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Thema: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

  1. #1
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    Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Eines Vorweg: Meine Geschichte weist viele Parallelen zur Historie von User "Ulli" auf, deshalb auch der ähnlich Titel.
    Seit ca. 5 Monaten haben sich die Symptome einer Reizblase (OAB) bei mir stets gesteigert, bis hin zu Episoden einer leichten Inkontinenz (+ ein grössere Unfall in jüngerer Zeit). Es war zwar schon immer so dass ich im Freundeskreis die kleinste Blase hatte und bei einer Kneipenrunde als erster und am häufigsten Austreten musste, aber im letzten Herbst war ich bei normaler Trinkmenge bei >10 x Miktion am Tag und mindestens einmal in der Nacht angekommen.
    Ohne selbst zu merken hatte ich mein Verhalten bereits angepasst: Abends kaum noch etwas trinken, damit ich gut durch die Nacht komme. Tagsüber nur Aktivitäten wo ich auch schnell auf Toilette kann.
    Irgendwann habe ich jedoch erkannt, dass Handlungsbedarf besteht, auch wenn mir der Gang zum Urologe mit Mitte 40 noch sehr früh erschien.
    Erste Diagnostik beim niedergelassenen Urologen ergab keine Auffälligkeiten (Prostata altersgemäß, kein Restharn, Uroflow noch OK). Auf Gut Glück haben wir es dann mit Tovedeso 3,5 probiert. Außer den typischen Nebenwirkungen hat es keine oder minimale Besserung gebracht.
    Im Januar folgte dann ein Urodynamik in der UK Bonn, was nicht gerade vergnügungsteuerpflichtig aber doch zu ertragen war. Unangenehmsten war hier der Umstand, dass an jedem Termin eine anderer Ärztin mit 1-2 Studenten im Schlepp vor Ort war.
    UD zeigte dann autonome Detrusoraktivität ab einer Füllung von 200 ml. Ich war ehlrich gesagt erleichtert, war es doch zumindest der Nachweis, dass ich mir das alles nicht einbilde.
    Ic habe danach auch viel in Foren gelesen und fand den Blog von Pinkelbelle sehr hilfreich.

    Die Medikation wurde dann auf Toveso 7 mg/QD und Alfuzosin 10 mg umgestellt, wobei ich sagen musste dass ich das Alfuzosin schlecht vertragen habe: Kopfschmerzen, Schwindel, trockener Hals und ein Ruhepuls <100. Sport ging gar nicht mehr.
    Den Sinn von Alfuzosin habe ich nicht ganz verstanden: Eine Obstruktion lag laut Uroflow nicht vor und Restharnbildung gab es ja auch nicht. Beim lokalen Urologen habe ich mein Leid geklagt und wurde auf Silodosin 4 mg umgestellt, was einerseits besser war, denn es traten der o.g. Nebenwirkungen auf- dafür aber das völlige Verschwinden von Ekajulation (nur noch trockene Orgasmen). Das ist etwas was mir ziemlich nahe geht und worüber ich bisher noch niemanden richtig sprechen konnte. Ich tröste mich damit, dass ich das Silodosin wieder absetzen könnte.
    Wie geht es weiter? O.g. Medikation für 3 Monate und wenn es dann keine deutliche Besserung gibt, steht eine Cystoskopie an.

    Warum ich hier schreibe: Eigentlich war ich bis vor ein paar Jahre ein DL hatte aber nach und nach das Interesse daran verloren und jetzt holen mich Inkohosen, Windeln und Vorlagen wieder ein. Ironie des Schicksals? Zumindest habe ich keine grosse Kontaktscheu was diese Hilfsmittel angeht. Wenn ich nun ausserhalb meines Netzwerkes aus bekannten Toiletten unterwegs bin, trage ich eine Windelhose. In 80 % der Fälle bleibt alles trocken und ich denke mir oft brauchst du das überhaupt? Dann erwischt mich doch ein imperativer Harndrang mitten im Supermarkt und ich merke, dass es mit Schutz besser ist.

