Für mich klingt das alles ein bisschen wie der ganze „Alternativmedizin“-Humbug. Man kann es sicher probieren, aber man sollte sich im Interesse des Kindes und der eigenen Nerven da nicht von vornherein auf etwas festlegen, was dann an der Realität scheitert.
Pi
Ada, ada! Haba umu mimu?
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24/7 in Windeln
Ich glaube, da wird schon der Pabst gegen vorgehen. Denn es heißt doch, daß Kind lag in der Krippe in Windeln gewickelt.
Spaß beiseite...
In China hatte man das ja schon, dann wurde den Chinesen erklärt, daß es ein Teil des westlichen Wohlstands ist Wegwerfwindeln zu benutzen und heute stimmen Umsätze.
Und der Artikel sagt ja schon, daß es nicht 100% windelfrei sein wird. Abgesehen, daß es sich wieder um die seriöse Quelle handelt, wo auch die Windelkinder in der Schule herkamen.
Ich muss bei dem Thema schmunzeln. Junge Frau, noch keine Kinder, aber den Kopf voller Ideale. Ist ja nett, was die Frau sich in den Kopf gesetzt hat. Ich bin gespannt, wie sie nach einem halben Jahr Schlagmangel noch beobachtet. Ja, es gibt andere Länder, wi man das anders handhabt. Aber dort passt auch die Infrastruktur. Sie kann ja gerne mal im Bus zur Arbeit fahren und dann das Kind abhalten... Auf den Blick der anderen Passagiere bin ich gespannt.
Ich denke, man muss das Rad nicht neu erfinden. Manche Dinge sind gut so, wie sie sind.
Und was die Natur angeht: stimmt. Hundemamas lecken ihren Kindern Urin und Kacke weg, so lange die das noch nicht können. Sieht bestimmt witzig aus, wenn sie das nachmacht. Ist ja ganz natürlich.
Omg, sag doch bitte nicht so etwas, jetzt hab ich bilder im Kopf, bei denen ich mir wohl vor Panik nicht einmache, weil man das ja nicht mehr darf.
omg, nein, ich stell mir grad echt so ne Mutter im Bus vor, die in voller Fahrt ihr pinkelndes Kind aus dem Fenster hält und es anschliessend, zwischen 50 zusammen gequetschen Leuten sauberschleckt, ne, Katastrophe, das könnt ihr mir doch nicht antun.
Mir bauet ois s‘ mosaik, s‘ Mosaik us Moll und dur. Eis wo dä Ton agit und hinterlönd ä Grossi Spur.
Wer sollte Ideale haben ? Zu allererst doch junge Frauen / Mädchen... Wenn dann die Umwelt sagt: "es ist nicht alles umsetzbar" dann ist es doch völlig in Ordnung hier und da Abstriche zu machen.
Vor über 30 Jahren hat eine Freundin gesagt Papierwindeln? Niemals! Ich bin auch mit Stoffwindeln groß geworden... Am Ende wurde dann der Komfort von Pampers entdeckt und es sind am Ende so um 50% in Stoffwindeln 50% Höschenwindeln herausgekommen.
Das gute war, sie war mit dem Ergebnis auch zufrieden. Heute mehr als 30 Jahre später ist das Ergebnis zu 100% OK.
In der VR China funktioniert das schon lange, allerdings sind (oder waren) dort sämtliche öfffnetlichen Plätze mit Kinderurin bedeckt.
Windeln find' ich voll gut!
Naja, aber eure Beispiele zeigen doch wieder recht eindrucksvoll, dass es komplett ohne nicht geht. Ich frage mich ja auch, ob man dem Kind damit einen Gefallen tut. Ist ja genauso, wenn Kinder keinen Schnuller haben dürfen oder nicht am Daumen nuckeln dürfen, das ist ja auch immer so ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite bedenkt man zum Beispiel den Schaden an den Zähnen, auf der anderen Seite ist da auch ein emotionaler Faktor. Das Kind wird das ja nicht umsonst von sich aus tun.
