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Thema: Krankenhaus mal anders

  1. #21
    Senior Member Avatar von Charly

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    AW: Krankenhaus mal anders

    Wenn man im Krankenhaus ist, hat man definitiv andere Sorgen, ich zumindest
    Manchmal ist das Leben zu trocken, deshalb gibt es nasse Windeln

  2. #22
    XXL-DL Avatar von Heavy User

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    AW: Krankenhaus mal anders

    Es ist eben so das Krankenhäuser heute Wirtschaftsunternehmen sind. Da wird gespart wo es nur geht. Also besorgt der Zentraleinkauf eben das günstigste erhältliche IKM in der geringsten Saugstärke.
    Windeln find' ich voll gut!

  3. #23
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    AW: Krankenhaus mal anders

    Allerdings auch irgendwo dumm, denn das wiederrum verursacht doch dann wieder deutlich mehr Personalaufwand, wenn die Dinger auslaufen oder ständig gewechselt werden müssen ^^
    Ob sich das wirklich mehr rechnet, als eine paar cent teurere Windel, die mehr saugt?
    Das Gesundheitssystem gehört sowieso komplett reformiert.

  4. #24
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    AW: Krankenhaus mal anders

    Hmmm Gesundheit und Wirtschaftlichkeit passen meiner Meinung nach eh nicht zusammen.

    Und was die Versorgung im KH angeht, ja auch ich kenne diese zustände zu genüge. Sieht in der Altenpflege allerdings leider auch nicht anders aus, was zu einem sagen wir mal ökologischem wie ökonomischen desaster führt.
    Von den Kosten für erhöhtes Wäscheaufkommen, mit einhergehende Hautkrankheiten usw. führt. Für mich ist diese Rechnung eh nie aufgegangen, aber wir werden leider am seltensten gefragt.

    Klar hat man im KH am besten seine eigenen Windeln mit. Obwohl bei meiner letzten Reha hatten die doch tatsächlich tena slip super da, okay der letzte rest aus dem lager, aber palettenweise die flex variante.

  5. #25
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    AW: Krankenhaus mal anders

    Zum Thema Wirtschaftlichkeit:

    Bettwäsche wechseln: 10 Minuten. Bei einem Stundenlohn von 14 Euro (mit AG Lohnnebenkosten) sind das über 2 Euro. Die häufigen Windelwechsel und die Kosten für Reinigung der Bettwäsche nicht zu vergessen. Aber die Einkäufer sind oft keine Pflegekräfte und können nicht soweit denken. Ergo: überlastetes Personal, unnötiger Arbeitsaufwand und unnötige Erkrankungen der Patienten.

    Ich nehm, wenn irgend möglich, meine eigenen Windeln mit.

  6. #26
    Senior Member Avatar von Helmut

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    AW: Krankenhaus mal anders

    Hallo EngelNullSieben,

    Zitat Zitat von EngelNullSieben Beitrag anzeigen
    Zum Thema Wirtschaftlichkeit:

    Bettwäsche wechseln: 10 Minuten. Bei einem Stundenlohn von 14 Euro (mit AG Lohnnebenkosten) sind das über 2 Euro. Die häufigen Windelwechsel und die Kosten für Reinigung der Bettwäsche nicht zu vergessen. Aber die Einkäufer sind oft keine Pflegekräfte und können nicht soweit denken. Ergo: überlastetes Personal, unnötiger Arbeitsaufwand und unnötige Erkrankungen der Patienten.

    Ich nehm, wenn irgend möglich, meine eigenen Windeln mit.
    so darfst du das nicht rechnen, denn das Personal ist ja schon da. Ein Krankenhaus, eine Pflegeeinrichtung muss je nach Anzahl der Betten eine bestimmte Anzahl an Personal vorhalten, das immer da ist. Ob dieses Personal nun Windeln wechselt, Betten neu überzieht, andere pflegerische Aufgaben übernimmt, oder im Bereitschaftsraum wartet bis jemand klingelt, das spielt keine Rolle. Die Bettwäsche wird eh in regelmäßigen Abständen gewechselt und gewaschen, da fällt ein Wechsel mehr nicht ins Gewicht, das sind nur wenige Cent pro Wäschestück.

