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Thema: Seit 6 Wochen 24/7

  1. #21
    TRAUMTÄNZER Avatar von ono

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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    Hallo, tja, wir leben da relativ locker, aber ja es gibt Bereiche die auch tabu sind...
    Hat bisher auch immer funktioniert => aber wir haben halt auch ein besonders Hobby, es ist halt mein Hobby, und es soll auch nur meines bleiben

    Das hat für mich mit der restlichen Erziehung nichts zu tun. Die ist bisher ganz gut gelungen
    Lebe Deinen Tag

  2. #22
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    Kleines Update: In meinem Bericht habe ich es schon angesprochen. Die schwer kalkulierbaren Flüssigkeitsmengen, die so in der Windel landen sind bei 24/7 für mich schwierig zu handhaben.
    Gestern bzw. heute Morgen war ich zwei mal kurz davor, die Windel auszuziehen, mich zu duschen und ungepolsterte Wäsche anzuziehen.

    Gestern Vormittag hatte ich im Homeoffice schon gleich vorsichtshalber eine Betterdry statt einer Tena angezogen. Die hielt dann von 7:30h bis 13:30h und war dann aber am Ende der Kapazität. Da dachte ich noch: Schlau schlau von mir, wobei ich ihr noch 2h mehr zugetraut hätte. Jetzt ne Tena und alles wird gut.

    Aber Pustekuchen: Die Tena war gegen 16:30h zwar noch nicht ganz voll, aber schon wieder gut gefüllt und plötzlich hatte ich einen feuchten Fleck vorn an meiner Jogginghose. Da war doch tatsächlich die Folie gerissen (hatte ich noch nie, und bleibt hoffentlich auch ein Einzelfall oder hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen mit der Tena Active Fit?). Also kleine Superabsorbersauerei in der Hose. Die Stimmung war auf dem Tiefpunkt. Aufhören mit 24/7 oder weiter machen? Hab die Zähne zusammengebissen und gewechselt. Mit dem Pullern gings dann gleich munter weiter. Das heiterte die Stimmung nicht auf.

    Um 19:00h dann wieder die Frage: Die mittlerweile schon wieder gut nasse Tena anlassen zum Wochen-Lebensmitteleinkauf oder nicht?
    Eigentlich eine Nichtfrage – hab mich im Nachhinein geärgert, darüber überhaupt nachgedacht zu haben. Aus dem Haus gehen für mehr als 1h mit ner gut nassen Windel macht keinen Sinn – so mit fehlender Kapazitätsreserve.

    Also wieder ne neue Tena an und los. Gegen 22:00h wollten wir eigentlich noch nichts ins Bett aber meine Windel war schon wieder wechselbereit, weil voll. Da es aber zumindest kurz vor Bettzeit war, gabs gleich das Nachtpaket - ne Betterdry mit Einlage.

    Ich hoffte, dass die Schleusen sich wieder ein bisschen schließen, aber Pustekuchen. In der Nacht 2x eingepullert, morgens Blase wieder voll. Also nochmal vorsichtig laufen lassen, während Sie schon das Bad blockiert. Ich dachte noch: irgendwas läuft hier etwas komisch am linken Beinansatz entlang und hab dann doch gestoppt. Und plötzlich: Bündchen der Suprima 1218 feucht. Minileckage! Bett blieb glücklicherweise trocken. Irgendwas saß oder lag nicht optimal. Was tun? Alles ausziehen und untenrum nackt auf die freie Dusche warten? Nö, zu kalt, also auf meine trockene rechte Seite gedreht und im Bett gewartet, bis dass die Dame des Hauses mit ihrer Schönheitspflege fertig war. Mein Gesichtsausdruck ähnelte wahrscheinlich dem Kleinkind im Kinderwagen aus der Pamperswerbung. Bis das Bad frei wurde, drückte die Blase dann schon wieder. Nochmal in die Betterdry wäre keine Option gewesen. Hab sie zwar nicht gewogen, aber gefühlt war sie auch nah an der Kapazitätsgrenze. Richtig Bock auf weiter machen hatte ich nicht wirklich. Aber nach erleichterndem Wasserfall im Rahmen des großen Geschäfts auf der Toilette hab ich mich dann doch zusammen gerissen und sitze mittlerweile ganz entspannt und in noch trockener Tena im Homeoffice.

    Besonders viel getrunken hatte ich gestern nicht, zumindest nicht mehr als an anderen Tagen. Ich glaube ja, dass die Ausscheidungsmenge auch stark davon beeinflusst wird, was man so isst und ob Speisen und Getränke vielleicht eher harntreibend sind.
    Vielleich brauch ich doch mal ein Tagebuch, um Überraschungen wie die gestrige zumindest zu verringern.

    Wie ist das bei Euch? Habt ihr ähnliche Erfahrungen bei 24/7 (Phasen)?