  2. #2
    Senior Member Avatar von Charly

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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Zitat Zitat von Bommel74 Beitrag anzeigen
    Eines Vorweg: Meine Geschichte weist viele Parallelen zur Historie von User "Ulli" auf, deshalb auch der ähnlich Titel.
    Seit ca. 5 Monaten haben sich die Symptome einer Reizblase (OAB) bei mir stets gesteigert, bis hin zu Episoden einer leichten Inkontinenz (+ ein grössere Unfall in jüngerer Zeit). Es war zwar schon immer so dass ich im Freundeskreis die kleinste Blase hatte und bei einer Kneipenrunde als erster und am häufigsten Austreten musste, aber im letzten Herbst war ich bei normaler Trinkmenge bei >10 x Miktion am Tag und mindestens einmal in der Nacht angekommen.
    Ohne selbst zu merken hatte ich mein Verhalten bereits angepasst: Abends kaum noch etwas trinken, damit ich gut durch die Nacht komme. Tagsüber nur Aktivitäten wo ich auch schnell auf Toilette kann.
    Irgendwann habe ich jedoch erkannt, dass Handlungsbedarf besteht, auch wenn mir der Gang zum Urologe mit Mitte 40 noch sehr früh erschien.
    Erste Diagnostik beim niedergelassenen Urologen ergab keine Auffälligkeiten (Prostata altersgemäß, kein Restharn, Uroflow noch OK). Auf Gut Glück haben wir es dann mit Tovedeso 3,5 probiert. Außer den typischen Nebenwirkungen hat es keine oder minimale Besserung gebracht.
    Im Januar folgte dann ein Urodynamik in der UK Bonn, was nicht gerade vergnügungsteuerpflichtig aber doch zu ertragen war. Unangenehmsten war hier der Umstand, dass an jedem Termin eine anderer Ärztin mit 1-2 Studenten im Schlepp vor Ort war.
    UD zeigte dann autonome Detrusoraktivität ab einer Füllung von 200 ml. Ich war ehlrich gesagt erleichtert, war es doch zumindest der Nachweis, dass ich mir das alles nicht einbilde.
    Ic habe danach auch viel in Foren gelesen und fand den Blog von Pinkelbelle sehr hilfreich.

    Die Medikation wurde dann auf Toveso 7 mg/QD und Alfuzosin 10 mg umgestellt, wobei ich sagen musste dass ich das Alfuzosin schlecht vertragen habe: Kopfschmerzen, Schwindel, trockener Hals und ein Ruhepuls <100. Sport ging gar nicht mehr.
    Den Sinn von Alfuzosin habe ich nicht ganz verstanden: Eine Obstruktion lag laut Uroflow nicht vor und Restharnbildung gab es ja auch nicht. Beim lokalen Urologen habe ich mein Leid geklagt und wurde auf Silodosin 4 mg umgestellt, was einerseits besser war, denn es traten der o.g. Nebenwirkungen auf- dafür aber das völlige Verschwinden von Ekajulation (nur noch trockene Orgasmen). Das ist etwas was mir ziemlich nahe geht und worüber ich bisher noch niemanden richtig sprechen konnte. Ich tröste mich damit, dass ich das Silodosin wieder absetzen könnte.
    Wie geht es weiter? O.g. Medikation für 3 Monate und wenn es dann keine deutliche Besserung gibt, steht eine Cystoskopie an.

    Warum ich hier schreibe: Eigentlich war ich bis vor ein paar Jahre ein DL hatte aber nach und nach das Interesse daran verloren und jetzt holen mich Inkohosen, Windeln und Vorlagen wieder ein. Ironie des Schicksals? Zumindest habe ich keine grosse Kontaktscheu was diese Hilfsmittel angeht. Wenn ich nun ausserhalb meines Netzwerkes aus bekannten Toiletten unterwegs bin, trage ich eine Windelhose. In 80 % der Fälle bleibt alles trocken und ich denke mir oft brauchst du das überhaupt? Dann erwischt mich doch ein imperativer Harndrang mitten im Supermarkt und ich merke, dass es mit Schutz besser ist.
    Ich möchte anmerken,das es gut ist,sich auch mal etwas von der Seele zu schreiben, Ich finde, das ist hier der richtige Ort. Zu deinem Leidensweg muss ich sagen,das ich eventuell nur 10-20% von den Medikamenten in der Menge eingenommen habe,diese auch wieder abgesetzt hatte,wegen der Nebenwirkungen und der Unwirksamkeit. Die Windeln hätte ich sowieso benutzen müssen,wäre vielleicht nur etwas weniger nass,aber ich hätte keine Lebensqualität mehr gehabt. Lg Charly
    Manchmal ist das Leben zu trocken, deshalb gibt es nasse Windeln

  3. #3
    Senior Member Avatar von mickdl

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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Hallo Bommel,

    ist ja ärgerlich das du diese Probleme hast. Ich kann ja mal ausspeichern was ich dazu weiß…

    Diagnostik:
    Wenn bei der Zystometire eine autonome Detrusoraktivität festgestellt wurde und Ultraschall von Prostata und Blase keinen Befund ergab kann das auf eine Neurogene Entleerungstörung hin deuten - muss es aber nicht (bei Gesunden kommt das mitunter auch vor. Außerdem kann das passieren wenn die Blase zu schnell gefüllt wird - was dann ein Fehler vom Arzt ist).