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Ob es in unserer die Natur verachtenden, urbanen Lebensweise funktionieren kann, wage ich auch sehr zu bezweifeln. Die gestresste Gesellschaft kann das kaum managen, weil es auch die viele Infrastruktur es verunmöglicht, Kleinkindre ohne Windlen in der Strassenbahn ein No Go!
In Gesellschaften mit Lebensformen die noch deutlich näher an der Natur leben und die deutlich wenig urbanisiert sind, kann/könnte es aber gut funktionieren. Dabei spreche ich nicht von primitiven Uhreinwohnern und Armen. Nein, es gibt fast in allen Ländern (ausser vielleicht im Vatikan ) Menschen die noch deutlich näher an der Natur leben und nur mit wenig Infrastruktur leben. In den deutschsprachigen Ländern sind dies nach wie vor z.B. Senner auf abgelegenen Alpen. Kinder auf einer Alp im Sommer windelfrei zu erziehen, ist sogar mitten im sehr stark urbanisierten Mitteleuropa sehr wohl möglich. Ich weiss von Familien die genau das bewiesen haben.
Wie schon oben geschrieben, wurde ich und meine Geschwister windelfrei erzogen. Wie man weiter oben auch lesen kann, stimmte damals die Umgebung in der wir lebten, für eine einwandfreie Erziehung perfekt.
Ein Schnuller hatten ich und meine Geschwister auch nie gehabt. Das mit den Zahnschäden ist ein Mythos.
Ich musste auch 3 Jahre lang eine Zahnspange tragen. Mein Bruder trägt derzeit Zahnspange, weil man es bei ihm als Kind verpasst hatte es zu korrigieren. Auch er hatte nie ein Schnuller.
Alle meine Cousins und Cousinen (mütterlicherseits), die allesamt mit Schnuller erzogen wurden, hatten alle dieselbe Zahn- und Kieferfehlstellung und mussten ebenfalls 3 Jahre lang eine Zahnspange tragen. Einer sogar so stark, dass er operiert werden musste.
Schnuller oder Nicht-Schnuller macht in unserer Familie keinen Unterschied.
Ich hab mal vor vielen Monden Zahntechniker gelernt, also...
So ein Fall von „Jein“. Ein gewisser Druck kann sogar hilfreich sein, weil er das Wachstum der Zähne anregt und durch den Beißreflex der Kiefer gestärkt wird. Das Problem ist eher, dass die Kinder „falsch“ nuckeln, also z.B. mit dem Daumen zu sehr gegen das Gaumendach drücken, falsche Sauger bekommen und natürlich auch einfach zu lange damit ruhiggestellt werden.
Siehe oben. Bis zu einem gewissen Punkt ist das alles überhaupt kein Problem.
Es ist kein Mythos sondern ziemlich real. Allerdings gehören natürlich auch andere Dinge dazu wie genetische Veranlagung, Wachstumsverlauf, Wachstumsstörungen, Ernährung, Belastung und so weiter. Das beschränkt sich auch nicht auf den Kiefer selbst. Es braucht nur einer der angrenzenden Knochen etwas anders zu wachsen, und schon wird alles schief. Das kann dann eben wie in deinem Fall auch mal die ganze Familie betreffen, wenn es vererbt ist.
Pi
Ada, ada! Haba umu mimu?
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24/7 in Windeln
Ich habe nach einem Jahr aufgehört, Schnuller zu benutzen. Meine Mutter hatte mir einen neuen Schnuller gekauft, aber der schmeckte mir nicht. Da der alte Schnuller bereits im Kohleofen entsorgt war, gab es halt keinen Schnuller mehr. Da mir auch der Daumen nicht schmeckte, habe ich gar nichts gelutscht. Trotzdem musste ich ein paar Jahre eine Zahnspange tragen. Die hat mir auch nicht geschmeckt. Entsprechend mäßig ist dann das Ergebnis ausgefallen.