  3. #23
    Senior Member Avatar von Helmut

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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    Hallo blubby,

    Die schwer kalkulierbaren Flüssigkeitsmengen, die so in der Windel landen sind bei 24/7 für mich schwierig zu handhaben.
    Das selbe Problem haben auch wir Inkos, bis wir wissen, welche Windel wie viel aushält und wann gewechselt werden muss. Bei "Neulingen" dauert es in der Regel mehrere Wochen, bis sie das abschätzen können, später geht das einfacher wenn man die verschiedenen Saugstärken der Windeln etwas kennt. Auch ist die ausgeschiedene Menge nicht jeden Tag gleich und auch an einem Tag unterschiedlich. Die Ernährung wie auch die Jahreszeit spielt auch etwas eine Rolle, sowie die körperliche Betätigung. Also eine Menge Faktoren, welche die Ausscheidungsmenge beeinflussen können, daher lässt sich nie Pauschal eine Aussage treffen.

    Ich wechsle am Tag etwa alle 3-5 Stunden, je nach dem, welche Windel ich trage und was als nächstes an Terminen ansteht. Da kommt es schon mal vor, dass die Windel locker noch einiges aufnehmen kann, aber die vermutete Länge des Termins dann doch die Kapazität überschreiten würde. Also bleibt nur genügend Windeln zum wechseln mitnehmen und ggf. vorher noch wechseln.

    Aber Pustekuchen: Die Tena war gegen 16:30h zwar noch nicht ganz voll, aber schon wieder gut gefüllt und plötzlich hatte ich einen feuchten Fleck vorn an meiner Jogginghose. Da war doch tatsächlich die Folie gerissen (hatte ich noch nie, und bleibt hoffentlich auch ein Einzelfall oder hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen mit der Tena Active Fit?). Also kleine Superabsorbersauerei in der Hose. Die Stimmung war auf dem Tiefpunkt. Aufhören mit 24/7 oder weiter machen? Hab die Zähne zusammengebissen und gewechselt. Mit dem Pullern gings dann gleich munter weiter. Das heiterte die Stimmung nicht auf.
    Ja das kommt vor, ist mir auch schon öfter passiert, dass die Folie gerissen ist. Zum Glück trage ich oft eine Gummihose, dann bleibt die Feuchtigkeit und die ganzen Krümel in der Gummihose und die Kleidung wird nicht Nass.

    Ich hoffte, dass die Schleusen sich wieder ein bisschen schließen, aber Pustekuchen. In der Nacht 2x eingepullert, morgens Blase wieder voll. Also nochmal vorsichtig laufen lassen, während Sie schon das Bad blockiert. Ich dachte noch: irgendwas läuft hier etwas komisch am linken Beinansatz entlang und hab dann doch gestoppt. Und plötzlich: Bündchen der Suprima 1218 feucht. Minileckage! Bett blieb glücklicherweise trocken. Irgendwas saß oder lag nicht optimal. Was tun? Alles ausziehen und untenrum nackt auf die freie Dusche warten? Nö, zu kalt, also auf meine trockene rechte Seite gedreht und im Bett gewartet, bis dass die Dame des Hauses mit ihrer Schönheitspflege fertig war. Mein Gesichtsausdruck ähnelte wahrscheinlich dem Kleinkind im Kinderwagen aus der Pamperswerbung. Bis das Bad frei wurde, drückte die Blase dann schon wieder. Nochmal in die Betterdry wäre keine Option gewesen. Hab sie zwar nicht gewogen, aber gefühlt war sie auch nah an der Kapazitätsgrenze. Richtig Bock auf weiter machen hatte ich nicht wirklich. Aber nach erleichterndem Wasserfall im Rahmen des großen Geschäfts auf der Toilette hab ich mich dann doch zusammen gerissen und sitze mittlerweile ganz entspannt und in noch trockener Tena im Homeoffice.
    Nasse Windeln fühlen sich unangenehm auf der Haut an, das kenne ich auch. Besonders unangenehm wird es, wenn die Windel dann noch ausläuft und die Kleidung oder das Bett nasse Ränder bekommt. Da passt die Pampers Werbung schon ganz gut. Wenn es dann wegen der Inko immer weiter läuft, ohne dass man darauf Einfluss nehmen kann, dann ist es schon sehr blöd. Du kannst es dann nicht einfach stoppen, es läuft halt weiter, so ist es jedenfalls bei mir. Da hilft nur zu hoffen das die Windel reicht oder die Körperlage zu ändern, etwa vom Stuhl aufstehen.

    Ich finde es gut, dass du die Erfahrung machst, wie es ist, die Windeln 24/7 zu tragen und dass es nicht immer so toll ist. Aber man gewöhnt sich daran, denn Inkontinenz ist zum größten Teil eine Sache der Organisation.

    Gruß Helmut
    Ich bin nicht ganz dicht .......na und!

  4. #24
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    Ich nutze tagsüber dünne Windeln und wechsle diese etwa alle 4 Stunden. Das ist wesentlich unauffälliger, alleine schon wegen der einschlägigen „Beulen“. Vielleicht sind diese auch eher für aktive Betätigung gemacht?