    Wenn man eine neurogene Störung vermutet, sollte man hier weiter suchen. Eine solche Störung ist - wenn sie tatsächlich patologisch ist - entweder im oberen Bereich Wirbelsäule oder im zentralen Nervensystem verortet. Typische Vertreter währen hier MS, Parkinson, eine über längere Zeit entgleiste Diabetes aber auch Bandscheiben Probleme, Wirbelsäulen Frakturen oder eingeklemmte Nerven. Ich schätze allerdings, all das wird bei dir nicht zutreffen - was dann eben zu der Diagnose einer unbestimmten Detrusorüberaktivität führt, die auch psychisch bedinkt sein kann.

    Darüber hinaus kann auch noch eine defekte der GAG Schicht der Blase diese Symptome auslösen - das lässt sich u.U. mit einer Zystoskopie herausfinden. Das wird man allerdings eher dann machen wenn es auch noch andere Symptome wie z.B. Schmerzen im Unterbauch oder Beckenboden gibt

    Therapie:
    Die Konsequenz daraus ist, das im ersten Schritt versucht wird mit Muskarin-Rezeptor-Antagonisten oder Beta 3 Antagonisten die Blase zu dämpfen. Die Wirkung dieser Stoffe ist sagen wir mal überschaubar… Das was tatsächlich hilft sind Botox Injektionen oder ein Blasenschrittmacher. Beides ist allerdings nicht ganz unproblematisch.

    Wie dein Urologe auf Silodosin kommt ist mir ehrlich gesagt nicht ganz klar. Das ist ein sehr spezifischer Alpha Rezeptor Blocker, der dafür sorgt das die Prostata entspannt und wird normaler weise bei BPH verschrieben (eigentlich eher Tamsulosin). Eine Nebeneffekt davon kann eine retrograde Ejakulation sein. Die Männliche Blase enthält eigentlich zwei Schließmuskel - einen Starken im Beckenboden und einen kleinen oberhalb der Prostata. Der oberhalb der Prostata wird bei der Ejakulation geschlossen, damit das Ejakulat nicht in die Blase geht. Genau dieser Muskel wird mit Silodosin gelähmt, was dann zu dem genannten Effekt führt.

    Wenn du kein Prosata Problem hast macht dieses Medikament aus meiner laienhaften Sicht in deinem Fall wenig Sinn.

    Meine persönliche Meinung dazu: Es gibt eine Reihe von Medikamenten mit denen man die Blase dämpfen kann. Es kann durchaus Sinn machen da mehrere auszuprobieren. Wenn sie nicht - oder zu schwach - wirken sollte man da besser die Finger von lassen da sie ein erhöhtes Risiko für eine spätere Alzheimer Erkrankung beinhalten. Je nach dem wie hoch der Leidensdruck ist könnte Botox da der bessere Weg sein.

  4. #4
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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Erstmal vielen Dank für eure ausführliche Antworten. In der Tat musste ich mir ein bisschen was von der Seele schreiben.
    Was die AC angeht macht mir die erhöhte Wahrscheinlichkeit später eine Demenz zu entwickeln auch Bauchschmerzen, allerdings scheinen die Daten darauf hin zu deuten, das dies mit Einnahmemenge und Dauer korreliert. Von daher werde ich wohl die aktuelle Nebenwirkungen in Kauf nehmen und schauen wo ich in 3 Monaten stehe. Aber eure Erfahrungen haben mich darin bestärkt, dass eine Dauermedikation in dieser Form nicht für mich in Frage kommt.

  5. #5
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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Mir geht es genauso wie Dir Bommel74!

    Silodosin (angeblich das Beste auf dem Markt) habe ich zunächst mit 8 mg ausprobiert, dann auch mit 4 mg. Aber ein absolut trockene Ejakulation auch bei 4 mg macht keinen Spaß. Der Harn-Strahl war natürlich dafür deutlich voller. Sonst gab es keine Verbesserungen.