    Wirtschaftlich gesehen ist es so, dass die billigeren Windeln wohl in der Mehrzahl der Patienten ausreichen und nur bei wenigen eine höhere Saugstärke gebraucht wird. Wenn du zu den verschiedenen Größen auch noch zusätzliche Saugstärken je Größe hast, dann sind das zusätzliche logistische Kosten, also zusätzlicher Lagerplatz, zusätzlicher Aufwand im Beschaffungsprozess, zusätzliches ruhendes Kapital, diese Kosten musst du auch bedenken. Da kann es durchaus billiger sein, das Bett öfter neu zu beziehen, oder dünnere Windeln häufiger zu wechseln, als zusätzlich saugstärkere Windeln vorhalten zu müssen. Klar ist die Arbeitsbelastung des Personals höher, aber solange deswegen kein zusätzliches Personal gebraucht wird, wird es meistens so gehandhabt. Da kommt dann schon mal bei schwer harninkontinenten Patienten der Gedanke auf, diese aus Kostengründen mit einem Dauerkatheter zu versorgen, um das Personal zu entlasten.

    Die Kosten für Windeln sind in der Regel im Tagessatz enthalten, wie auch das übrige zum Verbrauch bestimmte Material, das zur normalen Pflege gebraucht wird. Da wird schon sehr darauf geachtet, dass die Materialkosten und Nebenkosten nicht durch die Decke gehen, da der größte Posten im Tagessatz die Personalkosten sind. Früher war das kein Problem, da ist das Bezahlt worden was gebraucht wurde, aber heute mit den Fallpauschalen sieht das eben ganz anders aus.

    Gruß Helmut
    Ich bin nicht ganz dicht .......na und!

  7. #27
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    AW: Krankenhaus mal anders

    Zitat Zitat von Helmut Beitrag anzeigen
    Hallo EngelNullSieben,



    so darfst du das nicht rechnen, denn das Personal ist ja schon da. Ein Krankenhaus, eine Pflegeeinrichtung muss je nach Anzahl der Betten eine bestimmte Anzahl an Personal vorhalten, das immer da ist. Ob dieses Personal nun Windeln wechselt, Betten neu überzieht, andere pflegerische Aufgaben übernimmt, oder im Bereitschaftsraum wartet bis jemand klingelt, das spielt keine Rolle. Die Bettwäsche wird eh in regelmäßigen Abständen gewechselt und gewaschen, da fällt ein Wechsel mehr nicht ins Gewicht, das sind nur wenige Cent pro Wäschestück.

    Wirtschaftlich gesehen ist es so, dass die billigeren Windeln wohl in der Mehrzahl der Patienten ausreichen und nur bei wenigen eine höhere Saugstärke gebraucht wird. Wenn du zu den verschiedenen Größen auch noch zusätzliche Saugstärken je Größe hast, dann sind das zusätzliche logistische Kosten, also zusätzlicher Lagerplatz, zusätzlicher Aufwand im Beschaffungsprozess, zusätzliches ruhendes Kapital, diese Kosten musst du auch bedenken. Da kann es durchaus billiger sein, das Bett öfter neu zu beziehen, oder dünnere Windeln häufiger zu wechseln, als zusätzlich saugstärkere Windeln vorhalten zu müssen. Klar ist die Arbeitsbelastung des Personals höher, aber solange deswegen kein zusätzliches Personal gebraucht wird, wird es meistens so gehandhabt. Da kommt dann schon mal bei schwer harninkontinenten Patienten der Gedanke auf, diese aus Kostengründen mit einem Dauerkatheter zu versorgen, um das Personal zu entlasten.

    Die Kosten für Windeln sind in der Regel im Tagessatz enthalten, wie auch das übrige zum Verbrauch bestimmte Material, das zur normalen Pflege gebraucht wird. Da wird schon sehr darauf geachtet, dass die Materialkosten und Nebenkosten nicht durch die Decke gehen, da der größte Posten im Tagessatz die Personalkosten sind. Früher war das kein Problem, da ist das Bezahlt worden was gebraucht wurde, aber heute mit den Fallpauschalen sieht das eben ganz anders aus.

    Gruß Helmut
    Hallo Helmut,

    das Problem ist - wie Du richtig gesagt hast - das Fallpauschalensystem. Dazu kommt, dass viele Geschäftsführer falsch rechnen und auf kurzfristige Einsparungen aus sind. Der Markt würde es schon richten, nur wird oft mit falschen Anreizen viel zu kurzfristig gedacht. Am Schlimmsten sind AGs mit Quartalsberichten. Da muss zum Stichtag alles passen und der GF kriegt dafür seinen Bonus. Danach bricht alles zusammen.