    Wenn ich irgendwohin gehe, wo ich weiß dass ich über die 4 Stunden kommen werde, mache ich mich schon früher frisch. So zuverlässig die dünnen Attends regular sind, so zuverlässig laufen sie bei Überfüllung an den Beinabchlüssen aus.

  5. #25
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    Ich bin noch in der Phase, wo ich manches über Windeln noch lernen muss. So nutze ich tagsüber Pants, solange ich weiß, ich kann zwischendurch auf Toilette und auch wechseln, falls ich es nicht schaffe. Abends und Nachts muss ich dann doch schon zu Windeln greifen, da es dann mehr läuft. Nachts kann ich es überhaupt nicht beeinflussen, ob es läuft oder nicht. Tagsüber versuche ich es mit Toilettentraining nach der Uhrzeit, was aber auch nicht immer klappt. Ich kann es nicht mehr stoppen, wenn es schon läuft und ich weiß auch nicht, wieviel es sein wird. Es kann passieren, dass ich grade auf Toilette war und gleich wieder eine nasse Windel habe oder dass ich grade vor der Toilettentür stehe, wenn es läuft. Es läuft aber auch bei anderen Situationen, wo ich dann ganz froh bin, dass ich meine Spezialunterwäsche anhabe. Was ich schon gelernt habe, wenn ich viel Stress hatte oder wiedermal einen Schichtwechsel von Spät- auf Frühdienst, läuft es bei mir mehr. Wechselwindeln habe ich unterwegs immer dabei. Wenn ich arbeite, habe ich grundsätzlich 3 Pants zum Wechseln und meine Windel für den Heimweg (da hab ich zuwenig Zeit zum wechseln) dabei. Und wenn wir weggehen wollen, dann muss ich etwas vorbereitete sein, da ich nicht mehr ganz spontan losziehen kann. Für mich müssen Pants sowie Windeln schon zuverlässig saugstark sein, da sich meine Blase auch gernmal spontan komplett entleert, gerade wenn es draußen kalt und nass ist. Eine Gummihose habe ich mir zwar zugelegt, aber immer öfter schlafe ich ohne.

  6. #26
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    @blubby: Was du zur unberechenbaren Urinmenge schreibst, kann ich bestätigen. Manchmal trinke ich relativ viel und es läuft nichts, heute habe ich aber etwas mehr starken Kaffee getrunken, da war es nach einer Stunde schon echt dringend. Lustigerweise habe ich auch festgestellt, dass es bestimmte Mineralwassersorten gibt, die extrem schnell durchlaufen. Leitungswasser oder Apfelschorle aber nicht.

  7. #27
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    @Helmut @Kesti

    Ich ziehe den Hut davor, welche organisatorische Leistung ihr aufgrund der Inkontinenz erbringen müsst. Und nur um es klar zu stellen: Ich möchte nicht mit Euch tauschen, auch wenn ich glaube, dass es sich nach einer längeren Gewöhnungszeit mit einer Inkontinenz auch relativ einschränkungsfrei leben lässt. Insofern bin ich mir auch sicher, dass meine 24/7-Phase irgendwann wieder vorbei geht.

    Den kleinen Bericht habe ich eher für die Mitglieder dieses Forums geschrieben, die 24/7 mal ausprobieren wollen, obwohl sie nicht müssten.
    Für mich steht aktuell Stressbewältigung im Vordergrund der Aktion. Und das klappt ziemlich gut. Das mag eine etwas seltsame Strategie sein, aber durch das erhöhte „Umsichselbstkümmern“ und die Ablenkung die entsteht, entspannt es mich, was auch meine Verlobte merkt und gut findet.
    Bei manch anderem Bericht bin ich dann doch hier und da überrascht, wie stark bei manchem freiwillig regelmäßig tragenden Foristen die Windel im Tagesverlauf im Vordergrund steht. Da wollte ich etwas gegen anschreiben. Denn ich glaube, dass es nur selten wirklich dauerhaft Glück bringt, einen Fetisch oder eine stressbewältigende Tätigkeit oder Rollenspiel das Leben bestimmt. Im Gegenteil, ich habe in vielen Jahren mit vielen Windelfreunden online gechattet und geschrieben. Am zufriedensten erschienen mir immer die, die einen guten Kompromiss gefunden hatten, die zum einen ihr „Hobby“ - vielleicht auch mit (größeren) Kompromissen - ausleben (egal ob eher sexuell fokussiert, oder eher regressiv), zum anderen aber eben auch ein erfülltes „vanilliges“ Leben in Gesellschaft führen. In den allermeisten Fällen ist das übrigens aus meiner Sicht auch der Schlüssel für Paarbeziehungen, denn selbst wenn beide Partner „kinky“ sind, ist ja nun doch selten, dass die Kinks 100% passen und Zeiteinsatz und Spieldetails für beide ohne Absprache klar sind. Ohne Kompromisse und Gespräche verliert irgendwann einer die Nerven, sicher!

