Naja - Helmut hat im Prinzip schon recht. Eigentlich müsste man Volumen und Gewicht betrachten. Das Volumen ist i.d.R. eher der Faktor wenn es um die Kosten der Entsorgung geht. Das Gewicht ist vermutlich eher ein Kriterium wenn es um die Betrachtung der Energiebilanz ab Verbraucher geht. Interessant ist es aber alle mal. Insbesondere das hier angegebene Gewicht von 600 - 700g zeigt das die 1,5 L Windel wohl doch nicht so häufig genutzt wird… ;-)
@mickdl
stimmt, eigentlich müsste man beides berücksichtigen. Bei den Entsorgungskosten für den Nutzer kommt es auf die Abrechnungsart der Kommune an, bei uns eben Pauschal nur nach Tonnengröße, bei einigen nach Volumen und Anzahl der Leerungen, bei wieder anderen nach dem Gewicht bei der Leerung usw. also nicht einheitlich geregelt. Bei der Energiebilanz ab Entsorgung spielt bei der Abholung erst einmal vermutlich das Volumen die größere Rolle, da der Platz im Müllfahrzeug begrenzt ist und das maximale Gewicht der Zuladung noch längst nicht erreicht ist.
Für das Gewicht habe ich einen geschätzten Mittelwert angenommen. Eine gebrauchte Tagwindel wiegt bei mir im Durchschnitt etwa 500g und eine Nachtwindel im Durchschnitt eher 1100g. Wenn du dir mal die ABL Werte im Hilfsmittelverzeichnis ansiehst, dann kommen die Werte ganz gut hin und entsprechen sehr gut der Realität. Da ich wie die meisten Inko's auch in erster Linie den Sicherheitsaspekt im Auge habe, fülle ich eine Windel nie bis zum Anschlag auf, eine gewisse Reserve muss immer übrig bleiben. Daher wechsle ich die Windel eher früher als zu spät, bevor die Gefahr des Auslaufens überhaupt eintreten könnte. Und ja, ein Wechseln ist nahezu immer möglich. Mir ist es in den letzten gut 30 Jahren vielleicht eine Handvoll mal passiert, dass ich nicht sofort, also innerhalb der nächsten 15-30 Minuten wechseln konnte.
Ich bin nicht ganz dicht .......na und!
Hi Helmut,
sehe ich genauso :-). Bei meinen ist ein ABL Wert von 650 ml angegeben. Da ich weiß das die Dinger im ungünstigen Fall auch schon mal bei 500ml auslaufen wechsel ich natürlich auch früher. Von daher - ich denke der Wert entspricht absolut der Realität im Fall einer schweren Inkontinenz. Nachts kommt bei mir weniger - da ich aber immer aufwache nehme normaler weise eine Bettflasche. Wenn das nicht geht, dann wechsel ich auch Nachts.
Nur das mit den 15-30 Minuten finde ich persönlich selbst im Homeoffice eher schwierig. Ich kann nicht alle Naselang aus einem Meeting rausgehen nur weil mal wieder die Blase rumgezickt hat. Da muss ich (b.z.w. das HiMi) schon mal eine Stunde durchhalten und wenn ich mit den Öffis zur Arbeit unterwegs bin oder irgendwo im Stau stehe klappt das auch nicht immer. Das war auch einer der Gründe warum ich von Vorlagen auf Windeln umgestiegen bin. Mit den Tena’s die ich jetzt benutze funktioniert das zu 99% ohne Probleme auch im sitzten.
Eine Menge Müll ist es trotzdem. Allerdings hab ich für mich da noch nichts Umwelt freundlicheres gefunden das funktioniert. Stoffwindeln sind Unterwegs kaum handhabbar und mit Kondomkathedern bin ich nicht wirklich klar gekommen. Da ich inzwischen auch Probleme mit dünnem Stuhl habe fühle ich mich mit einer Windel einfach sicherer - auch wenn dieses Probleme zum Glück nur selten was passiert und ich das Ernährungstechnisch ganz gut im Griff habe.
