Gestern hatte ich die Gelegenheit eine Kiddo Little Sailor Gr. M zu tragen und auszuloten wie lange sie das mit macht, bis sie mir unangenehm wird oder sogar ausläuft. Die Windel hat ein Trockengewicht von ca. 230g, ist also schon ordentlich dick.
Diese Windel hatte ich mir auf Grund des Designs zu gelegt. Blau gefällt mir gut, ansonsten ist das Design nicht aufdringlich und das kindliche Motiv ist nur auf der Landing Zone zu finden. Die Folie hat eine spezielle Haptik. Sie ist nicht so glatt und weich wie die meisten Folien aus dem medizinischen Bereich oder viele der ABU Windeln. Ich würde sie als leicht griffig beschreiben. Nicht unangenehm zum anfassen aber nicht gleich gut wie die sehr glatten und weichen Folien anderer Windeln.
Entgegen meinen Gewohnheiten nutzte ich sie bereits etwa eine Stunde nach dem anziehen das erste Mal und trug sie 22 Stunden lang. An sich hatte ich erwartet, ich bekomme meine Hose mit dieser Windel darunter nicht mehr zu, das hat aber entgegen meinen Erwartungen problemlos geklappt. Nach einem Blick in den Spiegel entschied ich, obwohl der Hintern im unteren Bereich doch recht füllig war, damit einzukaufen gehen. Beim gehen war die Windel gut spürbar aber in einer angenehmen Weise. Etwa zwei Stunden später ging ich nochmals kurz raus, die Windel trug ich da bereits fünf Stunden und sie war mittlerweile richtig angenehm geworden und ich machte mir gar keine Gedanken mehr um die Dicke oder gar allfällige Sichtbarkeit.
Zu Hause wechselte ich auf die leichte Miederhose und Jogging Hose und richtete mir einen gemütlichen Samstag ein. Die Windel nutzte ich primär im Liegen. So wurde sie hinten gut genutzt. Am Anfang wurde alles im Schritt aufgefangen. Dieser quoll mit der Zeit auch entsprechend auf. Bevor ich zu Bett ging, liess ich es noch im Stehen laufen, da ich mir nicht sicher war ob ich langsam hinten die Limite bereits erreicht habe. Der Schritt wurde so für mich unangenehm breit. Eigentlich hätte ich die Windel bereits gerne einige Stunden zuvor gewechselt, ich wollte aber wissen ob das Einnässen nach dem Aufstehen noch pannenfrei funktioniert. Im Liegen, ich schlafe auf dem Bauch, musste ich die Beine leicht spreizen um den dicken Schritt nicht permanent zu spüren. Da die Windel auch vorne schon gut nass war, lag ich dadurch leicht erhöht. Für mich immer ein spezielles Gefühl, nicht unangenehm. Vor dem Einschlafen noch mit dem Finger geprüft wie viel Folie noch an den Oberschenkeln anliegt. Damit kann ich ungefähr abschätzen ob nächstens Auslaufgefahr besteht oder ob mich die Windel sicher über die Nacht bringt.
Sie hat mich sicher durch die Nacht gebracht und nach dem Aufstehen nässte ich sie das letzte mal im Stehen ein und sie hielt dicht. Das Saugkissen im Schritt war allerdings richtig nass und beim leichten darauf drücken kam sofort die Nässe raus. Absitzen war in diesem Zustand definitiv nicht mehr möglich. Ich wollte es auch nicht herausfordern, dass sie ausläuft. Diese Windel wird je nässer sie ist leiser. Trocken ist sie nicht besonders diskret, zu Hause gut hörbar unter der Alltagskleidung nicht.
Am Schluss wog sie 1520g, sie hat also ca. 1300ml aufgenommen. Im hinteren Viertel der Windel hat sich das Saugmaterial geteilt und bekam einen ca. 5 Millimeter breiten Riss. Die Windel fühlte sich gegen den Schluss feucht an aber nässte nicht zurück. Absitzen und Sitzenbleiben war bis etwa 1000ml ohne Risiko möglich.
Für mich ist es eine angenehme Freizeitwindel. Im Alltag werde ich sie kaum tragen. Sie ist mir eine Spur zu dick.
Grüsse
TenaFelina
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