    Das schöne ist aber für mich, dass die genannten Faktoren grundsätzlich unabhängig sind von der Intensität des Windeltragens selbst. D.h. natürlich kann ich auch (nahezu) 24/7 tragen, ohne bei Freunden oder gesellschaftlich anzuecken oder meine Paarbeziehung zu stressen. Das geht aber eben nur dann, wenn man das Windeltragen etwas vom Spiel entkoppelt und dann aus meiner Sicht eher so organisiert, als sei man eben auf die Windeln angewiesen. Umgang zumindest dem Partner gegenüber zwar offen, aber auch diskret. Mir bringt das viel Freude, aber, wenn es eben keine Alternative ist, morgendliches Kuscheln durch ein nasses Bett zu verhindern oder laufend in nasser Hose durch die Wohnung zu laufen und den Wäscheberg zu erhöhen, dann gibt es auch Situationen, die gar nicht so leicht zu managen sind, wie man zu Anfang gedacht hat. Gleiches gilt, wenn man sich anderen gegenüber (außer dem Partner) nicht öffnen möchte.

    @humbahumba

    Tags nutze ich ja die Tena Active Fit Ultima. Vom Schnitt her definitiv für Aktivität bestens geeignet. Trocken auch ziemlich dünn, nass aber für den einen oder anderen zu dick im Alltag. Aber ich denke dass das eben ein sehr individueller Faktor ist, wann eine Windel auffallen könnte und wann nicht (ich nutze bewusst den Konjunktiv, denn den allermeisten Menschen dürfte so gut wie gar nichts auffallen, nahezu egal wie dick das Paket ist). Es hängt da schon viel von Körperbau und Kleidungsstil ab. Ich lasse mir da immer Feedback von meiner Verlobten geben. Auch eine volle Tena Active Fit Ultima fällt bei mir nicht auf. „Höchstens im direkten Vergleich, könnte man meinen, mein Gemächt sei etwas gewachsen“, meint sie dazu.

    Ein wichtiger Punkt bezgl. Urinmenge ist Bewegung, da bin ich mittlerweile ziemlich sicher. An Tagen, an denen ich auch nur ein bisschen unterwegs bin (Einkaufen, Putzen, Spazieren) scheint der Körper deutlich mehr Flüssigkeit zu verbrauchen bzw. auszuschwitzen (auch ohne ins Schwitzen zu kommen) als wenn ich den ganzen Tag im Homeoffice sitze. Und Kaffee ist auch ein Treiber, definitiv.

  8. #28
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    Hallo Blubb
    Mittlerweile hast du dein 24/7 Vorhaben ja schon auf 8 Wochen verlängert.
    Gratuliere,das halten die meisten nicht durch,auch deine Schilderung ist faszinierend.
    Auch die Feststellung,dass du durch das Tragen der Windel entspannter geworden bist.
    Es ist zwar schon lange her,dass ich mit der Windel 24/7begonnen habe.
    Habe damals aber auch gemerkt,dass mich die Windel nach ungefähr 3-4 Monaten eine beruhigende Wirkung auf mich hatten.
    War auch viel ausgeglichener ,was sich in meinem Umfeld sehr Positiv ausgewirkt hat.
    Auch im Beruf bin ich dadurch weiter gekommen.
    Ich habe nicht mehr aufgehört mit der Windel.
    Zum Thema Urinmenge ihr schreibt manchmal unberechenbar,dazu kann ich etwas sagen.
    Ich verwende unter Tags die Attens M 10 regulär und Nachts Tena super oder Seni Quatro.
    In der kalten Jahreszeit brauche ich im Schnitt pro Tag drei Attens ( man schwitzt weniger,dadurch mehr Ausscheidung )
    Im Sommer könnte ich ohne weiteres mit zwei Attens am Tag auskommen,aber durch das Schwitzen gibt es deutlich mehr Geruch,deshalb auch im Sommer drei Stück.

    Es tut zwar nichts zur Sache,nur zur Info seit einem Unfall vor 8Jahren bin ich echt inkontinent.

  9. #29
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    @blubby Ich finde deine Erfahrungsbericht spannend und deine Empathie für Inko's auch.

    Ja, das Inkomanagement bindet etwas Zeit. Aus meiner Sicht muss ich aber feststellen, dass es vor allem eine innere Sache ist. Ich kann eine "Krankheit" akzeptieren und damit leben oder dagegen kämpfen. Ich persönlich habe mich von der Idee verabschiedet, dass mein Urologe was dagegen tun kann. Ich hab nach vielen Versuchen mit Alternativen die Windel als die beste Option akzeptiert und komme mit der Organisation gut klar. Einmal im Kahr ein Rezept abholen, wegschicken und dann Monat für Monat eine eMail an mein Sanitätshaus. Das Paket kommt - mittlerweile auch zuverlässig. Mein Schrank ist auf die Windelmenge iptimiert. Die Fächer passen genau für 3 Packungen ausgepackte Windeln in Fach 1 und drei Packungen verpackte Windeln in Fach 2. Damit ist mein Monatsvorrat gut verstaut und praktikabel handelbar. Mein Rucksack ist so ausgesucht, dass zwei Ersatzwindeln immer dabei sind. Passsende Müllbeutel für die Entsorgung der Windeln hab ich auch gefunden. Eine passende Reisetasche mit Windelfach auch.