    Personal wird überbelastet --> Geringere Motivation -> Höherer Krankenstand -> Höhere Fluktuation -> Höherer Personalbedarf. Beim gegenwärtigen Fachkräftemangel werden gute Pflegekräfte auch weniger. Das merkt man dann aber erst nach langer Zeit und weiss nicht warum. Die Überlastung kommt nicht nur durch die "falschen" Windeln, sondern durch viele kleine Einsparungen. Ein Tod mit vielen Stichen...

    Für das Lager sollte es egal sein ob ich mehrere Sorten Windeln, dafür aber mit geringeren Stückzahlen auch nicht wirklich ins Gewicht fallen.

    Genau so wie der Wirkungskreis:
    -> Schlechtere Pflege -> Mehr Komplikationen -> Höhere nachgelagerte Kosten -> Schlechte Stimmung bei Patienten -> Schlechter Ruf des KH -> Weniger Patienten -> Weniger Einnahmen
    Sehr lange dauert.

    Die Frage ist auch ob ich am Tag 4 gute oder 8 Schlechte Windeln benötige (der GF schaut nur auf den Stückpreis und nicht auf den Gesamtverbrauch. Bis das Auffällt ist der GW wieder ausgetauscht).

    Ich kenne aus einigen Kliniken, dass die Geschäftsführer oft nur kurz bleiben und genug Flurschaden hevorrufen. Dann kommt der nächste der keine Ahnung hat aber noch weiter auf die Kosten drückt.

    Die Betriebswirtschaft ist nicht schuld, es sind:
    - Kurzsichtiges Management
    - Fehlende Ethik und Moral von einzelnen Akteuern
    - Zu geringer Planungshorizont (Zeit und Auswirkungen).

  8. #28
    Senior Member Avatar von Augusto

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    AW: Krankenhaus mal anders

    .... etwas OT ..

    ... das gesamte Gesundheitssystem muss überholt werden. Es gibt leider überall nur ? schlecht ausgebildete Mitarbeiter -KH . Von den Ärzten bis hin zum Putzpersonal.
    Ich lag im KH privat ( Zusatzversicherung ). Abgerechnet wurden die Privatkosten aber die Leistung erbracht nur die NORMALE . Vom Arzt bis
    zum Essen .

  9. #29
    Senior Member Avatar von Charly

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    AW: Krankenhaus mal anders

    Ich muss noch etwas loswerden, mal ungeachtet dessen, welches IKM mir dort zur Verfügung gestellt wurde, bin ich trotzdem sehr zufrieden mit dem Pflegepersonal gewesen, denn es ist schon bewundernswert, wie sich gekümmert wurde, es ist nicht selbstverständlich bei dem Stress, den die dort haben, das man so viel Wert darauf gelegt hat, das ich nicht über Gebühr lange in nassen Windeln rumliegen musste!
    Manchmal ist das Leben zu trocken, deshalb gibt es nasse Windeln

  10. #30
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    AW: Krankenhaus mal anders

    Zitat Zitat von Charly Beitrag anzeigen
    bin ich trotzdem sehr zufrieden mit dem Pflegepersonal gewesen,
    Das ist sehr stark vom einzelnen KH abhängig, Ich persönlich habe in Kölner KH's schon sehr untershiedliche Erfahrungen gemacht von sehr gut bis grauenhaft war alles dabei. Dummerweise ist das grauenhafte KH das meinem Wohnort am nächsten gelegene so das ich leider gute Chancen habe beim nächsten Notfall wieder in diesem Saftladen* zu landen.

    *Nähere Auskünfte per PN, damit sich eine gewisse Großkatze nicht wieder aufregt.
    Windeln find' ich voll gut!