    Ich war auch in Bonn auf dem Venusberg, die empfahlen mir nach keinem Restharn nur ein BPS-Medikament und ansonsten die neurologische Sprechstunde. Vielleicht liegen die damit richtig, obwohl ich ansonsten keine Nervenprobleme habe. Doch kriege ich im Urlaub auf harten Matratzen manchmal mit einem großen Zeh Gefühls-Probleme und im Winter manchmal Ischias-Schmerzen rechts, die ich dann für die Wirbelsäule dekomprimierend an einem Baum-Ast oder Reck aushänge.

    Eine Balkenblase hat schon mal ein CT zuvor gezeigt. Vielleicht drückt meine sehr große, angewachsene Prostata (z. Zt. 95 ml) auf einige Blasen-Nerven und verlangt doch einen höheren Blasenmuskeldruck, der die Balkenblase erklären würde. Ein MRT der Prostata steht leider nächst Woche an.

    Manchmal bin ich lange beschwerdefrei, aber dann kommt der unbändige Harndrang urplötzlich auch bei sehr kleinen Harn-Mengen ohne irgendeine Vorwarnung. Ohne Windel geht es heute eigentlich nicht mehr! Beim Sitzen drückt diese schon manchmal wie ein Fahrrad-Sattel auf die Prostata, was einen höheren PSA-Wert mit versuchen kann. Dieser führte nun auch mit zum MRT.

    Psychosomatisch bin ich leider sehr leicht erregbar. Ich schwitze sehr leicht bei allen möglichen Gelegenheiten, vor allem wenn man Unsicherheiten fühlt. Das ist nicht nur bei körperlicher Arbeit, sondern auch z. B. beim Essen, wenn ich darauf achte und deswegen nervös werde. Geschäftsessen waren häufig deswegen eine Qual. Auch meine Darm-Aktivitäten sind davon sehr abhängig. Ich brauche wegen eines Stuhlgang-Gefühls nur etwas nervös zu werden, dann beschleunigt sich alles manchmal unheimlich schnell. Dann schießt irgendwie Wasser aus der Darmwand in den Darm und führt zu einem schnellen feuchten Stuhlgang, der mich auch belastet.

    Wenn man absolut ohne irgendein Stress-Gefühl für sich allein leben könnte, würden vielleicht viele Verbesserungen auftreten könne, aber das ist nicht machbar. Machen wir das Beste daraus!

  6. #6
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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Na dann reihe ich mich mal in die ganze insgesamt unklare Symptomatik mit ein, die bei mir genauso unklar bzw. nicht wirklich definierbar ist wie bei euch auch.
    Ich habe Urivesc erfolglos probiert, jetzt stehen Kentera-Pflaster (also Botox transderrmal) zum Versuch an.
    Ich bin aber davon überzeugt, dass ich von den Windeln nicht mehr weg komme ... obwohl nachts z.B. relativ wenig passiert.
    Sinnigerweise ist die Inko tagsüber und da vor allem in Ent(!!)spannungsphasen sehr deutlich vorhanden, und da meistens in Situationen, wo ein Toilettengang gar nicht möglich wäre - also beim Tanken, im Supermarkt, beim Zähneputzen, usw.!
    Ob das eine Vagus-Überreaktion ist, konnte mir bisher auch niemand sagen - trotz Urodynamik und Co. - aber auch das ist nur eine petsönliche Annahme.
    Ich denke mir auch oft, dass es doch auch ohne Windeln gehen muss - bis es dann plötzlich doch einfach läuft bzw. der imperative Harnrdrang nicht "wegzudrücken" ist.
    Ich denke einfach mal, dass die ganze Symtomatik eine psychosomatische Grundlage hat ... denn mit einer (wenn auch mittlerweile vergangenen) extremen Belastungssituation hat hat ja auch - auf den Tag genau - begonnen!
    Manchmal gibt es einfach Dinge, die nirgends reinpassen ...

  7. #7
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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Ja, die Ursachen sind bei mir auch nicht geklärt. Da zumindest eine Uroflow einmal grenzwertig gewesen ist, versucht man es offenbar mit Silodosin auf Gut Glück - "adjuvantibus". Wenn es was bringt stehe ich das tapfer durch, auch wenn etwas fehlt. Ich hoffe ja immernoch darauf, dass sich die Blase etwas beruhigt ud vielleocht auch wieder etwas an Kapazität gewinnt.
    In der Familie läuft es bei mir auch nicht gerade rund - da wäre schon einiges was sich psychosomatisch niederschlagen könnte.
    @Mick: Ist merkwürdig. Zähneputzen ist bei mir auch so eine typische Situation wo ich in 90% der Fälle einen imperatorischen Harndrang spüre.....