    Die Suche nach geeigneten Lösungen hat eine gewisse Zeit in Anspruch genommen. Aber mit jeder Lösung hat es Erleichterung gebracht und nun ist die Inko kaum noch präsent im Alltag. Windelwechsel sind Routine, das Drumherum auch. Nun lebe ich eben mit Inkontinenz. Und wenn du eine längere 24/7 Erfahrung gemacht hast, kannst du das besser verstehen.

    Übrigens kann ich nachvollziehen, dass nicht alle Inko's das so hinnehmen können. Und vielleicht gibt es irgendwann mal eine Behandlung, die auch bei mir die Inko beendet. Und dann werde ich das wahrscheinlich in Anspruch nehmen. Aber jetzt ist es, wie es ist und es ist gut so - für mich.

  10. #30
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    Danke für Euer Feedback, das Experiment läuft aktuell noch unverändert weiter.
    @windelgulp
    Mit den 3 Windeln für den Tag gebe ich Dir recht, ist mittlerweile auch bei mir meist der Standard, auch ich wechsele mittlerweile in vielen Fällen lieber 1x mehr, auch wenn die Windel nicht ganz ausgenutzt ist. Sowohl bezgl. Geruch, als auch für die Haut scheints besser zu sein.
    Bezgl. Entspannung: Ja, für mich ists definitiv Stressabbau, den ich mit dem Tragen recht zuverlässig erreiche. Dadurch bin ich besser drauf. Allerdings wird das schon ein ganz individuelles Thema sein, und Jogging wäre ja auch was für den Stressabbau.
    @EngelNullSieben
    24/7 als Fetischist geht irgendwie nur in 2 Richtungen: entweder: Du ziehst Deinen Stiefel durch, mit dickem Paket auch draußen, kleine Lecks entspannt, geflutetes Bett auch mal toll oder was auch immer die Träume so hergeben. Mal abgesehen davon, dass das Leben mehr ist als ein Fetisch, und ich mich nicht von ihm bestimmen lassen möchte, dürfte das in den meisten Fällen mit deinem Sozialleben kollidieren und Schäden hinterlassen. Insofern gibt es nur Variante 2: Bei den Profis lernen und dabei den Fetisch und die kleinen Dinge genießen. Das macht mir grad Laune und hilft mir persönlich sehr beim Stressabbau und Zeit für ein intensiveres Spiel ist ja auch dann und wann. Insofern nochmal danke an die Profis wie Dich hier im Forum, konnte einiges mitnehmen!

  11. #31
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    Hast recht Jogging ist auch was für den stressabbau,aber Jogging mit Windel ist der hit.����

  12. #32
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    >blub
    lese das mit befriedigung & wohlwollen - kann das alles wohl zu 100% unterschreiben und behandle das thema wahrscheinlich genauso.
    kann auch nur immer wieder sagen : gibt auch zugänge zu diesen körperlichen zuständen die eben kein fetisch oder irgendwie sexualisiert oder sonstwie kinky sind.

    diese inkontinenz der "ersten lebenszeit" ist auch ganz natürlich in späteren lebensabschnitten lebbar.
    mittlerweile sogar authentisch, da das "werkezeug" - sprich windeln - endlich auch erwachsenentauglich geworden sind.
    wenn ich an die jammerlappen vor dem letzten jahrzehnt denke, dann krieg ich das grausen. hat einem alles versaut vom material her ....

    wer will kann heute auch annehmbare und ansprechende produkte wie sauger verwenden und sich am oralen wiedererleben der ersten jahre erfreuen.
    und dazu brauchts auch kein herumeiern. geht auch in beziehungen grossartig, wenn man, wie du andeutest, im rahmen einer gewissen normalität bleibt und nicht ins extremistische oder fetischistische abdriftet ...

    viel spass. wie gesagt. macht mich froh, dass es auch andere gibt, die diese "umgangsarten" bevorzugen bzw. betreiben.
    ... und klar. ich habe auch jede menge respekt vor menschen, die mit einer inko belastet sind, weil es einfach oft auch mehr als unangenehm ist, wenn unkontrollierbare ausscheidungen das leben komplizieren, wenn nicht gar vermiesen und die umwelt einen noch dafür schief behandelt ...
    wenns wie für mich jedoch auch von der simulation zum "echtbetrieb" käme, mein gott, würde nicht sagen ich wär extrem froh darüber, aber extrem traurig wär ich auch nicht.

