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Thema: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

  1. #41
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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Hallo Marvin
    Wie denkt der Psychologe darüber?

  2. #42
    420 Avatar von Schatz

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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Zitat Zitat von Xaver Beitrag anzeigen
    @ Schatz:


    Dein Fehler war vermutlich, dass Du genau das nicht gedacht hast und es offen gelebt/ gezeigt/ gesagt hast. Das lässt sich kaum oder gar nicht revidieren. Leider.


    Mein Fehler war meiner eigenen Frau zu vertrauen. Mein Fehler war Ehrlichkeit und Offenheit meiner "Partnerin" gegenüber.
    Ich bin nie mit einer Neigung hausieren gegangen, habe es immer dezent für mich gelebt, niemanden damit belästigt.
    Es reicht, wenn jemand bescheid weiß.
    Gebe einem Mensch ein Machtmittel in die Hand, er wird es eines Tages verwenden. So sind Menschen eben.
    Fazit: Vertraue niemandem!
    Mitleid brauche ich keins. Es ist, wie es ist.


    bis gleich
    Schatz
    Ich war, ich bin und ich werde immer sein.

  3. #43
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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen
    Mein Fehler war meiner eigenen Frau zu vertrauen. Mein Fehler war Ehrlichkeit und Offenheit meiner "Partnerin" gegenüber.
    Ich bin nie mit einer Neigung hausieren gegangen, habe es immer dezent für mich gelebt, niemanden damit belästigt.
    Es reicht, wenn jemand bescheid weiß.
    Gebe einem Mensch ein Machtmittel in die Hand, er wird es eines Tages verwenden. So sind Menschen eben.
    Fazit: Vertraue niemandem!
    Mitleid brauche ich keins. Es ist, wie es ist.


    bis gleich
    Schatz
    Das ist natürlich eine sehr krasse Geschichte: Wenn Trennungen schmutzig ablaufen hat der/die Ex hat man leider verloren. Das ist schon ohne Windeln bei "Normalos" schlimm, nur kann hier noch ein Druckmittel gesetzt werden. Kinder werden manipuliert und instrumentalisiert. Da wird mit Verleumdung und falschen Infos gespielt.

    Bei meinen Eltern endete die Offenheit in einer schwierigen Situation. Bei meiner Partnerin war es befreiend - auch sie hat ihre kleinen Geheimnisse gehabt und somit steht es im Zweifel "unentschieden".

    Ich habe mich nach Enttäuschungen auch immer wieder zurückgezogen und war auch sehr lange Einsam. Mit meiner Frau passt es eigentlich ganz gut und man muss auch ein paar Kompromisse finden. Was die Zukunft bringt? Wer weiss.

    Belastende Momente hatte ich viele:
    Als Jugendlicher hatte ich viele schwere Momente:
    - Bin ich normal?
    - Was ist das?
    - Das kann/darf nicht sein?
    - Windeln sind total schön aber total abnormal?

    Auch das Kaufen von Windeln war immer eine Belastung: Irgendwelche Stories erfinden, ins Sani-Haus gehen, die Windeln so verpacken, dass niemand sie sieht. Dann unbemerkt nach Hause kommen und verstecken.
    Dann heimlich wickeln (hört jemand die Klebebänder) und die Windel kaschieren.
    Nach dem Tragen so entsorgen, dass niemand etwas mitbekommt.

    Als Schüler waren die finanziellen Mittel auch beschränkt: Also hieß es Windeln nicht benutzen und mehrfach anziehen, selbst Stoffis bauen und nicht benutzen.

    Kurzum: Viel Belastung für das wunderbare Gefühl einer Pampers um den Hintern:

    Nachdem ich von meiner Mutter entdeckt wurde, hatte ich viele sehr unangenehme Gespräche. Ich dachte dass ich einfach ein perverser Sonderling bin. Erst als ich in der Uni Kontakt zu Newsgroups im Internet kam, fand ich heraus, dass ich nicht alleine bin. Es hat sehr lange gedauert, bis ich mich selbst akzeptiert habe. Mittlerweile sind Windeln für mich normal und ich fühle mich wohl. Im familiären Umfeld weiss jeder, dass ich Nachts gewickelt bin. Tagsüber trage ich nicht immer eine und verstecke es auch ganz gut.

    Wenn ich es mir aussuchen könnte? Gerne ohne, aber das geht nun nicht mehr.

    Wenn ich nicht auf Windeln stehen würde, auf was würde ich dann stehen?

  4. #44
    420 Avatar von Schatz

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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Zitat Zitat von pinkpanther Beitrag anzeigen
    Das ist natürlich eine sehr krasse Geschichte: Wenn Trennungen schmutzig ablaufen hat der/die Ex hat man leider verloren. Das ist schon ohne Windeln bei "Normalos" schlimm, nur kann hier noch ein Druckmittel gesetzt werden. Kinder werden manipuliert und instrumentalisiert. Da wird mit Verleumdung und falschen Infos gespielt.

    Bei meinen Eltern endete die Offenheit in einer schwierigen Situation. Bei meiner Partnerin war es befreiend - auch sie hat ihre kleinen Geheimnisse gehabt und somit steht es im Zweifel "unentschieden".

    Ich habe mich nach Enttäuschungen auch immer wieder zurückgezogen und war auch sehr lange Einsam. Mit meiner Frau passt es eigentlich ganz gut und man muss auch ein paar Kompromisse finden. Was die Zukunft bringt? Wer weiss.

