Mit mitte vierzig kann ich auch schon auf eine längere Windel-Karriere zurückblicken.
Meine Ex hatte es damals versucht zu akzeptieren aber wohl immer gehofft dass ich es aufgebe bzw es für krank angesehen. Die Windeln waren dann auch mit ein Grund warum wir uns getrennt haben. Da gabs dann auch so Geschichten dass sie es ihrer Mutter erzählt hat, und diese dann mit meiner Mutter geredet hatte das ich unbedingt psychiatrische Hilfe brauchte. Zum Glück ist meine Mutter nicht darauf eingestiegen und meine Ex-Schwiegermonster ist jetzt ein absolutes Feindbild seitdem :-)
Ich habe aus meiner schlechten Erfahrung aber gelernt auf was ich bei einer Beziehung achten muß bzw was ich auf keinen Fall mehr haben wollte. So hab ich dann eine sehr tolerante, weltoffene Frau kennengelernt, der ich es auch recht bald erzählt (geschrieben) habe. Ihre Antwort auf mein "Geständnis" war einfach "Ich liebe dich" und von da an war alles klar. Anfangs war eher bei mir das schlechte Gewissen wenn ich gewindelt war das sie mir in mühevoller Arbeit aber ausgeredet hat. Mittlerweile zieht sie auch schon mal selber Windeln an wenn die Kinder bei den Großeltern sind um mir eine Freude zu machen. Oder aus Gründen die ich noch nicht so ganz realisieren kann. So hat sie sich auch zb schon selber die Tena Pants night gekauft weil sie im Wohnwagen in der Nacht nicht über mich drüberklettern und mich aufwecken wollte oder versucht es (leider vergeblich) auch mal laufen zu lassen weil sie in der Nacht nicht aufstehen will.
Was ich mit dem ganzen eigentlich meine: Eine noch so schlimme Erfahrung kann auch durchwegs was Gutes bringen. Man weiss dann zumindest was man nicht mehr möchte und hat bei neuerlicher Partnerwahl einen Filter der hoffentlich die falschen Partner ausblendet.
Grüße
DLax