  11. #31
    Senior Member Avatar von niemand

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    AW: Krankenhaus mal anders

    Zitat Zitat von Charly Beitrag anzeigen
    Update: erstmal vielen Dank für die netten Genesungswünsche, an Schlaf war heute Nacht fast gar nicht zu denken, zu einem haben die Schmerzmittel nachgelassen und zum zweiten hat es die Nachtschwester mit dem Windeln wechseln wohl zu genau genommen,das ist kein Meckern ! Entweder hat sie nicht ganz so viel zu tun gehabt,oder sie ist eine gewissenhafte Schwester, um 01 Uhr ist das erste Mal Windelkontrolle gewesen,wobei Kontrolle trifft es nicht ganz,denn kurz geschaut und als nass befunden,obwohl noch nicht mal die Hälfte ausgelastet war, sofort gewickelt,das selbe um 4 Uhr und um 6 Uhr wollte mich die Frühschicht erst waschen und dann wieder wickeln, was ich absolut übertrieben fand,aber ok, nach dem waschen ,geht es wohl nicht anders ,jedenfalls im KH nicht. Die Frühschicht hatte sogar die Molicare bereitgestellt, zum Glück hatte ich ja die eigenen Windeln da. Ich hoffe,das ich heute raus komme . KH ist nix für mich, obwohl die alle sehr nett sind. Home Sweet Home

    Also, ich würde das mal ganz interessant finden. Die Krankenkasse hat es bestimmt bezahlt. Und obendrein war es reeller als irgendeine Mami es hätte tun können. Ich stehe nicht auf Krankenhausspielchen oder Bemutterung, aber so mal für ein paar Tage, warum nicht? Dünne Windeln sind in der besagten Situation nicht so toll. Aber dafür gab es öfteres Wickeln.
    Allerdings würde ich mich wohl schämen wenn mein kleiner Willi ganz groß dabei würde. Ich frage mich, was Krankenschwestern sich dabei denken. Die haben das bestimmt hin und wieder. :S

  12. #32
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    AW: Krankenhaus mal anders

    Zitat Zitat von niemand Beitrag anzeigen
    Allerdings würde ich mich wohl schämen wenn mein kleiner Willi ganz groß dabei würde. Ich frage mich, was Krankenschwestern sich dabei denken. Die haben das bestimmt hin und wieder. :S
    Fänd ich auch mega unangenehm
    Ich habe Nachts immer einen großen Turm, wenn ich muss. Das macht der Körper halt automatisch zum Schutz. Zumindest wenn man nicht Inko ist, weil dann läufts ja eh einfach.
    Ich vermute mal, dass die Pfleger und Pflegerinnen erst mal versuchen würden professionell zu handeln. Vielleicht kommt mal irgendein kleiner Spruch, aber ich denke das wäre eher ein Thema für den Personal Aufenthaltsraum
    Kann mir gut vorstellen, dass da sowas auch mal zur Aussprache kommt wie "Herr/Frau sowieso in Zimmer X ist jedes mal erregt beim wickeln" oder so und dass die dann etwas tratschen xd
    Sicherlich auch menschlich. Aber die Hürde in so einer Situation erregt zu sein dürfte trotzdem recht hoch sein. Zum einen wegen dem Scham, zum anderen wegen den Schmerzen die man im Krankenhaus ja nun mal hat.

  13. #33
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    AW: Krankenhaus mal anders

    Hallo auch von mir gute Besserung mit den Windeln in KH kenne ich auch die haben da nur das billigste auch die Gummihosen ist nicht das Ware bei mir ist sie öfter mal ausgelaufen wen ich mal wieder rein muss dann nehme ich meine eigenen mit ob wohl sie wissen das ich komplett inkontinent bin das muss ich vor jede Behandlung sagen .
    Lg Vivi

  14. #34
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    AW: Krankenhaus mal anders

    Erstmal gute Besserung!

    Ich war Mitte August auch unerwartet für 3 Tage im Krankenhaus, wegen einer Verstopfung und starken Bauchschmerzen. Wollte eigentlich nur in die Bereitschaftspraxis, der hat mich jedoch zum Notfall hochgestuft und schon wurde ich eingewiesen. Nachdem ich inkontinent bin war ich natürlich gewindelt bei der Einweisung. Gab ein paar Situationen, die nicht sehr taktvoll waren:

    a) bei der Untersuchung hatte der Arzt mich rektal untersucht und ich musste dafür natürlich die Windel öffnen. Sollte dann auf der linken Seite liegen bleiben ohne das mir gesagt wurde wofür. Also keine Gelegenheit gehabt, die Windel wieder vernünftig zu schliessen bzw. zu wechseln. Auf einmal kam eine Schwester rein, meine Windel schaute mehr als deutlich aus der Hose raus und sie hat mich dann ohne groß was zu sagen zum Röntgen geschoben, inkl. Zwischenparken auf dem Gang. Die Schwester beim Röntgen war dann recht mitleidig mit mir ("man sieht ja alles") und war so nett mir eine Decke zu geben

    b) Frisch auf meinem Zimmer kam direkt die Stationsschwester und wollte mir einen Einlauf verpassen. Sie hat mir erst eine Einwegunterlage unter den Hintern schieben wollen und als sie festgestellt hatte, das ich eine Windel trage hiess es dann nur "ach, dann kann ich die Unterlage ja weg lassen. Bei Ihnen ist ja nicht so schlimm, wenn was daneben geht, sie haben ja eine Windel an". Dann hat sich mich noch bemitleidet, dass es ganz schön blöd ist, mit 40 inkontinent zu sein....

