Ich möchte hier an dieser Stelle 2 Anmerkungen machen. Die erste Anmerkung betrifft die Rechtschreibung.

Es gibt gute und sehr gute Rechtschreib- und Grammatikkorrekturprogramme. Ich benutze gerne LT, LanguageTool. Das gibt es z.B. als Add-on für den Firefox. Die kostenlose Version ist auf 20000 Zeichen pro Text limitiert und findet schon den allergrößten Teil an Fehlern, die man gewöhnlich macht. Gerade für Legastheniker ist das Programm sehr empfehlenswert. Es gibt auch Versionen, die mit Word oder LibreOffice zusammenarbeiten. Für längere Texte oder mehr Unterstützung muss man dann einen Obolus bezahlen.

Die zweite Anmerkung bezieht sich auf Didaktik.
Leon ist gerade mal 14 Jahre alt. Aber er befindet sich in einer Gruppe, die vorwiegend aus erwachsenen Menschen besteht. Es ist schon unfair, bei ihm die gleichen Maßstäbe anzuwenden. Er spielt nicht Little, er ist noch Little. Es ist auch didaktisch unklug, ihn so hart zu kritisieren. Wenn wir hier im Forum Kinder zulassen, sollten wir auch lernen, damit umzugehen. Bildung fällt nicht vom Himmel, auch nicht zu Pfingsten. In dem Sinne möchte ich Leon mal den Tipp geben, Geschichten zu lesen. Damit meine ich jetzt nicht Windelgeschichten, sondern Jugendliteratur, also richtige Bücher aus Papier. Gute Geschichten zeichnen sich dadurch aus, dass die Gefühle so beschrieben werden, dass sie im Kopf greifbar werden. Aus Büchern kann man viel lernen.

Ein Problem ist, dass Smartphones eine gute Bildung behindern. Ich lese gerade einen Text von einem Studenten, der in Form einer langen SMS geschrieben wurde. Wie der Kandidat mal seine Promotion schreiben will, ist mir ein Rätsel.

Also Kritik JA, aber nur zusammen mit der Motivation, es besser zu machen.


Viele Grüße
Runhild