    Kentera-Pflaster ist übrigens alter Wein in neuen Schläuchen: Ein weiteres bekannter Anticholinergikum, nur eben als transdermales Pflaster. In der Zulassungsstudie war es vergleichbar mit Tolterodin in Tablettenform. Die neue Darreichungsform ist Grundlage warum Nebenwirkungen beim Pflaster etwas milder verlaufen, da der Wirkstoff etwas gleichmässiger aufgenommen und verteilt wird.
    Geändert von Bommel74 (11.02.2022 um 21:38 Uhr)

  8. #8
    Senior Member Avatar von mickdl

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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Zitat Zitat von Bommel74 Beitrag anzeigen
    Kentera-Pflaster ist übrigens alter Wein in neuen Schläuchen: Ein weiteres bekannter Anticholinergikum, nur eben als transdermales Pflaster. In der Zulassungsstudie war es vergleichbar mit Tolterodin in Tablettenform. Die neue Darreichungsform ist Grundlage warum Nebenwirkungen beim Pflaster etwas milder verlaufen, da der Wirkstoff etwas gleichmässiger aufgenommen und verteilt wird.
    Genau... hat alles so ein "Verbesserungspotential" von 10 - 20%... Ich denke das einzige was halbwegs gut funktioniert ist wenn das Botox in die Blase punktiert wird. Hält halt nur nicht ewig und hat das Risiko, das die Blase dann komplett gelähmt ist und du ISK machen kannst... Ist irgendwie alles Mist...

  9. #9
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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Ich kann über die Übereinstimmungen mit Mick und Bommel74 nur staunen.

    Ich habe exakt die gleichen Symptomatiken beim Tanken und Zähneputzen, aber auch die übliche beim Nachhausekommen vor der Tür. Ich denke auch, dass es eigentlich ohne Windel gehen könnte, aber dann kommt immer wieder urplötzlich der imperative Drang z. B. im kalten Vorratskeller. Es ist dann nicht zu vermeiden, dass es einfach läuft auch bei kleinen Mengen (beim Zähneputzen werden oft wirklich kleine Mengen bei eigentlich fast leerer Blase herausgedrückt!). Nachts habe ich auch wenig Probleme. Morgens tritt der Harnfluss erst einmal langsam in zwei Abschnitten auf.

    Den Hinweis auf den Vagus-Nerv finde ich sehr interessant, den werde ich nun vertiefen. Vielleicht sollte wir alle Psychopharmaka testen, die uns den ganzen Tag etwas nervlich beruhigen.

    Üblich ist ansonsten (auch bei kleinen Kindern), dass bei laufenden Wassergeräuschen (Getränke-Eingießen) oder Ansichten der Harndrang bis zum Einnässen steigt. Auch da muss ich sehr aufpassen. Die Tank-Situation hat den gleichen Hintergrund, dort hört man nur Geräusche oder denkt an einen Fluss-Vorgang. Dort hatte ich bei voller Blase sogar Komplett-Entleerungen, die nicht mehr zu reduzieren oder zu kontrollieren waren.

  10. #10
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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Wow, es werden ja immer mehr ... Danle, @Ulli für deinen Beitrag, den ich sehr interessant finde!
    Ich dachte bisher tatsächlich immer, dass ich zwar einer von sehr vielen Inkos bin, aber genau DIE Symptomatik hat kein Mensch!
    Klassische Psychopharmaka braucht es deshalb aber nicht gleich, da reichen die pflanzlichen Kytta-Tabletten (Sedativum, rezeptfrei), die ich empfehlen kann.
    Ich habe es mittlerwele aber aufgegeben, meine Blase über die Maßen hinaus beeinflussen zu wollen - dann eben Windeln, das ist doch ok!
    Kentera-Pflaster versuche ich vielleicht nochmal, aber dann ist es auch gut - ich habe keine Lust, sämtliche Medikamente durchzuprobieren, auch wenn der Urologe das anders sieht!
    Es gibt einfach Dinge im Leben, die halt so sind - Punkt! Und so sonderlich groß ist mein Leidensdruck nun auch wieder nicht, als dass man da gleich mit dem Hammer draufhauen muss - für mich (und übrigens auch für mein gesamtes Umfeld) sind Windeln völlig ok!
    Ich muss der Vollständigkeit halber auch noch dazu sagen, dass meine Medikamente (Antihypertonika wie Ramipril, Lercanidipin und vor allem Xipamid als Diuretikum) da vielleicht ihren Teil beitragen ...
    Na ja, wie dem auch sei - ich bin jedenfalls beruhigt, dass die "Tages-Symptomatik" mit all ihren Facetten und Eigenheiten nicht nur mich betrifft!
    Geändert von Mick (12.02.2022 um 02:35 Uhr)

  11. #11
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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Ihr wisst gar nicht wie gut es tut zu wissen, dass auch andere so merkwürdige Auslöser für Harndrang haben. Ich dachte immer ich wäre allein damit.