    Danach gabs keine Vorkommnisse mehr, außer dass ich in den 3 Tagen ca. 9 Einläufe bekommen habe.... Dazu gabs Macrogol und Rizinusöl. Als ich am ersten Tag auf meinem Zimmer war hatte ich mir von meiner Frau gleich meine Tena Slips & Betterdry bringen lassen, die blauen KHS Molicares wollte ich mir nicht antun. Die Schwester hat sich bei der Entlassung bedankt, dass ich so selbständig war

    Kritikwürdig war allerdings, dass die Mülleimer am Wochenende (Einweisung war am Samstag) nicht geleert wurden. Am Montagmorgen waren die beiden Mülleimer mit meinen Windeln am überquellen... immerhin war mein 2-Bett-Zimmer nur von mir belegt, bei dem taktvollen Vorgehen hätte der Nachbar sicherlich alles ungefiltert mitbekommen.

    Grüße
    BS.

  15. #35
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    AW: Krankenhaus mal anders

    Ui das klingt ja etwas unprofessionell.
    Die zweite Situation finde ich ja seltsam. Was meinte die Schwester mit "wenn was daneben geht, sie haben ja eine Windel an" ?
    Für einen Einlauf muss die Windel ja offen sein
    Und du wirst den Einlauf ja nun nicht in die Windel gedrückt haben?
    Insofern braucht die doch dann trotzdem eine Unterlage. Hm ^^
    So viele Einläufe klingen ja doll.

    Aber zum Thema Krankenhaus Molicares....also ganz ehrlich.
    Wenn ich krank bin und im Krankenhaus liege, dann erwarte ich, dass die Versorgung passt.
    Und wenn die Teile Mist sind, ist mir das herzlich egal. Dann läuft der Mist halt ständig aus.
    Dann müssen die Schwestern das Bett eben ständig neu beziehen. Und so müsste es JEDER machen!
    Erst dann wird irgendwann mal irgendjemand feststellen oh......das rechnet sich ja gar nicht mit den nutzlosen Windeln, wenn permanent alles neu bezogen werden muss usw.
    Also ich persönlich würde die Dinger aus Prinzip nutzen. Leid tun würden mir zwar die Schwestern die nix dafür können, aber wenn es alle so handhaben und durchziehen würden, dann würde da schon irgendwann mal jemand was machen.
    Ich denke mir dann nur....wenn sie es so wollen ist es eben so!

    Aber ich bin zum Glück nicht inkontinent und würde das Szenario Windel im Krankenhaus auch vermeiden wenn ich nicht mal zufällig mit Windel unterwegs verunglücke :x
    Auch dann würde ich eben alles auf eine Reizblase schieben und dass ich die bei längeren Unternehmungen zur Sicherheit trage. Wäre nicht mal gelogen, nur dass mir noch die echte DIagnose fehlt.
    Hab mich noch nicht getraut zum Urologen zu gehen. Hab da Sorge vor den komischen Untersuchungen die vielleicht folgen

  16. #36
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    AW: Krankenhaus mal anders

    Zitat Zitat von Malustraner Beitrag anzeigen
    Ui das klingt ja etwas unprofessionell.
    Die zweite Situation finde ich ja seltsam. Was meinte die Schwester mit "wenn was daneben geht, sie haben ja eine Windel an" ?
    Für einen Einlauf muss die Windel ja offen sein
    Und du wirst den Einlauf ja nun nicht in die Windel gedrückt haben?
    Insofern braucht die doch dann trotzdem eine Unterlage. Hm ^^
    Ja, ich hab die Windel natürlich runtergezogen damit sie an meinen Hintern dran kommen konnte. Sie wollte mir eigentlich eine saugende Unterlage drunter legen, falls ich dem Druck im Bett nachgebe und nichts daneben geht. Das meinte sie mit "falls was daneben geht".... und hab natürlich nicht in die Windel gemacht, das wäre megapeinlich gewesen...