VG
Michael
Welch ein Glück, dass ich hierüber Buch führe! Im 2022 betrug mein Verbrauch genau 918 Windeln. Queerbeet von Pampers bis Megamax, alles dabei. Den Verbrauch per 2023 kann ich euch am 1.1.24 melden, wenn es dann noch interessiert.
Da haben wir uns vielleicht etwas missverstanden. Ich meinte es nur bezüglich darauf das ich mir deswegen kein schlechtes Gewissen mache. Zum einen kann ich es ja nicht ändern und zum anderen ist ja "nur" der Entsorgungsweg ein anderer als bei kontineten Menschen. Aber natürlich hast Du Recht, wir müssen dummerweise unseren Entsorgungsweg noch zusätzlich bezahlen. Und da kommen einige Mülltonnen im Jahr zusammen.Zitat von Helmut
Für einen wirklichen Inko ist es wohl kein Problem damit umzugehen…ich als DL habe manchmal ein schlechtes Gewissen..ich brauche etwa 250 im Jahr..mein Glücksgefühl, meine Zufriedenheit ist mir wichtig! Die Welt retten kann ich nicht, auch wenn ich keine Windel mehr tragen würde!
Ich trage ja nicht 24/7 Windeln, sondern gut die Hälfte der Zeit und komme so in den letzten Jahren auf 500-600 Windeln pro Jahr.
Auch wir kontinenten müssen den Entsorgungsweg unserer ausscheidungen zahlen. Schließlich sind frisch und vor allem abwasser auch nicht kostenlos
Ich trage hochgerechnet wohl 1-2 windeln die woche.
Also würde ich schätzen im jahr etwa 100 +/-25
Die Anzahl der Windeln pro Tag / Jahre ist aber nur bedingt aussagekräftig. Als ich Windeln auf Rezept hatte, wollten die mir maximal die abena M3 Windel zahlen und ich brauchte dann 4 Windeln pro Tag. Jetzt zahle ich selbst, trage dicke Windeln (u.a. Tycables) und brauche normalerweise nur eine Windel pro Tag. Das finde ich viel angenehmer, sind weniger Windeln und wohl auch weniger Müll.
@mickdl
Inkontinenz ist ja in erster Linie eine reine Sache der Organisation und mit der Zeit kenne ich ja wie sich meine Inkontinenz äußert. Meetings sind ja meistens angekündigt, da ja alle Teilnehmer an dem geplanten Termin Zeit haben müssen und das Thema ist ja auch oft schon bekannt. Da kann ich ja dann schon mal grob abschätzen wie lange es dann vermutlich dauern wird und vorher dann eine frische Windel mit geeignetem Fassungsvermögen anziehen. Und wer eine schwache Blase hat und keine Windeln trägt, der wird das Meeting auch zwangsweise öfter verlassen müssen. Der Weg zur Arbeit ist der gleiche Fall, ich weis ja wie lange ich brauche und wenn die Strecke Staubehaftet ist, weis ich das auch vorher. Ungeplant in den Stau kommen, das kann schon mal passieren, aber das passiert auch normale Leute welche keine Windeln tragen. Von daher gesehen sind die echten "Notfälle" in denen die Windel überlaufen könnte bei entsprechender Vorplanung verschwindend gering. Sicher, Stuhlinkontinenz ist da eine ganz andere Herausforderung, aber auch hier gibt es Möglichkeiten, diese auf ein Minimum zu reduzieren....Nur das mit den 15-30 Minuten finde ich persönlich selbst im Homeoffice eher schwierig. Ich kann nicht alle Naselang aus einem Meeting rausgehen nur weil mal wieder die Blase rumgezickt hat. Da muss ich (b.z.w. das HiMi) schon mal eine Stunde durchhalten und wenn ich mit den Öffis zur Arbeit unterwegs bin oder irgendwo im Stau stehe klappt das auch nicht immer....
Klar, für alle Nichtinko's stellt das schon eine Herausforderung dar, aber die können in der Regel auch noch einhalten, wie normale Leute auch, welche keine Windel tragen. Da haben alle, welche ihre Windeln nur so tragen und sie dann bis zum letzten Tropfen ausreizen, eher schlechte Karten, wenn es mal eng werden soll.