    Belastende Momente hatte ich viele:
    Als Jugendlicher hatte ich viele schwere Momente:
    - Bin ich normal?
    - Was ist das?
    - Das kann/darf nicht sein?
    - Windeln sind total schön aber total abnormal?

    Auch das Kaufen von Windeln war immer eine Belastung: Irgendwelche Stories erfinden, ins Sani-Haus gehen, die Windeln so verpacken, dass niemand sie sieht. Dann unbemerkt nach Hause kommen und verstecken.
    Dann heimlich wickeln (hört jemand die Klebebänder) und die Windel kaschieren.
    Nach dem Tragen so entsorgen, dass niemand etwas mitbekommt.

    Als Schüler waren die finanziellen Mittel auch beschränkt: Also hieß es Windeln nicht benutzen und mehrfach anziehen, selbst Stoffis bauen und nicht benutzen.

    Kurzum: Viel Belastung für das wunderbare Gefühl einer Pampers um den Hintern:

    Nachdem ich von meiner Mutter entdeckt wurde, hatte ich viele sehr unangenehme Gespräche. Ich dachte dass ich einfach ein perverser Sonderling bin. Erst als ich in der Uni Kontakt zu Newsgroups im Internet kam, fand ich heraus, dass ich nicht alleine bin. Es hat sehr lange gedauert, bis ich mich selbst akzeptiert habe. Mittlerweile sind Windeln für mich normal und ich fühle mich wohl. Im familiären Umfeld weiss jeder, dass ich Nachts gewickelt bin. Tagsüber trage ich nicht immer eine und verstecke es auch ganz gut.

    Wenn ich es mir aussuchen könnte? Gerne ohne, aber das geht nun nicht mehr.

    Wenn ich nicht auf Windeln stehen würde, auf was würde ich dann stehen?
    Wie sich doch die Geschichten ähneln. Viel von dem Beschriebenen habe ich auch so erfahren.
    Ich meine, gerade die Jahrgänge der Prä-Internet Zeiten haben ähnliches erlebt.
    Ich denke manchmal, wie es wohl gekommen wäre, wenn es damals schon das Netz gegeben hätte.
    Oder wie es wohl gekommen wäre, wenn das Netz nicht erfunden worden wäre!?

    Die jungen Leute haben es heute etwas leichter, dafür haben sie eben andere Probleme. Für uns gab es z.B. noch kein Cybermobbing, wir wurden persönlich fertig gemacht und gedemütigt. Meine Mutter hat die Entdeckung meiner Windelverstecke glaube ich jedem erzählt, speziell wenn ich dabei war...usw. usw...

    Wir wurden noch ziemlich abgehärtet und mussten uns auf ein Leben als abartig perverser Geisteskranker einstellen.
    man dachte, man ist alleine so wahnsinnig.
    Das kann sich heute kaum noch jemand vorstellen, der das nicht selbst erlebt hat.
    Das hat uns wohl ziemlich geprägt.

    Es gab vor Ewigkeiten in der WBC mal das Thema, ob man die "Pille dagegen" nehmen würde, wenn es sie gäbe.
    Leider finde ich das Thema nicht mehr.
    Eine Pille, die die Windelleidenschaft einfach auflöst.
    Heute würde ich sagen: nehme ich sofort!
    Damals habe ich gesagt: niemals!

    Wie das Leben einen doch verändert, was?

    Bis gleich
    Schatz
    Ich war, ich bin und ich werde immer sein.

  5. #45
    Windel-Newbie Avatar von Marwin

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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    @pinkpanther und @Schatz
    Er tut mir leid zu lesen, wie unglücklich und einsam ihr seid. Was ihr oben schreibt, ist wirklich sehr deprimierend. Als junger DL berühren mich solche Berichte natürlich sehr und ich mache mir gerade viele Gedanken dazu und wie ich weiter mit diesem Fetisch umgehen soll?

    Zitat Zitat von pinkpanther Beitrag anzeigen
    Das ist natürlich eine sehr krasse Geschichte: Wenn Trennungen schmutzig ablaufen hat der/die Ex hat man leider verloren. Das ist schon ohne Windeln bei "Normalos" schlimm, nur kann hier noch ein Druckmittel gesetzt werden. Kinder werden manipuliert und instrumentalisiert. Da wird mit Verleumdung und falschen Infos gespielt.
    Ich hatte so ähnliches ohne Partner, Windeln oder Fetisch als Jugendlicher erlebt, weil meine Eltern einer extremen Ideologie anhängen. Unter anderem deswegen habe ich auch psychologische Hilfe wirklich nötig.

    Zitat Zitat von pinkpanther Beitrag anzeigen
    Bei meinen Eltern endete die Offenheit in einer schwierigen Situation. Bei meiner Partnerin war es befreiend - auch sie hat ihre kleinen Geheimnisse gehabt und somit steht es im Zweifel "unentschieden".
    Meine Eltern wissen nichts von meinen Windlen und auch nicht, dass ich homosexuell bin. Mit einem Partner fest binden mag ich mich momentan nicht. Natürlich wunderbar ein Boy zu finden mit dem ich den Fetisch in irgen einer Weise Teilen kann. Aber dieses "unentschieden" tönt für mich eher nach der Ruhe eines fragilen Waffenstillstands?

