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Thema: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

  1. #1
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    Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr eingesehen habt, dass die Inkontinenz nicht nur temporär ist und nicht wieder verschwindet? Gab es bestimmte Ereignisse, die diese Erkenntnis geschaffen haben?

  2. #2
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    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    Bei mir war es ein Arztbesuch, wo mir meine Frauenärztin und später auch der Urologe beim Besuch danach eröffnet haben, dass die Inkontinenz höchstwahrscheinlich nicht mehr ganz weg gehen werden. Allerdings hoffe ich immer noch, dass sie irgendwann vielleicht doch wieder verschwinden könnte mit der richtigen Behandlung. An das Windeln tragen bin ich aber mittlerweile gewöhnt. Es gibt ja auch Sicherheit, wenn mal keine Toilette in der Nähe oder benutzbar ist.

  3. #3
    Segufix-Boy Avatar von s-fix-boy

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    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    Bei mir war es quasi temporär. Aber es konnte damals niemand ahnen, dass meine Inko. nach 21 Jahren einfach so enden würde.

    Irgendwann mit etwa 12 oder 13 hatte ich begriffen, dass ich meine Windeln wohl lebenslang tragen muss. Es war auch die Zeit als ich zu verstehen begann, in welcher Weise meine Behinderung mich anders macht als andere. Die Inko. war dabei nur ein Punkt unter vielen. Das vollständige Akzeptiert kam erst in einer Psychotherapie, mit etwa 19 Jahren.
    Geändert von s-fix-boy (19.05.2022 um 19:31 Uhr)
    "Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen sind nicht behindert, sie werden durch andere Menschen behindert!" von Prof. Tom Shakespeare

  4. #4
    Senior Member Avatar von Helmut

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    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    Nun, es gibt wohl vier Hauptgruppen, wie man zu seiner Inkontinenz gekommen ist und dementsprechend wird wohl auch das Verhalten bzw. der Umgang mit dieser Situation ausfallen.

    Bei der ersten Gruppe bildet sich die Inkontinenz langsam aus, zuerst sind es wohl nur wenige Tropfen, etwa beim Heben von schweren Dingen, Treppensteigen oder körperlicher Belastung. Im laufe der Monate und Jahre wird es immer mehr und erst oft nach Jahren wird die Belastung zu groß und man vertraut sich dem Arzt an. Diese Gruppe hat die Inkontinenz meist schon als gegeben für sich akzeptiert, sucht aber dann doch nach einer Lösung, die Inkontinenz wieder los zu werden, was in diesen Fällen auch oft klappt, oder dass zumindest eine deutliche Besserung eintritt.

    Die zweite Gruppe hat die Inkontinenz bereits von Geburt an und kennt es nicht anders. Meist ist hier die Inkontinenz eine Folge einer körperlichen oder geistigen Behinderung und die Personengruppe lernt schon früh damit zu leben. Inkontinente Kinder mit normaler geistiger Entwicklung beginnen oft schon früh zu hinterfragen, warum sie noch Windeln tragen müssen und andere Kinder in ihrem Alter schon trocken sind. Sie akzeptieren es oft schnell, dass sie Inkontinent sind und wohl für immer Windeln tragen müssen. Besonders wenn bei ihnen sonst keine äußere Behinderung sichtbar ist, sind sie meist dem Mobbing anderer Kinder ausgesetzt und lernen schnell sich zu wehren und es nicht an sich ran kommen zu lassen.