Ich bin nicht ganz dicht .......na und!
Ich bin ja echt überrascht wie viele hier dann doch Inko sind bzw 24/7 Tragen.
Mein verbrauch als nur reiner DL liegt im Jahr bei um die 70-90stk
Gleiches gilt für mich!
Genau so hätte ich das auch geschrieben!
Bin auch echt überrascht wieviele hier doch Inko sind...
Mein Jahresverbrauch liegt ebenfalls so bei nur 75 - max. 100 Stück.
Das liegt auch daran, dass ich im (Hoch)Sommer abgesehen von wenigen Ausnahmen
auch eine "Sommerpause" einlege.
Pipifax(y)
Hallo zusammen,
als reiner DL komme ich auf ca 200-250 Stück im Jahr. Auch eine Menge Müll, aber ist genug Platz in der Tonne am Haus, da braucht man den übrigen Müll auch nicht trennen.
Das schlechte Gewissen in Bezug auf Müll hat mich auch schon des öfteren eingeholt.
Ich trage ja auch rund um die Uhr, das sind täglich 3 Windeln, also auch mehr als 1000 pro Jahr.
Ist schon ganz schön viel, aber ohne geht es mir einfach schlecht, obwohl ich nicht inko bin (ausser halt in der Nacht).
Ich hab schon oft versucht sie tagsüber wegzulassen, aber ich bin dann immer sehr unruhig und reizbar. Ist vielleicht eine Sache der Gewohnheit.
Vielleicht auch irgendwo eine Sucht. Aber ich hab für mich beschlossen, lieber an mich zu denken in dem Punkt. Dafür übe ich mich mehr und mehr in Nachhaltigkeit
und versuche das auch an Andere weiterzugeben.
Stoffwindeln sind wohl auch durch den hohen Waschaufwand nicht wirklich Nachhaltiger, zumindest nicht im großen Ausmaß.
Ich würde mir so ein System wie in Japan wünschen, wo Windeln in separaten Tonnen gesammelt und dann zur Energieverwendung verwendet werden. Das macht das ganze nicht 100% Nachhaltig, aber es wäre auf jeden fall besser wie jetzt.
Völlig richtig. Nur das mit dem Timing ist nicht so einfach. Bei mir läuft das ja nicht permanent. Ich habe wegen einem Wirbelssäulenschaden kein Gefühl mehr für die Blase und kann auch nicht einfach mal vorsorglich auf die Toilette gehen weil da dann i.d.R. nichts kommt. Wenn ich Glück habe und über den Bauchdruck merke das sie voll ist kann ich zum Klo gehen und bekomme mit Glück vielleicht die hälfte raus. Wenn ich das nicht merke erledig das die Blase irgendwann (glücklicher weise) alleine. Das kann ich nicht "takten" da hab ich wirklich viel probiert - es ist nicht genau genug vorhersagbar.
Ich glaube wir missverstehen uns da gerade - ich habe kein Auslauf-Problem mit meinem Hilfsmittel und auch kein Organisationsproblem. Das was ich meine ist - wenn meine Blase der Meinung ist sich zu entleeren dann tut sie das - egal in welcher Situation ich mich befinde. Da hilft es auch nicht vor dem Meeting oder der Fahrt noch mal auf das Klo zu gehen - da kommt dann nämlich leider nichts. Deshalb trage ich ja die Dinger - wenn ich vorher wüsste wann das passiert müsste ich nicht mit den blöden Windeln rumlaufen und ISK möchte ich gerne so lange es geht vermeiden.
Wenn es passiert muss ich bis zur nächsten Wechselmöglichkeit durchhalten und das sind halt oft mehr als 15-30 Min - trotz CBF-Schlüssel und 50% Homeoffice denn mein Arbeitstag besteht nun mal aus 80% Meetings und Kundengesprächen. Wenn ich immer gleich wechseln könnte und viel Zeit hätte, würde ich auch mit Vorlagen auskommen, denn wenn es losgeht liegt meisten etwas Zeit zwischen den Episoden. Allerdings müsste ich dann wohl so ein halbe- bis dreiviertel Stunde auf dem Klo sitzen bleiben bis der Spuk wieder vorbei ist. So kann ich aber nicht Arbeiten. Im Endeffekt bleiben halt nur die Windeln - auch wenn ich das selber als eine ziemliche Umweltsauerei empfinde.