Meine Kindheit wahr zwar nicht windelfrei, aber doch windelarm. Mit 1 1/2 Jahren war ich, nach den Erzählungen meiner Mutter, tagsüber trocken, und mit 2 Jahren auch nachts. Gefallen hat mir das aber gar nicht. Ich hatte eine frühkindliche Erinnerung an die Windeln und an das Wickeln und solange ich mich erinnern kann, sehnte ich mich ganz heftig in den alten Zustand zurück. Mir war aber auch von Anfang an bewusst, dass ich besser mit niemanden darüber sprechen darf. Die 30 Jahre, die ich dann darüber geschwiegen hatte, haben meinem Gehirn sehr geschadet. Damit kämpfe ich heute noch. Jetzt trage ich 24/7 Windeln und nichts kann mich in diesem Leben davon noch abringen.
Viele Grüße
Runhild
Don't worry, be happy!
Das mit den Erbfehlstellungen kenne ich, bei uns ist es seit je her in der Familie so, dass unsere Eckzähne zu weit vorne stehen, d.H. wir haben alle Vampirzähnchen. Bei meiner Oma ist man hingegangen und hat die gezogen, bei meiner Mutter hat man das mit einer Zahnspange versucht zu berichtigen, was jedoch nicht geklappt hat - dazu müsste man die Zahnspange auch tragen. Die schönsten Zähne in der Familie hab tatsächlich ich,
da ich eine feste Zahnspange hatte, konnte ich die also nicht rausnehmen. Ich hatte schon auch so Gummis, die den Unterkiefer auf Grund der Anpassung nach vorne holen sollten, die sind mir aber immer gerissen, weil ich wohl auch damals, schon immer eine grosse Klappe hatte, daher hab ich die ungern getragen, das tut an der Zunge ziemlich weh, wenns so ein Gummi zerschletzt.
Aber ja, daher weiss ich, dass Fehlstellungen nicht unbedingt von falschem Verhalten herrühren, die sind einfach auch vererbar.
Ist halt die Frage, in wie fern das jetzt nicht nur eine kosmetische Verbesserung ist, meine Weisheitszähne sind trotzdem ganz schief gewachsen, die mussten, auch wie bei allen anderen in der Familie, raus.
Zum Thema Nuckel und Gewöhnung und Zahnfehlstellungen, meine Mutter glaubte fest an diesen Halbmythos, weswegen ich nur sehr kurze Zeit einen Nucki hatte, was wohl heute den gewünscht unfreiwilligen Nachholbedarf erklärt. Ich war mit 2 trocken, also nicht windelfrei, aber halt frühzünder zum thema Trockenheit, ich bin mir im Fall auch nicht immer ganz so sicher, in wie fern das beeinflusst, wann wer trocken oder nicht trocken war, ich glaube, das sind auch ehr psychische Faktoren, die da eine Rolle spielen, genau wie bei jedem anderen fetisch halt auch, bei einem ists mehr sexuell, beim anderen nicht, aber trotzdem ist die Windel ja ein zentrales Element. :-)
Da spielt es ja auch, wie in den vorherigen Beiträgen ja schon gezeigt kaum eine Rolle, ob vorher windelfrei oder nicht war. :-) Wenn ich mich irre, sagt es mir.
Mir bauet ois s‘ mosaik, s‘ Mosaik us Moll und dur. Eis wo dä Ton agit und hinterlönd ä Grossi Spur.
Weisheitszähne sind halt keine regulären Zähne und nur evolutionäre Überbleibsel. Deswegen sieht da auch jeder anders aus und wächst, wie er will. Ich selbst hatte beispielsweise einen mit fünf (!) Wurzelfortsätzen, was völlig untypisch ist. Bei manchen Leuten entwickeln sie sich auch nicht voll und bleiben verdeckt, weshalb sie dann manchmal operativ ausgegraben werden müssen. Es gibt da nichts, was es nicht gibt. ;-) Bei vorstehenden Eckzähnen ist wohl eher der vordere Kieferbogen zu flach und die Schneidezähne stehen zu weit hinten. Also hätte man die eher nach vorne holen müssen. Aber kann man halt nur spekulieren ohne Abdruck oder Röntgenbild.
Pi
Ada, ada! Haba umu mimu?
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24/7 in Windeln
Da wurde der ganze oberkiefer nach vorne geholt und die vorderen noch extra, damit die anderen in die Lücke rutschen können.
Mir bauet ois s‘ mosaik, s‘ Mosaik us Moll und dur. Eis wo dä Ton agit und hinterlönd ä Grossi Spur.