    Zitat Zitat von pinkpanther Beitrag anzeigen
    Ich habe mich nach Enttäuschungen auch immer wieder zurückgezogen und war auch sehr lange Einsam. Mit meiner Frau passt es eigentlich ganz gut und man muss auch ein paar Kompromisse finden. Was die Zukunft bringt? Wer weiss.
    War der Fetisch der einzige Grund für deinen Rückzug? Wäre es vielleicht nicht auch ohne Fetisch dazu gekommen?

    Zitat Zitat von Pamperszh Beitrag anzeigen
    Wie denkt der Psychologe darüber?
    Zitat Zitat von pinkpanther Beitrag anzeigen
    Belastende Momente hatte ich viele:
    Als Jugendlicher hatte ich viele schwere Momente:
    - Bin ich normal?
    - Was ist das?
    - Das kann/darf nicht sein?
    - Windeln sind total schön aber total abnormal?
    Fragte ich mich auch.

    Glücklicherweise konnte ich solche Fragen mit meinem Psychologen durcharbeiten. Und es steht für mich deshalb heute fest, ich bin zwar an einem Punkt psychisch krankt und der Fetisch lässt sich nicht einfach getrennt davon betrachten. Aber krankhaft ist der Fetisch nicht und er wird meine Erkrankung auch nicht negativ beeinflussen, vielleicht sogar im Gegenteil. Die Aussagen meines Psychologen dazu, sind sehr klar. (Das ist wohl auch die gute Botschaft für allen anderen hier.) Mein Psychologe hilft mit den DL-Fetisch als Teil meiner Person zu akzeptieren. Manchmal gelingt mir das sehr gut, manchmal gar nicht. Ich lerne immer noch.

    Dies mit einem Psychologen besprechen zu können ist wohl einer der Vorteile, daran heute jung zu sein und nicht vor 50 Jahren. Mein Psychologe ist der Einziege, ausser diesem Forum, der von meinen Windeln weiss. Und wenn ich eure Beiträge lese, wird dies wohl auch so bleiben.

    Zitat Zitat von pinkpanther Beitrag anzeigen
    Auch das Kaufen von Windeln war immer eine Belastung: Irgendwelche Stories erfinden, ins Sani-Haus gehen, die Windeln so verpacken, dass niemand sie sieht. Dann unbemerkt nach Hause kommen und verstecken.
    Dann heimlich wickeln (hört jemand die Klebebänder) und die Windel kaschieren.
    Nach dem Tragen so entsorgen, dass niemand etwas mitbekommt.
    Danke Internet ist das heute zum Glück kein Problem mehr.

    Zitat Zitat von pinkpanther Beitrag anzeigen
    Als Schüler waren die finanziellen Mittel auch beschränkt: Also hieß es Windeln nicht benutzen und mehrfach anziehen, selbst Stoffis bauen und nicht benutzen.
    Finanziell ist der DL-Fetisch auch eine Belastung für mich. Als Student, der nicht üppig durch seine Eltern unterstützt wird, muss ich wirklich immer sehr genau rechten, wie viele Windeln ich mir gerade leisten kann.

    Zitat Zitat von pinkpanther Beitrag anzeigen
    Wenn ich es mir aussuchen könnte? Gerne ohne, aber das geht nun nicht mehr.
    Hmmm... eine Aussage, die mir wirklich zu denken gibt. Aber so einfach wäres es wohl auch für mich nicht, so schnell wieder davon weg zu kommen. Ich will das auch gar nicht.

    Zitat Zitat von pinkpanther Beitrag anzeigen
    Wenn ich nicht auf Windeln stehen würde, auf was würde ich dann stehen?
    Eine gute Frage!
    Ich hatte schon eigne (für mich) seltsame anmutende Fetisch gesehen, bei One-Night-Stands. Da fühle ich mich manchmal mit Windeln schon wieder ganz "normal".

    Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen
    Wie sich doch die Geschichten ähneln. Viel von dem Beschriebenen habe ich auch so erfahren.
    Wie viele andere fühlen genau gleich? Wäre sehr interessant zu erfahren.

    Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen
    Ich meine, gerade die Jahrgänge der Prä-Internet Zeiten haben ähnliches erlebt.
    Hmmm... Gab es tatsächlich eine Zeit ohne Internet?

    Ich wuchs die erste 10 Jahre meines Lebens wirklich ohne Internet und andere elektronische Medien auf, weil ich damals in einer ideologischer Blase (Sekten-ähnlich) lebte. Um so grösser war der Kulturschock, als ich damals die "normale" Welt ausserhalb dieser Blase kennenlernte.

    Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen
    Die jungen Leute haben es heute etwas leichter, dafür haben sie eben andere Probleme.
    So ist es wohl. Aber wenn ich deinen den dem Post von pinkpanther lese, denke ich, dass es in meiner Generation wirklich mehr Möglichkeiten Gibt einen Fetisch zu leben.

    Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen
    Für uns gab es z.B. noch kein Cybermobbing, wir wurden persönlich fertig gemacht und gedemütigt.
    Davon war ich zum Glück nie direkt betroffen.

    Ich denke, dass Cybermobbing nur mit Personen geschieht, die auch in der reellen Welt gemobbt würden/werden. Es ist ja nicht so, dass das Mobbing in solchen Fällen ausschliesslich im Netz stattfindet. Es wird dort verstärkt und verbreitet, hat seinen Ursprung aber immer in der Realität.

    Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen
    Wir wurden noch ziemlich abgehärtet und mussten uns auf ein Leben als abartig perverser Geisteskranker einstellen.
    man dachte, man ist alleine so wahnsinnig. Das kann sich heute kaum noch jemand vorstellen, der das nicht selbst erlebt hat.
    Das hat uns wohl ziemlich geprägt.
    Ja, früher wäre ich wohl in der Psychiatrie verschwunden und mit Medikamenten abgefüllt worden. Im Umgang mit psychischen Erkrankungen und auch sexuellen Präferenzen hat sich wohl vieles zum guten verändert. Ich kann trotz psychischer Erkrankung normal leben und bin normal leistungsfähig/belastbar. Und dies dank der Therapie und ohne Medikamente. Das wäre wohl früher mit meiner Diagnose ganz anders gewesen.

    Mit dem Umgang mit LGBTQ ist aber immer noch nicht alles gut. Normalerweise bin ich nicht als gay erkennbar. Ist nicht mein Style. Schon mehrmals als ich mit einem One-Night-Stand-Boyin der Stadt war und man uns ansehen konnte, dass wir homosexuell sind, wurden wir angepöbelt, beschimpft und/oder angerempelt.

    Deshalb ist die Gesellschaft wohl noch lange nicht dazu bereit ungewöhnliche Fetisch zu respektieren und integrieren.

    Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen
    Es gab vor Ewigkeiten in der WBC mal das Thema, ob man die "Pille dagegen" nehmen würde, wenn es sie gäbe.
    Leider finde ich das Thema nicht mehr.
    Eine Pille, die die Windelleidenschaft einfach auflöst.
    Schräge Vorstellung. Wahrsch. gut funktioniert das nicht so.

    Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen
    Heute würde ich sagen: nehme ich sofort!
    Damals habe ich gesagt: niemals!

    Wie das Leben einen doch verändert, was?
    Gibt mir wirklich zu denken.
    Geändert von Marwin (28.07.2021 um 19:06 Uhr)

  6. #46
    Windel-Newbie Avatar von Marwin

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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen
    Hallömchen,
    ich habe dieses Jahr 50 jähriges Windelfetischjubiläum.
    Wow!

    Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen
    Da kann man dann schon ein Fazit ziehen.
    Und unter dem Strich hat es mir mehr Unglück beschert, als Freude.
    Mich hat es vereinsamt, ich wurde aus meiner Familie verbannt und habe jeden Respekt verloren.
    Inzwischen habe ich ein starkes Misstrauen gegenüber anderen Menschen und bin eher veschlossen anderen gegenüber.
    Ich lebe ganz alleine und habe fast keine sozialen Kontakte mehr, was durch die Pandemie noch verstärkt wurde.
    Tut mir wirklich leid dies zu Lesen.

    Was kann ich tun, damit ich nicht so ende? Was würdest du mir raten?

    Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen
    Allerdings gibt es so viele Unterschiede zwischen den Leutchen, viele Neigungsvariationen sind mir fremd, oder ich habe sie zur Genüge ausgelebt. Die meisten ABs finde ich albern und unsexy, mit BDSM kann ich überhaupt nichts anfangen, Zwänge und "Erziehung" finde ich gruselig, ich bin einfach DL und habe einen simplen Objektfetisch.
    Erst in diesem Forum habe ich verstanden wie viele unterscheide es unter den Windel-Fans gibt.
    Interessanterweise scheinst du aber ganz ähnliche Vorlieben zu haben wie ich. Bei mir ist es auch eine Faszination für die Windel und sonst nichts. AB oder Rollenspiele sage auch mir gar nichts.

    Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen
    Ich persönlich liebe meine Neigung, aber sie ist nicht sozial kompatibel.
    Ist das wirklich so? Oder führten mehre Gründe zu deiner Einsamkeit? Es gibt auch andere sehr exotische Fetisch und die Leute werden deswegen nicht einsam. (Ich hoffe du verstehst meine Frage richtig.)

    Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen
    Verdrängen kann ich sie aber auch nicht und habe eingesehen: So bin ich, aber deswegen mag mich auch niemand auf Dauer.
    Also, nach 50 Jahren ziehe ich ein überwiegend negatives Fazit.
    Ich habe alles verloren. Familie, Freunde, Respekt, Liebe...sozial betrachtet bin ich schon tot.
    Wenn ich morgen nicht mehr da wäre, würden sich die meisten wohl darüber freuen.
    Nicht mal meine Enkel durfte ich kennenlernen, weil ich wohl kein guter Umgang bin. Ich wurde einfach aus der Familie gelöscht.
    Wirklich traurig. Tut mir leider für dich.

    Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen
    Wahrscheinlich hat meine Ex eine Pädophilen-Legende verbreitet, Windeln+Fetisch=Kinderficker. Das kann man leicht instrumentalisieren, wenn man es nicht gut mit jemandem meint. Also seht euch vor!
    Wenn sich Menschen schaden wollen, ist es wahrsch. egal ob ein Fetisch oder etwas anderes dafür missbraucht wird.

    Das erinnert mich etwas an die Wahrung der Kriminologen: "Sehe dich vor mit wem du zusammen lebst. Die meisten Verbrachen werden im eigenen Haushalt bangen."

    Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen
    Wenn ihr als Windelfetischist in dieser Gesellschaft als vollwertiges Mitglied leben wollt, erzählt das besser niemandem und macht es heimlich.
    Ja, zu dieser Erkenntnis bin ich auch gelangt. Aber ich bin nicht exhibitionistisch veranlagt und deshalb habe deshalb wirklich kein Bedürfnis mein Fetisch möglichst vielen Menschen bekannt zu machen.