    lg

    rmn

  13. #33
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    WENN sie mit einer Inko BELASTET sind, @rmn ... da hast du natürlich uneingeschränkt recht, gar keine Frage!
    Glücklicherweise trifft das ja nicht auf jeden Inko zu und denen, die hier im Forum zu finden sind, unterstelle ich einfach mal - Kraft meiner Wassersuppe -, dass sie mit ihrer Inko nicht außerordentlich (!) belastet sind.
    Die sind dann eher in Inko-Foren zu finden, die sich sofort den Mund mit Seife auswaschen und sich selbst auspeitschen, wenn sie nur das schlimme Wort "Windel" in den Mund nehmen würden - und sich lieber verschämt auf "geschlossene aufsaugende Inkontinenzhilfsmittelsysteme" berufen, weil sich das schließlich so gehört!!
    Wenn ich aber nur mal für mich sprechen darf: Ich bin ja auch inko, aber ich nehme das 1. locker, 2. mit Humor und 3. möchte ich auf meine optimal passenden Windeln einfach nicht mehr verzichten!
    Deshalb mag ich auch das lockere, offene Forum hier lieber als diese verängstigten und rumheulenden Spießerforen, die es halt auch gibt.
    Sehr überspitzt, zugegebenermaßen, könnte man auch sagen: Ich brauche Windeln - und ich bin stolz drauf!
    Auch wenn es manchmal bissl umständlicher ist, aber Windeln sind derart in den Alltag integrierbar, dass es einem selbst fast schon gar nicht mehr auffällt und sich eine echte Belastung damit auch in Grenzen hält!

    So, jetzt hab ich bissl was geschrieben und der liebe Mick fragt sich leider etwas spät, was das alles mit dem eigentlichen Thread zu tun hat ... ist ja auch mal wieder typisch!
    Die Abschweifung bitte ich jedenfalls zu entschuldigen 😉🥵
    Geändert von Mick (26.01.2022 um 11:43 Uhr)

  14. #34
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    >mick (hat alles schon zu tun mit dem TE i.allg. finde ich...)
    sorry, wollte das natürlich SO nicht sagen. und, wie schon geschrieben : seit es material gibt, das auch funktioniert ist alles für uns anderes, da können alle sich bei der szene bedanken - kein witz, das sollte man mal besser herausstreichen ...

    um menschen für unsere themen zu interessieren und auch irgenweie zu überzeugen braucht es ein "setting", wo inko eben nicht fetischiert ist oder den alltag progressiv dominiert bzw. nicht absolut offensiv im vordergrund steht, sondern eben absolut im hintergrund und mögichst "normalisiert" ( was immer das auch heissen mag ;-) ) und auch "konsumierbar" von otto normalverbraucher und auch den seifentypen von denen du sprichst.
    es gibt so viele bereiche und so viel tageszeit, wo windeln absolut nicht stören und es keine argumente gäbe, sie nicht aus jux und tolerei zu verwenden. wo sie niemanden stören. wo kein tabubereich irgendwie überschritten wird.
    inkos sehen jeden tag, wo dies der fall ist und wo man in grenz- und graubereiche kommt.
    apropos enttabuisierung.
    in dieser richtung könnte da noch viel geschehen und das wird auch noch von den erzeugern kommen, wenn unsere geburtenstarken jahrgänge jetzt ins pieselalter kommen, da wette ich.
    inko wird schon aus kommerzgründen mehr in den normbereich gehoben werden, als das bisher der fall war.

    "freiwillige" inko ist natürlich weniger gut an unbedarfte kommunizierbar, aber am ehesten noch wenn absolut nachrangig als sowas wie "schliessmuskel-yoga" und/oder entspannungstechnik in einem zustand den ja früher mal absolut jeder gekannt hat.
    man kann dann über geschmäcker verschiedener ansicht sein, aber wenns das "restleben" nicht weiters stört kann auch niemand wirkliche argumente dagegen haben.
    im gegenteil. es wird sogar interessant wenn man das authentisch vorlebt und/oder vermitteln kann. da ist man als nicht-inko sogar im vorteil weil man das auch absolut in den hintergrund schieben kann und somit jegliche brisanz vollkommen "rausnehmen" kann was wiederum eine feine dosierung möglich macht, was für eine sensibilisierung, akzeptanz und eventuell auch "selber erleben" bei personen ist, die vorerst nix mit sowas am hut oder sogar strikte vorbehalte und abneigungen haben.

    ich sag auch immer : man kann etwas nur beurteilen, wenn man sich ohne wenn und aber einen willensentschluss gefasst etwas zu 200% zu machen und sich dann auch konsequent aussetzt über einen längeren zeitraum.
    das ist ja die klassische 24/7-sache oder auch das wo alle dann sm, zwänge und ähnliche "bindungen" ins spiel bringen die dann die ich-schwäche kompensieren und/oder ersetzen sollen.
    bei vorerst aussesnstehenden geht das in solcher vehemenz natürlich nicht. da führt an einer langfristigen und "zarten" selbsterfahrung, welche wie eine zarte pflanze gehegt und gepflegt werden will und wo viele "rückfälle" und "wer braucht denn sowas" u.ä. eine dauernde und abwechslungsreiche "neuvermittlung" notwendig machen. ist schon fast eine lebenskunst sowas ;-)

    wenn man es auch ganz genau betrachtet, ist der letzte satz eigentlich auch für die meisten in diesem forum gültig.
    die gewünschte einheit mit sich selber angesichts "unüblicher bedürfnisse die einen mal wann unvorbereitet überfallen haben" braucht im wesentlichen zeit und geduld.
    braucht orientierung, kommunikation, rückversicherungen, foren, chats, treffen, usw. usf.
    und je "normaler" sich jemand fühlt dabei, desto zufriedener und glücklicher.
    ... und das gilt selbst für die hardcore-leute hier, die mit "milden formen" absolut nichts am hut haben ...