    Die dritte Gruppe hat die Inkontinenz meist durch eine Krankheit oder Unfall erworben und ist oft innerhalb kurzer Zeit von einer meist schweren Inkontinenz betroffen, dazu zähle auch ich. Für diese Gruppe ist es am schwersten, damit klar zu kommen, da es zumeist ein plötzlicher schwerer Einschnitt in ihren Alltag darstellt. Die ersten Monate nimmt man die Inkontinenz noch als "Krankheit" wahr, will unbedingt die Ursache kennen und nimmt jede Gelegenheit der Diagnostik wahr. Die Leute klammern sich an jeden Strohhalm, versuchen meist jede Behandlung zu machen, um unbedingt die Inkontinenz wieder los zu werden. Je mehr Versuche unternommen wurden und je länger die Behandlung dauert, desto getrübter wird die Lage. Wenn keine der Behandlungsversuche auch nur die geringste Aussicht auf Besserung zeigt, kommt nach einigen Monaten der Punkt, wo der Frust einsetzt und die Hoffnung schwindet, je eine Besserung der Inkontinenz zu erfahren. Man fällt quasi in ein Loch aus Frust und Hass, seinen Körper nicht mehr unter Kontrolle zu haben und zieht sich meist immer weiter zurück von realen sozialen Kontakten. Es dauert oft dann ein bis zwei Jahre, bis man zu einem Punkt gelangt, wo man etwas daran ändern will und sucht wieder neue Herausforderungen. Erst dann ist meist der Punkt erreicht, in dem die Inkontinenz akzeptiert wird und man das Beste daraus macht. Klar läuft es nicht bei jedem so ab, aber wohl bei der Mehrzahl der Betroffenen schon. Einige zeigen es nach außen hin nicht, dass sie damit Probleme haben, überspielen die Situation mit vorgetäuschter Stärke und Selbstvertrauen, aber Innerlich hegen sie einen großen Frust auf sich selbst.

    Bei mir war es auch ähnlich, obwohl ich als Kind lange Windeln tragen musste und dazu noch als Jugendlicher Bettnässer war, so habe ich doch auch lange gebraucht, die Inkontinenz als bleibende Situation zu akzeptieren. Insgesamt waren es gut 2 Jahre, bevor ich mit der neuen Situation gelernt habe, richtig damit umzugehen und mich nicht von ihr beherrschen zu lassen. Von Seiten der Ärzteschaft gab es diesbezüglich damals Anfang der 90er keine wirkliche Unterstützung, da wurde einem nur das Rezept für die Windeln in die Hand gedrückt, nach dem Motto "und jetzt werden Glücklich damit". Heute dagegen bekommt man in der Regel eine begleitende psychologische Unterstützung, in der man den Umgang mit der Inkontinenz lernt und wie man seinen Alltag damit meistern kann.

    Die vierte Gruppe sind wohl einige hier, welche zuvor schon in irgend einer Weise mit Windeln sich befasst haben, sei es als reiner DL oder als AB/DL. Dieser Gruppe wird es vermutlich leichter fallen, die Inkontinenz für sich zu akzeptieren und damit klar zu kommen, denn einige haben sich insgeheim gewünscht, irgendwann Inkontinent zu sein. Aber auch hier wird es einige geben, welche es sich ganz anders vorgestellt haben, tatsächlich immer und überall auf Hilfsmittel wie Windeln angewiesen zu sein. Es macht durchaus einen Unterschied, ob man die Windeln nur so für sein "Hobby" trägt, oder ob man sie tragen muss, weil sonst die Kleidung oder das Bett nass wird. Sie stecken dann quasi in einer Zwickmühle, auf der einen Seite wollen sie gerne ungezwungen Windeln tragen, auf der anderen Seite können sie die Windeln aber nicht einfach mal weg lassen, wenn es gerade nicht passt.
    Geändert von Helmut (20.05.2022 um 16:36 Uhr) Grund: Guter Hinweis von @windelgulp, vierte Gruppe angefügt
    Ich bin nicht ganz dicht .......na und!

  5. #5
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    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    Helmut hat eine sehr gute Beschreibung des Problems mit Inkontinents gebracht.
    Es ist sicher,dass die Allgemeinheit der Betroffenen so denkt und reagiert.

    Ich bin eine Ausnahme,habe meine Inkontinents durch einen Unfall bekommen.
    Da ich aber schon Jahre vorher dem Windelfetisch verfallen war,bin ich mit meiner Inkontinents sehr zufrieden.
    Brauche seit sieben Jahren nichts mehr verstecken und kann meine Windeln ständig tragen und verwenden.

    Gruß aus Wien gulp

  6. #6
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    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    Hallo Helmut,

    super Zusammenfassung. Ich gehöre zur 4. Gruppe. In meiner Teenagerzeit war ich Bettnässer und habe damals einen sexuellen Bezug zu Windeln hergestellt und die Windeln irgendwann sehr gemocht. Viele Jahre Windeln immer mal wieder zum Spaß & Vergnügen getragen. Mittlerweile vergrößerte Prostata und nach einem Autounfall vor ein paar Jahren (In der Folge PTBS/Depression) zunächst für ein paar Wochen Bettnässen, dann hat sich zügig eine ausgeprägte Dranginkontinenz entwickelt. Kann mittlerweile keine 30 Sekunden den Harndrang anhalten und daher 24/7 gewindelt. Dazu kam zu guter letzt noch eine Impotenz / erektile Dysfunktion (meine Hoden sind zwar sehr klein, verstärkt durch die Depression und den eingenommenen Psychopharmaka) und in der Folge ist vom "Windel geniessen" nicht mehr viel übrig. Untenrum ist alles ziemlich tot. Ist eine totale Abwärtsspirale und ich glaube nicht mehr daran, das sich das irgendwann nochmal besser. Zieht mich alles ziemlich runter und ich wäre die Windeln lieber los....