    Zitat Zitat von Schatz Beitrag anzeigen
    Die Menschen sind grausam und ein nicht normales Leben zählt einen Dreck.
    Simmt, aber überall ist das zum Glück nicht so. Es macht mich aber traurig, dass du diesen anderen Teil der Gesellschaft nicht kennenlernen konntest.

  7. #47
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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Uff spannend zu lesen. Ich bin mit Anfang 30 und schon einigen Jahren als ABDL weder Jungspund noch gehöre ich zu den ganz Erfahrenen. Mein Fazit ist eindeutig: die Lust überwiegt. Selbst das erst Mal, als ich heimlich im Kinderzimmer eine Windel angezogen habe und nicht wusste ob ich der einzige auf der Welt bin, der auf sowas abfährt, hat es sich gut angefühlt.

    Natürlich gab es auch schwierige Zeiten. Die Frage ob ich verrückt bin hat mich eine Weile umgetrieben und in Studenten-WGs konnte ich die Leidenschaft nicht ausleben. Aber ich habe nie diese Ablehnung erlebt, wie sie viel beschrieben wird. Weder von Ex-Partnerinnen, noch von Freunden, die es mitbekommen haben.

    Ich bin glücklich verheiratet und meine Frau nimmt das Thema sehr selbstverständlich. Es nimmt bei uns auch gar nicht den Stellenwert ein, dass es bei Streits relevant würde. Allerdings streiten wir auch wenig. Hoffen wir, dass es noch 30-40 Jahre so weitergeht.

  8. #48
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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Zitat Zitat von Marwin Beitrag anzeigen
    @pinkpanther und @Schatz
    Er tut mir leid zu lesen, wie unglücklich und einsam ihr seid. Was ihr oben schreibt, ist wirklich sehr deprimierend. Als junger DL berühren mich solche Berichte natürlich sehr und ich mache mir gerade viele Gedanken dazu und wie ich weiter mit diesem Fetisch umgehen soll?
    Ich bin die letzten Jahre nicht wirklich einsam. Es passt so.

    Allerdings hatte ich eine schwere Zeit als Kind in der Schule, was aber nicht unbedingt etwas mit Windeln zu tun hatte.
    Meine Großeltern waren nach dem Krieg nach Bayern geflohen, als meine Eltern Kinder waren. Sie haben dort mit nichts angefangen.
    Meine Eltern haben sich in harter Arbeit einen kleinen, bescheidenen Wohlstand erarbeitet.
    Ich bin Einzelkind und bin sehr von den Erlebnissen meiner Eltern geprägt.
    Da meine Eltern Hochdeutsch geredet haben, habe ich auch nie den lokalen Dialekt richtig gesprochen.
    Mir ist erst später bewusst geworden, dass die Kinder der "Eingeborenen" etwas gegen die "Flüchtlingskinder" hatten. Das hatte viele Gründe:
    - Meine Eltern haben immer Wert auf eine gute Ausbildung gelegt und mich in der Schule unterstützt, aber auch gefordert.
    - Ich war nicht ganz auf den Kopf gefallen, ein wenig nerdig, aber sehr sensibel.
    - Ich war körperlich sehr spät entwickelt und schmächtig und schwach.
    - Aufgrund eines Sehfehlers (der erst mit 18 Jahren Diagnostiziert wurde!) war ich für Ballsport gänzlich ungeeignet.

    In der Grundschule habe ich immer Prügel bekommen: Ich war der kleine, der sich nicht wehren konnte, der nicht Fussball spielen konnte, aber auf den jeder neidisch war da ich immer sehr gute Noten hatte. Dann hatten meine Eltern in den Jahren auch etwas Wohlstand aufgebaut.

    Wenig förderlich war es, als Einzelkind den Umgang mit anderen Kindern nicht zu lernen.

    Mein Fluch war immer: Wenn ich eine Freundschaft als Kind aufgebaut habe, ist derjenige dann immer weggezogen oder hat die Schule gewechselt. Die Kinder in meiner Umgebung waren menschliche Katastrophen. Ich habe mich dann immer mehr zurückgezogen und wollte eigentlich nichts mit anderen Kindern zu tun haben. In der Zeit habe ich mir dann einiges an Wissen selbst beigebracht: Dazu gehört z.B. Programmieren oder grundlegende Kenntnisse in der Atompyhsik. Ich war ein kompletter Nerd und sehr zurückgezogen. Meinen Eltern habe ich nichts erzählt, ich habe immer geglaubt ich wäre an der Situation schuld Einer meiner Horror-Fahrten war die Konfirmandenfreizeit, dort wurde so offen gemobbt, dass ich nicht mehr weiter wusste.

    Meine Faszination nach Windeln war immer da - seitdem ich sauber wurde und hat mich in dieser schweren Zeit immer wieder begleitet. Es war immer Trost auf der einen Seite und Schuldgefühl auf der anderen.

    Erst als Teenager habe ich in einen Verein angefangen sehr viel Sport zu treiben. Die dortige Gemeinschaft hat mich sehr aufgebaut und ich habe dort zum ersten mal echte Freunde gefunden, mit denen ich immer noch viel Kontakt habe. In der Schule wurde es auch erst ab der 10. Klasse gut, nachdem einige der Rädelsführer von der Schule abgegangen waren und alle dem Erwachsenen-Alter näher gekommen sind.

    Seitdem habe ich die Einsamkeit meiner Kindheit glücklicherweise nicht mehr erlebt. Ich bin verheiratet und habe einen ganz stabilen Freundeskreis.