    So viele Einläufe klingen ja doll.
    Jain. Ich war nicht alleine auf dem Zimmer und im KK nimmt man da überhaupt keine Rücksicht. Der Bettnachbar hat alles mitgekriegt, meine Inko, die Einläufe, usw. Da brauchte ich jetzt etwas zeitlichen Abstand, um das anturnend zu finden

    Aber zum Thema Krankenhaus Molicares....also ganz ehrlich.
    Wenn ich krank bin und im Krankenhaus liege, dann erwarte ich, dass die Versorgung passt.
    Und wenn die Teile Mist sind, ist mir das herzlich egal. Dann läuft der Mist halt ständig aus.
    Dann müssen die Schwestern das Bett eben ständig neu beziehen. Und so müsste es JEDER machen!
    Erst dann wird irgendwann mal irgendjemand feststellen oh......das rechnet sich ja gar nicht mit den nutzlosen Windeln, wenn permanent alles neu bezogen werden muss usw.
    Also ich persönlich würde die Dinger aus Prinzip nutzen. Leid tun würden mir zwar die Schwestern die nix dafür können, aber wenn es alle so handhaben und durchziehen würden, dann würde da schon irgendwann mal jemand was machen.
    Ich denke mir dann nur....wenn sie es so wollen ist es eben so!
    Ja, ich versteh das auch nicht. Ich schaffs mit meiner Windelversorgung ziemlich zuverlässig, keine Unfälle zu haben. Manchmal passiert nachts, wenn ich zuviel getrunken habe. Liegt sicherlich auch daran, dass ich eher tendenziell überversorgt bin (d.h. saugstärkere Windeln verwende als die Inko erfordert). Aber bevor ich mit nasser Hose oder nassem Bett rummachen muss, trag ich lieber eine etwas dickere Windel. Das im KK da nur auf den Produktpreis gesehen wird verstehe ich nicht, ein Bett komplett neu zu beziehen kostet sicherlich 10-15 Minuten, und mit Lohnnebenkosten kriegen die auch keine MA für 14 Euro/Std., eher 30€. Und dann kostet ein Bettwechsel 10 Euro, dafür kann ich die Differenzkosten für viele saugstärkere Windeln draus finanzieren. Zumal ja dazu kommt, dass so eine Situation für den Patienten ziemlich belastend ist (umlagern, peinlich, etc.)

  17. #37
    Senior Member Avatar von SilentHillTheBathroom

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    AW: Krankenhaus mal anders

    Mein Penis wurde zur Begutachtung und Wundversorgung die ganze Zeit angefasst und blieb klein.

  18. #38
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    AW: Krankenhaus mal anders

    Im Krankenhaus habe ich auch ein Klistier bekommen. Und dann wurde die Windel wieder verschlossen.
    Der Pfleger meinte innerhalb 30 min. sollte es wirken. (Konnte nicht aus dem Bett)
    Und aufgrund der Inko war es nicht anders möglich.

  19. #39
    Senior Member Avatar von Augusto

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    AW: Krankenhaus mal anders

    Zitat Zitat von Malustraner Beitrag anzeigen

    Aber ich bin zum Glück nicht inkontinent und würde das Szenario Windel im Krankenhaus auch vermeiden wenn ich nicht mal zufällig mit Windel unterwegs verunglücke :x
    Auch dann würde ich eben alles auf eine Reizblase schieben und dass ich die bei längeren Unternehmungen zur Sicherheit trage. Wäre nicht mal gelogen, nur dass mir noch die echte DIagnose fehlt.
    Hab mich noch nicht getraut zum Urologen zu gehen. Hab da Sorge vor den komischen Untersuchungen die vielleicht folgen
    Vor was hast Du denn Angst:???

    Nackter Penis und nackter Po... das sehen die in der Urologen-Praxis sehr oft am Tag. Was ist Dir peinlich.??
    DIE müssen ja schauen NICHT DU lol...
    Wenn sich durch nicht erkennen Deiner Krankheit die Beschwerden nicht erkannt werden, verschlimmert sich
    die unangenehme Behandlung. Willst Du wirklich weiter krank bleiben, nur wegen eines flauen Gefühls oder Schamgefühl ??