    Grüße
    BS.
    Geändert von BabySteph (22.05.2022 um 07:56 Uhr)

  7. #7
    Senior Member Avatar von Pimpernuckel

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    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    Zitat Zitat von Helmut Beitrag anzeigen
    Die dritte Gruppe...
    Würde ich so nicht unterschreiben, weil es auch innerhalb dieser Gruppe jede Menge Abstufungen gibt. Mir war z.B. von Anfang an relativ klar, dass bei meiner Stuhlinko solcher Blödsinn wie Elektrostimulation oder Beckenbodengymnastik nichts bringen würde. Ich hab dann nur gute Miene zum Spiel gemacht und mir was anderes dabei gedacht. Hab mich zwar nicht gefreut, dass ich zum Windelträger geworden bin, aber mir war's schlichtweg auch egal. Es ist nicht schlimm, eben nur anders und irgendwann habe ich es dann eben sogar genossen.

    Pi
    Ada, ada! Haba umu mimu?
    -------------------------------
    24/7 in Windeln

  8. #8
    Senior Member Avatar von Helmut

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    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    Zitat Zitat von Pimpernuckel Beitrag anzeigen
    Würde ich so nicht unterschreiben, weil es auch innerhalb dieser Gruppe jede Menge Abstufungen gibt. Mir war z.B. von Anfang an relativ klar, dass bei meiner Stuhlinko solcher Blödsinn wie Elektrostimulation oder Beckenbodengymnastik nichts bringen würde. Ich hab dann nur gute Miene zum Spiel gemacht und mir was anderes dabei gedacht. Hab mich zwar nicht gefreut, dass ich zum Windelträger geworden bin, aber mir war's schlichtweg auch egal. Es ist nicht schlimm, eben nur anders und irgendwann habe ich es dann eben sogar genossen.

    Pi
    Klar gibt es in den einzelnen Gruppen noch weitere Unterteilungen, darum hatte ich ja auch in der Einleitung "Hauptgruppen" geschrieben. Klar ist auch, dass wohl die meisten Betroffenen dieser Gruppe zuvor nie was mit Inkontinenz zu tun hatten, daher wohl auch nicht deren mögliche Ursachen kennen und auch nicht was für eine Behandlung Sinn macht und welche nicht. Sie klammern sich an jeden gebotenen Strohhalm und hoffen, es irgendwie schnell wieder los zu werden. Sicherlich bei manchen Verletzungen ist es klar, dass die Inkontinenz bleiben wird, wie bei einem Querschnitt etwa. Dann wird der Arzt es auch dem Patienten frühzeitig mitteilen und keine unbedachten Hoffnungen erwecken.
    Ich bin nicht ganz dicht .......na und!

  9. #9
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    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    Mir war das eigentlich ziemlich egal ... bevor ich auch tagsüber Windeln brauchte, hatte ich die eh schon lang für die Nacht verschrieben bekommen.
    Insofern war das nur eine "Ausweitung", die eigentlich temporär sein sollte - die ich aber nicht mehr los geworden bin und die wohl auch bleiben wird.
    Ja mei, dann ist das halt so ... meine Urologie war schon immer bissl "komisch".
    Aber das macht nix, ich mag meine "Pampers" ja schließlich auch ganz gerne und nutze meine Windeln im übrigen sehr selbstbewusst 😊😁
    Geändert von Mick (23.05.2022 um 01:29 Uhr)

  10. #10
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    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    @Gregs

    Ich denke, mein "einschneidendstes" Erlebnis war, als ich es noch bis zur Haustür geschafft hab und dann in nassen Hosen und Schuhe dastand. Keine Chance, was dagegen zu tun. Zum Glück hat mich kein Nachbar gesehen, als ich in meine Wohnung gelaufen bin. Und der nasse Fleck vor der Haustür, der war am nächsten Morgen wieder trocken.