    p.s.
    googeln nach "foren geschlossene aufsaugende Inkontinenzhilfsmittel systeme" wirft leider nur inkontinenzhilfe.de aus und dort ist ein interessanter thread
    https://www.inkontinenz-selbsthilfe....g-finden#43179
    das ev. sogar von einem mitglied der szene gepostet wurde ...
    dort explizit und woanders sonst immer implizit legen ja alle wert darauf, dass das wort "windeln" tabu ist und von "letzten möglichen hilfsmitteln" die rede ist.
    ist ein nettes beispiel um gegenstrategien und anknüpfungspunkte zu finden die sowas in frage stellen nach dem motto : "wie kommt man da dazu sowas notwendig zu haben" usw.
    was aber ganz klar dort (und auch sonst in meiner eigenen lebenserfahrung) rauskommt : "fetisch" ist ganz sicher für alle nicht-fetischisten das no-go nummer eins und somit der grösste klotz für leute, die sich um "normalisierung" bemühen und darauf angewiesen sind oder inko gesellschaftstauglich machen wollen.

    so jetzt bin ich aber abgeschwiffen ;-) sorry. aber es geht ja um nicht-inko-24/7
    das hat viele aspekte, eigentlich alle wesentlichen
    Geändert von rmn (26.01.2022 um 12:32 Uhr)

  15. #35
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    Zitat Zitat von rmn Beitrag anzeigen
    "freiwillige" inko ist natürlich weniger gut an unbedarfte kommunizierbar, aber am ehesten noch wenn absolut nachrangig als sowas wie "schliessmuskel-yoga" und/oder entspannungstechnik in einem zustand den ja früher mal absolut jeder gekannt hat.
    Schließmuskel-Yoga - das merk ich mir, das finde ich klasse.

    Ob Windel-Fetisch insgesamt das No-Go Nummer 1 ist für Inkontinente wage ich aber zu bezweifeln. Ich würde mal sagen 70% der Bevölkerung wissen nicht, dass es einen Windelfetisch gibt. Und 99,x% der Bevölkerung ist noch nie wissentlich ein Windelfetischist begegnet. Insofern kann ich auch nicht nachvollziehen das der Frager im Inkoforum sich Sorgen macht, dass Freunde ihn für einen Fetischisten halten. Wenn es ein Problem gibt, dann sind das einzelne, reißerische Berichte über Menschen, die von Ihrem Fetisch ihr Leben bestimmen lassen, aber auch da sehe ich ehrlich gesagt tendenziell mehr Schaden für Fetischisten als für Inkontinente.

    Insgesamt hat die Gesellschaft eher ein Problem mit "Anders sein" das betrifft Krankheiten, Behinderungen, Aussehen und Körpermaße genauso wie Lebenseinstellungen (z.B. Punks) und Sexualität (Trans, Fetisch etc.). Weg gehen wird das nicht, denn zum einen ist eine gewisse "Gleichheit" immer ein Merkmal einer Gesellschaft und zum anderen würde das voraussetzen, dass Menschen sich in andere hineinversetzen, um deren Situation zu verstehen. Das geht nur in kleinen Schritten und in manchen Themen einfacher, in anderen schwieriger, in manchen gar nicht. Oft ist auch schlicht Unsicherheit ein Thema. Gerade das Thema Unsicherheit kann aber der "Anders seiende" dem Unsicheren gut abnehmen, in dem er offen mit seiner Besonderheit umgeht und von sich aus Dinge erläutert etc.


    Ich bin zwar nicht von Inko betroffen, aber habe eine andere körperliche Behinderung. Insofern spreche ich aus eigener Erfahrung. Auf teils überforderte, teils verdutzte Menschen zugehen ist die beste Strategie. Insofern ist meine Behinderung für mich kein Stigma, auch wenn es gerade in der Jugend auch für mich nicht einfach war. Ich hätte Menschen brauchen können, die mir Mut machen, denn der Schlüssel zum Glück ist eben dieser einigermaßen offene Umgang mit Menschen, mit denen man täglich zu tun hat. Habe nie schlechte Erfahrungen gemacht, wenn ich mich in einem gewissen Maße jemandem geöffnet habe, sondern stets Verständnis und damit eine entspanntere Interaktion bekommen.