    Was den Vagus Nerv angeht: Dieser ist Teil des Parasympathikus und wird durch die bereits genannten Anticholinergika ausgebremst (aber leider nicht nur). Psychopharmaka braucht es dafür nicht.

  12. #12
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Ich kanns bei mir auch nicht einordnen, habe mich aber noch nicht zum Urologen getraut
    An manchen Tagen so wie heute, muss ich ständig auf Klo und mein Urin ist auch sehr klar.
    Ich hab dann manchmal das Gefühl ich könnte am laufenden Band urinieren. Kaum bin ich leer dauerts eine Minute und da kommt der nächste Strahl.
    Meistens habe ich sehr starken Harndrang bzw. Urinproduktion, wenn ich innerlich aufgeregt bin bzw. generell gestresst bin.
    Wenn ich dann raus gehe, kann es gut passieren, dass ich bereits nach 20 Minuten schon wieder recht dringend auf die Toilette muss und da kommt dann auch wirklich was. Nur eben komplett durchsichtig.
    Übermäßig getrunken hab ich aber nicht.

    Das mit dem Darm habe ich auch noch. Wenn ich unterwegs merke, dass was drückt im Bauch oder ich auch nur den leichtesten Drang verspüre, setzt mein Kopf ein. Nach dem Motto "OH NEIN ich muss bestimmt gleich auf die Toilette, oh Gott stell dir vor du kommst nicht rechtzeitig zur Toilette und K***** dir in die Hose wie peeeeinlich :O".... das passiert schon von alleine im Unterbewusstsein und plötzlich bilden sich Gase im Darm und in kurzer Zeit bildet sich ein starker Stuhldrang, der mich in Panik versetzt. Die Panik macht es dann umso schlimmer und beschleunigt den Prozess. Furchtbar ist das!

    In die Hose habe ich mir bisher zwar noch nie gemacht, aber es gab Situationen wo ich kurz davor war.

  13. #13
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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Offenbar gibt es 100 Wege zur Dranginkontinenz. Ich habe mich für die Prostata entschieden. Nach ausreichender Vergrößerung -daran habe ich viele Jahre gearbeitet- kann diese perfekt auf den Nervenstrang am Blasenboden klopfen. Das Ergebnis ist vorstellbar. Zu den einschlägigen Medikamenten kann ich nichts neues beitragen: Neben- und Hauptwirkung sind auch bei mir wie schon oft beschrieben. Warum wird das überhaupt verordnet? Die Lobbyarbeit scheint genial zu sein.

  14. #14
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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Bei mir war es im Sommer letztens Jahres eine Blasenentzündung, die zwar ausgeheilt ist, aber es blieb die Dranginkontinenz zurück. Ursachen sind noch nicht wirklich abgeklärt. Aber laut Frauenärztin bin ich wohl in den Wechseljahren, aber die Hormone allein können es auch nicht sein. Sie hat mir Tabletten verschrieben, so dass ich wenigstens tagsüber mehr Kontrolle habe. Der Urologe hat außer einer Restharnbildung zur Inkontinenz dazu gar nichts festgestellt und kann mir auch nicht weiter helfen. Eine Neurologin wollte mich erst gar nicht untersuchen und hat mich mit den Worten weggeschickt "Sie haben keine Symptome" (Klar, jeder in meinem Alter macht sich wohl in ihrer Welt in die Hose). Da aber jetzt erstmal mein Umzug in die Heimat ansteht, werde ich dort weiter auf Ursachensuche gehen. Es kann meiner Meinung nach sehr gut zu meinen früheren Beschwerden mit der Wirbelsäule passen, kann aber auch andere Ursachen haben. Denn nur, wenn man die Ursache kennt, weiß man auch, ob und wie geholfen werden kann.