    Aber irgendwie scheint sich manches zu vererben: Meine beiden Kinder sind mir sehr ähnlich und sind und waren in der Schule schwere Mobbing-Opfer.

  9. #49
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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Zuerst einmal vielen Dank für eure vielen Beiträge zu dieser Fragestellung.
    Ich fand es bisher sehr interessant zu lesen, wie ihr mit dem Fetisch so umgeht, welche Bedeutung er für euch im Alltag einnimmt, aber auch welche (psychischen) Belastungen für einige von euch dadurch auftreten.
    Letzteres hat mich beim Durchlesen auch teilweise etwas traurig gemacht, weil (zumindest in der Theorie) ein Fetisch ja eigentlich eher Freude bereiten soll.
    Gleichzeitig konnte ich mich in die ein oder anderen beschriebenen Gedankengänge/Gefühle auch recht gut hineinversetzen.
    Ich habe in den letzten paar Wochen auch wieder "Hochs" und "Tiefs" in Verbindung mit dem Fetisch erlebt. Ich hatte mir selbst vorgenommen, einfach mal für eine Woche 24/7 Windeln zu tragen.
    Zum einen, um herauszufinden, ob das etwas für mich sein könnte, zum anderen, um vielleicht endlich einen Schritt näher in Richtung der Akzeptanz dieses Fetischs für mich selbst zu kommen.
    (Ich weiß, ich rede hier gerade, als wäre der Fetisch eine Krankheit, mit der ich mich abfinden muss. Aber so fühlt es sich tatsächlich manchmal an).
    Die Windeln waren auch schon bestellt und bei mir angekommen (1 Pck. Tena Maxi, 1 Pck. Molicare Maxi). Es hätte also theoretisch losgehen können. Gewisse Bedenken gab es dabei jedoch auch (Werde ich wirklich in jeder Situation bereit sein Windeln zu tragen: z.B. bei Treffen mit Freunden, wenn ich mich generell unter vielen Menschen bewege oder wenn klar ist, dass ich ggf. unterwegs wechseln muss, etc.)
    Allerdings hat sich, nach einem "Höhepunkt" - wohlbemerkt ohne Windel - (nachdem ich diesen über 2 Wochen hinausgezögert hatte) herauskristallisiert, dass diese "Testwoche" wohl zu großen Teilen mit "sexuellem Antrieb" (wenn man es so nennen kann) verbunden war.
    Danach habe ich natürlich, wie das meist bei mir ist, komplett die Lust auf Windeln verloren. Seit diesem Tag (das ist jetzt knapp 2 Wochen her) ist die Lust auf Windeln ist nicht zurückgekehrt (ob dies nun an dem ein oder anderen "Höhepunkt" in diesem Zeitraum lag?). Dadurch ist dieses Projekt auch wieder auf Eis gelegt worden.
    Es sind genau diese Phasen, wo ich mir dann immer am liebsten wünsche, diesen Fetisch loszuwerden. Es überwiegen wieder die negativen Gedanken (Warum mag ich sowas?/ Das ist doch voll "unnormal"!/ usw.) und ich bereue schon wieder irgendwie, die Windeln überhaupt bestellt zu haben.
    Ich finde das Ganze mehr und mehr zermürbend, wenn ich ehrlich bin...

  10. #50
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Es ist ja auch eine sexuelle Neigung @Nappyboy.
    Das geht glaube ich vielen so.
    So lang du noch angetörnt bist und nicht "gekommen" bist, hast du noch Lust drauf.
    Aber sobald du dich erleichtert hast, fährt der Körper herunter und dein Sexualtrieb geht gegen 0.
    Und dann verschwindet auch die Lust an der Windel, denn Windeln machen arbeit! Gibt ja nicht nur schöne Seiten daran.
    Und ohne sexuellen Trieb ist es einem die Arbeit dann eben nicht mehr wert. Wenn man das so verspürt, sollte eben auch klar sein, dass 24/7 für einen selbst nix ist.
    So ist es bei mir jedenfalls auch. Ich habe so viele Windeln....naja und der Verbrauch ist mega gering. Weiß gar nicht wann ich die alle mal leer kriegen soll.
    Weil man es eben doch nur dann trägt, wenn man mal wieder kommen könnte. Ohne den Fetisch ist vieles einfacher, ich glaube da sind sich alle einig.

  11. #51
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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Das glaube ich nicht – das ist ja gerade der Fetisch, dass man nach dem „Höhepunkt“ keinen Tiefpunkt erlangt. Man wechselt einfach die Windel.
    gewindelte Grüße
    Finn-Luca

  12. #52
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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Zitat Zitat von Finn-Luca Beitrag anzeigen
    Das glaube ich nicht – das ist ja gerade der Fetisch, dass man nach dem „Höhepunkt“ keinen Tiefpunkt erlangt. Man wechselt einfach die Windel.
    definitiv ist das nicht so. Jedenfalls nicht als Grundsatz

  13. #53
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Zitat Zitat von Xaver Beitrag anzeigen
    definitiv ist das nicht so. Jedenfalls nicht als Grundsatz
    Eben, die Aussage ist für mich total abwegig.
    Ein Fetisch ist nichts, was man automatisch 24/7 geil findet....
    Zitat Wikipedia: "Als sexueller Fetischismus wird in der Regel eine sexuelle Devianz verstanden, bei der ein meist unbelebter Gegenstand (vgl. Objektsexualität), der sogenannte Fetisch, als Stimulus der sexuellen Erregung und Befriedigung dient".