  11. #11
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    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    Vor fast 20 Jahren kam es erstmals vor, dass ich morgens in einem nassen Bett aufgewacht bin. Nach einer längeren Zeit der Ruhe traten wiederholt "Unfälle" auf. Auch tagsüber kam es dazu, dass ich es kaum noch zur Toilette geschafft habe. Da auch noch andere Nervenstörungen auftraten habe ich eine eingehende Diagnostik durchführen lassen. Es zeigte sich eine Veränderung an der Halswirbelsäule mit Schädigung des Rückenmarks. Eine Entlastungsoperation wurde durchgeführt. Leider hatte sich dadurch an der Inkontinenz nichts verändert. Von den Ärzten erhielt ich daher die Auskunft, dass eine Versorgung mit Windeln das günstigste wäre. Ich bekam also ein Rezept für Erwachsenenwindeln. Dieses Rezept habe ich erst einmal zur Seite gelegt. Wollte einfach nicht wahrhaben, dass ich mich wieder wie ein Baby wickeln sollte. Nach Wochen habe ich mir die erste Packung mit Windeln besorgt. Jeder Versuch mir abends eine davon anzulegen misslang aus Scham. So blieb es vorerst bei einer Gummieinlage im Bett und einem Handtuch in der Schlafanzughose. Für ein trockenes Bett hat das aber natürlich nicht gereicht. Nach umfangreichen Wäschebergen habe ich mich dann doch zu einer Nachtwindel durchgerungen. Ein trockenes Bett am Morgen war die Belohnung. Weitere Windeln folgten. Dabei konnte ich immer häufiger die positiven Effekte registrieren. Relativ schnell ist das nächtliche wickeln genauso selbstverständlich geworden wie Zähneputzen. Auch tagsüber genieße ich mittlerweile die Sicherheit und den Schutz von Windeln und Gummihosen.

  12. #12
    Sissy with Diapers
    inaktiv

    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    Das einschneidende Erlebnis bei mir war ein Unfall der mir zu Beginn vollständig die Kontrolle über beide Ausscheidungen genommen hat und das hat mich anfänglich stark depressiv gemacht. Zum Glück habe ich es nach und nach dann geschafft zumindest über den Schließmuskel die komplette Kontrolle zurück zu gewinnen sowie eine eingeschränkte Kontrolle über die Blase zu trainieren. Hätte ich nicht schon vorher einen leichten Fetisch für Windeln gehabt hätte mich das Wohl am Boden zerstört, so konnte ich zumindest meinen Frieden damit schließen und auch der positiven Seite was abgewinnen. Nachdem nun reichlich Jahre ins Land gezogen sind ist es mir auch nicht mehr wirklich peinlich wenn jemand mitbekommt das ich Windeln trage wenn ich länger unterwegs bin oder in der Nacht.

  13. #13
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    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    Hi
    Nun, bei mir denke ich war das ein fliessender Übergang. Inzwischen akzeptiere ich es eigentlich recht gut, auch wenn ich hie und da wieder mal ein schlechtes Gewissen habe und eigentlich davon wegkommen möchte. Da ich aber eine Reizblase habe und dadurch eh immer (kleine) Windeln, sprich Einlagen, tragen muss, werde ich es wohl nie ganz verlieren, Windeln zu tragen und diese auch zu mögen. Und je älter ich werde desto grösser wird das Risiko oder die Chance, dass ich echt richtige Windeln brauche. Also mache ich mir keinen Stress daraus und geniesse es, wenns in die Windel läuft.
    Grüsschen Tanja

  14. #14
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    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    Mir geht es ähnlich wie "Sissy". Nach einem Unfall waren die Nerven im Rücken so stark geschädigt, dass "Nichts" mehr ging. Damals, mit knapp 50 ein herber Schock, besonders, dass auch sexuell nichts mehr möglich war. Durch einen bereits lange bestehenden Reizdarm (und seit der Pubertät ein Bezug) waren Windeln nichts "Neues", nur, dass es jetzt 24/7 nicht mehr ohne ging.