  15. #15
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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Zitat Zitat von Kesti Beitrag anzeigen
    Bei mir war es im Sommer letztens Jahres eine Blasenentzündung, die zwar ausgeheilt ist, aber es blieb die Dranginkontinenz zurück...
    So genau kann ich das nicht terminieren. Es wurde, wie bei Prostata wohl üblich, so gaaaaaanz allmählich schlechter. Als erstes konnte ich eine mehrstündige Oper mit kurzer Pause und überfülltem Mini-Klo nicht mehr ohne Windeln durchstehen. Dann kam der Reiz unten immer öfter und die Anhalte-Zeit wurde immer kürzer usw. usf.. Am schlimmsten ist jetzt das tiefe Sitzen im Auto. Wenn dann noch der Motor leicht vibriert, laufe ich alle 5 bis 15 min aus; natürlich dann immer nur Kleinstmengen. Viel kommt da ja nicht zusammen.

    Nach einiger Zeit habe ich auch meinen Frieden wiedergefunden. Jetzt brauche ich häufig, aber nicht in jeder Situation Windeln. Allerdings habe ich mich dabei ertappt, auch dann welche anzuziehen, wenn es gar nicht notwendig ist. Ich empfinde sie als angenehm und vor allem so bequem.

    Der Urologe kann dies und meine Scheu vor dem Skalpell allerdings überhaupt nicht verstehen. Ich glaube, er ist echt beleidigt.
    Geändert von unDichter (15.02.2022 um 16:10 Uhr)

  16. #16
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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Zitat Zitat von unDichter Beitrag anzeigen
    ... Zu den einschlägigen Medikamenten kann ich nichts neues beitragen: Neben- und Hauptwirkung sind auch bei mir wie schon oft beschrieben. Warum wird das überhaupt verordnet? Die Lobbyarbeit scheint genial zu sein.
    Ich glaube das hat nichts mit Lobby-Arbeit zu tun. Die Arzneimittel haben einen gewissen Effekt (sie sind zumindest Placebo überlegen) und sind ihm Rahmen der bekannten Nebenwirkungen sicher, daher werden sie zugelassen und können verordnet werden. Und last but not least: Zum Einnehmen gibt es leider nichts besseres. Natürlich wäre es schön wenn es ein Arzneimittel geben würden, dass zu 100% heilt (und nicht nur lindert) und keine Nebenwirkung hat.
    Darüber gibt es noch invasivere Therapien (Botox, Schrittmacher,...), doch auch die haben ihr Pro und Contra

    Da bei den Usern in diesem Forum die Kontaktscheu für Vorlagen und Windel eher gering ist im Vergleich zu anderen Inkos, werden diese hier natürlich viele eher als vollwertige Alternative gesehen.
    Geändert von Bommel74 (16.02.2022 um 19:17 Uhr)

  17. #17
    Senior Member Avatar von mickdl

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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Zitat Zitat von Bommel74 Beitrag anzeigen
    Da bei den Usern in diesem Forum die Kontaktscheu für Vorlagen und Windel eher gering ist im Vergleich zu anderen Inkos, werden diese hier natürlich viele eher als vollwertige Alternative gesehen.
    Kann schon sein - wobei das sicher auch mit der Patienten Aufklärung der Ärzte zu tun hat (gibt es eigentlich neben dem Zahnarzt auch ein Urologen Model?…). Ich stimme dir zu das Vorlagen und Windeln bei Patienten nicht besonders hoch im Kurs stehen. Das wäre aber vielleicht anderes wenn die Ärzte ehrlicher währen. In meinem Bekanntenkreis haben neben mir vier weiter das leidige BPH Problem. Drei haben sich inzwischen operieren lassen (allerdings alle TURP). Alle drei leiden seither an einer Stressinko (einer über 1,5 Jahre) und alle haben eine ED. Der mit der längsten „Leidenszeit“ will sich jetzt wieder unter das Messer legen…

    Interessanter weise sind trotzdem alle der Meinung das es eine gute Idee war - hätte ja klappen können… Ich werde das definitiv nicht machen - jedenfalls nicht bis es bessere Zahlen zu der Wasserdampfmethode gibt (es sein denn, ich kann irgendwann nicht mehr pinkeln). Ich finde es besser mit der Dranginko zu leben, als das ich dann (vielleicht noch zusätzlich) bei jedem Aufstehen, laufen und heben Urin verliere. So hab ich wenigstens noch etwas Kontrolle und ein paar trockene Phasen. Darüber hinaus ist ja nicht mal klar, ob meine Dranginko nach der OP verschwindet. Die Leute die ich kenne hatten dieses Problem in der Form nicht (die mussten nur Nachts öfter raus, mussten öfter auf das Klo, konnten nicht mehr richtig piseln und es ist nachgetröpfelt) Bei kleinem von denen ist es - wie bei mir - plötzlich in größeren Mengen losgelaufen wenn der Drang kam. Von daher waren sie eigentlich eher besser dran. So gesehen hat das aber keiner von denen. Die waren halt nur komplett genervt weil sie laufend auf die Toilette mussten, es nachgelaufen ist und sie Angst hatten das es irgendwann garnicht mehr läuft. Mit dem Ergebnis waren alle unzufrieden - aber dann wird es halt die nächste OP richten…