    Wenn in Inko-Foren das Wort Windel verboten ist, dann hat das mit einem offenen Umgang aus meiner Sicht nicht viel zu tun. Überleg nur, wie das ist, wenn jemand beim zweiten Date einen gepolsterten Hintern ertastet und fragt, ob er/sie eine Windel anhat und er/sie dann antwortet: "Ich bitte Dich, dass ist ein aufsaugendes Inkontinenzhilfsmittel", dann ist das ein suboptimaler Einstieg in eine notwendige Besprechung dessen, was zu demjenigen gehört, Teil seiner Lebenserfahrung ist.

    Insofern sind für mich fehlende Offenheit in der Gesellschaft und schlechte Scham- und Schuldgefühle (häufig auch vorsorglich und nicht wirklich aus schlechten Erfahrungen begründet) eher das Top-Problem hinsichtlich gesellschaftlicher Akzeptanz. Siehe z.B. den Youtube-Bericht hier (erster der beiden Fälle), der mir quasi das Herz bricht. https://www.youtube.com/watch?v=khFGqGB613w&t=644s

    Sorry, dass ich da jetzt soviel zu geschrieben habe, obwohl ich nicht von Inkontinenz betroffen bin.

  16. #36
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    Ihr seid zwar etwas abgetriftet,möchte mich aber gerne noch mal zu Wort melden,da ich die Problematik von beiden Seiten sehr gut kenne.

    Ich war und bin leidenschaftlicher Windelfreund und bin vor zirka 25 Jahren den Weg zur freiwilligen Inko gegangen.
    Angefangen mit 24/7 und dann Woche für Woche verlängert.
    Über die Jahre hat sich alles von selbst ergeben.

    Mittlerweile ist es 8 Jahre her,dass ich einen Unfall mit Beckenbruch und einer Nervenschädigung hatte.
    Das Problem mit den Nerven betrifft den linken Fuss und den Scliessmuskel,dadurch kann ich die Blase nicht mehr steuern und bin eigentlich ein Durchläufer.
    Damals auf der Reha wurde ich auch psychologisch betreut und auf sogenannte Hilfsmittel geschult.
    Immer wenn ich dann Windel sagte,wurde mir erklärt,das sind Hilfsmittel.
    Bekam dann in der Akte,den Eintrag,Patient kommt mit dem Hilfsmittel gut zu recht.

    Auch bei meinem Versorger wird von Hilfsmitteln gesprochen.
    Wenn ich bestellen komme und sage,ich möchte meine Windeln bestellen oder abholen,wird erst komisch geschaut.
    Wenn ich aber dann ins Gespräch mit der Verkäuferin komme,wird sehr freundlich reagiert,auch mit der Bemerkung,endlich jemand der die Dinge beim Namen nennt.

    Ich hoffe,dass ich euch nicht langweile,aber so gehe ich mit der Windel um.

  17. #37
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    Ich neige auch dazu, die Windel einfach beim Namen zu nennen. Hilfsmittel ist mir als Wort zu lang und "Inkontinenzhilfen" bezeichnet alles. Windel oder Vorlage erzeugt ein klares Bild. Der Rest ist Kopfsache, die Verknüpfung von "Windel" und "Baby". Aber als Inko überwindet man das Bild, auch als Pflegeberufler.

    Ich selbst habe mal Ausgrenzung einer Inko-Kollegin erlebt. Aber das lag wohl weniger an der Inko, sondern weil die Kollegin allgemein nicht beliebt war. Ich selbst hab noch keine Probleme gehabt, kann damit aber auch selbstbewusst umgehen. Und weil ich allgemein ein umgänglicher Typ bin, kommen die Leute mit mir klar, auch mit Windel. Ich denke sogar, dass die Leute mit mir klarkommen würden, wenn ich die Windel ohne medizinischen Grund tragen würde.

    Es kommt meiner Erfahrung nach auf die Person selbst an. Wenn man natürlich mit dem Thema umgeht, geht auch das Umfeld natürlich damit um.

  18. #38
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    @blubby: Ich glaube langsam, dass es so total exotisch gar nicht mehr ist. schaut euch doch mal um im Netz was es alles so zu kaufen gibt. Wo keine Nachfrage, da auch kein Angebot. Ich glaube, es gibt mehr von „uns“ als wir hier so denken.

    - - - Aktualisiert - - -
    @windelgulp: Das liest sich für mich ein bisschen, als wäre bei dir die böse Fee am Werk gewesen.

  19. #39
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    Was meinst du mit böser Fee?
    Im Nachhinein gesehen war der Unfall nicht so schlimm,er hat nur mein Leben auf den Kopf gestellt.

  20. #40
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    AW: Seit 6 Wochen 24/7

    Zitat Zitat von windelgulp Beitrag anzeigen
    Was meinst du mit böser Fee?
    Wir haben hier einen Spiel-Thread der so heißt:
    https://www.wb-community.com/showthr...6se-Fee/page18
    Windeln find' ich voll gut!

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