Zitat von
Mick
Hallo zusammen,
ich frage einfach mal in die Runde, ob das auch andere betrifft oder ob das eher ein individueller Einzelfall ist ...
Der Beginn meiner Inko vor ein paar Jahren war klassischerweise und wie so oft, dass ich im nächtlichen Tiefschlaf (und da höre ich vermutlich nicht mal den Rauchmelder über meinem Bett!) keine Kontrolle über meine Blasenaktivitäten hatte und deshalb auch Windeln bekommen habe, damals schon auf Rezept.
Seit Anfang 2018, also vor mehr als drei Jahren, legte sich die Dranginko nach einer heftigen persönlichen Angelegenheit mit deutlicher Umstellung des Lebensalltages in Verbindung mit nachvollziehbaren Existenzängsten auch auf den Tag, so dass ich in der Folge seit dem rund um die Uhr in Windeln bin - die daraus resultierende psychosomatische Reha hat zwar sehr viel gebracht, aber an der Inko natürlich nichts geändert, das hat mir die Klinik allerdings schon vorher gesagt ...
Natürlich wurde auch versucht, das ganze fachärztlich abzuklären und zu behandeln, u.a. auch medikamentös mit Anticholinergika wie "Urivesc", letztlich aber ohne Erfolg.
Zystoskopie, Urodynamik usw., alles war dabei - Diagnose: Hochgradige Inkontinenz, aber warum genau, das weiß bis heute niemand so ganz genau.
Zum eigentlichen Punkt meiner Frage:
In der Nacht habe ich zunehmend weniger Probleme, die Windel bleibt in über 90% aller Nächte trocken - und wenn sie doch mal nass wird, dann meistens irgendwie im Halbschlaf.
Sobald ich allerdings wach bin, geht es aber los ... und zwar relativ schnell, oft muss ich mich echt beeilen, um es noch auf Toilette zu schaffen (wenn nicht, egal - ich hab die Windel ja noch an).
Das geht aber den ganzen Tag dann so weiter, und auch nicht in "Stress-Situationen" (da hat mein Körper gar keine Zeit fürs Wasserlassen), sondern im Gegenteil ... sobald Stress, Anspannung und ähnliches weg sind, sagt mein Körper wohl "Jetzt ist Zeit, und zwar JETZT SOFORT!" - und dann zieht sich der Detrusor, also der "Blasenmuskel", zusammen und der Urin steht quasi "vorne an" - wie lange man das dann noch halten kann, wisst ihr selbst ... eigentlich gar nicht. Dann geht es natürlich in die Windel.
Ich persönlich finde es relativ ungewöhnlich, dass der vom Körper bzw. meinem parasympathischen Nervensystem (weil in Entspannungsphasen) "erzwungene" Urinverlust stattfindet
- vor allem nur tagsüber
- sofort nach Eintritt von Ruhe und Entspannung, aber gerne auch mal beim Zähneputzen oder an der Tankstelle, wenn ich also definitiv nicht weg kann
- und ausgerechnet Nachts so gut wie nix passiert.
Bin ich da wirklich der Einzige oder gibt es "da draußen" noch mehr Inkos mit ähnlicher Symtomatik?
Gruß
Mick