    Als vollwertige alternative sehe ich Winden und Vorlagen definitiv nicht - die Dinger nerven auf Dauer und ich währe sie gerne wieder los. Die Frage ist halt: Was ist die Alternative? Mit Medikamenten kann man das Problem verringern aber i.d.R. (im Fall von BPH) nicht komplett beheben. Am Ende ist es nur eine Frage was mehr nervt: Medikamente und dafür kleinere oder weniger Vorlagen, OP und kleinere Vorlagen, Botox und ggf. ISK (wenn man Pech hat trotzdem Vorlagen oder Windeln weil zusätzlich Überlauf-Inko). Mit dem Nachtröpfeln und der Dranginko leben und eben ggf. dickere Vorlagen oder Windeln benutzten. Wenn es richtig hefig ist (wohl eher selten der Fall) währe ein Kondomkatheder noch eine Option. Hab ich auch probiert und kann sagen das die Dinger jedenfalls bei mir nicht zuverlässig funktionierten und Probleme verursachten (Unterdruck Problem und Schlauch bleibt am Knie hängen…).

    Ich denke ich habe mit BPH + LUTS einfach Pech - da gibts es bislang keine wirklich gute Heilungsmethode. Da kann man nur zwischen verschiedenen Übeln wählen und eine Risikoabwägung machen - ganz um saugende oder ableitende Hilfsmittel kommt wohl man nicht drum herum…

  18. #18
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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Hier mal ein kurzes Update von mir:
    Bisher nahm ich tapfer Anticholingergikum+ alpha-Blocker. Die Nebenwirkungen ( trockener Hals, verstopfte Nase, Verstopfung, hoher Ruhepuls, Anejakulation) war zwar unangenehm bis lästig, doch spürte ich eine deutliche Linderung der Häufigkeit und Intensität der Drangepisoden. Allerdings bedingte die Verstopfung, die sich auch mit anderen Maßnahmen nur schwer beherrschen liess, eine Verschlimmerung meiner Hämorrhoiden (das nennt man wohl multimorbid), so dass bis zu dem Abklingen dieser Probleme erstmal mit der Therapie aussetzen muss. Ich bin nun gespannt ob die letzten Wochen vielleicht doch schon etwas bewirkt haben.

  19. #19
    Senior Member Avatar von mickdl

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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Tja die Nebenwirkungen… Ich weis nicht ob es tatsächlich am Tamsulosin lag, aber seit ich das Zeug nehme (seit ca. 4 Monaten) hatte jetzt schon mehrfach so heftig Durchfall das die Ladung vor dem erreichen der Toilette rausgeflogen ist - das ist mir vorher noch nie passiert. Ist schon komisch wie unterschiedlich die Sachen wirken - der eine bekommt Verstopfung der andere Durchfall. Das mit der verstopften Nase hatte ich übrigens auch.

    Die Dranginko ist damit nicht besser geworden und ich hab das Tamsulusin wieder abgesetzt. Das einzige was sich verbessert hatte war, dass ich besser Pinkeln konnte - das war am Ende aber auch eher Kontraproduktiv weil dann in kürzerer Zeit auch mehr raus kam, was die Anforderungen an die Vorlagen die ich normaler weise Zuhause trage erhöht hat…

    Das ich inzwischen nur noch einmal Nachts aufwache hängt eher damit zusammen das ich jetzt abends nichts mehr trinke. Seit ich den Rat beherzigt habe es doch mal mit einer Bettflasche zu versuchen und mich nur zur Seite zu drehen statt aufzurichten komme ich jetzt Nachts auch ohne Hilfsmittel aus was schon mal gut ist.
    @Bommel74: Welches Anticholinergikum nimmst du denn?

  20. #20
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    AW: Meine Dranginkontinenz - die Zweite

    Hallo!
    Tovedeso ( Desfesoterodin). Verstopfung ist ja als Gruppeneffekt für die ACs als häufige Nebenwirkung beschrieben. Durchfall tritt dagegen häufig bei den alpha Blockern auf. Was sich davon bei einer Kombitherapie durchsetzt ( oder ob es sich gegenseitig aufhebt) weiss man vorher nicht.
    Geändert von Bommel74 (03.03.2022 um 12:20 Uhr)

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