Hallo ihr Lieben,
heute beschäftige ich mich mal nicht mit der Frage nach dem Warum oder dem Wieso, sonder nach dem Wie und dem Was. Im besonderen richtet sich die Frage an die die gerne Klein sein möchten. Wobei ich da der Meinung bin, dass hier vieles zusammenhängt und sich nicht so leicht trennen lässt. Es mag vereinzelnt Menschen geben, die Windeln nur wegen dem „schönen“ Gefühlt tragen. Das könnte ich auch von mir behaupten, aber wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, ist es viel komplexer.
Daher ein kleiner Abriss wie ich dazu gekommen bin. Angefangen hat es mit einer unerklärlichen Sehnsucht nach Latzhosen. Die haben mich faszinieren und ich habe mich aus verschiedenen Grünen nicht getraut welchen zu tragen. Also musste ich anderen dabei zusehen, ja sogar anstarren, wenn sie welchen trugen. Zusätzlich kamen natürlich auch Fantasien mit hinzu wie ich und andere dazu gezwungen wurden Latzhosen zu tragen. Ja wieso denn jetzt gezwungen werden? Nun ja, ich habe mich ja nicht getraut es freiwillig selbst zu tun. Also wäre das die Lösung gewesen.
Wer sollte einen also dazu zwingen, wenn nicht die Eltern. So kamen sehr schnell Gedanken über verschlossenen Latzhosen und auch beim Schlafen angebunden zu werden hinzu. Denn die Latzhose hat ja über die Träger eine einengende und fesselnde Wirkung.
Über alle diese Verkettungen hinweg, kam dann viel später natürlich, auch bei mir die Idee des „Klein sein wollen“ Weil ja nur Kinder Latzhosen tragen müssen und am weglaufen gehindert werden müssen usw.
Aber bei alldem ist ein Gefühl bei mir immer sehr stark. Und zwar, dass der Liebe zu den Eltern. Dass macht für mich in erster Linie das „Klein sein wollen“ aus. Das Erziehen und Bestrafen im AgePlay ist für mich immer ein Ausdruck der Liebe zwischen den Eltern und dem Kind bzw. der entsprechenden Rollen. Das mag vielleicht für einige wie ein Widerspruch klingen, ist es aber aus meiner Sicht nicht. Denn das Unterstützen bei allem, die Erziehung und das setzten von Grenzen ist für ein Kind wichtiger Bestandteil der elterlichen Bindung und Liebe.
Daher jetzt endlich mein eigentliche Frage:
Was ist für euch beim „Klein sein wollen“ der eigentliche Fokus oder vielleicht sogar Sehnsucht die ihr damit stillen wollt?
- Das Verhalten des Kindes, also Spielen, unüberlegt handeln, frech sein, sich nicht an Regeln halten können o. wollen?
- Das unbeschwerte Gefühl des Kindes, also die Sorglosigkeit und die Unbeschwertheit?
- Das Urvertrauen und die Liebe an die Eltern, also die Sicherheit, die Geborgenheit und der Schutz der Eltern?
Damit geht auch noch eine Anschlussfrage einher:
Habt ihr in eurer „ersten“ Kindheit eines der drei Bereiche vermisst oder wollte mehr davon haben?
Ich denke auch, dass gerade bei diese Frage der Abstand ein Faktor ist, also wir lange ist die „erste“ Kindheit schon her. Denn das würde ich bei mir so sehen, dass dies ein wichtiger Punkt ist. Ich würde nämlich behaupten, dass ich von den drei Bereichen jeweils genug hatte und es jetzt nur auf Grund der zeitlichen Distanz vermisse.
Ich bin auf eure Gedanken dazu gespannt und würde mich sehr über ausführlich Antworten freuen.
Grüße vom Klaus