Wir waren bei einem Arbeitskollegen zum Polterabend eingeladen. Es wurde getrunken, gegessen, gelacht und getanzt bis in die späte Nacht. Zu Essen gibt es ja bei so einem Polterabend zu mindestens bei uns in der Gegend, was einfaches, was schnelles, was ohne viel Aufwand viele hungrige Mägen füllt und trotzdem schmeckt.
Bei dem Polterabend gab es jedenfalls Soljanka. Wer es nicht kennt, das ist eine säuerlich-scharfe Suppe der osteuropäischen Küche mit klein geschnittenen Wurststücken, Paprika, Tomaten, Gewürzgurken und einen Klecks Sahne, ja nach Geschmack.
Am nächsten Tag hatte ich frei und war zu Hause. Einen Kater hatte ich nicht und so beschloss ich mir gleich früh, nachdem meine Frau aus dem Haus war, eine anständige Verpackung anzulegen und es mir den ganzen Tag so richtig gut gehen zu lassen. Gesagt getan und Schwuppdiwupp war ich dick verpackt auf allen vieren mit Schnuller bewaffnet durch die „Bude“ unterwegs und freute mich meines Lebens, als ich plötzlich ein leichtes Grummeln in der Darmgegend verspürte. Es sollte nicht lange dauern und aus dem Grummeln wurde ein langsam unüberhörbares Grollen und ehe ich mich versah, war es auch schon geschehen.
Wenn ich ganz ehrlich bin war das jetzt so schlimm nicht, irgendwie wollte ich das ja. Kennt ihr die Situation, wenn man sich eine schöne Windelzeit machen möchte, hat vielleicht nur zwei – drei Stunden Zeit und man kann nicht, ich meine es kommt nichts, weder vorn noch hinten … ihr wisst schon.
Ich hatte jedenfalls die Windel gestrichen voll und ihr wisst, es gibt große Unterschiede zwischen Stinker und Stinker. Da gibt es eher breiige oder eben feste und bei mir war das superbreiig. Ich getraut mich nicht mich hinzusetzten. Die Hose spannte ohnehin schon gut, aber das war explosiv. An den inneren Beinabschlüssen der Molicar Folienwindel zeichnete sich schon eine leichte Färbung ab und ich war froh das mein gelber Suprimaknöpfer dicht hielt, so prall war die Windel gefüllt – ein Traum.
Noch heute erinnere ich mich gern an die Soljanka und den Polterabend zurück. Übrigens die Eheleute sind noch immer glücklich (hoffe ich jedenfalls) verheiratet.
So das war eine meiner schönsten Erlebnisse mit einer Windel, erzählt nun eure Geschichten. Viel Spaß dabei euch die ein oder andere kleine Episode noch mal ins Gedächtnis zurückzurufen. Aber vielleicht ist sie auch so präsent wie meine kleine Geschichte mir ist. Ganz ehrlich, ich weiß gar nicht warum mir das so haften geblieben ist – egal, jetzt seit ihr dran …