    Das beschreibt es ganz gut.
    Nur weil man gerne Sex hat, will man das nicht 24/7...auch da gibt es eine steigende Lust, bis man sich erleichtert hat und ist dann erst mal zufrieden und will was anderes machen.
    Das liegt alleine schon an den Hormonen im Körper und nach einem Höhepunkt schüttet der Körper Entspannungshormone aus. Daher sind viele danach auch eher erschöpft.
    Und man kann ja auch nicht unendlich oft hintereinander zum Orgasmus kommen. Da muss der Körper sich erst mal regenerieren
    Wenn ich aber mehrere Tage mit Absicht nicht zum Höhepunkt komme, kann ich durchaus auch mehrere Tage Windeln tragen und dabei permanente Lust empfinden.
    Wobei es dann immer wahrscheinlicher wird, dass ich irgendwann einfach zum Höhepunkt kommen MUSS.

    Und daher ist es auch bei vielen so, dass man nach dem Höhepunkt erst mal genug von Windeln hat.
    Wer wirklich gerne 24/7 Windeln trägt und das auch nach dem Höhepunkt, der kann 24/7 in Ruhe ausleben.
    Wer aber einfach die Windel und das Babyrollenspiel durch das Devote, sorglose oder was auch immer, als solches sexuell erregend findet, der wird kaum 24/7 immer super finden.
    Windeln tragen macht viel Arbeit. Man muss sich jedes mal sauber machen, es entsteht viel Müll, man muss immer schauen wie man die Windel in den Alltag integriert und ist in manchen Situationen eingeschränkt usw.
    Nicht ohne Grund, verteufeln viele Inkos ihre Krankheit. Ich finde es hin und wieder ganz super, den Kick zu verspüren draußen Windeln zu tragen. Zum Beispiel beim shoppen und das Gefühl der Überlegenheit zu haben.
    Das Gefühl dass ich es einfach laufen lassen kann und nicht zur Toilette muss im Gegensatz zu allen anderen. Andererseits, erregt es mich auch, wenn ich dann draußen gezwungen bin, mich zu wickeln.
    Da geht bei mir im Kopf eher wieder der kleine Demütigungsschalter an, kombiniert mit dem Gefühl dass die Menschen Mitleid mit einem haben, weil man ja eine Behinderung haben wird, wenn sie es mitbekommen durch Geräusche o.ä.
    Indirekte Geborgenheit, keine Ahnung wie ich das beschreiben soll.

    Jedenfalls basiert mein Windelfetisch und das Babyspiel nur aufgrund meines Sexualtriebes und der ist selbstredend nicht 24/7 vorhanden, auch wenn ich Windeln gerne trage. ^^

  14. #54
    XXL-DL Avatar von Heavy User

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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Bei mir ist es ganz genau so, abgesehen vom Babyspiel.
    Windeln find' ich voll gut!

  15. #55
    Trusted Member Avatar von Malustraner

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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Zitat Zitat von Heavy User Beitrag anzeigen
    Bei mir ist es ganz genau so, abgesehen vom Babyspiel.
    Jo welche Ausprägungen man selbst hat ändert ja auch nichts am Vorgang im Körper selbst ^^
    Das Babyspiel nutze ich z.B. auch eher, wenn ich kurz davor bin, mich erleichtern zu wollen.
    Verstärkt in mir das devote und unterwürfige hilflose Gefühl. Brauch ich aber auch nicht immer und auch nicht so ausgeprägt.
    Im Normalfall reicht mir dann der Schnuller und eine Rassel in der Hand oder so
    Umso mehr "Equipment" man einsetzt, umso mehr Arbeit hat man am Ende dann wieder xd
    Es ist für mich auf jeden Fall ein anstrengender Fetisch, der Arbeit macht, viel Geld kosten kann und außerdem Platz und Zeit kostet.
    Andere Fetische sind da deutlich entspannter. Wenn ich nur auf Füße stehe brauch ich kaum Zubehör zu Hause. Oder wenn mich Plugs erregen, dann brauch ich nur ein paar Plugs.
    Aber Windeln als Einmalprodukte....das ist echt nicht so einfach, vor allem beim verbergen vor anderen ^^

    Um also auch noch mal auf den Threadtitel einzugehen.
    Ja ich empfinde den Windelfetisch als belastend, aber auch gleichzeitig als erfüllend, wenn ich ihn auslebe.
    Eine Mischung also. Ich wäre froh, wenn ich stattdessen einen anderen Fetisch hätte, der leichter zu handhaben wäre und für den eine breitere Masse an Menschen Verständnis für aufbringen würden,
    oder zumindest damit klarkommen würden.