    Die ersten Monate waren hart, zumal ich eine sehr empfindliche Haut hatte/habe - diverse Pflegeprodukte und Gewöhnung der Haut haben da auf Dauer sehr geholfen. Da mich seit der Pubertät ein "Hang zum weich eingepackt sein" begleitet, war die Verzweiflung nicht ganz so schlimm, ich musste nur, die für mich richtige Versorgung finden. Als das, auch mit Hilfe einer Selbsthilfegruppe, erledigt war, ging es ans "Experimentieren", wie ein "normaler Verkehr" wieder möglich werden könnte. Dank Akupunktur und (zufällig gefundenem) Windelrand behindert mich die ED nicht mehr, oder nur sehr wenig. Es hat aber fast 2 Jahre gedauert, bis ich dann (wieder) die angenehmen Seiten von Windeln akzeptieren und sogar genießen konnte.

  15. #15
    Trusted Member Avatar von felix27

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    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    Ich bin durch einen sehr schweren Bandscheibenvorfall, welcher als inkompletter Querschnitt ausgegangen ist inkontinent geworden. Mit dem Laufen klappts immer besser, aber die Inko ist geblieben und wird auch nicht mehr verschwinden..
    Wenn ich nur irgendwann wieder richtig laufen kann und das das einzige ist, was zurückbleibt, kann ich damit leben.. Windeln sind ja nix Schlimmes, für mich nun schon schon seit über 2,5 Jahren ein nützliches Hilfsmittel und "normale Unterwäsche"

    Der Vollständigkeit halber muss ich aber auch erwähnen, das ich schon seit meiner Kindheit/Jugend DL bin und mir deshalb der Wechsel "von der Unterhose in die Windel" wahrscheinlich auch besonders leicht gefallen ist.
    Das es jetzt besonders belastend ist, auf die Windeln angewiesen zu sein, kann ich nicht behaupten, es ist Normalität.. eine Windel ziehe ich morgens an, wie früher eine Unterhose, da denke ich überhaupt nicht mehr darüber nach.
    Es ist meiner Meinung nach auch der beste Weg damit klar zu kommen, warum sollte ich mir täglich Gedanken über etwas machen, was ich sowieso nicht verändern kann?

  16. #16
    Senior Member Avatar von Cosywave

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    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    Zitat Zitat von dercompu Beitrag anzeigen
    und (zufällig gefundenem) Windelrand behindert .
    Was meinst du mit Windelrand ?

  17. #17
    Senior Member Avatar von miccino

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    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    ...ich erweitere mal die Frage auf den ganzen Satz. Akkupunktur gegen ED. Inwiefern hilft diese bzw. hilft sie Dir...der Windelrand ist eh ein Fragezeichen.

  18. #18
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    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    Sorry, aber ich dachte, das sei klar. Aber dann eben noch mal "ausbuchstabiert" - wenn "Willy" im Schritt seitlich aus der Windel geholt wird, dann verhindert zwangsläufig der Rand der Windel, das eine ggf. entwickelte Errektion wieder "zusammenfällt" - es bleibt also ausreichend Zeit für eine "normale Penetration" - ohne Injektion oder chem. Mittel - zumindest bei mir funktioniert der Windelrand wie eine "Penisklemme".

    Und die Frage nach der Akupunktur - ich habe über etliche Wochen Akupunktur zur Entspannung und Durchblutungsförderung bekommen. Dabei gab es auch ein paar Nadeln in die Peniswurzel. Die haben dann sehr bald für eine bessere Durchblutung gesorgt und damit auch mit geholfen, dass ich heute "ganz normalen Verkehr" haben kann - also - kein "Totalausfall wie unmittelbar nach dem Unfall und der Blutung in die Cauda und die Nerven auf Höhe L5/S1 (nur für die med. informierten - im Ergebnis habe ich ein Cauda Syndrom)

    Noch Fragen ??

    Was die Inko angeht - im Normalfall merke ich erst, wenn die Schließmuskeln aufmachen, das was passiert, keine Vorwarnung und Abgang von kleinen Portionen bis ganze Blase und das können bis zu 350ml sein - dito Hinterausgang - wenn es warm wird in der Windel, weiß ich, das was passiert ist. Einziger Ausweg - Irrigation, aber die trocknet meine Schleimhaut aus, so das ich das wann immer möglich vermeide.

  19. #19
    Senior Member Avatar von miccino

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    AW: Wann habt ihr akzeptiert, dass...

    ...Ahhhh...danke für die ausführliche Aufklärung.

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