Hallo liebe Community,

ich habe mir lange überlegt, ob ich dieses Thema posten soll, und auch, welches Unterforum denn das Passende wäre.
Habe mich nun für´s Windelforum entschieden, falls das falsch sein sollte, dann kann ein Admin den Post ja gerne verschieben.

So, nun zum Thema: der Wunsch nach freiwilliger Inkontinenz ist ja auch hier nicht neu, und wurde schon wiederholt diskutiert.
Meist ist dieser Wunsch, vom einen oder anderen DL/AB/AC in sich getragen, von eher temporärer Natur. Sei es, weil einen der Gedanke heiß macht, sei es weil man es sich als Bestandteil
des AB/AC-Spiels wünscht, es gibt sicherlich vielerlei Situationen, in welchen man sich eine Inkontinenz wünscht.
Wie hat ein User mal in einem anderen Beitrag zu geschrieben, als Antwort auf eine ähnliche Anfrage: "erleichtere dich, mal kucken ob dein Wunsch danach noch immer da ist".
Bei den Meisten wird dieser Wunsch nach einer solchen "Erleichterung" sicherlich weg sein, vielleicht ist der eine oder andere sogar dankbar, dass er eben nicht inkontinent ist.
Der temporäre Wunsch eben, als Bestandteil eines Fetisches.

So, und was nun, wenn der Wunsch danach immer noch da ist? Und immer stärker wird, einen im Leben verfolgt, und sich immer mehr steigert?
Bei mir war das tatsächlich so, und ich habe mich ständig gefragt, was denn in meinem Oberstübchen nicht stimmt.
Jahrelang.
Bis mir die Frage, eigentlich mehr durch Zufall, beantwortet wurde.
BID. Body Integrity Dysphoria.
Vielleicht hat der eine oder andere, welcher sich mit dem Thema Psychologie auseinandersetzt, bereits von diesem Themenkomplex gehört.
Ursprünglich war damit das Phänomen bezeichnet, dass jemand ein Körperteil seiner selbst als fremd empfindet, und es los werden möchte.
Nicht im Sinne eines halluzinogenen Ausnahmezustandes, sondern dauerhaft und immer.
Einfacher beschrieben: diese Menschen fühlen sich komplett, wenn das betroffene Körperteil fehlt. Klingt crazy, is´aber so.
Die neuere Forschung (wobei die noch bei dem Thema weitestgehend in den Kinderschuhen steckt) geht davon aus, dass nicht nur ein Körperteil, sondern auch eine Körperfunktion als Fremd empfunden wird.
Zum Beispiel das Sehen, das Hören, aber auch die Kontinenz.

So ist es bei mir, und ich bin mir sicher, dass dieser Wunsch auch hier im Forum in dem Einen oder Anderen steckt.

Die erste bewusste Erinnerung bei mir selbst war, dass ich als 5-jähriger gerne wieder Windeln getragen hätte. Nun, das kann vielerlei Ursachen gehabt haben.
Die zweite bewusste Erinnerung ist, dass ich als 8-jähriger Steppke eine Geschichte gelesen habe von einem Jungen, welcher noch auf Windeln angewiesen war.
Und - ich hätte so gerne mit ihm getauscht.
32 weitere Jahre hat es nun gedauert, bis ich zur Erkenntnis kam, warum und wieso der Wunsch nach Inko in mir ist.
Nun habe ich (ziemliche) Gewissheit, laut einem hierfür spezialisiertem Fachmann ist die Diagnose "BID" mit hoher Wahrscheinlichkeit zutreffend.

Und nun lebe ich, innerlich komplettiert, sehr gerne in und mit Windeln, wenngleich das natürlich die bekannten Einschränkungen bzw. Schwierigkeiten mit sich bringt.