  16. #56
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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Ich hab ja schon weiter vorn ausführlich geschrieben. Auch ich kenne die Situation mit akuter Unlust und vor allem Schuldgefühlen "danach" nur zu gut. Die Unlust selbst ist da ja kein Problem und spart Material, aber die Schuldgefühle und dieses überstürzte Einsetzen der Unlust fand ich sehr belastend. Mir haben zwei Dinge sehr geholfen, ob es anderen hilft, weiß ich natürlich nicht:

    1. Wirklich mal eine Woche auf 24/7 zu gehen. Das habe ich vor langer Zeit 2x im Urlaub gemacht. Das hat mir zum einen Grenzen aufgezeigt, nämlich, dass dauerhaft 24/7 etwas ist, dass sogar im entspannten Urlaubsmodus einige Herausforderungen und unlustige Momente bietet und im Alltag entsprechend erst recht nichts für mich ist. Aber zum anderen hat mir diese Zeit und einige andere kürzere Sessions auch gezeigt, was Windeln mir außer "Geilheit" so wirklich bringen. Das schöne Gefühl sich abends frisch zu machen und sich mit Windel auf die Couch oder ins Bett zu kuscheln z. B. und wie das beim Streßabbau hilft, oder die Sicherheit, die mir eine Windel gibt, zu spüren, wenn ich mit einer einkaufen gehe oder Ausflüge mache. Natürlich sind auch diese Situationen mit einem sexuellen Kribbeln behaftet, aber eben nicht immer mit aufregender Geilheit.

    2. Genau dieses Analysieren und Besinnen darauf, was die Windel für mich insgesamt im Positiven bedeutet, war für mich ein Schlüssel dafür, Schuldgefühl kaum noch aufkommen zu lassen.

    Das heißt jetzt nicht, dass ich nach einem Höhepunkt die Windel immer anbehalte, aber zumindest kann ich die Situation genießen und gehe, wenn ich keine Lust mehr habe, quasi entspannt nach der Zigarette danach erst duschen, genauso oft kuschel ich mich aber auch einfach mit Windel ins Bett.
    Und das heißt auch nicht, dass ich jeden Tag oder jede Woche Lust auf Windeln habe.

    Aber es gibt bei mir so gut wie keine Schuldgefühle und keine harten Zyklen mehr und das war wichtig, auch wenn der Weg lang war.

  17. #57
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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Also Fetisch hin oder her, aber vielleicht kann mir mal einer erklären, warum man da "Schuldgefühle" hat ...
    Als Inko und rund um die Uhr in Windeln sehe ich die Sache wohl generell etwas anders, aber dann macht doch einfach in die Hose, dann gibt's auch keinen Fetisch - ok, das ist natürlich zienlich überspitzt, aber eine Windel ist doch auch nix anderes als Unterwäsche. Nur mit dem Unterschied, dass da halt nichts durchgeht.
    Ich kann da insofern schon mitreden, weil ich die Windeln, die ich brauche, auch noch mag - aber warum zum Teufel hat man denn da Schuldgefühle?? Wem gegenüber denn?
    Windel in die Hose und fertig, warum ist das denn so kompliziert??????
    Manchmal hab ich echt den Eindruck, dass man sich das Leben selbst viel schwerer macht, als es eigentlich ist ... zieht einfach statt einet nicht saugfähigen Unterhose eine saugfähige Unterhose an,, und "scho is der Kaas biss'n" - fertig, und keine Sau juckt's!
    Geändert von Mick (18.08.2021 um 01:33 Uhr)

  18. #58
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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    @Mick
    So einfach ist das leider nicht - weiß ich aus eigener erfahrung.
    Bei mir waren es nicht sirekt schulsgefühle, sondern eher schamgefühle. Frei nach dem motto "was stimmt mit dir nicht? Wie kannst du etwas geil finden, was babys, alte und kranke menschen brauchen? Wo man froh sein sollte, wenn man es nicht braucht?!"

    Ich kann diese gedankengänge uns gefühle voll und ganz verstehen. Und bei mir hat es auch lange gedauert es einfach als fetisch und als teil von mir zu akzeptieten. Geholfen hat mir dabei großteils dieses forum, weil ich nun weiß, dass ich
    A) nicht allein bin damit und
    B) es leute gibt, die (in meinen augen) noch ekligere dinge toll finden (sorry @all, nicht böse gemeint)

    Außerdem habe ich mir immer wieder gesagt, dass es ja nichts schlimmes ist wie bspw drogen, oder andere sachen und ich damit niemandem schade. Es ist ein fetisch, den ich ganz für mich allein ausleben kann.

  19. #59
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    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Für mich persönlich sind Windeln und Gummihose pure Lust! Schlechtes Gewissen hatte ich zu Beginn, aber das ist lange her! Ich geniesse! In der Zwischenzeit weiss es meine Partnerin, sie macht nicht mit, aber einen Klaps auf den gewindelten Hinter hat sie mir auch schon gegeben, denke einfach, sie hat es akzeptiert! Also Belastung? Nein!

  20. #60
    RKO
    inaktiv

    AW: Windelfetisch - Lust oder Belastung?

    Ich fühle mich mit Windel einfach besser und sicherer. Eigentlich tröpfelt es bei mir nur und eine Einlage würde die meiste Zeit reichen. Aber ich hatte schon oft die Situation, wo plötzlich der Druck kam und ich dann kämpfen musste, noch einzuhalten. Das ist extrem unangenehm und belastend, vor allem wenn man merkt, dass man die Kontrolle verliert und nicht mehr halten kann.

    Deshalb trage ich seit Jahren lieber gleich eine richtige Windel und fühle mich damit sehr wohl. Es ist auch Lust, aber vor allem ein Gefühl von Sicherheit, wenn der Drang kommt, muss ich keine Angst haben, sondern kann einfach loslassen. Last ist es teilweise auch, da leider noch nicht überall die Toiletten auch so gestaltet sind, dass z.B. Mülleimer vorhanden sind. Oder auch im Urlaub ist es teilweise nervig, wenn man die halbe Tasche voll mit Windeln hat. Aber lieber das als in der Öffentlichkeit plötzlich mit nasser Hose dastehen.

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