    ( Blasenspieglung habe ich dann mit einer "Schlafspritze" bekommen. Darmspieglung dito. ...)

    KH: Da ist wirklich keiner der dortigen Arbeits-Abläufe nachvollziehbar. Organisation ist ein Fremdwort. Rationelles
    Arbeiten .. was ist das.
    Kosten müssen gesenkt werden ( jetzt noch mehr durch Corona erst recht. ) daraus dürftiges Material zur Pflege.
    Tipp: eigne Sachen mitbringen. ( War im Krieg WW II ja auch so )

    Wenn man das Bett "einsaut" und Du schlechte Karten hast, dann liegst Du auch noch läääääängere Zeit im "Dreck.

    Also was hilft im KH: Gespräch mit den Schwestern und Pflegern. Über Deine Ängste ganz offen sprechen. Fragen... was kann ich
    selbst machen - tun um Dir die Arbeit abzunehmen. Lob und Anerkennung zeigen.

    Ich war im meiner Jugend ( vor 40 Jahren ) einmal mit einer KH-Gruppenleiterin einige Jahre zusammen. Daher kenne ich etwas
    die andere Seite und deren Gedankengänge.

  20. #40
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    AW: Krankenhaus mal anders

    Zitat Zitat von kleinerwolf Beitrag anzeigen
    Im Krankenhaus habe ich auch ein Klistier bekommen. Und dann wurde die Windel wieder verschlossen.
    Der Pfleger meinte innerhalb 30 min. sollte es wirken. (Konnte nicht aus dem Bett)
    Und aufgrund der Inko war es nicht anders möglich.
    Was? Die haben von dir erwartet, dass du den Einlauf in die Windel machst?
    Das stelle ich mir aber unangenehm vor, wenn man vor allem einen Bettnachbarn hat und das Zimmer dann nach Kot riecht.
    Die kommen ja sicher nich alle 5 Minuten kontrollieren, ob du fertig bist und so wie du es schreibst, haben die dich dann auch noch wickeln müssen?
    Das ist ja dann doppelt unangenehm mit Kot in der Windel :x


    Zitat Zitat von Augusto Beitrag anzeigen
    Vor was hast Du denn Angst:???.
    Angst eher nicht, aber wenn ich zum Urologen gehe weil ich Verdacht auf Reizblase habe, geht der Spaß doch los mit den Untersuchungen.
    Miktionstagebuch kein Ding, hab ich gerade mal ein paar Tage genaustens gemacht. Dann kommt aber vielleicht dieser Kram, dass ich mit voller Blase in so ein Gerät pinkeln soll um die Flussmenge zu bestimmen und so ein kram.
    Finde das komisch und das wird ja sicher überall anders gehandhabt. Am unangenehmsten wäre eine Urodynamik! Da kriegste ja einen Katheter in die Blase und dann wird das aufgefüllt und so einen kram. Uff.....da hätte ich Sorge,
    dass sich was regt, wenn die da die ganze Zeit rumspielen mit dem Schlauch Beim Hautarzt mal ausziehen ist ja eine Sache, aber wenn dann da effektiv rumgefummelt wird im Intimbereich stelle ich mir das schwierig vor.
    Weiß ja nich, was man bei Reizblase wirklich alles macht. Harnverlust hab ich jedenfalls nicht. Nur häufigen Harndrang und so 11 bis 15 mal am Tag einen WC Gang, weil ich bei 200ml schon einen relativ starken Harndrang hab.
    Vor allem bei Aufregung unterwegs geht das manchmal sehr schnell. Wenn ich sehe, dass andere fast nie zur Toilette gehen und ich nur die Toilette im Kopf habe....anstrengend.
    Wahrscheinlich würde man das mit Medikamenten behandeln, wenn es geht, aber ich hab gar keine Lust noch mehr Medikamente zu futtern....oh man und Operation kommt gar nicht in Frage. Nachher machen die mir erst richtig was kaputt.
    Bevor ich eine Operation machen würde, würde ich eher die Windel nehmen und diese eben nur bei Bedarf unterwegs nutzen. Wird dann nur halt niemand verschreiben.

    Aber wie gesagt. Käme ich mit Windel ins Krankenhaus würde ich definitiv sagen, dass ich die zur Sicherheit bei längeren Touren trage, weil ich wohl eine Reizblase habe aber nicht konkret inkontinent bin und würde dann auch sagen,
    dass ich keine brauche, ende. ^^

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