Selbst wenn ich eine Möglichkeit hätte nach einer Episode sofort zu wechseln währe das vermutlich auch nicht umweltverträglicher, denn dann bräuchte ich statt der drei Windeln eher sechs größere Vorlagen die in der Lage sind den ersten Schwall von ca. 200ml in jeder Position - also auch im sitzen - sicher aufzunehmen ohne auszulaufen. Das ist dann nicht nur unökonomisch sondern erzeugt noch mehr Abfall.
Geändert von mickdl (08.06.2023 um 16:47 Uhr)
Ein separates Sammel- System von Windeln in extra aufgestellten Containern, gibt es bereits...Das schlechte Gewissen in Bezug auf Müll hat mich auch schon des öfteren eingeholt.
Ich würde mir so ein System wie in Japan wünschen, wo Windeln in separaten Tonnen gesammelt und dann zur Energieverwendung verwendet werden. Das macht das ganze nicht 100% Nachhaltig, aber es wäre auf jeden fall besser wie jetzt.
z.B. in der Nähe von Frankfurt!
Zukünftig wird es allerdings einen Haken an der ganzen Sache geben!
(siehe letzter Abschnitt des Zeitungs- Artikels)
https://www.fnp.de/lokales/hochtaunu...-10726126.html
Da die Meldung schon älter ist, müsste ich dort mal bei der übernächsten Nachbargemeinde vorbeifahren, um zu schauen ob die Schlüsselregelung tatsächlich eingeführt worden ist!
Geändert von Pippifax (08.06.2023 um 19:56 Uhr)
Guten Morgen.
Ich benötige eine Windelhose für die Nacht.
Wenn ich mich am Mittag hinlege, kommt auch eine Windelhose ran.
Für die Nacht lege ich eine Flockenwindel, oder eine Stoffwindel zur Verstärkung ein.
Da ich manchmal nicht einmache, schätze ich:
300 Windelhosen
150 Flockenwindeln
Meine 6 Mullwindeln bzw. 3 Moltonwindeln verwende ich jetzt seit etwa einem Jahr immer dann, wenn sowieso mal wieder Wäsche weiß gewaschen werden muss.
Bisher sind diese Stoffwindeln „Störungsfrei“ im Einsatz.
Liebe Grüße von mir.
Ich denke aber auch, daß es an der Frage liegt, daß so viele Inkos hier antworten. Die vielen DLs die mal zum Spass ne Windel tragen, fühlen sich hier nicht angesprochen.
Ich trage fast nur noch Stoffwindeln nachdem ich von Verwanten und Bekannten alle übriggebliebenen Mullwindeln bekommen oder abgekauft habe, gibt es keine Ausrede mehr Einweg zu benutzen. Nur auf Reisen verwende ich Einweg, entweder Pants oder Pampers als Einlage.
Sonst hätte ich wohl schon einen eigenen Planeten aus den Müllbergen basteln können.
Interessante Frage, für mich schwer zu beantworten. Ich bestelle etwa alle 6 Monate einen Karton Tena Maxi à 72 Stück, macht 144 im Jahr. Dazu kommen noch ca. 3 Pakete BetterDry und 2 Pakete Crinklz, macht 75. Und dann noch ein paar spezielle Fetischwindeln, Abu, Rearz, Megamax, was es halt so gibt. Sind aber bei mir eher für gesellschaftliche Anlässe wie Party, Windelfreizeit oder private Treffen und Dates, wobei diese Gelegenheiten in den letzten 12 Monaten stark zugenommen haben. Es wird sich in Summe wohl bei 250, maximal 300 Windeln im Jahr einpendeln.
Grüße
Thomas
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